DE347017C - Torfstechmaschine - Google Patents
TorfstechmaschineInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
- E21C49/04—Obtaining peat; Machines therefor by digging in the form of peat sods
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Description
AUSGEGEBEN
AM 12. JANUAR 1922
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 347017-KLASSE 10 c GRUPPE 2
und Salzwerke in München.
Torfstechmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1920 ab.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1920 ab.
Die Erfindung betrifft eine Torfstechmaschine, die während des Arbeitsvorganges längs des
Torfstiches stetig fortschreitet und entsprechend dem Abbau des Torffeldes für die Tiefen- und
Breitenwirkung derart verstellt werden kann, daß die den fortlaufenden Arbeitsvorgang störenden
Nebenarbeiten, wie Abrasen, Gleisverlegen, Befestigen des Torfstoßes gegen den Druck der Maschine usw., nicht allzu häufig
ίο vorgenommen werden müssen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an dem zum stetigen Längsverfahren eingerichteten
Gestell außer einer den Unterschnitt ausführenden Kreissäge ein Stechmesser in
einem Träger angeordnet ist, der in besonderen Führungen unter Einfluß eines Kurbelgetriebes
o. dgl. und einer Kulissensteuerung abwechselnd vertikale Stichbewegungen und horizontale Relativbewegungen in zurückblei-
ao bendem und einholendem Sinn gegenüber dem sich stetig verschiebenden Maschinengestell
ausführt.
Die Zeichnung zeigt in Abb. ι und 2 eine
solche Maschine, und zwar besonders das Maschinengestell in Seiten- und Vorderansicht.
Die Abb. 3, 4 und 5 zeigen in zusammengehörigen Rissen die Führungen und Antriebseinrichtungen für den Messerträger. Abb. 6 gibt
in größerem Maßstab eine Ausführungsform der den Messerträger bewegenden Schubstange
wieder.
Die Maschine ruht auf einem Fahrgestell 1, das auf einem längs des Torfstiches verlegten
Gleise durch irgendwelche motorische Einrichtung stetig verfahrbar sein soll. Auf dem
Fahrgestell 1 ist ein Querrahmen 2 ausleger- ■ artig angeordnet, der mit Hilfe der Schraubenspindel
3 in seiner Längsrichtung und damit quer zur Fahrtrichtung des Gestells 1 verschiebbar
ist. Am Ende dieses Querrahmens 2 hängt in. senkrechter Ebene an Schraubenspindeln 4
und 5 das eigentliche Arbeitsgestell 6. Die letzteren beiden Schraubenspindeln können von
der Handkurbel 7 aus durch Kettentrieb 8 und Spindehnuttern 9, die am Quergestell 2 drehbar
gelagert sind, in senkrechter Richtung verschoben werden. Die ganze Maschine ist also
auf den Gleisen dem Torfstich entlang verschieblich und außerdem ist das Arbeitsgestell 6
durch den Querrahmen 2' und die lotrechte Führung in beiden zu der Torfstichausdehnung
senkrechten Richtungen einstellbar, so daß eine weitgehende Lagenveränderung der schneidenden
Werkzeuge bei unveränderter Gleislage in einfacher Weise möglich ist.
