DE946304C - Regeleinrichtung fuer selbsttaetig arbeitende Elektroden-Verstellvorrichtungen bei elektrischen Lichtbogen- und Reduktionsoefen - Google Patents

Regeleinrichtung fuer selbsttaetig arbeitende Elektroden-Verstellvorrichtungen bei elektrischen Lichtbogen- und Reduktionsoefen

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Publication number
DE946304C
DE946304C DED12277A DED0012277A DE946304C DE 946304 C DE946304 C DE 946304C DE D12277 A DED12277 A DE D12277A DE D0012277 A DED0012277 A DE D0012277A DE 946304 C DE946304 C DE 946304C
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DE
Germany
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control device
electric arc
adjustment devices
reduction furnaces
electrode adjustment
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Expired
Application number
DED12277A
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English (en)
Inventor
Ernst Thiem
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Demag Elektrometallurgie GmbH
Original Assignee
Demag Elektrometallurgie GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/10Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
    • H05B7/109Feeding arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für selbsttätig arbeitende Elektroden-Verstellvorrichtungen bei elektrischen Lichtbogen-und Reduktionsöfen Die Wirtschaftlichkeit eines elektrischen Lichtbogenofens ist in hohem Maße von einer möglichst gleichmäßigen Energiezufuhr abhängig. Es sind daher bereits. selbsttätig arbeitende Regeleinrichtungen geschaffen worden, welche der ständigen Veränderung des Lichtbogenwiderstandes, namentlich während der Einschmelzperiode, begegnen: und die Leistungsaufnahme der Elektroden vergleichmäßigen sollen. Diese Einrichtungen werden durch Motore angetrieben, deren Drehrichtung im jeweils gewünschten Sinne mittels entsprechender Schaltvorrichtungen geregelt wird. Beim Einschalten eines solchen, üblicherweise starr mit dem Regelgetriebe gekuppelten Motors benötigt dieser eine gewisse Zeit, um auf seine normale Umdrehungszahl zu kommen, und beim Abschalten läuft das Getriebe noch so lange nach, bis der Motor zum Stillstand kommt.
  • Zur Erreichung eines rascheren Anlaufes und kürzeren Auslaufes werden deshalb meist Gleichstromhauptschluß- oder Doppelschlußmotoren verwendet, die ein gutes Anzugsmoment besitzen und beim Abschalten als Generator umgeschaltet und über einen Bremswiderstand kurzgeschlossen werden, wodurch die kinetische Energie des Motors in kürzerer Zeit vernichtet wird. Trotzdem können derartigeRegeleinrichtunge,n noch nicht befriedigen. Der Aufwand an Schaltvorrichtungen ist verhältnismäßig groß, und - der Gleichstrommotor hat immer noch ein so großes Schwungmoment, daß die Regeleinrichtung selbst unter Einwirkung der Kurzschlußbrensung nicht sofort zum Stillstand kommt und somit die Elektroden über den Sollwert hinaus gebracht werden.
  • Regeleinrichtungen für die Elektroden von Lichtbogenöfen mit Antrieb üblicher Art durch Drehstrom-Kurz.seh.lußläufermotoren können wegen- des zu geringen Anzugsmomentes des Kurzschlußläufers nicht befriedigen. Der Einbau einer mechanischen Backenbremse inVerb-indung mit einem Bremsluftmagnet ist umständlich und teuer.
  • Alle diese bekannten Einrichtungen arbeiten also sehr träge, sie können den Änderungen des. Lichtbogenwiderstandes nicht schnell genug folgen, weil die Anlauf- und Bremszeiten des Motors zu groß sind.
  • Die Erfindung geht aus von einer Regeleinrichtung für selb,sttäti,g arbeitende Elektroden-Verstell-. vorrichtungen bei elektrischen Lichtbogen- und Reduktionsöfen; bei der als Antriebsmotor ein einfacher und billiger Drehstrom-Ku.rzschlußläufer verwendet wird. Um den im Hinblick auf die rascheVerstellung großer und schwerer Elektroden bekannten Mangel eines solchen Motors, nämlich sein geringes Anzugsmoment, zu beseitigen, wird vorgeschlagen, daß die Kraftübertragung vom stets laufenden Motor über eine reversiierbare, elektromagnetisch gesteuerte Reibungskupplung erfolgt.
  • Die weitere Übertragung erfolgt über ein direktes oder über ein Drehriohtungsumkehrgetriebe auf die Antriebswelle der Regelvorrichtung, wobei gleichzeitig durch entsprechende Wahl der Übersetzung verschiedene Umdrehungszahlen für die Hub- und Senkbewegüeg erreicht werden. Die Kupplung selbst wird durch einen doppelt wirkenden Elektromagnet eingerückt. Wenn. die Umstände es. erfordern, kann bei dieser Einrichtung das Schwungmoment des Motors durch ein aufgesetztes Schwungrad erhöht werden. Bei der getroffenen Anordnung spielt das Anzugsmoment des Motors keine Rolle mehr, da. er ständig umläuft. Jegliche Beschleunigung schwerer Elektroden oder Vernichtung vom Schwungmomenten eines Motors wird vermieden, so daß eine weitgehend trägheitsarme Regeleinrichtung geschaffen wird.
  • Es sind Steuerungen von Schweißelektroden bei einer Lichtbogemschweißung vom laufenden Motor über reversierbare elektromagnetisch gesteuerte Reibungskupplungen bekannt. Zwischen den Verhältnissen beim elektrischen Schweißen und beim Betrieb eines Elektroofens - und nur auf solche Anlagen bezieht sich die Erfindung - bestehen aber grundsätzliche, Unterschiede hinsichtlich der Regelschwierigkeiten. So haben z. B. die Schweißelektrod ien gegenüber den Elektroden eines Elektrodenofens ein- derart geringes Gewicht, daß Trägheitserscheinungen der Elektrodenbewegung bei einem aussetzend arbeitenden, unmittelbar Elektromotor keine Rolle spielen würden. In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Aufbaues der Anordnung sollen im folgenden an Hand der Abbildung erläutert werden.
