AT115327B - Einrichtung zur Regelung des Bohrvorschubes entsprechend dem Bohrwiderstand bei Erdbohranlagen. - Google Patents

Einrichtung zur Regelung des Bohrvorschubes entsprechend dem Bohrwiderstand bei Erdbohranlagen.

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AT115327B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Regelung des Bohrvorschubes entsprechend dem Bohrwiderstand bei Erdbohranlagen. 



   Bei Erdbohrungen trifft das Bohrwerkzeug häufig auf Erdschichten von verschiedener Härte auf, der Bohrer findet deshalb beim Vordringen entsprechend der Härte oder der Art der Erdformationen einen verschiedenen Widerstand. Erhält der Bohrer stets den gleichen Vorschub, so kann er sich leicht festklemmen oder beim Auftreffen auf Härteschichten überbeansprueht und beschädigt werden. Um diese Gefahren zu vermeiden, muss der Vorschub des Bohrwerkzeuges in Abhängigkeit von dem zu überwindenden veränderlichen Bohrwiderstand geregelt werden. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Erdbohranlagen, deren Antrieb durch zwei Elektromotoren erfolgt, von denen der eine den   Bohrdrehtisch   antreibt und der andere den Vorschub des Bohrers bewirkt, den Vorschub des Bohrwerkzeuges durch Anordnung eines Differentialgetriebes zwischen den beiden Motoren zu regeln. Dieses Differentialgetriebe wirkt derart, dass bei wachsendem Bohrwiderstand der   Vorschubmotor   auf die   Aufhängevorrichtung   arbeitet, wodurch der durch das Bohrgestänge u. dgl. ausgeübte Druck auf das Bohrwerkzeug entsprechend verringert wird.

   Die   Primärwicklungen   der beiden Antriebsmotoren, die zweckmässig Wechselstrominduktionsmotoren sind, sind unmittelbar miteinander verbunden, so dass   bei Belastungsänderung   des   Drehtisrhantriebsmotors   die dem Vorschubmotor zugeführte Spannung geändert wird und dieser Motor ein grösseres Moment auf die Aufhängevorrichtung ausübt und dadurch der Druck auf das Bohrwerkzeug verringert wird. 



   Eine derartige vereinigte mechanische und elektrische Regelung erfordert jedoch einen umständlichen Aufbau ; auch vermag sie den Belastungsänderungen des Drehtischantriebsmotors nicht immer mit der erforderlichen Schnelligkeit zu folgen. Gemäss der Erfindung wird zwecks Regelung des Bohrvorschubes entsprechend dem Bohrwiderstand das Drehmoment des Hubwerkmotors durch Änderung seiner Klemmenspannung in Abhängigkeit von der Belastung des Drehtischmotors und damit der auf den Bohrer ausgeübte Druck rein elektrisch geregelt. Die beiden Motoren sind hiebei nicht mechanisch miteinander verbunden. Die Regeleinrichtung hat infolge Fortfalles der Getriebe einen einfachen Aufbau und spricht bei Widerstandsänderungen des Bohrwerkzeuges sofort an. 



   Als Antriebsmotor, der zur Drehung des Bohrers verwendet wird, und als Regelmotor, der den Bohrvorschub steuert, eignen sich besonders   Wechselstrominduktionsmotoren.   Bei solchen Motoren wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe am besten so gelöst, dass der dem Antriebsmotor zugeführte Strom zur Überwachung des dem Regelmotor zugeführten Stromes verwendet wird. Als Mittel zur Überwachung des dem Regelmotor zugeführten Stromes eignen sich besonders Transformatoren, deren Primärspulen dem Stator der Motoren vorgeschaltet sind und deren einander entsprechende   Sekundärwicklungen   in Reihe liegen.

   Zur Veränderung des   Übersetzungsverhältnisses   der Transformatoren und damit des Drehmomentes der Motoren können die Transformatorwieklungen mit Anzapfungen versehen sein, um das Verhältnis der Windungszahlen zu verändern, oder es können andere an sich bekannte Regelmittel, wie   Regelwiderstände,   vorgesehen werden. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch veranschaulicht, wobei die Fig. 1 im Aufriss die Erdbohranlage zusammen mit dem   üblichen     Bohrgerüst   zeigt, während die Fig. 2 und 3 die elektrische Verbindung der Motoren erkennen lassen. 

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 EMI2.1 
 antreibt, wodurch der mit ihr verbundene Bohrerschaft 3 gedreht wird. Der Bohrer ist an dem Aufhängeseil 4 befestigt, das auf der Windentrommel 5 aufgewickelt wird. Als Antrieb für diese Trommel dient   der Wechselstrominduktionsmotor 6,   der den Vorschub für den Bohrer steuert. Das von dem Regelmotor 6 entwickelte Drehmoment wirkt dem Gewicht des Bohrers 3 und einem Teil des Seilgewiehtes entgegen.

   Beim normalen Bohrbetrieb wird der Motor 6 durch das Übergewicht des   Bohrerschaftes J   durchzogen, u. zw. um einen dem normalen Bohrvorschub entsprechenden Betrag. Erhöht sieh der Bohrwiderstand, so wird das Drehmoment des Regelmotors verstärkt und hebt den Bohrer von seiner 
 EMI2.2 
 vermindert werden, um den durch das Gewicht des Bohrers 3 und des wirksamen Aufhängeseiles 4 erzeugten Bohrvorschub zu vergrössern. 



