DE278583C - - Google Patents
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- DE278583C DE278583C DENDAT278583D DE278583DA DE278583C DE 278583 C DE278583 C DE 278583C DE NDAT278583 D DENDAT278583 D DE NDAT278583D DE 278583D A DE278583D A DE 278583DA DE 278583 C DE278583 C DE 278583C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
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- B28B11/16—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting for extrusion or for materials supplied in long webs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80». GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Ein- und Ausrückvorrichtung für das
Schneidwerkzeug von Mauersteinabschneidern. Wie bei anderen bekannten selbsttätigen Strangabschneiden!
wird auch bei dem Erfindungsgegenstand die Bewegung des Schneidwerkzeuges durch dessen Kupplung mit einem ständig
angetriebenen Umlaufglied bewirkt, ebenso wird in üblicher Weise der Abschneideschlitten
ίο vom Tonstrang mitgenommen und sodann mechanisch zurückgeführt.
Bei bekannten Vorrichtungen der genannten Art wird jedoch die Einrückung des Schneidwerkzeuges
entweder von einer Walze, über welche der Tonstrang läuft, oder von einer Platte, gegen welche der Tonstrang anstößt,
abgeleitet.
Die Walzen haben den Nachteil, daß sie infolge oft vorkommender unregelmäßiger Drehung
durch den Tonstrang eine unregelmäßige . Einrückung und daher ein ungleichmäßiges
Abschneiden der Formlinge bewirken, während die Anschlagplatten oft die Formlinge, und
zwar besonders an den Kanten, beschädigen.
Nun ist es zwar auch bekannt, die Vorwärtsbewegung des Anschlagplatte nur zur Einleitung
der Wagenantriebes zu benutzen, während die weitere Bewegung des Wagens durch eine
Transmissionswelle erfolgt. Hierdurch wird die Platte zwar entlastet, aber nicht umgangen,
und es werden daher deren Nachteile auch nicht beseitigt. Die Anschlagplatte beschmiert
sich nämlich, namentlich bei klebrigen Massen, mit Ton, wodurch sie die Kante des Formlings
leicht ausreißt, so daß bei sehr nassem Preßgut eine Anschlagplatte ganz unbrauchbar ist.
Bei Verwendung von Anschlagklappen muß ferner die Klappe so lange verschwinden, bis
der Arbeiter die abgeschnittenen Formlinge abgenommen hat. Hierdurch geht sehr viel Zeit
verloren, und oft stößt auch der Strang bei zufällig schnellerem Vorlauf an die Klappe, bevor
sie in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt ist.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Ein- und Ausrückvorrichtung für das
Schneidwerkzeug von Mauersteinabschneidern ist nun ein dauernd gleichförmiges Abschneiden
der Formlinge ohne irgendwelche Beschädigung derselben dadurch ermöglicht worden, daß
abwechselnd je einer von zwei in entgegengesetztem Sinne wagerecht und senkrecht beweglichen
Fühlerschiebern mit der Unterseite des Tonstranges in Berührung gebracht wird und vom Vorschub des jeweils vom Strang mitgenommenen
Schiebers die bekannte Kupplung des Schneidwerkzeuges mit dem ständig umlaufenden
Antriebsglied abgeleitet wird.
Gegenüber einer Tagesleistung von 35 000 Stück eines Abschneiders mit Anschlagklappe
soll ein mit den Fühlerschiebern gemäß der Erfindung ausgerüsteter Abschneider eine Tagesleistung
von 100 000 Stück erreichen. Wenn sich auch die Fühlerschieber beschmieren würden,
was zwar so gut wie ausgeschlossen ist,
:—
weil sie nur mit einer glatt geformten Fläche des Stranges in Berührung kommen, während
die Klappe die rauhe Schnittfläche berührt, so hätte dies trotzdem keinen Nachteil, da die
Unterseite des Stranges keine Außenseiten der Steine liefert und im weiteren Werdegang des
Ziegels sowieso verdorben wird. Der Arbeiter kann hierbei die Steine fortwährend abnehmen.
Irgendwelche Stauchung des Tonstranges sowie ein stoßweises Vorschieben des Schlittens
sind vermieden.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι ist eine Ansicht der Maschine von der Aufnahmeseite des Stranges her gesehen.
Fig. ι ist eine Ansicht der Maschine von der Aufnahmeseite des Stranges her gesehen.
