DE752960C - - Google Patents
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- DE752960C DE752960C DENDAT752960D DE752960DA DE752960C DE 752960 C DE752960 C DE 752960C DE NDAT752960 D DENDAT752960 D DE NDAT752960D DE 752960D A DE752960D A DE 752960DA DE 752960 C DE752960 C DE 752960C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B19/00—Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
- E21B19/08—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B3/00—Rotary drilling
- E21B3/02—Surface drives for rotary drilling
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Description
PA. 368369*12.5.3^
Berlin, den 11.5.1939
H.150996 Vl/5a
Hydraulic Coupling Patents ltd
Hydraulic Coupling Patents ltd
Neue Einleitung zur Beschreibung: »Tiefbohr-.&nlage»
Jie Erfindung bezieht sich auf Apparate zur Herstellung
von Bohrlöchern mittels sich drehender Werkzeuge, bei denen die Antriebswelle durch eine hydraulische, den
Vorschub des Bohrgestänges beeinflussende Kupplung mit dem Drehtisch verbunden ist.
Bei einer bekannten Ausführungsform ist die hydraulische
Kupplung nach dem Verdrängersystem ausgebildet und besitzt an der Auslaßseite des Kupplungspumpensystems
ein Überdruckventil zur Begrenzung des übertragenen Drehmomentes. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß
ihre Wirksamkeit von dem einwandfreien Betrieb der Kupplungsteile abhängt. Da diese Teile unter hohem Druck mit
geringem Spiel arbeiten, ist es schwierig, die Einrichtung unter den rohen Arbeitsbedingungen des Bohrbetriebes in Ordnung
zu halten. Außerdem dient bei dieser bekannten Einrichtung die Speiseregelung dazu, um einen konstanten Arbeitsdruck des Bohrmeißels auf die Bohrfläche aufrechtzuerhalten.
Dies erfordert ein häufiges Nachstellen^, das mit zunehmender
Bohrlochtiefe anwachsende Gewicht des Bohrgestänges auszugleichen. Andererseits werden die Drehmomentsveränderungen
die durch die Verschiedenartigkeit des Bohrgrundes entstehen
überhaupt nicht berücksichtigt.
Eine andere bekannte Tiefbohranlage ist mit einem
Umkehrgetriebe für die das Bohrgestände tragende Winde versehen, welches durch einem im Drehtisch-Antrieb liegenden
Kraftmesser derart beeinflußt wird, daß das Bohrgestänge gehoben oder gedenkt wird, sobald das Drehmoment einen bestimmten
Wert über- oder unterschreitet. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß bei einem plötzlichen Anstieg des Drehmomentes,
wenn also beispielsweise der Bohrmeißel auf einen Stein stößt und sich an ihm verklemmt, kein Schutz gegen einen
Bruch des Bohrgestänges infolge des übermäßig hohen Drehmomentes vorhanden ist.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die die Triebachse mit dem Drehtisch verbindende
hydraulische Kupplung als Föttinger-Kupplung ausgebildet ist, deren Schlupfänderung unter Änderung des Bohrdrehmomentes
den Vorschub des Bohrgestänges beherrscht und zwar derart, daß eine Verstärkung des Schlupfes in der Kupplung
ein Abnehmen des Vorschubmaßes verursacht. Hierbei erfolgt der Vorschub des Bohrgestänges vorzugsweise durch ein mechanisches
selbstsperrendes Geschwindigkeitswechselgetriebe, welches das sich ändernde Gewicht des Bohrgestänges zu tragen
vermag und durch eine von einem schwingenden Glied in Tätigkeit gesetzte Freilaufvorrichtung bedient wird, wobei
sich der wirksame Hub oder die Frequenz des schwingenden
Gliedes in Übereinstimmung mit dem Schlupf in der hydraulischen
Kupplung ändert.