   In der Fig. 2 sind die Statorwicklungen der beiden Motoren an die Netzleitungen 8, 9, 10 über die Primärwicklungen von Stromwandler 11,   1.   13 bzw. 14, 15, 16 angeschlossen. Von den Sekundär-   wicklungen l ?-M   und   20-22   sind einander entsprechende, d. h. zur gleichen Phase gehörige Wicklungen in Reihe geschaltet. Diese   Dekundärwicklungen   können mit   Anzapfungen   versehen sein, um das Übersetzungsverhältnis der Spannungswandler regeln zu können.

   Die Wicklungen 14 und 20, 15 und 21 und 16 und 22 sind so miteinander verkettet, dass der in den   Sekundärwicklungen 20-22   fliessende
Strom eine Verringerung des durch die Primärspulen 14-16 erzeugten Spannungsabfalles hervorruft, wodurch die dem Regelmotor 6 aufgedrückt Spannung sich erhöht und so dessen Drehmoment sieh vergrössert Die Einrichtung ist so getroffen, dass das Drehmoment des Regelmotors 6 bei normalem Betrieb den durch das Gewicht des Bohrers und des wirksamen Aufhängeseiles erzeugten Bohrdruck nur teilweise überwindet. Das so erzeugte Übergewicht genügt, um dem Bohrer einen Vorschub zu erteilen. 



  Trifft nun derBohrer auf harte Gesteinsschichten, so wird die durch den Antriebsmotor 1 aufzubringende Last und damit der aus der Netzleitung zugeführte Belastungsstrom steigen. Diese. Änderung des Belastungsstromes überträgt sieh auf die   Sekundärwicklungen   17-19 und damit auch auf die Sekundärwicklungen 20-22. Die Folge davon ist, dass der durch die   Primärwicklungen 14-16   erzeugte Spannungabfall sich erniedrigt und so die dem Regelmotor 6 zugeführte Spannung und damit sein Drehmoment sich erhöht. Der Regelmotor wird nun den Bohrer von seiner Unterlage abheben, wodurch wieder normale Betriebsverhältnisse geschaffen werden. 



   Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe lässt sich auf eine einfachere Weise lösen, wobei die bei der Anordnung nach der Fig. 2 benötigten Transformatoren unnötig werden. Die Fig. 3 gibt dafür ein   Ausführungsbeispiel.   



   Mit 1 ist hier wieder der Antriebsmotor, der die Drehung des Bohrers bewirkt, und mit 6 der Regelmotor zur Regelung des Bohrvorschubes bezeichnet. Die Statorwicklung 2-3 des Antriebsmotors 1 ist durch die Leitungen 24 mit der Netzleitung 8, 9,10 verbunden. Seine Läuferwicklung 25 ist mit dem Regelwiderstand 26 versehen. 27 ist die Statorwicklung des Regelmotors, die in Reihe mit der Statorwicklung des Antriebsmotors liegt. Der Läufer 28 des Regelmotors ist als   Kurzschlussläufer   ausgebildet. 



  Zur Regelung des Drehmomentes des Regelmotors ist ein Regelwiderstand 29 parallel zu der Statorwicklung 27 angeordnet. 



   Die Anordnung wirkt   ähnlich   wie die der Fig. 2,   u.   zw. wie folgt :
Beim   Anschliessen   des Antriebsmotors 1 an die Netzleitung durch Einlegen des Netzschalters   30   wird sowohl dessen Statorwicklung als auch die des Regelmotors vom Netzstrom durchflossen. Die Drehmomente beider Motoren werden mit Hilfe der   Regelwiderstände   26 bzw. 29 für normale Betriebsverhältnisse eingestellt. Erhöht sich nun der Bohrwiderstand, z. B. beim Stossen des Bohrers auf hartes Gestein, so wird der Belastungsstrom der beiden Motoren und somit ihr Drehmoment anwachsen. Der Motor 6, der das Gewicht des Bohrers und des wirksamen Seiles zu überwinden hat, wird sodann den Bohrer von seiner Unterlage abheben und so normale Betriebsverhältnisse wieder herstellen.

   Durch Veränderung des Regelwiderstandes 29 lässt sieh ausserdem noch erreichen, dass der Bohrdruck bzw. der Bohrvorschub entsprechend der Bohrtiefe richtig eingestellt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Regelung des   Bohrvorselmbes   entsprechend dem Bohrwiderstand bei Erdbohr- 
 EMI2.3 
 denen der eine den Drehtisch und der andere das Hubwerk des Bohrers antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment des Hubwerkmotors durch Ändern seiner Klemmenspannung in Abhängigkeit von der Belastung des Drehtischmotors und damit der auf den Bohrer ausgeübte Druck rein elektrisch geregelt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung der Klemmenspannung des Vorschubmotors mittels Stromwandler, Transformatoren od. dgl. bewirkt wird, die derart in die Motorstromkreise eingeschaltet sind, dass der dem Bohrmotor zugeführte Strom die Überwachung des dem Vorschubmotor zugeführten Stromes bewirkt. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die primären Wicklungen von in ihrem Übersetzungsverhältnisse regelbaren Stromwandler den primären Stromkreisen der Motoren vorgeschaltet sind und die sekundären Wicklungen von zu gleicher Phase gehörigen Wandlern od. dgl. in Reihe liegen.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständerwicklungen der Motoren in Reihe geschaltet wind, wobei das Drehmoment des Vorschubmotors mittels eines parallel zu seinem Ständer liegenden Widerstandes entsprechend der Bohrtiefe zusätzlich eingestellt werden kann. EMI3.1
AT115327D 1924-12-23 1925-12-23 Einrichtung zur Regelung des Bohrvorschubes entsprechend dem Bohrwiderstand bei Erdbohranlagen. AT115327B (de)

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