Fig. 2 ist eine Ansicht der Maschine von der Abgabeseite der Steine her gesehen.
Fig. 3 ist ein Grundriß der Maschine,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 3.
Fig. 3 ist ein Grundriß der Maschine,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 3.
Fig. 5 und 6 stellen Einzelheiten der Maschine dar.
ι und 2 sind zwei in entgegengesetztem Sinne senkrecht bewegliche und wagerecht verschiebbare
Fühlerschieber mit nach abwärts gerichteten Stangen 3, deren untere Enden mittels Rollen 4 auf zwei zur Strangvorschubrichtung
parallelen Armfortsätzen 5 eines in einem gegabelten Vierkantkopf 6 einer senkrecht
einstellbaren und drehbaren Spindel 7 gelagerten zweiarmigen Hebels 8 ruhen.
Die Spindel 7 hat ein Gewinde 9, in welches eine achsial unbewegliche, drehbare und mit
einem Kegelrad 10 versehene Mutter 11 eingreift.
Mittels eines Handrades 12, Welle 13, Kegelgetriebes 14, Welle 15 und Kegelrades 16
kann das Kegelrad 10 und damit die Mutter 11 gedreht werden, wodurch die Fühlerschieber 1, 2
in die erforderliche Höhe eingestellt werden.
Der Hebel 8 wird von später beschriebenen Teilen in solche Stellungen gebracht, daß abwechselnd
je einer der Fühlerschieber 1, 2 um weniges höher steht als der andere. Die Fühler
i, 2 sind bestimmt, mit der unteren Seite des Tonstranges in Berührung zu kommen und von
letzterem mitgenommen zu werden, wobei die Rollen 4 auf den Armen 5 des zweiarmigen
Hebels 8 rollen. Zwecks besserer Mitnahme sind die oberen Flächen der Fühlerschieber 1, 2
mit Filz belegt. Die Anordnung der Fühlerschieber i, 2 ist eine solche, daß, wenn der
eine sich in der vordersten Stellung befindet, der andere in der hintersten Stellung angelangt
ist, und umgekehrt. Ein auf der Unterseite des Schlittens 17 wagerecht drehbar gelagerter Hebel
18 ist durch Stangen 19 mit den Stangen 3 der Fühlerschieber 1,2 verbunden. Durch dieses
Gabelwerk schiebt der jeweils gehobene und mit dem Strang in Berührung befindliche Schieber
bei seinem Vorwärtslauf den gesenkten und daher den Strang nicht berührenden Schieber
zurück. Auf Anpaßflächen 20 der Schieberstangen 3 \yirkende Federn 21 sind bestrebt,
die Schieber 1, 2 zu senken und sie dadurch vom Tonstrang abzuheben. .
Die Stangen 3 der Fühlerschieber 1, 2 können sich in Schlitzen 22 des Schlittens 17 bewegen,
wobei der Rücklauf der Schieber und ihrer Stangen 3 durch mittels Handrades 23, Welle
24, Kegelräder 25 und Spindeln 26 in der Richtung der Schlittenschlitze 22 verschiebbare
Anschläge 27 regelbar ist. Mit dem rechtsseitigen Anschlag 27 ist ein Zeiger 28 verbunden,
welcher die Einstellung der Anschläge 27 und damit die entsprechende Rück- und Vorschublänge
der Schieber und die Steindicke auf einer am Schlitten 17 angeordneten Skala 29 anzeigt.
Auf der den Hebel 18 tragenden Welle 30 sitzt ein zweiter, winkelförmiger Hebel 31.,
dessen Arme in Schlitzen 32 ein- und feststellbare, nach abwärts gerichtete Rollen tragende
Zapfen 33 tragen. Diese Zapfen sind bestimmt, abwechselnd eine wagerechte Stange 34, welche
von zwei um Zapfen 35 drehbaren Armen 36 getragen wird, nach rückwärts, d. h. im Sinne
des Pfeiles I (Fig. 3) zu stoßen. Jeder Arm 36 besitzt eine Sperrnase 37, welche Nasen nach
entgegengesetzten Seiten gerichtet sind und in der Arbeitsstellung mit zwei Vorsprüngen 38
(Fig. 2) in Eingriff stehen. Letztere sind an diametralen Stellen einer auf einer wagerechten ,.
Welle 39 befestigten, mit einem in achsialer Richtung wirkenden Daumen 40 und mit einem
in radialer Richtung wirkenden Kurvenschlitz 41 versehenen Scheibe 42 angebracht. Eine
einerseits an einem Lagerbock 43 und anderseits an der Welle 39 befestigte Feder 44 ist
bestrebt, der Welle 39 eine Drehung im Sinne des Pfeiles II (Fig. 4) zu erteilen, welche Drehung
durch die Sperrnasen 37 und Scheiben vor-Sprünge 38 in der wirksamen Stellung der
Arme 36 verhindert wird. Auf der Welle 39 sitzt ferner eine Hülse 45 mit radialem Stift 46
fest, auf welchen ein achsialer Stift 47 in der dem Pfeil II entgegengesetzten Richtung zu
wirken bestimmt ist. Der Stift 47 durchzieht die Gabel 48 einer Exzenterstange 49 sowie
den Arm 50 einer auf der Welle 39 dreh- und verschiebbar angeordneten Hülse 51.
Auf der Welle 39 sitzt ferner eine ein Sternrad 52 und ein Schaltrad 53 tragende Hülse 54
lose. Die- Scheibe 42 trägt in einer seitlich angeordneten Büchse 55 (Fig. 1 und 4) einen
unter Federwirkung stehenden, mit seitlichen Zapfen 56 versehenen Schaltzapfen 57, welcher
bestimmt ist, in das Schaltrad 53 einzugreifen und diesem sowie dem Sternrad 52 eine Teildrehung
im Sinne des Pfeiles III (Fig. 1) zu erteilen. Eine ortsfeste Steigkurve 58, auf welche
der seitliche Zapfen 56 des Schaltrades 57 bei der Teildrehung der Scheibe 42 im Sinne des
Pfeiles III. aufläuft, hebt den Schaltzahn 57
nach Vollendung der erforderlichen Teildrehung des Schaltrades aus dem letzteren aus. Eine
Feder 59 zieht die Arme 36 ständig nach rechts (Fig. 4). Die Hülse 54 ist in einem Ständer 60
gelagert.
Das Sternrad 52 wirkt derartig auf zwei an einer Gleitschiene 61 befestigte Zapfen 62, daß
abwechselnd ein Zapfen 62 auf einem Zahn des Sternrades und der andere in der gegenüberliegenden
Zahnlücke liegt. Die Gleitschiene 61 hat zwei Schlitze 63, welche zwei am Ständer
60 befestigte Bolzen 64 mit Scheiben und Muttern umfassen. Hierdurch erhält die Schiene
61 Halt und wagerechte Führung. Die Gleitschiene
61 trägt einen Stift 65, welcher von einem auf einer Welle 66 befestigten Gabelarm
67 umfaßt wird. Das vordere Ende der Welle 66 ist im Vierkantkopf 6 der Spindel 7 gelagert
und trägt den zweiarmigen Hebel 8, auf welchem die Fühlerschieber 1, 2 ruhen.
Mit zwei abwärt; gerichteten Augen 68 des hinten auf Rollen 105 gelagerten Schlittens 17
sind die einen Enden zweier Schwingarme' 69 verbunden, deren andere.Enden auf Spitzen 70
gelagert sind. Unten und in der Mitte sind die Arme 69 durch Stangen 71, 72 miteinander
verbunden. Auf der Stange. 71 ist ein zweiarmiger Hebel 73 drehbar gelagert. Das hintere
Ende des Hebels 73 trägt eine Rolle 74, auf welche der achsial wirkende Daumen 40
der Scheibe 42 auflaufen und dadurch die Rolle
. 74 samt dem Hebel 73, den Armen 69 und dem Schlitten 17 rückwärts (Fig. 4) schieben kann.
Der Hebel 73 durchzieht den in radialer Richtung wirkenden Kurvenschlitz 41 der Scheibe
42, und die Form dieses Schlitzes ist so gewählt, daß bei Beginn der Drehung der Scheibe
42 im Sinne des Pfeiles II (Fig. 1) das in Fig. 4 linke Ende des Hebels 73 angehoben und das
rechte, einen Anschlag 75 aufweisende Ende des Hebels gesenkt wird.
Der Schlitten 17 trägt einen unbeweglichen, Rollen 76 tragenden Ring ηη. Auf den Rollen
76 (Fig. 6) ist eine durch ein Seil 78 ständig angetriebene Seilrolle 79 drehbar gelagert. In
einer im Querschnitt winkelförmigen Rinne 80 der Seilrolle 79 sitzt ein offener, einwärts
federnder Kupplungsring 81 mit Ausrückvorrichtung. Letztere trägt zwei Nocken 82 und 83
(Fig. 5), von denen der eine zylindrisch und der andere flach ist. Auf dem zylindrischen
Nocken 82 sitzt ein Exzenter 84 mit Anschlagfinger 85. Eine Feder 86 ist bestrebt, das
Exzenter 84 in der wirkungslosen Stellung zu halten, in welcher derJOffene Ring 81 sich auf
der Seilrolle 79 festpreßt und von ihr mitgenommen wird. Der Finger 85 liegt im Bereich
des gehobenen Anschlages 75 des Hebels 73 und hat eine Schrägfläche 87, welche auf den
Anschlag 75 aufläuft, um das Exzenter 84 in die Arbeitsstellung zu drehen.
An den Kupplungsring 81 ist bei 200 das eine Ende des Schneidedrahtes 88 angehängt,
dessen anderes Ende auf einer Rolle 89 befestigt ist, welche auf einer von Armen 90 des
Schlittens 17 getragenen Welle 91 festsitzt. Eine Feder 92 ist bestrebt, der Welle 91 und
der Rolle 89 eine den Draht 88 auf letztere aufwickelnde Drehung zu erteilen. Auf der
Welle 91 sitzt ferner ein Exzenter 93, mit dessen Ring 94 die bereits erwähnte Exzenterstange
49 verbunden ist. Im Schlitten 17 ist der Lagerrahmen 95 für die den Tonstrang
aufnehmenden Walzen 96 senkrecht verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck hat der Lagerrahmen
95 einen abwärts gerichteten, zylindrischen, auf einer Seite mit einer Verzahnung
97 versehenen, im Boden des Schlittens geführten Zapfen 98, in dessen Zähne ein Zahnkolben
99 eingreift. Letzterer sitzt auf einer wagerechten, im Schlitten 17 gelagerten Welle
100 mit Handrad ior. Es ist nun leicht zu ersehen, daß durch Drehung des Handrades 101
der Lagerrahmen in der Höhe eingestellt werden kann. Durch bekannte Mittel, z. B. eine
durch Mutter mit Hebel 102 an eine Anpaßfläche 103 der Welle 100 anpreßbare Gabel 104
kann die Welle 100 nach Einstellung der Walzen 96 festgestellt und so der Lagerrahmen 95
in seiner Stellung gesichert werden.
Die Wirkungsweise der . beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Wenn der von der Strangpresse kommende Tonstrang auf den hinteren gehobenen Fühlerschieber
2 aufläuft, so wird letzterer nach vorn mitgenommen, wobei die Rolle 4 der zugehörigen
Schieberstange 3 auf dem unter ihr liegenden, nach rückwärts gerichteten Arme 5 des
Hebels 8 vorwärts läuft. Beim Vorwärtslauf des Fühlerschiebers 2 stellt die mit ihm
verbundene Stange 19 den Hebel 18 um.. Hierdurch wird der andere gesenkte Fühlerschieber
ι zurückbewegt und der Hebel 31 so
gedreht, daß der am zurückschwingenden Arm dieses Hebels befestigte Zapfen 33 die Stange 34
und Arme 36 ebenfalls zurückbewegt. Die Sperrnasen 37 der Arme 36 geben nun die Vorsprünge 38 der.Scheibe 42 frei, so daß die
auf der Welle 39 sitzende Feder 44 die Welle 39 samt Scheibe 42 im Sinne des Pfeiles II (Fig. 4)
zu drehen vermag. Im Anfang dieser Drehung hebt der Kurvenschlitz 40 der Scheibe 42 den
linken Arm des Hebels 73. Der sich senkende vordere Arm des Hebels 73 gibt nun den Anschlagfinger
85 der Kupplungsvorrichtung frei, so daß die Feder 86 das Exzenter 84 in seine Ruhelage zurückdrehen und sich der Kupplungsring
81 durch seine Federkraft auf der ständig umlaufenden Seilrolle 79 festklemmen
kann.