An diesem in senkrechter Ebene liegenden Rahmen ist eine WeEe 10 ebenfalls senkrecht
gelagert, an deren unterem Ende die Kreissäge 11 fliegend aufgesetzt ist -r sie hat den
Horizontalschnitt im Torfstoß auszuführen. Die fio Welle 10 wird über das Kegelradgetriebe 12,
das am Querrahmen 2 gelagert ist und in sich eine Vertikalverschiebung der Welle 10 zuläßt,
durch die Zahnräder 13 und 14 von irgendeiner Kraftquelle aus angetrieben. Von der Welle 10
aus wird auch der eigentliche Stechapparat der Maschine bewegt. Dieser besteht in der in den
Abb. 3 bis 5 dargestellten vollkommeneren Aus-
führungsform aus einem Messerträger 15, der
durch einen Führungsrahmen 16 in senkrecht zueinander stehenden Schlittenführungen 17
und 18 am Arbeitsgestell 6 beweglich gelagert ist. An dem Messerträger 15 sind mindestens
zwei senkrecht zueinander stehende Messer befestigt zur gleichzeitigen Ausführung des
Mittel- und Querschnittes. Durch ein drittes, parallel zum Längsmesser liegendes Messer oder
ίο aber wieder durch eine Kreissäge wird der
Wandschnitt vollzogen. Dieser Träger 15 hängt gelenkig mit einer Schubstange 19 an einer
Kurbel 20, auf deren Achse ein Ritzel 21 aufgekeilt ist, das in Eingriff steht mit einem nur
teilweise gezahnten Rad 22, dessen Antrieb, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, von der senk- :
rechten Welle 10 aus erfolgt. Das Rad 22 hat nur ebensoviel Zähne als das Ritzel 21, so daß ■
nach einmaligem Umtrieb des letzteren das : Rad 22 wirkungslos an ihm vorbeiläuft, bis j
wieder die Verzahnungen beider Räder erneut zum Eingriff kommen. Dies soll immer in der
in Abb. 3 wiedergegebenen oberen Totpunktlage der Kurbel 20 der Fall sein. Auf der Radscheibe
22 sitzt ein Kurvennocken 23, der in Berührung kommen kann mit der an dem Führungsrahmen 16 angeordneten Nase 24. Die \
Wirkungsweise dieser Einrichtungen im Zu- j sammenhang mit der fortschreitenden Bewegung j
der ganzen Maschine längs des Torfstiches ist folgende:
Die Kreissäge 11 unterschneidet infolge der
stetigen Fortbewegung des ganzen Maschinengestells die Torfschicht, und zwar gegenüber
dem Stechapparat vorauseilend. Kommen die Räder 21 und 22 in dem in Abb. 3 wiedergegebenen
Augenblick in Eingriff, so wird der Messerträger 15 durch die Kurbel 20 nach
unten gestoßen und seine Messer schneiden die Torfstücke aus. Im Fortgang der Ritzeldrehung
hebt sich der Messerträger 15 wieder in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung. Während dieser :
Stichbewegung wandert aber das ganze Fahrgestell weiter und im Verlauf dieser Vorwärtsbewegung
führt der zeitweilig im Torf mehr oder weniger festgehaltene Messerträger 15 in
den Schlittenführungen 18 eine kleine rückläufige Horizontalverschiebung gegenüber dem
Fahrgestell aus.. Zur Ausgleichung dieser rück- j läufigen Bewegung und damit zui Vorschiebung
des Messerträgers 15 um die Stichlänge zur Ausführung des folgenden Schnittes dient die
Kulissensteuerung 23,24, deren Kurvennocken 23 derart geformt ist, daß er die Nase 24 und damit
den Messerträger 15 so weit vorschiebt, daß die Relativbewegungen: fortschreitende Bewegung ;
des ganzen Gestells, Stich-, Hemmungs- und Einholbewegung des Messerträgers 15 in Summe
die gewünschte Stichlänge ergeben. Im gleichen Augenblick, in welchem dieser Wegausgleich
vollendet ist, greift auch die Verzahnung des Rades 22 wieder in das Ritzel 21 ein, und der
Vorgang wiederholt sich von neuem. Diese Führungs- und Bewegungseinrichtungen des
Messerträgers 15 bieten neben diesen Bewegungs- 6; ausgleichungen noch den Vorteil, daß Stauchungen
des Torfbodens, Zerdrückungen der schon ausgestochenen Stücke und Rückstöße mit zerstörenden
Einflüssen auf die Maschine selbst vermieden bleiben, denn die in den Führungen 17
und 18 gegenüber dem Gestell möglichen Relativverschiebungen in zwei senkrecht zueinander
stehenden Richtungen haben zur Folge, daß sich solche Stoßursachen in Ver-
; Schiebungen auswirken. Für den gleichen : Zweck und um insbesondere die Messer gegen
' die schädigenden Einflüsse von harten Widerständen im Boden zu schützen, ist die Schubstange
19 derart gestaltet, daß sie im Überlastungsfalle einknickt oder sich* wirkungslos in
sich verschiebt, um dann wieder selbsttätig in die Arbeitsstellung zu gelangen. Die letztere
Ausführungsform ist in Abb. 6 besonders wiedergegeben. Dort besteht die Schubstange aus
zwei teleskopartig ineinandergefügten Teilen 25 und 26, die durch einen einseitig mit Keilfläche
versehenen, auswechselbaren Riegel 27 miteinander verbunden sind. Dieser Riegel wird
durch eine Feder 28, die durch die Haube 29 nachgestellt werden kann, in eine Einkerbung
des Teiles 25 gedruckt und legt sich gegen den anderen Teil 26 an. Übersteigt die auf den
Riegel 27 wirkende Horizontalkomponente des Schubstangendruekes den Riegelvorschub, so
weicht der Riegel 27 zurück, und die Schub- 9= stangenteile 25 und 26 schieben sich ineinander,
ohne die Messer weiterzubewegen. Im weiteren Verlauf der Kurbelbewegung wird die Schubstange
wieder gestreckt, der Riegel 27 schnappt wieder in seine Haltung ein und die Vorrichtung -lOo
kann den folgenden Stich ausführen.
