DE543402C

DE543402C - Vorrichtung zum Heben und Senken von Schiebefenstern

Info

Publication number: DE543402C
Application number: DEB141252D
Authority: DE
Original assignee: Bocklenberg & Motte
Current assignee: Bocklenberg & Motte
Priority date: 1929-01-04
Filing date: 1929-01-04
Publication date: 1932-02-05

Description

Die Erfindung betrifft ein Zahnstangengetriebe zum Heben und Senken von Schiebefenstern, insbesondere für Schiebefenster von Kraftfahrzeugen. Bei solchen Zahnstangengetrieben wird gewöhnlich die Drehung des ortsfesten Antriebszahnrades mittels mehrerer Zwischenzahnräder auf das Lastrad übertragen, wobei die Zwischenräder in ortsfesten Schienen gelagert sind.
N^ach der Erfindung sind die Übertragungszahnräder an gelenkig miteinander und mit den Achsen des Antriebs- und Lastzahnrades verbundenen Laschen gelagert, die Laschen haben Anschläge, welche sie hindem, sich in eine gemeinsame Gerade zu strecken. Durch diese Bauart hat die Vorrichtung nicht nur die erforderliche, sehr geringe Bauhöhe, sondern sie hat auch den Vorteil, daß innerhalb praktischer Grenzen so das Antriebsrad mit Bezug auf die Triebzahnstange an beliebiger Stelle des Fenstergewändes angeordnet sein kann. Dadurch kann die Lage des Antriebsrades den wechselnden örtlichen Verhältnissen angepaßt werden.

Auf der Zeichnung ist die neue Schiebefensterstellvorrichtung schematisch dargestellt, und zwar in

Abb. ι mit gesenktem Schiebefenster, in
Abb. 2 mit gehobenem Schiebefenster.

Auf der am Fenstergewände befestigten Zahnstange 1 gleitet das Führungsstück 2, das durch den Hebenocken 13 mit dem Schiebefenster 15 verbunden ist. In dem Führungsstück 2 ist das Zahnrad 3 auf der Achse 4 gelagert und greift in die Zähne der Zahnstange 1 ein. Durch Drehen des Zahnrades 3 wird der Gleitschieber auf und nie- - der bewegt. Das Zahnrad 3 wird von dem auf der im Fenstergewände gelagerten Antriebsachse 5 sitzenden Zahnrad 7 durch eine Reihe lose drehbarer Zwischenzahnräder 8 angetrieben, welche in Laschen 9 gelagert sind. Diese sind durch Bolzen 10, die gleichzeitig Achsen der entsprechenden Zwischenzahnräder sind, gelenkig miteinander verbunden. Durch die Beweglichkeit der Laschen 9 zueinander können diese sich somit jeder Lage des Führungsstücks 2 anpassen und behindern dessen Aufundniedergang nicht. Die Gelenklaschen 9 haben Anschläge 14, welche sie hindern, sich in eine gemeinsame Gerade zu strecken. Die Antriebsachse 5 ist durch die Handkurbel 6 zu drehen.

Mit dem gleichen Erfolge kann das aus den Zwischenrädern 8 und deren Lagerlaschen bestehende, gelenkige Zwischenglied durch ein anderes biegsames, eine Drehung übertragendes Zwischenglied, wie z. B. eine biegsame Welle, ersetzt werden. Ebenso könnte auch der Gleitschieber 2 festliegen und sich die Zahnstange in ihm verschieben, die in diesem Falle mit dem Schiebefenster zu verbinden wäre. Auch könnte der Handantrieb durch Kraftantrieb ersetzt werden.

Bei der auf der Zeichnung dargestellten Bauart ist die Zahnstange an ihrem oberen Ende durch eine angenietete Leiste 11 mit

dem Kopfbrett des Gewändes verschraubt, das untere Ende der Zahnstange ist in eine Hülse 12 eingesteckt, welche auf den unteren Rahmen aufgeschraubt ist. Diese Befestigungsart hat den Vorteil, daß die Zahnstange jeweils auf passende Höhe abgeschnitten und einfach in die Hülse 12 eingesteckt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum Heben und Senken von Schiebefenstern mittels eines ortsfest am Fensterkasten angeordneten Antriebszahnrades und eines unter Zwischenschaltung mehrerer gleich großer ineinandergreifender Übertragungszahnräder wirkenden Zahnstangengetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungszahnräder (8) an gelenkig miteinander verbundenen Laschen (9) sitzen, von denen die eine äußere Lasche mit ihrem Außenende drehbar auf der Drehachse (5) des ortsfesten Antriebes (7) angeordnet ist, während die andere äußere Lasche mit ihrem Außenzahnrad, dem Lastrad (3), drehbar an einem auf einer feststehenden Zahnstange (1), an der sich das Lastrad (3) abwälzt, geführten Gleitstück (2) befestigt ist, das den Tragzapfen (13) für den Schiebeflügel trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn stange (1) verschiebbar und mit dem Tragzapfen (13) für den Schiebeflügel ausgerüstet ist, während das Führungsstück (2) ortsfest gelagert ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen τ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig miteinander verbundenen Lagerlaschen (9) der Übertragungszahnräder (8) auf ihrer der Zahnstange abgewendeten Seite Anschläge (14) haben, welche verhindern, daß sich die Laschen in eine gemeinsame Gerade strecken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen