AT116141B - Einrichtung zum Regeln des Bohrvorschubes bei Erdbohranlagen. - Google Patents

Einrichtung zum Regeln des Bohrvorschubes bei Erdbohranlagen.

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AT116141B
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drill
drilling
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
    • E21B19/084Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with flexible drawing means, e.g. cables

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Regeln des   Bohrvorschubes   bei Erdbohranlagen. 



   Der elektrische Antrieb von   Erdbohrmaschinen   erfolgte bisher vielfach in der Weise, dass ein Elektromotor zum Antrieb des Bohrerdrehtisches und ein zweiter Motor zum Antrieb des Hubwerkes für den   Bohrer Vorschub   vorgesehen wurde. Um den   Bohrer Vorschub in Abhängigkeit von dem häufig wechselnden   Bohrwiderstand zu regeln, wurde zwischen beiden Motoren ein Differentialgetriebe angeordnet, das bei   Belastungsänderungen   des Drehtischantriebsmotors das auf das Hubwerk ausgeübte Drehmoment ändert. Derartige Antriebsvorrichtungen haben   jedochinfolgeVerwendungvon   zwei Motoren einen umständlichen Aufbau. 



   Es sind auch bereits Antriebseinriehtungen für Erdbohranlagen bekanntgeworden, bei denen nur ein Antriebsmotor verwendet wird. Hiebei sind jedoch zur Übertragung der Antriebskraft auf den Drehtisch und das Hubwerk des Bohrers zwei Differentialgetriebe erforderlich. Eine derartige Anordnung hat ebenfalls den Nachteil eines umständlichen und einen grossen Raumbedarf erfordernden Aufbaues. ausserdem kann infolge der unvermeidlichen toten Gänge der Getriebe kein momentanes Ansprechen der Regeleinrichtung und insbesondere auch keine feinstufige Regelung des Bohrervorsehubes in Abhängigkeit vom Bohrwiderstand erzielt werden. 



   Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zum Regeln des Bohrvorsehubes bei Erdbohranlagen, bei denen für den Antrieb des Drehtisches und des Hubwerkes des Bohrers nur ein Motor verwendet wird, der unter Zwischenschaltung nur eines Differentialgetriebes den Antrieb bewirkt, dessen Planetenräder mit dem Antriebsmotor bzw. dem Bohrerdrehtisch gekuppelt sind. Gemäss der Erfindung wird der Bohrervorschub dadurch geregelt, dass die beiden Sonnenräder des Differentialgetriebes mit dem den Bohrer in axialer Richtung bewegenden Hubwerk bzw. mit einer elektromagnetischen Regelbremse verbunden sind, die in Abhängigkeit von dem Bohrwiderstand und der Belastung des Antriebsmotors erregt wird und das mit ihr gekuppelte Sonnenrad abbremst.

   Durch die Erfindung wird der Bohrervorschub sowie der von diesem auf die Bohrlochsohle ausgeübte Druck in Abhängigkeit vom Bohrwiderstand in solcher Weise geregelt, dass bei wachsendem Bohrwiderstand und dadurch verursachter Ver- 
 EMI1.1 
 das Hubwerk in solcher Richtung angetrieben wird, in welcher der Bohrdruck vermindert wird. Infolge der rein elektrischen Regelung des Bohrervorschubes tritt der Regelvorgang sofort bei Belastungszunahme des Antriebsmotors ein. so dass dessen   tberlastung   mit Sicherheit verhindert wird. Gegenüber den bekannten Einrichtungen wird somit durch die Erfindung der Vorteil einer sehr empfindlichen, bei Änderungen des Bohrwiderstandes sofort ansprechenden Regelung des Bohrervorschubes ermöglicht.

   Ausserdem hat sie den Vorteil eines einfachen Aufbaues und einer leichten Regelung der Geschwindigkeit und der Drehrichtung der umlaufenden Teiler. 



   Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung. 
 EMI1.2 
 das   Kettenrad J aufgekeilt   ist. Mit 6 ist   die Hubtrommel bezeichnet,   deren Welle 7 in den Lagern 8 ruht, und die an ihrem einen Ende das Kettenrad 9 trägt. Die Trommel 6 trägt ein Hubseil. 10, das zum Heben und Senken des Bohrers dient. 

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 angetrieben. Die Sonnenräder   18   und 14 sind mit   Verlängerungshülsen   versehen, worauf ein Kettenrad 77 bzw. eine Magnetbremse. 18 aufgekeilt ist.

   Das Planetengetriebe 12 ist mit der Welle 79 fest verbunden, die über das Kettenrad 20, die Kette   21,   das Kettenrad J, die Welle 4, den Drehtisch 1 und damit den Bohrer 2 antreibt, während die Trommelwelle 7 über das Kettenrad 9, die Kette   21,   das   Kettenrad 77   
 EMI2.2 
 trisch verbunden. 



   Die Arbeitsweise der Einrichtung nach der Erfindung ist nun wie folgt :
Wird beispielsweise angenommen, dass der   Bohrersehaft   sich im Eingriff mit dem Drehtisch 1 befindet und mit dem einen Ende   des Hubseiles 10   verbunden ist und dass ferner die Welle 4 des Dreh- 
 EMI2.3 
 Bohrer drehen. Ist nun die Magnetbremse 18 nicht erregt, so kann sich das Sonnenrad 14 frei auf der Welle 19 drehen. Das Sonnenrad   18   wird sieh dabei infolge seiner   Kettenradverbindung   mit der Trommelwelle 7 in derselben Richtung wie diese drehen und so das   Hubseil 70   in der Richtung auf das Arbeitsgut bewegen.

   Die normale Drehrichtung des Sonnenrades   13   wird deshalb umgekehrt dem Uhrzeigersinn 
 EMI2.4 
 angetriebene Planetengetriebe und das Sonnenrad 14 wird sieh dagegen in der entgegengesetzten   Richtung   d. h. im Uhrzeigersinn drehen. 



   Solange nun das Sonnengetriebe 14 sieh frei auf der Welle 19 bewegen kann, wird keine Kraft- übertragung von dem angetriebenen Planetenrad 12 auf das Sonnenrad 73 stattfinden. Wird jedoch das   Sonnengetriebe   14 festgehalten, so wird das Planetengetriebe   1 : 2 ein Drehmoment   auf das Sonnenrad 73 übertragen und dieses wird sich entgegengesetzt seiner früheren Drehrichtung, demnach im Uhrzeigersinn, bewegen. Das hat zur Folge, dass nun auch die Trommel 6 ihre Drehrichtang umkehrt. wodurch das Hubseil 10 angehoben und der Bohrer von der Arbeitsstelle entfernt wird. 



   Das Festhalten des Sonnenrades 14 erfolgt dabei durch die   Magnetbremse 7S,   deren Erreger- 
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 wodurch das Sonnenrad 14 entweder freigegeben oder festgehalten wird. Wenn demnach der Bohrer in einem   verhältnismässig   weichen Boden, z. B. Ton oder Sand, arbeitet und dann plötzlich auf einen Stein oder harten Felsen stösst, so wird die erhöhte Belastung des Bohrers auf den   Motor 76   und damit auch auf die Magnetbremse 18 zurückwirken, die das Sonnenrad 14 entweder verzögern oder stillsetzen wird. 



   Die dauernde Drehung des Motors 16 kann in einem Grenzfall eine Umkehr der Drehrichtung des
Sonnenrades   13   und damit der Trommel 6 herbeiführen. Die Trommel wird dann den Bohrer anheben oder vollständig von der Arbeitsstelle entfernen, wodurch der Bohrer entlastet wird und so seine normale Drehgeschwindigkeit wieder annehmen kann. Die   Magnetbremse   18 wird selbsttätig wieder erregt   und gibt das Sonnenrad 74 frei. Dies hat zur Folge, dass die Trommel den Bohrer wieder nach der Arbeits-   stelle vorschiebt und so normale Betriebsverhältnisse wieder hergestellt sind. 



   Die Einrichtung ist dabei so getroffen, dass die Bremse 18 auch   unabhängig von dem Motordreh-   moment über die Stromleitungen 22 erregt werden kann. Man erreicht auf diese Weise, dass die Trommel 6 auch für Nebenarbeiten zum Heben und Senken verwendet werden kann, während der Drehtisch 1 dabei stillsteht. 



   Die Erfindung stellt ein einfaches und sicher wirkendes Mittel zur Ausübung der verschiedensten bei Erdbohrungen vorkommenden Arbeiten dar. Sie ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr können verschiedene Änderungen in der Anordnung und der Bauart vorgenommen werden, ohne dabei von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Einrichtung zum Regeln des Bohrervorschubes bei Erdbohranlagen, bei denen der Bohrerdrehtisch und das Hubwerk des Bohrers von einem Motor unter Zwischenschaltung nur eines Differentialgetriebes angetrieben werden, dessen Planetenräder mit dem Antriebsmotor bzw. dem Bohrerdrehtisch gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sonnenräder des Differentialgetriebes mit dem den Bohrer in axialer Richtung bewegenden Hubwerk bzw. mit einer elektromagnetischen Regelbremse verbunden sind, die in Abhängigkeit von dem Bohrwiderstand und damit der Belastung des Antriebsmotors erregt wird und das mit ihr gekuppelte Sonnenrad abbremst.
AT116141D 1924-10-21 1925-10-21 Einrichtung zum Regeln des Bohrvorschubes bei Erdbohranlagen. AT116141B (de)

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