DE619536C - Fruehbeet - Google Patents

Description

Frühbeete sollen so eingerichtet sein, daß sie in ihrer ganzen Ausdehnung beregnet werden können. Ferner ist es wünschenswert, ihre Belüftung regelbar zu machen. Die dazu notwendige Verstellung der Fenster soll mit wenigen Handgriffen möglich sein und keine verwickelten Vorrichtungen bedingen. _:

Es ist ein Frühbeet bekannt dessen Fensterrahmen an einer in der Höhe verstellbaren

ίο Stützvorrichtung angelenkt sind. Dieses Frühbeet kann jedoch nur einseitig beregnet werden; eine teilweise Belüftung ist nicht oder nur mit umständlichen Hilfsvorrichtungen möglich, und die Fenster können erst in der Höhe verstellt werden, wenn die eine Seite der Fenster geöffnet ist.

Nach der Erfindung besteht die "Stützvorrichtung für die Fenster aus einem jedes Frühbeetfensterpaar verbindenden Balken und einer den Balken auf und ab bewegenden, außen an der Stirnseite des Beetes angeordneten Hubvorrichtung, wie Spindel und Spindelmutter. Das Frühbeet nach der Erfindung kann in seiner ganzen Ausdehnung beregnet werden; das Maß seiner Belüftung ist beliebig einstellbar, und es ermöglicht die Veränderung des Einfallwinkels der Sonnenstrahlen. Mit der Hubvorrichtung können gleichzeitig viele Fensterpaare verstellt werden·. Die Bedienung ist überaus einfach; Feststellvorrichtungen werden nicht benötigt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung an

einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Abb. ι das geschlossene Frühbeet,

Abb. 2 das Frühbeet in der Stellung für teilweise Belüftung,

Abb. 3 das Frühbeet in der Stellung für vollständige Beregnung und Belüftung,

Abb. 4 das Frühbeet mit angehobenem Fensterauflagerahmen,

Abb. 5 das Frühbeet mit gehobeneftn Fensterauflagerahmen zum Zwecke seiner Umwandlung in ein Gewächshaus,

Abb. 6 das Gewächshaus nach Abb. 5 mit schräg gestellten Fenstern, Abb. 7 eine Seitenansicht zu Abb. 6,

Abb. 8 den Grundriß eines Teiles der Abb. 2,

Abb. 9 eine Seitenansicht der Hubvorrichtung (entsprechend Abb. 7) in größerem Maßstäbe,

Abb. 10 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Abb. 9,

Abb. 11 einen Querschnitt durch den die Fenster tragenden Balken.

An dem Balken 1 sind die Fensterrahmen 3 angelenkt. Die Fensterrahmen gleiten unten auf Schienen 4 eines Rahmens S- Der Balken ι ruht auf einer Spindelmutter 8, die zwischen senkrechten Ständern 9 auf- und abwärts bewegbar, jedoch nicht drehbar ist. Auf die Spindel 2 ist ein Kegelrad 10 aufgekeilt, mit dem das Kegelrad 11 kämmt, das durch die Handkurbel 12 gedreht werden kann. Die Spindel 2 führt lediglich Drehungen aus, während die Spindelmutter 8 mit dem Balken 1 ausschließlich eine auf und ab gehende Bewegung machen kann. Wird die Kurbel 12 gedreht, dann dreht sich auch durch die Übertragung durch die Kegelrädern und 10 die Spindel 2, so daß die nicht drehbare Mutter 8 sich heben oder senken muß. Dann hebt

bzw. senkt sich auch der Balken, ι mit den daran hängenden Fenstern3. Der Rahmens mit den etwas geneigten Schienen 4, auf denen die Fenster 3 gleiten, wird von einer Kupplung 6 getragen, die aus einer geteilten Spindelmutter bestehen kann. Wenn lediglich die Fenster 3 verstellt werden sollen, ist die Kupplung 6 ausgerückt. Soll dagegen auch der Rahmen 5 mit den Schienen 4 gehoben werden, dann wird die Kupplung 6 eingerückt, so daß der Rahmen bei der Drehung der Spindel 2 in der Höhe verstellt wird. Diese Verstellung kommt vor allem dann in Betracht, wenn das Frühbeet in ein Gewächshaus umgewandelt werden soll. Zu diesem Zwecke werden die Fenster in die Stellung nach den Abb. 5, 6 und 7 gebracht und zusätzliche Fenster 7 angestellt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Frühbeet, dessen Fensterrahmen an einer in der Höhe verstellbaren Stützvorrichtung angelerikt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung aus einem jedes Frühbeetfensterpaar (3) verbindenden Balken (1) und einer diesen auf und ab bewegenden, außen an der Stirnseite des Beetes angeordneten Hubvorrichtung, wie Spindel (2) und Spindelmutter (8), besteht.

2. Frühbeet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich, die Fensterrahmen mit ihrer unteren Kante auf einem Rahmen (4, 5) abstützen, der nach Einschalten einer Kupplung (6) ebenfalls mit der Hubvorrichtung gehoben und gesenkt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen