DE345302C - Schilfschneidemaschine - Google Patents

Schilfschneidemaschine

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Publication number
DE345302C
DE345302C DE1920345302D DE345302DD DE345302C DE 345302 C DE345302 C DE 345302C DE 1920345302 D DE1920345302 D DE 1920345302D DE 345302D D DE345302D D DE 345302DD DE 345302 C DE345302 C DE 345302C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reed
cutting machine
mower
cutting device
lake
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Expired
Application number
DE1920345302D
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CARL SPILLNER
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CARL SPILLNER
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Application granted granted Critical
Publication of DE345302C publication Critical patent/DE345302C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D44/00Harvesting of underwater plants, e.g. harvesting of seaweed

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. DEZEMBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 c GRUPPE 27
Carl Spillner in Holzminden a. Weser.
Schilfsclineidemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1920 ab.
Es sind bereits Schilfrohrmähmaschinen bekannt, welche in ähnlicher Weise wie Getreidemähmaschinen arbeiten und zu diesem Zweck mit einer aus einem festen und einem beweglichen Messerkamm bestehenden Schneidvorrichtung versehen sind. Um das Einsinken dieser Schneidvorrichtimg in. den zumeist ja sehr schlammigen Fluß- oder Seegrund zu verhüten, hat man derartige Schilfrohrmähmaschinen auch bereits mit kufen artigen Stütz-Vorrichtungen versehen, welche die Sehneidvorrichtung dauernd in einer bestimmten Entfernung über dem Flußgrund halten. Alle bisher bekannten Einrichtungen dieser Art haben jedoch den großen Nachteil, daß die Schneidvorrichtung von einem auf dem Wasser schwim-
inenden Boote aus angetrieben werden muß, wodurch die Betriebsweise der Schilfrohrmähmaschine umständlich wird.
Die vorliegende Erfindung stellt sich demgegenüber die Aufgabe, eine Schilfrohrmähmaschine zu schaffen, welche einer starren Verbindung zwischen der eigentlichen Mähmaschine und dem Boot nicht bedarf, sondern eine von dem Schleppschiff vollkommen unabhängige Schneidvorrichtung besitzt, so daß beide Teile nur durch, ein Seil oder Kabel miteinander verbunden zu werden brauchen. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zum Antrieb der in bekannter Weise wie bei Getreidemähmaschinen ausgebildeten Schneidvorrichtung mit Greifern ausgerüstete Räder oder Walzen benutzt sind, die mit dem ganzen Getriebe von einem Schutzgehäuse nach oben abgedeckt werden, bei dessen Formgebung ao weitgehende Rücksicht auf Verringerung des Widerstandes im Wasser genommen ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt;
Abb. ι einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Vorderansicht der Mähmaschine, Abb. 3 erne Einzelheit der Messerklingen in Oberansicht.
Die Mähmaschine besteht in der Hauptsache aus einem nach oben und nach unten vollkommen geschlossenen Schutzgehäuse a, welches an seiner Unterseite mit Gleitflächen b und Gleitkufen c versehen ist. Im Innern dieses Schutzgehäuses α sind auf einer gemeinsamen Achse d zwei Walzen e gelagert, welche auf ihrer Mantel-. fläche mit einer Anzahl von Greifern f besetzt sind. Am Boden des Schutzgehäuses α sind hierbei unterhalb dieser Walzen e entsprechend bemessene öffnungen vorgesehen, durch welche die Greifer f mit dem See- oder Flußgrund in Eingriff kommen können, sobald die Mähmaschine in Arbeitsstellung gebracht ist.
Zwischen den beiden Walzen eist ein fiüssigkeitsdichtes Gehäuse g angeordnet, welches zur Unterbringung der die Walzenbewegung auf die Messerldingen übertragenden Organe dient. Diese bestehen in einem auf die WaferömwcUe d aufgekeilten Zahnrad h, welches s< ine Bewegung durch ein kleineres Zahnrad i und ein mit diesem verbundenes Kegelrad k aui ein Kegelrad I überträgt, welches die erhaltene Drehung mittels zweier Zahnräder m, η einer Achse 0 mitteilt. Am Ende dieser Achse 0 ist eine Kurbelscheibe f angeordnet, welche mittels: eines Kurbelzapfens q in eine Kulissenführung r der Schneidvorrichtung eingreift und damit den Messerklingen s eine hin und her gehende Bewegung erteilt.
Die Messerklingen s arbeiten hierbei in bekannter Weise mit einer entsprechenden Anzahl von Fingern t zusammen, welche am vorderen und am hinteren Rande der Mähmaschine angeordnet sind und zur Zuführung der abzuschneidenden Schilfrohrhahne dienen.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt:
Nachdem die Mähmaschine auf dem Boden des mit Schüfrohr bewachsenen Sees oder Flußes hinabgelassen worden ist, wird sie mittels zweier an den Seiten befestigter Seile durch eine an Land oder an Bord eines verankerten Prahmes aufgestellte Maschine über den See- oder Flußgrund gezogen. Während die breit ausgebildeten Gleitflächen h bzw. die Gleitkufen c die Mähmaschine gegen ein Versinken in dem schlammigen Seegrund zuverlässig schützen, kommen die Walzen e mittels ihrer Greifer f mit dem Flußgrund derart in Eingriff, daß sie infolge des bei der Bewegung der Maschine auftretenden Bodenwiderstandes in Drehung gesetzt werden und dadurch auch die Welle d sowie das auf dieser aufgekeilte Zahnrad h mitnehmen. Dieses überträgt nunmehr die ihm erteilte Drehung durch die Zahn- bzw. Kegelräder i, k, I, m, η auf die Achse 0, welche schließlich die ihr erteilte Drehbewegung in eine hin und her gehende Bewegung der Messerklingen umsetzt. Diese arbeiten hierbei scherenartig mit den Fingern t zusammen und schneiden dadurch das in ihren Bereich kommende Schilfrohr unmittelbar über dem Seeboden ab, worauf das geschnittene Schilfrohr infolge seines eigenen Auftriebs an die Oberfläche des Wassers steigt, wo es aufgefischt und abbefördert wird.
Sobald die Vorrichtung an dem einen Ufer des zu bearbeitenden Sees oder Flusses angekommen ist, wird sie um eine Breite seitlich verschoben und mit Hilfe einer auf dem anderen Ufer untergebrachten zweiten Maschine in entgegengesetzter Richtung zurückbewegt, worauf sich der oben geschilderte Arbeitsvorgang in derselben Weise wiederholt, ohne daß eine Schwenkung der Mähmaschine notwendig wäre.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schilfschneidemaschine mit Gleitkufen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der in bekannter Weise nach Art der Mähmaschinen ausgebildeten Schneidvorrichtung mit Greifern ausgerüstete Räder oder χιο Walzen benutzt sind, die mit dem ganzen Getriebe von einem Schutzgehäuse nach oben abgedeckt werden, bei dessen Formgebung weitgehende Rücksicht auf Verringerung des Widerstandes im Wasser genommen fet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1920345302D 1920-04-17 1920-04-17 Schilfschneidemaschine Expired DE345302C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE345302T 1920-04-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE345302C true DE345302C (de) 1921-12-09

Family

ID=6254526

Family Applications (1)

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DE1920345302D Expired DE345302C (de) 1920-04-17 1920-04-17 Schilfschneidemaschine

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DE (1) DE345302C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103749080A (zh) * 2014-02-10 2014-04-30 苏州马舍保洁有限公司 一种水草切割机

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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