Die neue Anlage hat zwei wesentliche Vorteile: Erstens wird eine hydraulische Kupplung verwendet, welche eine
gleichförmige Drehmoment/Schlupf-Charakteristik wartungsfrei
über lange Betriebsperioden hinweg aufrechterhält und gleichzeitig das auf das Bohrgestänge übertragbare Drehmoment auf
einen ungefährlichen Maximalwert begrenzt. Diese regelt infolge der ständigen Anpassung des Schlupfes an die Änderungen
des Drehmomentes den Vorschub des Bohrmeißel derart, daß er dem jeweils vorhandenen Drehmoment entspricht. Zweitens wird
das Bohrgestänge durch seine eigene Schwere vorgetrieben, wobei es durch das selbstsperrende Getriebe zurückgehalten
wird. Infolgedessen ist kein Nachstellen zum Ausgleich des beim Vertiefen des Bohrloches ansteigenden Gestängegewichtes
erforderlich.
Die Anlage ist dabei vorzugsweise derart, daß bei fehlendem Schlupf in der hydraulischen Kupplung die Vorschubmittel
stärkstens betätigt und bei einem Schlupf bestimmter Größe zwischen 5ί° und 20$ stillgesetzt werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sindj/
t**su
Patentanwalt
iea-
In jedem Falle richtet man es^vorzugsweise so ein, dass bei fehlendem Scnlup£/in der Flüssigkeitskupplung
der Vorschub mit höchster Geschwindigkeit angetrieben wird,
und dass, wenn der Schlupf einen bestimmten Wert erreicht, zwischen 5 und 20$,ßer Vorschub zum Stillstand gelangt.
Vorzugsweise umfasst der Vorschub ein mechanisches
Getriebe/zum Übersetzen der Geschwindigkeit ins Langsame, ßs%>
einen selbstsperrenden Schneckentrieb.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispiels- / / / o:
Fig. 1 Aufsicht ^siner Ausführungsform der verbesserten
Bohrvorrichtung, teilweise im Schnitt. Fig. 2 Einzelansicht längs der Linie 2-2 der Fig.l.
Flg. 3 Einzelschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1,
in grösserem Maßstabe.
Fig. 4 Aufsicht einer weiteren Ausführungsform eines
Fig. 4 Aufsicht einer weiteren Ausführungsform eines
Teils der Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 5 Aufsicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform, teilweise im Schnitt.
Fig. 6 Einzelschnitt.
1 / FiR. 7 Schnitt längs der Linie 7-7 der Fig. 6.
1 / FiR. 7 Schnitt längs der Linie 7-7 der Fig. 6.
Die.Anordnung nach Fig. 1 bis 3 benutzt eine
bekannte Art von Y/indjpwerk, die kurz geschildert werden solL
Eine in^Lagern 13,13 laufende Welle 10 wird über einen Kettentrieb
12,11 von einem nichtdargestellten Motor aus angetrieben; ist dieoer eine Brennkraftmaschine, so schaltet
man eine Reibkupplung zwischen. Aul' der Welle 10 sind Kettenräder
14 und 15 gelagert, die mittels verschiebbarer
Kiauenkupplungsteile 16 und 17 abwechselnd mit der Welle
gekuppelt werden können. Über Ketten 18 und 19 treiben die Räder 14 und 15 weitere Kettenräder 20 und 21 auf einer bei
23 gelagerten Zwischenwelle 22 an. Eine weitere Welle 24 in Lagern 25 trägt eine Seiltrommel 26. Auf der Trommelwel-Ie
24 sitzen zwei Kettenräder 31 und 32, die durch Ketten 29 bezw. 30 mit Kettenrädern 20a und 21a auf Welle 22 in
Verbindung stehen. Verschiebbare Klauenkupplungsteile 33
und 34 ermöglichen es, jeweils eins der Kettenräder 31 und 32 mit der Trommelwelle _X zu kuppeln. Die Trommel nimmt
ein Seil 35 auf, das die Bohrrohr-Reihe tragt. Indem man
verschiedene Kupplungsstellen kombiniert, lassen sich vier
Seilgeschwindigkeiten erzielen. Bremsen 28 auf Bremstrommeln 27 dienen zur Beherrschung des Sei l/sn*fKL aufs. Das Seil geht
durch einen Flaschenzug, der die Bohrrohr-Reihe trägt, auf
welcheVBrehbewegung mittels eines von Welle 37 angetriebenen
Tischs 36 -übertragen wird.
Erfindungsgemäss ist eine Flüssigkeitskupplung 40 in der Kraftübertragung zwischen Motor und Drehtisch 36
vorgesehen; die hier dargestellte Kupplung nach Art der Pöttinger Getriebe ist von derjenigen bekannten Gattung, bei
v/elcher das Hochstdrehmoment, das sie zu übertragen vermag,
auf einen Wert begrenzt ist, der das normale Betriebsdrehmoment nicht erheblich übersteigt.
Die Kupplung 40 ist mit einem umlaufenden Gehäuse 41 versehen, das am Umfang des getriebenen Teils 42
befestigt ist und den treibenden Teil 43 abschirmt; das Gehäuse sitzt an einer Muffe 44, und diese ist auf der Welle
45 des treibenden Teils gelagert. Der getriebene Teil 42 ist an einer Welle 50 befestigt, deren Lager mit 51 bezeich-
net ist; die treibende Welle 45 läuft einerseits in einem Lager 46, andererseits in einer Bohrung54 der getriebenen
Welle 50. Ein Kettenrad 47 auf der treibenden Welle 45 1st durch eine Kette 48 mit einem auf Welle 10 gelagerten Kettenrad
49 verbunden, das sich durch eine verschiebliche Klauenkupplung 54 mit der Welle 10 kuppeln lässt. Ein auf
der getriebenen V/elle 50 der Flüssigkeitskupplung sitzendes Kettenrad 55 ist über eine Kette 52 mit einem Rad 53
auf der Welle 37 verbunden, die mit dem Drehtisch 36 veri
s t.
Ein Differentialgetriebe umfasst ein Stirnzahnrad
60 auf der treibenden V/elle 45, ein grösseres Stirnrad
61 auf der Muffe 44 und ein Planetengehäuse 62, das auf der treibenden Welle 45 und auf der Muffe 44 gelagert ist;
das Gehäuse trägt zwei Planetenräder 63 und 64, die)jr
aneinander befestigt und auf einem Zapfen 65 des Gehäuses gelagert sind. Das Planetenrad 63 kämmt mit dem Zahnrad 60
auf der Treibwelle und das Planetenrad 64 mit dem Zahnrad 61 auf der Muffejt Herrscht bei dieser Anordnung in der Kupplung
40 kein Schlupf, so dreht sich das Gehäuse 62 in der umlauf richtung der treibenden V/elle 45 mit deren Geschwindigkeit.
Da das Rad 61 grosseren Durchmesser als das Had besitzt, wird das Gehäuse 62 bei ansteigendem Schlupf in
der Kupplung immer langsamer laufen, bis es bei einem gewissen Wert des Schlupfes zum Stillstand kommt. Überschreitet
der Schlupf diesen Wert, dann läuft das Gehäuse in entgegengesetzter Richtung um. Mit dem Gehäuse 62 ist, wie
kurz beschrieben werden soll, die Vorschubvorrichtung für
die Bohrrohre verbunden. Will man z.B. erreichen, dass der
Vorschab der Bohrrohre bei ~LQ~ß>
Schlapf in der Flüssigkeitskupplung null wird, so kann nan den Getrieberädern folgende
Zähnezahlen geben: 36 Zähne für Rad 60, 38 Zähne für Bad 61, 19 Zähne für Planetenrad 63 and 18 Zähne für Planetenrad
64. /a
Pas Gehäuseisteht in ireibverbindung mit einer
Welle 66 in Lagern 68; die Verbindung ist gebildet durch einen Zahntrieb 69,70 für Übersetzung ins Langsame, in Keihe
mit einem freilauf getriebe. Dieses bestellt aus Klemmrollen
72 zwischen einer zum Gehäuse 62 gehörigen Hohlwelle 73 and einer Hohlnabe 71 des Zahnrades 69, das auf der
Welle 73 gelagert ist. Der Freilauf ist so angeordnet, daß er greift, wenn das Gehäuse in der Drehrichtung der treibenden
"Welle 45 umläuft, dagegen entblockt, wenn das Gehäuse
entgegengesetzt läuft. Auf der vielle 66 sitzt ein Hocken 67.
Ein Schneckenrad 74, das auf der Trommel welle
24 gelagert ist, lässt sich durch eine verschiebliche Klauenkupplung 75 mit dieser Welle kuppeln. Das Schneckenrad 74
kämmt mit einer Schnecke 76, deren Steigung so gewählt ist, dass die Schnecke 76 durch ihr Schneckenrad keinen Antrieb
erfahren kann, d.h., das Getriebe ist selbstsperrend. Die
Schnecke 76 bildet ein Stück mit einer Welle 77, die bei 78 gelagert ist, Fig. 2, und über Stirnräder 79,80 mit einer
in Lagern 82 laufenden weiteren Welle 81 verbunden ist.
An der Welle 81, Fig. 3, ist der getriebene Teil 83 eines Freilaufs mit Klemmrollen 84 ausgebildet. Der
treibende Seil 85 dieses Freilaufs umfasst einen Arm 85a,
mittels dessen er rückwärts and vorwärts gedreht wird, und
zwar durch das eine Ende einer noekenbewe^ten Stange 86, die
in Lagern 87 und 88 gleitet; das andere Ende der Sxange 86
drückt unter der Wirkung einer Feder 90 mit einer Rolle 89 gegen den Hocken 67. Wird die Stange 86 durch den Nocken 67
von der Welle 66 weggedrückt, so treibt der Freilauf den Schneckentrieb 74, 76 in solcher Richtung an, dass das
Schneckenrad in der gleichen Richtung gedreht wird wie die V/indentrommel beim Senken der Bohrrohre. Nähert sich dagegen
sy
der Strang?·^unter der Wirkung der Feder 90 der Welle 66, so
greift der Freilauf nicht.
Die Einrichtung arbeitet folgendermassen:
Kl au en-Es seien samtliche7Kupplungen, mit Ausnahme der
Kupplung 54, welche die Flüssigkeitskupplung antreibt, ausgerückt;
die Bohrrohr^ seien unter Regelung durch
^ &4  A ί
die Bremsen 28 abgesenkt bis) n leicht berührt. Nunmehr die Kupplung 75>
—e e sodass die V/i nden trommel 26 .mit-dem Schneckenrad 74 gekuppelt ist; die Bremsen 28 werden
gelöst. Jetzjt ist das) dte-y Trommelfelle 24 durch das Bohrrohrgewicht
aof-gecLEück'fce Drehmoment in dem se Ibst sperrenden
Schneckentrieb abgefangen. Immer wenn der Nocken 67 einmal umläuft, werden die Bohrrohre um gleiche Strecken gesenkt.Wie
oft dies in einer Minute geschieht, das hängt von der Geschwindigkeit des Gehäuses 62 des Differentialgetriebes ab, und damit
von dem Schlupf in der Kupplung 40, der sich seinerseits nach dem Widerstand bestimmt, den das Bohrwerkzeug findet.
Ist das £&#femoment an den Bohrrohren gering, so
ist auch der Schlupf der Kupplung entsprechend niedrig, und
das Gehäuse 62 dreht sich nur wenig langsamer als die Welle 45. Daher werden die Bohrrohre mit nahezu grösstem Vorschubmaß
gesenkt, Steigt das raoment auf einen solchen
V/ert, dass der Schlupf in der Kupplung 10$ beträgt, so gelangt
das Gehäuse 62 zum Stillstand und der Vorschub hört auf. Überschreitet der Schlupf 10$, so löst sich der Freilauf
71, 72, 73, und der Nocken 67 bleibt stehen.
Die Strecke, um die sich die Bohrrohre jedesmal senken, lässt sich durch einen einstellbaren Anschlag
92 regeln, der bei 93 an dem Lager 87 angelenkt ist; dieser Anschlag wirkt mit einem Bund 94 auf der Schubstange
86 zusammen und begrenzt ddssen Rückbewegung unter dem Einfluss der Feder 90. Will man also die Strecke verkürzen,
so wird der Anschlag 92 derart eingestellt, dass die Stange 86 nicht während des ganzen Umlaufs des Nockens 67 an
diesem anliegt. Figur 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsforjn für das Einstellen der jedesmaligen Senkstrecke der
Rohre. Eine Reihe von Hocken 67a, 67b und 67c von fortschreitend wechselndem Hub, die aneinander befestigt sind,
sitzen auf einer Nockenwelle 66a, auf der sie mit Keilführung axial verschieblich sind, und zwar unter der Wirkung
eines Jochs 96, das auf einer am Rahmen 68a befestig-
SZ/
ten Stängel verstellbar gelagert ist. Die Nocken sind derart
angeordnet, dass in einem gewissen Bereich des Ganzen die Flächen auf einer zur Nockenwelle parallelen Linie liegen.
Indem man das Ganze längs der Nockenwelle verschiebt, läßt sich so der Hub der Stange 86 regeln. Bei der weiteren Ausführungsform
nach Fig. 5 können die nichtgezeichneten Teile mit den entsprechenden Seilen nach Fig. 1 übereinstimmen.
In diesem Falle stehen die Eingangswelle 45a and die Aasgangswelle
50a der Flüssigkeitskupplang 40 in Treibverbindung (beispielsweise durch Riemen 102, 105, von denen der
eine gekreuzt ist) mit Sonnenrädern 100 bezw. 101 eines in Lagern 99 laufenden Kegelrad-Differentialgetriebes. Die
Übersetzungsverhältnisse zwischen den Wellen der Kupplung und den Sonnenrädern des Getriebes sind die gleichen. Das
dritte Element des Differential-Getriebes ist durch ein Planetengehäuse
104 gebildet, innerhalb dessen Planetenritzel 105, deren jedes in Eingriff mit den beiden Sonnenrädern
steht, gelagert sind. Das Gehäuse 104 ist an einem Kronenrad 106 befestigt, und dieses kämmt mit einem Kegelritzel
107 auf einer bei lOy und 110 gelagerten Reglerwelle. Welle
108 trägt einen federbelasteten Kugelregler 112, der eine Muffe 111 längs der Reglerwelle verschiebt, wenn sich die
Kugeln unter dem Einfluss der Fliegkraft bewegen. Das Differential-Getriebe
ist derart angeordnet, dass die Geschwindigkeit des dritten Elements 104, die sich aus den Geschwindigkeiten
des ersten und des zweiten Hades 100, 101 zusammensetzt, Hull beträgt, wenn die Räder 100, 101 mit gleicher
Geschwindigkeit entgegengesetzt umlaufen.
Auf einer Schneckenwelle 77a sitzt ein Schaltrad 113. Bin Kurbelarm 114 ist auf der Schneckenwelle 77a
drehbar and trägt eine Klinke 115 zum Eingriff in die Zähne des Schaltrades 113. Die Kurbel wird durch eine Stange 116
um einen gewissen Winkel vor- und zurückgeschwenkt, und die Stange 116 greift an einer weiteren Kurbel 117 an, die an
einer vorzugsweise vom Haupttrieb oder auch durch einen Hilfsmotor gedrehten Welle 118 befestigt ist.
Die Kurbel 117 umfasst, wie dargestellt, ein grosses ad 119, das mit einem Kegelritzel 120 kämmt; dieses
sitzt auf derjenigen Welle des Differential-Getriebes, welche von der Treibseite der Flüssigkeitskupplung in Drehung
versetzt wird. Weiter ist auf der Schneckenwelle 77a, und
zwar an dem Schaltrad 113, ein Kreisausschnitt 121 gelagert, der eine abgeschrägte Ecke 122 aufweist. An der Klinke befindet
sich ein vorstehender Anschlag 123» und der Halbmesser
des Kreisausschnitts 121 ist so gewählt, dass der Anschlag 123» wenn sich der Arm 114 an dem Kreisausschnitt 121
entlangbewegt, auf der äenrägecke 122 des Ausschnitts emporgleitet
und so die Klinke 115 von den Zähnen des Schaltrades 113 freimacht. Die Stellung des Kreisausschnitts bestimmt
daher den wirksamen Hub der Schaltkurbel 114 am Schaltrad.
Die Bewegung des Kreisausschnitts 121 wird durch den
Regler 112 gesteuert. Zu diesem Zweck ist die Gleitmuffe 111 auf der Reglerwelle als stufenförmiger Kegelstumpf oder sonsonstige
Vorrichtung für Stufenbewegung ausgebildet. Ein Arm 124 eines bei 125 am Lager 110 angelenkten Hebels wird gegen
den Kegel 111 gedrückt, und zwar durch eine Feder 126, die auf den anderen Arm 127 dieses Hebels wirkt; der Arm 127
steht durch einen Lenker 128 mit dem Kreisausschnitt 121 in
Verbindung. Ist der Schlupf in der Kupplung 40 Null, so nehmen die Teile die dargestellte Lage ein; der Kreisausschnitt
121 steht dann so, dass die Klinke 115 in das Schaltrad 113 eingreift, wenn der Arbeitshub der Schaltkurbel 114 beginnt.
Nimmt der Schlupf der Flüssigkeitskupplung den höchsten Wert
an, z.B. lO/o, für den ein Yorschub noch Bulässig ist, so
spreizen sich die Reglerkugeln, und der Kegel bewegt den
Hebel 124, 127 so, dass der Kreisaasschnitt 121 eine Lage
einnimmt, bei welcher die Klinke 115 das Schaltrad 113 erst am Ende des Schaltkurbelhubes erfasst; infolgedessen werden
die Bohrrohre mit geringster Geschwindigkeit gesenkt.
Bei etwas höherem Schlupf setzt der Vorschub gänzlich aus. Die Stufen des Kegelstumpfs sind so angeordnet, dass der
Kreisausschnitt 121, wenn der Arm 124 von einer Stufe zur
nächsten übergeht, eine Bewegung macht, welche die Klinke einen Zahn weniger oder einen Zahn mehr an dem Klinkenrad
erfassen lässt.
Die Übersetzungsverhältnisse des Differential-Getriebes
und seines Antriebs mögen so gewählt sein, dass die Vorschubgeschwindigkeit auf den Höchstwert gehalten
wird, bis der Schlupf der Flüssigkeitskupplung einen
gewissen »<ert erreicht, beispielsweise 3$·
Die Reglerwelle 10b mag einen Geschwindigkeitszeiger 136, Fig. 6, treiben, der den Schlupf ersichtlich
macht; der Antrieb für den Geschwindigkeitszeiger mag
eine Flie^kraftkupplung enthalten, welche die Übertragung
auf den Zeiger bei z.B. 50$ Übergeschwindigkeit, entsprechend
etwa 15/6 Schlupf in der Flüssigkeitskupplung, unterbricht,
um den Geschwindigkeitszeiger vor Beschädigung durch zu hohe Geschwindigkeit zu schützen. Die Kupplung
nach Fig. 6 und 7 umfasst eine Trommel 130, die auf der Reglerwelle 10ö befestigt ist und zwei bogenförmige Massen
131 trägt, die darin auf Zapfen 132 gelagert sind. Federn 133 drängen diese Massen radial einwärts bis zur Berührung
mit einem angetriebenen Teil 134, der in der Trommel lagert und an der Treibwelle 135 des Geschwindigkeitszmgers be-
festigt ist. Bei gewöhnlichen Geschwindigkeiten zwingt die
Reibung zwischen den Teilen 131 und 134 die Wellen 10ö und 135 zu gemeinsamem Umlauf. Bei Übergeschwindigkeiten dagegen
überwinden die Massen 131 die Federkraft und kommen von dem getriebenen Teil 134 los.
Statt des selbstsperrenden Schneckentriebs zum Regeln der Seilabwicklung können auch andere Getriebe von
solcher Anordnung Verwendung finden, dass ihr Hauptteil durch die Last der Bohrrohre nicht bewegt werden kann. Beispielsweise
kann man ein gewöhnliches Stirnradgetriebe vorsehen+ mit einer Bremse von hinreichender Bremskraft, welche die
Vorschubvorrichtung gegen Antrieb durch die Last schützt, jedoch ihren Antrieb durch den Freilauf oder die Schaltvorrichtung
zulässt. Die Bremse kann auf die Weile wirken, auf welcher das Schaltrad festgekeilt ist.
A£JP— -
1.) Verfahren zum Bohren von Bohrlöchern-mittels
eines zugleich umlaufenden und in das zu^bohjpenae Gestein
vorgeschobenen Bohrwerkzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung auf das v/erkzeug ddr&h eine Flüssigkeitskupplung
nach Art der Föttinge-s^Getr'iebe übertragen wird, die
dazu dient, das dem Werkzeug höchstens zuführbare Drehmoment zu beschränken, und/iiass die Vorschub geschwindigkeit des
Werkzeugs in Ajjtfängigkeit von/der mit dem übertragenen Drehmoment
schenkenden RelatiYJgeschwindigkeit zwischen dem treibenden/und
dem getriebenen Teil der Flüssigkeitskupplung gefeit
wird.
2.) Vorrichtung zur Durchführung des^,"Verfahrens
nach Anspruch 1, mit einem stetig laufenden Treibglied,
sowie Mitteln zum Drehen einer Reihe val Bofarrohren und
/ endlich Mitteln zum Vorschieben der R*hre, dadurch gekenn-
/ zeichnet, dass die Mittel (36) zum ^r eh en der Rohre mit
dem treibenden Teil (10) durch el^ie Flüssigkeitskupplung
(40) nach Art der Föttinger-Get/iebe verbunden sind, wel-
ehe dazu dient, das auf die Rthre übertragbare Drehmoment
zu begrenzen, und dass eine Steuervorrichtung (62 oder 112)
rye
angeordnet ist, welche auf/Änderungen in der Relativgeschwindigkeit
zwischen de^ treibenden und dem getriebenen
Teil (42, 43) eier Flüssigkeitskupplung - infolge Schwan-
kungen des Bohrrohr-Dreehmoments - anspricht, und die dazu
s /
dient, den Vorschub £-26) in solcher *'eise zu steuern, daß
/ /
ein Wachsen der Relätivg^schwindigkeit der Kupplungsteile
ein Wachsen der Relätivg^schwindigkeit der Kupplungsteile
/ /
die Vorschubgeschwindigkeit der Bohrrohre verringert.
die Vorschubgeschwindigkeit der Bohrrohre verringert.
3.) Vorriöhtung nach Anspruch 2, mit einem mechanischen
Differehtial—Getriebe von drei gegeneinander beweg-
liehen Elementen,/von denen zwei mit dem treibenden bezw.
dem getriebenen 'Teil der Flüssigkeitskupplung verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Element (62 oder 104) 'des Differential-Getriebes dazu benutzt ist, den
Vorschub (26) zu steuern. /
£.) Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
eine solche Anordnung des Di^Terential-Getriebes (60, 61,
62), dass die Geschwindigk4it des dritten Elements (62) abnimmt,
wenn der 3ohlupfj€er Flüssigkeitskupplung (40) wächst,
fer/ner durch eine Tr ef over bindung zwischen dem dritten EIe-
/
ment (62) und dem Vorschub' .(2b).
ment (62) und dem Vorschub' .(2b).
5.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-
■i zeichnet, dass das dritte Element (104) des Jiilferential-
Getriebes (100, 101, 104) als Antrieb einer/auf Geschwin-
Je
digkeit ansprechenden Vorrichtung (112) angeordnet ist, welche das Geschwindigkeits- und Übersetzungsverhältnis
einer Kraftübertragungsanlage (116, 111, 115, 113) zwischen
einem stetig laufenden treibenden Glied (119) und
dem Vorschub (26) steuert.