, Sobald die Stange 3 des sich rückwärts bewegenden Fühlerschiebers 2 an den zugehörigen
Anschlag 27 anstößt, wird auch der sich vorwärts bewegende Fühlerschieber 1 am weiteren
Vorlauf gehindert. Infolge dieser Sperrung der Teile 1, 2, 3, 18 und 19 wird der Schlitten 17
durch den ständig vorwärts laufenden Tonstrang nach vorn mitgenommen. Da der Daumen 40 bei der Drehung der Scheibe 42
im Sinne des Pfeiles II (Fig. 1 und 4) die Rolle 74 des mit dem Schlitten 17 in Verbindung
stehenden Hebels 73 freigegeben hat, ist dem Schlitten 17 der Vorwärtslauf durch den Strangvorschub
mittels des sich an die Strangunterseite anlegenden Fühlerschiebers 1 gestattet.
Der vom Kupplungsring 81 nach dessen Kupplung mit der Seilrolle 79 mitgenommene Abschneidedraht 88 schneidet nun den über die Schneideebene hervorragenden Teil des Tonstranges, d. h. einen Mauerstein von der erforderlichen Dicke ab.. Da der den Schneidedraht 88 tragende Schlitten 17 die gleiche Vorschubgeschwindigkeit wie der Tonstrang, durch den der Schlitten mitgenommen wird, annimmt, entsteht eine senkrechte Schnittfläche. Bei der Drehung des Kupplungsringes 81 im Sinne des Pfeiles IV (Fig. 2) wird die Drahtrolle 89 im gleichen Sinne gedreht, die Feder 92 gespannt und der in der Ruhestellung etwas vom Stift 46 abstehende Zapfen 47 durch das Exzenter 93 noch mehr vom genannten Stift 46 entfernt. Die Drehung der Welle 39 durch den Zug der Feder 44 wird demnach durch den Zapfen 47 nicht mehr gehindert. Nachdem der Befestigungspunkt 200 des Schneidedrahtes 88 am Kupplungsring 81 die linksseitige Totpunktstellung T (Fig. 2) überschritten hat, dreht die Feder 92 die Welle 91 mit der Drahtrolle 89 und dem Exzenter 93 zurück. Hierdurch wird der abgewickelte Teil des Schneidedrahtes 88 wieder auf die Rolle 89 aufgewickelt und die Welle 39 mittels des Exzenters 93, Armes 50, Zapfens 47 und Stiftes 46 in dem - zum Pfeil II entgegengesetzten Sinne gedreht. Bei der dem Pfeil II entgegengesetzt gerichteten Drehung der Welle 39 und der Scheibe 42 treibt der Daumen 40 die Rolle 74 und damit den Schlitten 17 zurück, und der Kurvenschlitz 41 bringt den Hebel 73 in seine Arbeitsstellung, in welcher sein Anschlag 75 in der Bahn des Anschlagfingers 85 liegt. Gleichzeitig nimmt der Schaltzahn 57 der Scheibe 42 das Schaltrad 53 mit und dreht dadurch das Sternrad 52 um so viel, daß der auf einem Zahn des letzteren befindliche Zapfen 62 in eine Lücke und der in einer Lücke befindliche Zapfen 62 auf einen Zahn des Sternrades 52 zu stehen kommt. Hierdurch wird die Gleitschiene 61 umgestellt und werden der Arm 67, die Welle 66 und der Hebel 8 mit den Gleitbahnen 5 derart gedreht, daß der gesenkte hintere Fühlerschieber 2 an den Tonstrang gehoben und der gehobene vordere Fühlerschieber gesenkt wird.
Der vom Kupplungsring 81 nach dessen Kupplung mit der Seilrolle 79 mitgenommene Abschneidedraht 88 schneidet nun den über die Schneideebene hervorragenden Teil des Tonstranges, d. h. einen Mauerstein von der erforderlichen Dicke ab.. Da der den Schneidedraht 88 tragende Schlitten 17 die gleiche Vorschubgeschwindigkeit wie der Tonstrang, durch den der Schlitten mitgenommen wird, annimmt, entsteht eine senkrechte Schnittfläche. Bei der Drehung des Kupplungsringes 81 im Sinne des Pfeiles IV (Fig. 2) wird die Drahtrolle 89 im gleichen Sinne gedreht, die Feder 92 gespannt und der in der Ruhestellung etwas vom Stift 46 abstehende Zapfen 47 durch das Exzenter 93 noch mehr vom genannten Stift 46 entfernt. Die Drehung der Welle 39 durch den Zug der Feder 44 wird demnach durch den Zapfen 47 nicht mehr gehindert. Nachdem der Befestigungspunkt 200 des Schneidedrahtes 88 am Kupplungsring 81 die linksseitige Totpunktstellung T (Fig. 2) überschritten hat, dreht die Feder 92 die Welle 91 mit der Drahtrolle 89 und dem Exzenter 93 zurück. Hierdurch wird der abgewickelte Teil des Schneidedrahtes 88 wieder auf die Rolle 89 aufgewickelt und die Welle 39 mittels des Exzenters 93, Armes 50, Zapfens 47 und Stiftes 46 in dem - zum Pfeil II entgegengesetzten Sinne gedreht. Bei der dem Pfeil II entgegengesetzt gerichteten Drehung der Welle 39 und der Scheibe 42 treibt der Daumen 40 die Rolle 74 und damit den Schlitten 17 zurück, und der Kurvenschlitz 41 bringt den Hebel 73 in seine Arbeitsstellung, in welcher sein Anschlag 75 in der Bahn des Anschlagfingers 85 liegt. Gleichzeitig nimmt der Schaltzahn 57 der Scheibe 42 das Schaltrad 53 mit und dreht dadurch das Sternrad 52 um so viel, daß der auf einem Zahn des letzteren befindliche Zapfen 62 in eine Lücke und der in einer Lücke befindliche Zapfen 62 auf einen Zahn des Sternrades 52 zu stehen kommt. Hierdurch wird die Gleitschiene 61 umgestellt und werden der Arm 67, die Welle 66 und der Hebel 8 mit den Gleitbahnen 5 derart gedreht, daß der gesenkte hintere Fühlerschieber 2 an den Tonstrang gehoben und der gehobene vordere Fühlerschieber gesenkt wird.
Nach Vollendung einer Zehnteldrehung des Schaltrades 53 und des Sternrades 52 wird der
.Schaltzahn 57 durch die Steigkurve 58 aus dem . Schaltrad 53 ausgerückt und das Sternrad 52
stillgestellt. Die Drehung der Welle 39 in der zum Pfeil II entgegengesetzten Richtung hört
auf, wenn der. Befestigungspunkt 200 des Schneidedrahtes 88 die rechtsseitige Totpunktstellung
T1 (Fig. 2) erreicht hat. Bei Aufhören der Rechtsdrehung der Welle 39 und der
Scheibe 42 (Fig. 2) befinden sich die Vorsprünge 38 dieser Scheibe in solcher Stellung, daß sie
durch den Zug der Feder 44 wieder in Eingriff mit dem Nocken 37 der durch Federzug in
ihre Arbeitsstellung nach vorn gebrachten Arme 36 kommen und so die Welle 39 gegen Drehung
im Sinne des Pfeiles II sperren können. Bevor der Kupplungsring 81 eine vollständige
Umdrehung im Sinne des Pfeiles IV (Fig. 2) gemacht hat, beschreibt der Befestigungspunkt
200 des Schneidedrahtes 88 noch den Kreisbogen K (Fig. 2). Hierdurch wird der Schneidedraht
88 wieder um etwas abgewickelt und die Welle 91 samt Exzenter 93 im gleichen Sinne
wie der Ring 81 gedreht. Diese Drehung bewirkt eine kleine Entfernung des Zapfens 47
vom Stift 46 im Sinne des Pfeiles II (Fig. 4), zum Zwecke, die Scheibe 42 nach ihrer Auslösung
an der Drehung in der Pfeilrichtung II nicht zu hindern. Kurz bevor der Kupplungsring
81 eine Umdrehung gemacht und der Auslösfinger 85 seine tiefste Stellung erreicht hat,,
trifft dessen Schrägfläche 87 auf den Anschlag 75 des in seine Arbeitsstellung gebrachten Hebels
73. Hierdurch wird das Exzenter 84 gedreht und werden durch letzteres die Enden des
Kupplungsringes 81 auseinandergetrieben und von der Seilrolle 79 gelöst. Der Ring 81 steht
nun wieder still. Nunmehr befinden sich samtliehe Teile in der Bereitschaftsstellung für einen
neuen Bewegungskreislauf. Der Unterschied liegt nur darin, daß jetzt der andere Fühlerschieber
2 mit dem Tonstrang in Berührung kommt und der andere Zapfen 33 auf die
Stange 34 drückt, wenn der arbeitende Fühlerschieber 2 vorwärts läuft.
