DE362979C - Tiefbohrvorrichtung mit in das Bohrloch herabgelassener Kraftmaschine - Google Patents

Tiefbohrvorrichtung mit in das Bohrloch herabgelassener Kraftmaschine

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DE362979C
DE362979C DEL42950D DEL0042950D DE362979C DE 362979 C DE362979 C DE 362979C DE L42950 D DEL42950 D DE L42950D DE L0042950 D DEL0042950 D DE L0042950D DE 362979 C DE362979 C DE 362979C
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 3. NOVEMBER 1922
R El CHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JYl 362979 KLASSE 5 a GRUPPE
(L 42950
Fritz Egersdörfer in Charlottenburg.
Tief bohrvorrichtung mit in das Bohrloch herabgelassener Kraftmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1915 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Tiefbohrvorrichtung mit in das Bohrloch herabgelassener Kraftmaschine. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß als Kraftmaschine ein Motor mit umlaufendem Kolben dient. Es sind zum gleichen Zwecke bereits Wasserturbinen verwendet worden. Dies hat aber den Nachteil, daß die Wasserturbinen nur dann mit gutem Wirkungsgrad arbeiten, wenn rasche Umdrehungen in Frage kommen.
Da beim Bohrbetrieb geringe Umdrehungen und große Anzugsmomente bei kleiner Bauart in Frage kommen, und Wasserturbinen bei geringer Tourenzahl sehr groß und schwer ausfallen, eignen sie sich niemals für Bohrbetriebe. Ferner läuft das Arbeitswasser der Turbine in das Bohrloch ab und wirkt nachteilig beim Betrieb. Diese Mangel werden dadurch beseitigt, daß man eine Kraft-IQ maschine mit umlaufendem Kolben für den Bohrbetrieb verwendet. Diese Maschinen haben geringe Umdrehungen und bei kleinem Gewicht und kleiner Größe große Anzugsmomente. Ferner zirkuliert bei der Kraftmaschine mit umlaufendem Kolben das Arbeitswasser im Kreislauf, so daß das Bohrloch z. B. bei Trockenbohrungen vollkommen trocken bleibt. Während bei einer Turbine stets neues Arbeitswasser nötig ist, gelangt bei der Kraftmaschine mit umlaufendem Kolben stets das gleiche Arbeitswasser zur Verwendung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht. Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch ein Bohrloch mit den zugehörigen Eisenringen,
Abb. 2 ein Längsschnitt der Abb. 1, Abb. 3 ein wagerechter Querschnitt nach Linie A-B von Abb. 2 und
Abb. 4 ein wagerechter Querschnitt nach der Linie C-D von Abb. 2.
Gemäß Abb. 1 befindet sich am Boden des Bohrloches 1 ein als Rundlaufkraftmaschine ausgeführter Flüssigkeitsmotor 2, der auf seiner Welle einen Bohrer 3 trägt. Mittels eines oder mehrerer am Motorkörper angebrachter Lappen 4, die in Schienen 5 geführt werden, wird der Motor gegen Drehung gesichert, während er sich in der Längsrichtung verschieben kann. An den Motor 2 ist ein zu Tage führendes Spülrohr 6 angeschlossen, das mit seiner Ausflußöffnung 8 dicht über der Sohle des Bohrloches mündet. Dieses Rohr kann über Tag mit Gewichten belastet sein, um den Druck des Rohres 3 zu erhöhen. In dem Spülrohr sind zwei dünne Rohre 9 und 10 hochgeführt, welche zu dem Ein- und Auslaßstutzen des Motors führen. Über Tag führt das Rohr9 zur Druckseiten einer Pumpe 12 von verstellbarer Leistung, während das Rohr 10 zu einem Flüssigkeitsbehälter 13 geführt ist. Der letztere steht mit der Saugseite 15 der Pumpe 12 durch ein Rohr 14 in Verbindung. Die von der Pumpe geförderte Menge des Arbeitsmittels und deren Druck läßt sich nach Bedarf verändern, derart, daß die Pumpe dem Bohrer 3 je nach Bedarf eine langsame Geschwindigkeit und ein großes Drehungsmoment oder eine große Geschwindigkeit und ein entsprechend geringeres Drehungsmoment erteilen kann.
Die Pumpe kann von Hand betrieben werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß ein Elektromotor 16 zum Antrieb der Pumpe dient. Dieser Motor dient gleichzeitig zum Antrieb einer Spülpumpe 17, die mit dem Spülrohr 6 durch ein Rohr 18 in Verbindung steht.
Die Bauart des Flüssigkeitsmotors ergibt sich aus Abb. 2 und 4. In dem Gehäuse 2 ist ein Kolben 19 drehbar, in dem mehrere radial verschiebbare Scheidewände 20 angeordnet sind. Der Kolben 19 liegt exzentrisch in einem Gehäuse 21, wie aus Abb. 4 zu ersehen ist. Das durch das Druckrohr 9 zuströmende Arbeitsmittel gelangt in den zwischen dem Kolben 19, einer der Scheidewände 20 und dem Gehäuse 21 gebildeten Raum, treibt die Scheidewand 20 und mit ihm den Kolben 19 vorwärts und entweicht schließlich durch das Rohr 10.
Der Arbeitsvorgang der Maschine ist wie folgt: Die Pumpe 12 für verstellbare Leistung wird durch die Kraftmaschine 16 angetrieben, saugt die Betriebsflüssigkeit, Wasser oder ein Gemisch von Wasser mit Glyzerin, öl o. dgl., durch das Saugrohr 14 aus dem Behälter 13 an und preßt sie durch das Druckrohr 9 zum Flüssigkeitsmotor 2 und setzt dessen Kolben in Umlauf. Nach vollführter Arbeit fließt die Flüssigkeit aus dem Motor 2 durch das Rohr 10 dem Behälter 13 zu. Da der Bohrer 3 auf der Welle des Flüssigkeitsmotors 2 sitzt, ändert sich auch seine Umlaufgeschwindigkeit mit derjenigen des Motors. Die Umlaufgeschwindigkeit des Motors wird durch die Veränderung der Leistung der Druckpumpe 12 nach Fördermenge und Druck geregelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Tiefbohrvorrichtung mit in das Bohrloch herabgelassener Kraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftmaschine ein Motor mit umlaufendem Kolben dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL42950D 1915-02-19 1915-02-19 Tiefbohrvorrichtung mit in das Bohrloch herabgelassener Kraftmaschine Expired DE362979C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833334C (de) * 1950-09-14 1952-03-06 Rautenkranz Int Hermann Einrichtung zum Herstellen von Grossbohrloechern, insbesondere fuer bergmaennische Zwecke
DE756722C (de) * 1939-06-09 1952-05-05 Demag Ag Schraemmaschine mit regelbarem und umsteuerbarem Fluessigkeitsgetriebe
DE1171848B (de) * 1960-06-09 1964-06-11 Bade & Co Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Niederbringen eines Bohrloches

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DE833334C (de) * 1950-09-14 1952-03-06 Rautenkranz Int Hermann Einrichtung zum Herstellen von Grossbohrloechern, insbesondere fuer bergmaennische Zwecke
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