6.) Vorrichtung nach Ansprüchen 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass bei fehlend/m Schlupf der Flüssigkeitskupplung
(4O) uer Vorschub?" (26) mit höchster Geschwindigkeit
angetrieben wird und z^un Stillstand kommt, wenn
der Schlupf einen be stimmten/»/ ψτ t zwischen 5 und 20$ erreicht.
7.) Vorrichtung naefti Ansprüchen 2-6, dadurch
gekennzeichnet, dass der /Vorschub (26) ein selbstsperrendes
mechanisches Getriebne (76, 74) für Übersetzung ins Langsame umfasst. /
8.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das/dritte Element (62) des Differential-Getriebes
(bO, 61//62) derart angeordnet ist, dass es ein schwingendes Glied (ob) antreibt, welches mit dem Getriebe
(76, 74) für Übersetzung ins Langsame durch einen einsinnig wirkenden Antrieb (83, 84, 85) gekuppelt ist.
r.) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet^
dass ein standig laufendes, treibendes Glied (119) für de-n Antrieb eines schwingenden Gliedes (114) angeordnet/ist,
das mit dem Getriebe (76, 74) für Übersetzung ins Langsame durch einen einsinnig wirkenden Antrieb (113,115)
gekuppelt ist, wobei die auf Geschwindigkeit ,ansprechende
ry
Einrichtung (112), welche durch das dritte^Blement des Differential-Getriebes
(100, 101, 104) gerieben wird, so angeordnet ist, dass sie den wirksameXJSuD des schwingenden
Gliedes (114) steuert. / /
/ \*
10.) Vorrichtung n#ch^Anspruch 3» gekennzeichnet
10.) Vorrichtung n#ch^Anspruch 3» gekennzeichnet
durch ein handbedientes Rögelgiied (92 oder 96), dessen
Wirkung sich der Steuea^ung <Jb3 Vorschubes (26) durch das
dritte Element (62)/des Djfferential-Getriebes überlagert.
11.) V-drrichtmiag nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das dritte Blement (104) des Differential-Getriebes
mit qinem Geschwindigkeitsanzeiger (136) gekuppelt
ist, und zwar über eine "Flieltkraftkupplung (130,
134), /sich selbsttätig ausrückt, sobald der Schlupf der Flüssigkeitskupplung (40) einen bestimmten Wert überschreitet.
Patentanwalt
Claims (2)
1.) Tiefbohranlage, bei der die Antriebswelle durch
eine hydraulische, den Vorschub des Bohrgestänges beeinflussenden Kupplung mit dem Drehtisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulische Kupplung in einer Fb'ttingerkupplung
besteht, deren Schlupfänderung unter Änderung des
Bohrdrehmoinentes den Vorschub des Bohrgestänges beherrscht und zwar derart, daß eine Verstärkung des Schlupfs in der Kupplung
ein Abnehmen des Vorschubmaßes verursacht.
2.) Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mechanisches aelbstsperrendes Geschwindigkeitswechselgetriebe
zum Vorschub des Bohrgestänges, welches das sich ändernde Gewicht des Bohrgestänges zu tragen vermag und durch eine
von einem schwingenden Glied in Tätigkeit gesetzte Freilaufvorrichtung bedient wird, wobei sich der wirksame Hub oder
die Frequenz des schwingenden Gliedes in Übereinstimmung mit dem Schlupf in der hydraulischen Kupplung ändert.
5·) Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Vortrieb bewirkende schwingende Glied von einem
Exzenter oder Steuerglied (67) betätigt wird, welches über einen Freilauf (72) von dem Planetenrad-Träger (62) eines
Planetenrad-Getriebes angetrieben wird, dessen eines Sonnenrad (60) an dem treibenden Teil und dessen zweites, größeres
Sonnenrad (61) an dem getriebenen Teil der hydraulischen Kupplung befestigt ist, wobei beide Sonnenräder mit zwei
starr miteinander verbundenen Planetenrädern (63,64) in Eingriff stehen.
Patentanwalt
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE752960C true DE752960C (de) |
Family
ID=577283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT752960D Active DE752960C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE752960C (de) |
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0
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