Bei Anwendung von zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten Schneidedrähten können
gleichzeitig je zwei Mauersteine abgeschnitten no werden.
Die selbsttätige Ein- und Ausrückvorrichtung kann auch. mit einer Schneidvorrichtung
anderer Bauart zusammen arbeiten. Hier ist eine solche nach Patent 261022 angenommen.
Da nur die zur Vermauerung gelangenden, ohnehin nicht ganz glatten Unterflächen der
Mauersteine mit den Fühlerschiebern in Berührung kommen, sind bemerkbare Form- und
Größenunregelmäßigkeiten der Steine, wie sie bei Anwendung von Auslöswalzen oder Anschlagplatten,
die mit der Strangstirnfläche zu- -
sammen arbeiten, bei dieser Ein- und Ausrückvorrichtung ausgeschlossen.
Störungen im Betriebe der Vorrichtung sind ebenfalls so gut wie ausgeschlossen, und der
von der Vorrichtung beanspruchte Raum ist auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
Die neue Ein- und Ausrückvorrichtung kann auch an Dachziegelabschneidern angewendet
werden.
Claims (7)
- Patent-An Sprüche:I. Selbsttätige Ein- und Ausrückvorrichtung für das Schneidwerkzeug von Strangabschneidern, bei welcher die Bewegung des Schneidwerkzeuges durch dessen Kupplung mit einem ständig angetriebenen Umlaufglied bewirkt, der Abschneideschlitten vom Strang mitgenommen und mechanisch zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd je einer von zwei in entgegengesetztem Sinne wagerecht und senkrecht beweglichen Fühlerschiebern (1, 2) mit der Unterseite des Tonstranges in Berührung gebracht und vom Vorschub des jeweils vom Strang mitgenommenen Fühlerschiebers die Kupplung des Schneidwerkzeuges (88) mit dem ständig umlaufenden Antriebsglied (79) abgeleitet wird.
- 2. Selbsttätige Ein- und Ausrückvorrichtung für das Schneidwerkzeug von Strangabschneidern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlerschieber (1, 2) abwechselnd auf einen Hebel (31) mit Zapfen (33) einwirken, von denen je einer bei der Umstellung des Hebels (31) durch den vorlaufenden Schieber eine unter Drehfederwirkung stehende, bei Drehung in der einen Richtung die Kupplung des Schneidwerkzeuges (88) mit dem Antriebsglied (79) einleitende und bei Drehung in der anderen Richtung den Schlitten (17) zurückschiebende Scheibe (42) auslöst.
- 3. Selbsttätige Ein- und Ausrückvorrichtung für das Schneidwerkzeug von Strangabschneidern nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Scheibe (42) aus mittels eines Schaltwerkes (53, 57) ein Sternrad (52) in Teildrehungen versetzt und von diesem Sternrad die Umstellung eines mit Laufbahnen (5) für die Fühlerschieber (1, 2) versehenen zweiarmigen Hebels (8) und damit abwechselnd die Hebung und Senkung der beiden Fühlerschieber abgeleitet wird.
- 4. Selbsttätige Ein- und Ausrückvorrichtung für das Schneidwerkzeug von Strangabschneidern nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Schneidwerkzeug (88) aus eine Welle (91) in der einen Richtung und durch eine Feder (92) in der' entgegengesetzten Richtung gedreht und von der Drehung der Welle im letzteren Sinne die Zurückdrehung der Scheibe (42) sowie die Entkupplung des Schneid-Werkzeuges (88) mit dem ständig bewegten Antriebsgliede (79) abgeleitet werden.
- 5. Selbsttätige Ein- und Ausrückvorrichtung für das Schneidwerkzeug von Strangabschneidern nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlerschieber (1, 2) in der Höhe einstellbar sind und die Größe ihrer wagerechten Bewegung regelbar ist.
- 6. Selbsttätige Ein- und Ausrückvorrichtung für das Schneidwerkzeug von Strangabschneidern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlerschieber (1, 2) mittels Federn (21) vom Tonstrang abgerückt werden.
- 7. Selbsttätige Ein- und Ausrückvorrichtung für das Schneidwerkzeug von Strangabschneidern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tonstrang tragenden, von dem Schlitten (17) getragenen Walzen (96) in einem senkrecht einstellbaren Träger (95) gelagert sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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