  • Mit i. ist eine verschiebbare Welle bezeichnet, die mit dem ständig laufenden Motor gekuppelt ist und mit der die beiden Kupplungshälften 2 und 3 fest verbunden sind. Die beiden anderen Kupplungshälften 4 und 5 sind auf der Welle i frei drehbar gelagert. Mit der Kupplungshälfte 4 fest verbunden ist das Zahnrad 7, welches mit Zahnrad io im Eingriff steht. Die Kupplungshälfte 5 trägt das Zahnrad 6; welches in das zur Umkehr der Drehrichtung dienende Zahnrad 8 eingreift. Zahnrad 8 ist im Eingriff mit Zahnrad g. Die beiden Zahnräder g und io sind mit der Antriebswelle ii der Regelvorrichtung fest verbunden. Die Kupplung wird durch den doppelt wirkenden Tauchankermagnet 12 eingerückt, der durch die Spulen 13 oder 14 erregt werden kann und dessen Tauchanker 17 auf den diamagnetischen Stößel i8 befestigt ist. Durch die Rücks.tellfedern15 und 16 wird der Tauchanker in seiner Mittellage gehalten. Der Magnet wird durch ein Relais gesteuert, das den Strom- und Spannungswert des Lichtbogens mißt und gemäß diesen erhaltenen Meßwerten. die Kommandos für die Elektrodenregulierung gibt. Hierbei könnten beide Wicklungen auch unmittelbar von Strom und Spannung erregt werden.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung wird im nachstehenden näher dargelegt.
  • Bei zu hoherLichtbogenspannung wird beispielsweise über das messende Relais eine Spannung an die Spule 13 gelegt. Der Tauchanker 17 mit dem Stößel i8 wird bei der in der Abbildung dargestelltem Anordnung nach rechts gezogen, verschiebt die Welle i gleichfalls nach rechts und bringt die beidem. Kupplungshälften 3 und 5 miteinander in Eingriff. Die stets umlaufende Kupplungshälfte 3 nimmt die Kupplungshälfte 5 mit und überträgt das Drehmoment über die Zahnräder 6, 8 und g auf die Welle i i der Regelvorrichtung. Die Welle i i hat jetzt gleiche Umdrehungszahl und gleichen Drehsinn wie die Welle i. Nach Abschalten der Magnetspule 13 wird der Tauchanker 17 mit dem Stößel 18 durch die Rückstellfeder 15 wieder in seine Mittellage gebracht. -Hierdurch wird die Kupplung 3 und 5 gelöst. Der Motor und die beiden Kupplungshälften laufen jetzt wieder leer.
  • Bei zu großer Stromaufnahme wird über das messende Relais eine Spannung an die Spule 14 gelegt. Der Tauchanker 17 mit dem Stößel 18 wird nunmehr nach links gezogen, verschiebt die Welle i gleichfalls nach links und bringt die, stets. umlaufende Kupplungshälfte 2 mit der Kupplungshälfte 4 in Eingriff. Diese überträgt über das Zahnräderpaar 7 und io das Drehmoment auf die Welle i r der Regelvorrichtung. Die Welle i i hat jetzt eine höhere Umdrehungszahl und entgegengesetzten Drehsinn von der Welle i. Nach Abschalten der Magnetspule 14 wird der Tauchanker 17 mit dem Stößel i8 durch die Rückstellfeder i6 wieder in seine Mittelstellung gebracht. Hierdurch wird die Kupplung 2 und q. gelöst. Der Motor und die beiden. Kupplungshälften 2 und 3 laufen jetzt wieder leer.
  • Der Erfindungsgedanke soll nicht an das angeführte Getriebebeispiel gebunden sein. Es kann beispielsweise der die Kupplung schaltende Magnet durch Ausstattung des Antriebsmotors mit einem Gleitanker ersetzt werden, der durch eine besondere Erregungseinrichtung in seiner Längsachse verschiebbar ist und dadurch die Kupplung mit dem Getriebe bewirkt. Schließlich ist der Erfindungsgedanke anwendbar bei allen elektrischen Schmelzöfen, die mit Elektroden arbeiten, insbesondere bei elektrischen Lichtbogen- und Reduktionsöfen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Regeleinrichtung für selbsttätig arbeitende Elektroden-Verstellvorrichtungen bei elektrischen Lichtbogen- und Reduktionsöfen, bei der als Antriebsmotor ein Drehstrom-Kurzschlußläufer verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung vom stets laufenden Motor über eine reversierbare, elektromagnetisch gesteuerte Reibungskupplung erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch: r, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor mit einem Gleitanker ausgerüstet ist, der durch Verschiebung in die eine oder andere Richtung .die Kupplung für die jeweils erwünschte Drehrichtung bewirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Gleitankers elektromagnetisch erfolgt. q.. Einrichtung nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspulen unmittelbar vom Strom bzw. von der Spannung erregt werden. In Betracht gezogene Druckschriften.: AEG-Prospekt »Ein neuer Kohle-Lichtbogenschweißkopf und seineAnwendu,ng«, Dez. 1939, S. z; AEG-Prospekt »Selbsttätige, Drahtlichtbogen-Schweißeinrichtungen, deren Aufbau und Anwendung«, Dez. 1939, S. r.
DED12277A 1952-05-16 1952-05-16 Regeleinrichtung fuer selbsttaetig arbeitende Elektroden-Verstellvorrichtungen bei elektrischen Lichtbogen- und Reduktionsoefen Expired DE946304C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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