Die zur Lostrennung des Torfstückes nötigen Schnitte werden, soweit sie durch. Messer
bewirkt werden, zweckmäßig gleichzeitig ausgeführt, denn dadurch wird infolge der zusammenwirkenden
Reaktionen des Torfstückes auf die Kompressionen der Schnitte hin ein
leichtes Loslösen der Stücke vom Messer erreicht. Deshalb ist der Messerträger, wie oben
erwähnt, mit mindestens zwei Messern.laus-nc gerüstet. -.. v. -. : "^
Claims (9)
- Patent-Ansprüche:i. Torfstechmaschine, " gekennzeichnet durch ein zum stetigen Verfahren eingerichtetes Gestell, an dem ein Messerträger in Führungen beweglich angeordnet . ist, in denen er unter Einfluß eines "Kurbelgetriebes o. dgl. und einer Kulissensteuerung abwechselnd lotrechte Strichbewegungen und iao wagrechte Relativbewegungen in zurückbleibendem und einholendem Sinn gegenüberdem sich stetig vorwärts bewegenden Maschinengestell ausführt.
- 2. Torfstechmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eigent-S liehen Schneidwerkzeuge an einem gesonderten Rahmen (6) angeordnet sind, der gegenüber dem' Fahrgestell (i) der Maschine in den zu dessen Bewegungsrichtung senkrechten beiden Raumrichtungen mit Hilfeto von Schraubenspindeln o. dgl. verstellbar ist.
- 3. Torfstechmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (1) mit einem in seiner Ausladung veränderlichen Ausleger (2) versehen ist, an dem der die Schneidwerkzeuge tragende Rahmen (6) hängt.
- 4. . Torfstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (15) einerseits durch eine Schubstange(19) gelenkig mit einer Kurbel (20) verbunden ist und anderseits in zwei schlittenartigen Führungen (17 und 18) mit senkrecht zueinander verlaufenden Bewegungs-.möglichkeiten hängt.
- 5. Torf stechmaschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskurbel (20) für den Messerträger (15) durch einen lückenhaften Zahntrieb (21, 22) periodisch jeweils von der gleichen Ausgangsstellung aus zu einer vollen Umdrehung gezwungen wird mit darauffolgendem Stillstand der Drehung, während welchem von dem gleichen Antrieb (22) aus eine wagerechte Vorwärtsveischiebung des Messerträgers (15) nach Maßgabe der gewünschten Stichlänge erfolgt.
- 6. Torfstechmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das treibende Rad (22) des Lückenzahngetriebes mit einem Kurvennocken (23) ausgestattet ist, während an dem Messerträger (15) eine mit diesem Nocken zusammenwirkende Nase (24) angeordnet ist, beides dergestalt, daß im Zeitraum des Stillstandes der Kurbel (20) der Kurvennocken (23) den Messerträger (15) nach Maßgabe der Stichlänge in der Bewegungsrichtung der Maschine nach vorwärts verschiebt.
- 7. Torfstechmaschine nach Anspruch τ und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (19) zwischen Messerträger (15) und Kurbel (20) aus mindestens zwei durch einen Riegel versperrten Teilen besteht, welcher Riegel sich infolge überlastenden Druckes bei der Stoßbewegung der Stange selbsttätig löst und bei der darauffolgenden Hubbewegung der Stange wieder schließt.
- 8. Torfstechmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange aus zwei teleskopartig ineinander steckenden Teilen (25, 26) besteht, die durch einen unter regelbarem Federdruck stehenden Keilriegel (27) zu Druck- und Zugübertragungen verbunden sind.
- 9. Torfstechmaschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Messerträger eine Mehrzahl von in verschiedenen Ebenen liegenden Messern angeordnet sind, so daß die zur Loslösung der Torfstücke nötigen Längs- und Querschnitte gleichzeitig ausgeführt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der rkichsdruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE347017T | 1920-11-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE347017C true DE347017C (de) | 1922-01-12 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920347017D Expired DE347017C (de) | 1920-11-20 | 1920-11-20 | Torfstechmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE347017C (de) |
-
1920
- 1920-11-20 DE DE1920347017D patent/DE347017C/de not_active Expired
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