DE472527C - Antrieb, insbesondere fuer drehendes Tiefbohren - Google Patents

Antrieb, insbesondere fuer drehendes Tiefbohren

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DE472527C
DE472527C DES71859D DES0071859D DE472527C DE 472527 C DE472527 C DE 472527C DE S71859 D DES71859 D DE S71859D DE S0071859 D DES0071859 D DE S0071859D DE 472527 C DE472527 C DE 472527C
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Germany
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drill
drilling
drive
sun gear
motor
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DES71859D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
    • E21B19/084Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with flexible drawing means, e.g. cables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Antrieb, insbesondere für drehendes Tiefbohren Der elektrische Antrieb von Erdbohrmaschinen .erfolgte bisher vielfach in der Weise, daß ein Elektromotor zum Antrieb des BohrerdTehtisches und ein zweiter Motor zum Antrieb des Hubwerkes für den Bohrvorschub vorgesehen wurde. Um den Bohrvorschub in Abhängigkeit von dem häufig wechselnden Bohrwiderstand zu regeln, wurde zwischen beiden Motoren ein Differentialgetriebe angeordnet, das bei Belastungsänderungen des Drehtischantriebsmotors das auf das Hubwerk ausgeübte Drehmoment ändert. Derartige Antriebsvorrichtungen haben jedoch infolge Verwendung von zwei Motoren einen umständlichen Aufbau.
  • Es sind auch bereits Antriebseinrichtungen für Erdbohranlagen bekannt geworden, bei denen nur ein Antriebsmotor verwendet wird. Hierbei sind jedoch zur Übertragung der Antriebskraft auf den Drehtisch und das Hubwerk dies Bohrers zwei Differentialgetriebe erforderlich. Eine derartige Anordnung hat ebenfalls den Nachteil eines umständlichen und einen großen Raumbedarf erfordernden Aufbaues, außerdem kann infolge der unvermeidlichen toten Gänge der Getriebe kein momentanes Ansprechen der Regeleinrichtung undi insbesondere auch keine feinstufige Regelung des Bohrvorschubes in Abhängigkeit vom Bohrwiderstand erzielt werden.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zum Regeln des Bohrvorschubes bei Erdbohranlagen, bei denen für den Antrieb des Drehtisches und des Hubwerkes des Bohrers nur .ein Motor verwendet wird, der unter Zwischenschaltung nur eines Differentialgetriebes den Antrieb bewirkt, dessen Planetenräder mit dem Antriebsmotor bzw. dem BahrerdTehtisch unmittelbar gekuppelt sind. Gemäß der Erfindung wird der Bohrvorschub dadurch geregelt, daß die beiden Sonnenräder des Differentialgetriebes mit dem den Bohrer in axialer Richtung bewegenden Hubwerk bzw. mit einer elektromagnetischen Regelbremse verbunden sind, die in Abhängigkeit von dem Bohrwiderstand und der Belastung des Antriebsmotors erregt wird und das mit ihr gekuppelte Sonnenrad abbremst. Durch die Erfindung wird der Bohrvorschub sowie der von diesem auf die Bolirlochsohle ausgeübte Druck in Abhängigkeit vom Bohrwiderstand in solcher Weise geregelt, daß bei wachsendem Bohrwiderstand und dadurch verursachter Vergrößerung der Stromaufnahme des Antriebsmotors die elektromagnetische Bremse anspricht, wobei das Hubwerk in solcher Richtung angetrieben wird, in welcher der Bohrdruck vermindert wird. Infolge der rein elektrischen Regelung des Bohrvorschubes tritt der Regelvorgang sofort bei Belastungszunahme des Antriebsmotors ein, so da,ß dessen Überlastung mit Sicherheit verhindert wird. Gegenüber den bekannten Einrichtungen wird somit durch die Erfindung der Vorteil einer sehr empfindlichen, bei Änderungen des Bohrwiderstandes sofort ansprechenden Regelung des Bohrvorschubes ermöglicht. Außerdem hat sie den Vorteil eines einfachen Aufbaues und einer leichten Regelung der Geschwindigkeit und der Drehrichtung der umlaufenden Teile.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung .ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Mit i ist ein Drehtisch bezeichnet, dessen rechtwinklige Öffnung 2 zur Aufnahme des Bohrerschaftes geeignet ist. Der Tisch ist durch ein Winkelradgetriebe 3 mit der Antriebswelle 4 verbunden, auf der das Kettenrad 5 aufgekeilt ist. Mit 6 ist die Hubtrom--nel bezeichnet, deren Welle 7 in den Lagern 8 ruht, und die an ihrem einen Ende das Kettenrad 9 trägt. Die Trommel 6 trägt ein Hubseil. io, das zum Heben und Senken des Bohrers dient.
  • i i ist ein Differentialgetriebe, das aus einem Planetengetriebe 12 und den Sonnenrädern 13 und 14 besteht. Das Planetengetriebe 12 steht im Eingriff mit dem Ritzel 15 und wird durch den Elektromotor 16 angetrieben. Die Sonnenräder 13 und 14 sind mit Verlängerungshülsen versehen, worauf--,ein-Kettenrad 17 bzw. eine Magnetbremse 18 aufgekeft ist. Das Planetengetriebe 12 ist mit der Welle i9 fest verbunden, die über das Kettenrad 2o, die Kette 21, das Kettenrad 5, die Welle 4, den Drehtisch i und damit den Bohrer 2 antreibt, während die Trommelwelle 7 über das Kettenrad 9, die Kette 21, das Kettenrad 17 durch das Sonnenrad 13 bewegt wird. Die Bremse 18 ist elektrisch mit dem Motor 16 über die Leitungen 22 vertunden.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung nach der Erfindung ist nun wie folgt: Wird beispielsweise angenommen, daß der Bohrerschaft sich im Eingriff mit dem Drehtisch i befindet und mixt dem einen Ende des Hubseiles io verbunden ist, und daß ferner die Welle 4 des Drehtisches .i über das Kettenrad 5, die Kette 21, das Kettenrad 2o mit der Antriebswelle i9 und die Trommelwelle 7 über das Kettenrad 9, die Kette 21, das Kettenrad 17 finit dem Sonnenrad 13 verbunden ist, dann wird sich beim Anlassen des Motors 16 die Antriebswelle 19 und damit auch der Drehtisch i und der Bohrer drehen. Ist nun die Magnetbremse 18 unerregt, so kann sich das Sonnenrad 14 frei auf der Welle i 9 drehen. Das Sonnenrad 13 wird sich dabei infolge seiner Kettenradverbindung mit der Trommelwelle 7 in derselben Richtung wie diese drehen und so das Hubseil io in der Richtung auf das Arbeitsgut bewegen. Die normale Drehrichtung des Sonnenrades 13 wird deshalb umgekehrt dem Uhrzeigersinn sein, und zwar gesehen' von dem Kettenrad 1 7 in Richtung des Planetengetriebes 12. Das durch den Motor 16 angetriebene Planetengetriebe und das Sonnenrad 14 wird sich dagegen in der entgegengesetzten Richtung, d. h. im Uhrzeigersinn drehen.
  • Solange nun das Sonnengetriebe 14 sich frei auf der Welle i 9 bewegen kann, wird keine Kraftübertragung von dem angetriebenen Planetenrad 12 auf das Sonnenrad 13 stattfnden. Wird jedoch das Sonnengetriebe 14 festgehalten, so wird das Planetengetriebe 12 ein Drehmoment auf das Sonnenrad 13 übertragen, und dieses wird sich entgegengesetzt seiner früheren Drehrichtung, demnach im Uhrzeigersinn, bewegen. Das hat zur Folge, daß nun auch die Trommel 6 ihre Drehrichtung umkehrt, wodurch das Hubseil i o angehoben und der Bohrer von der Arbeitsstelle entfernt wird.
  • Das Festhalten des Sonnenrades 14-erfolgt dabei durch die Magnetbremse 18, deren Erregerwicklung in den Motorstromkreis eingeschaltet ist, und zwar derart, daß sie entsprechend der verschiedenen Belastung des Bohrers und damit der Änderung des Motordrehmomentes erregt und :enterregt wird, wodurch das Sonnenrad 14 entweder freigegeben oder festgehalten wird. Wenn demnach der Bohrer m einem verhältnismäßig weichen Boden, z. B. Ton oder Sand, arbeitet und dann. plötzlich auf einen Stein oder harten Felsen stößt, so wird die erhöhte Belastung des Bohrers auf den Motor 16 und damit auch auf die Magnetbremse 18 zurückwirken, die das Sonnenrad 14 entweder verzögern oder stillsetzen wird.
  • Die dauernde Drehung des Motors 16 kann in einem Grenzfall eine Umkehr der Drehrichtung des Sonnenrades 13 und damit der Trommel 6 herbeiführen. Die Trommel wird dann den Bohrer anheben oder vollständig von der Arbeitsstelle entfernen, wodurch der Bohrer entlastet wird und so seine normale Drehgeschwindigkeit wieder annehmen kann. Die Magnetbremse 18 wird selbsttätig wieder erregt und gibt das Sonnenrad 13 frei. Dies hat zur Folge, daß die Trommel den Bohrer wieder nach der Arbeitsstelle vorschiebt und so normale Betriebsverhältnisse wieder hergestellt sind.
  • Die Einrichtung ist dabei. so getroffen, daß die Bremse 18 auch unabhängig von dem Motordrehmoment über die Stromleitungen 22 erregt werden kann. Man erreicht auf diese Weise, daß die Trommel 6 auch für Nebenarbeiten zum Heben und Senken verwendet werden kann, während der Drehtisch t dabei stillsteht.
  • Die Erfindung stellt ein einfaches und sicher wirkendes Mittel zur Ausübung der verschiedensten, bei Erdbohrungen vorkommenden Arbeiten dar. Sie ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; vielmehr können verschiedene Änderungen in der Anordnung und der Bauart vorgenommen werden, ohne dabei von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Regeln des Bohrvorschubes bei Tiefbohranlagen, bei denen der Drehtisch und das Hubwerk des Bohrers von einem Motor unter Zwischenschaltung nur eines Differentialgetriebes angetrieben werden, dessen Planetenräder mit dem Antriebsmotor bzw. dem Bohrerdrehtisch unmittelbar gekuppelt sind, dadurch ,gekennzeichnet, daß die beiden Sonnenräder des Differentialgetriebes mit dem den Bohrer in axialer Richtung bewegenden Hubwerk bzw. mit einer elektromagnetischen Regelbremse verbunden sind, die in Abhängigkeit von dem Bohrwiderstand und der Belastung des Antriebsmotors erregt wird und das mit ihr gekuppelte Sonnenrad abbremst.
DES71859D 1924-10-21 1925-10-16 Antrieb, insbesondere fuer drehendes Tiefbohren Expired DE472527C (de)

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