AT94576B - Einrichtung zum Steuern elektrischer Arbeitsmaschinen, insbesondere Fördermaschinen. - Google Patents

Einrichtung zum Steuern elektrischer Arbeitsmaschinen, insbesondere Fördermaschinen.

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AT94576B
AT94576B AT94576DA AT94576B AT 94576 B AT94576 B AT 94576B AT 94576D A AT94576D A AT 94576DA AT 94576 B AT94576 B AT 94576B
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  Einrichtung zum Steuern elektrischer Arbeitsmaschinen, insbesondere Fördermaschinen. 
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    Das Anlassen der Arbeitsmaschine erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel in der Weise, dass der Steuerhebel h vonHand so weit aus seiner Nullage nach rechts oder links entsprechend der gewünschten Fahrtrichtung gebracht wird, bis die eine oder andere der Rollen E am Kurvenschub F anliegt. Hiedurch wird der mit dem Steuerhebel A verbundene Anlassapparat in die erste Fahrtstellung gebracht und die Maschine läuft an. Durch den Stift N, welcher mit der Handfalle h3 am Steuerhebel verbunden ist, wird auch der Mitnehmerhebel h2 fortbewegt.

   Sobald nun die Arbeitsmaschine in Bewegung gesetzt ist, greift die Innenfläche des Kurvenschubes F bei dessen Bewegung unter die eine der Rollen M am Hebel K und bewegt hiedurch den Hebel K, den l\ ; Iitnehmerhebel h2 und den mit dem letzteren gekuppelten Hebel h nach dem von ihr dargestellten Geschwindigkeitsgesetz bis zur vollen Auslage weiter. Es ist also nicht erforderlich, dass der Steuerhebel h vom Maschinisten weiter bedient wird, sondern dessen Tätigkeit erstreckt sich darauf, den Steuerhebel in seine erste Anlassstellung zu bringen. 



  Ist es notwendig, während der Anlasspeiiode die Arbeitsmaschine stillzusetzen, so kann dies seitens des Maschinisten dadurch erfolgen, dass er den Handhebel A durch Anziehen der Handfalle h3 vom Mitnehmerhebel h löst, wodurch die Steuerung frei wird. 



  In Fig. 3 ist die Weiterbildung der Erfindung dargestellt, nach der selbst dan Auslegen des Steuerhebels aus der Nullage selbsttätig erfolgt, etwa durch Fernsteuerung mittels Druckknopfes. In der Nullstellung des Steuerhebels, welcher in diesem Fall mit einem Motor V gekuppelt ist, sind die Zuleitungen zu dem Motor über einen Schalter Z geschlossen. Je nach der Verbindung der Motorklemmen mit der Stromquelle wird der Motor in der einen oder andern Richtung angelassen unh bewegt hiebei den Steuerhebel in der einen oder andern Ausschlag3richtung. Sobald der Steuerhebel in die erste Anlassstellung gelangt ist, wird eine der Rollen E an den Kurvenschub F von aussen angelegt.

   Der Steuerhebel h, der auf der Welle des Motors V sitzt und mit dieser gedreht werden kann, ist nämlich durch einen Lenker L mit einem Hebel D verbunden, welcher seinerseits fest mit dem bei 0 drehbaren, zwei Rollen E tragenden Doppelhebel in Verbindung steht. Zwischen den Rollen B und der äusseren Fläche des Kurvenschubes F   
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 ist. Ist der Steuerhebel in die erste   Anlassstellung   gebracht, so liegt eine der Rollen E am Kurvenschub an und die   Weiterbewegung   des Steuerhebels h durch den Motor V kann nur noch in Abhängigkeit von dem   K1ll'venschub   erfolgen. 



   Um den Antrieb des Steuerhebels beliebig unterbrechen zu können, ist ebenfalls eine Handfalle h3 
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 einander verbindet, sobald die Handfalle angehoben wird. Sobald dies erfolgt, wird ein Magnet Werregt und der Schalter Z geöffnet. Das Widereinlegen des Schalters Z muss dann von Hand erfolgen. 



   Eine solche Einrichtung, die mit einem Kurvenschub arbeitet, ist aber besonders dann nachteilig, wenn der Anlassvorgang entweder aus irgendwelchen Gründen von Hand oder automatisch unterbrochen wird, oder die Maschine während des Anlassens oder der Fahrt retardiert oder gar stillgesetzt werden muss. 



  Für das Weitersteuern bzw. Wiederanlassen bringt das Anlegen an den inzwischen weiterbewegten Kurvenschub die eingangs erwähnten schädlichen Stromstösse mit sich bzw. es muss der Machinist ohne Anlasskurve steuern, womit man wiederum von der Aufmerksamkeit desselben abhängig ist. 



   Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird deshalb eine andere maschinelle Antriebsvorrichtung für den Steuerhebel vorgeschlagen, bei der Anlasskurven nicht erforderlich sind, trotzdem aber unter Verwendung einer weiteren geeigneten Vorrichtung jedes gewünschte B, ewegungsgesetz erreichbar ist. Diese Vorrichtung kann insbesondere in einem dauernd laufenden Motor bestehen, mit dem die Steuervorrichtung der Arbeitsmaschine über ein Wendegetriebe gekuppelt wird. Es kann auch ein Motor vorgesehen sein, der in an sich bekannter Weise in der Nullstellung der Steuervorrichtung abgeschaltet ist und für jede   Bewegungslichtung   des Steuerorgans umgeschaltet wird.

   Auch ein Uhrwerk, ein Gewicht oder eine andere Triebkraft, kann zur Bewegung der Steuervorrichtung angewendet werden und dessen Antriebsmoment durch Hemmwerke, Drosselventile od. dgl. begrenzt und eingestellt werden. 



   Der durch diese maschinelle Vorrichtung weiter bewegte Steuerhebel ist mit einer weiteren Vorrichtung gekuppelt, welche die Geschwindigkeit der maschinellen Antriebsvorrichtung derart verändert, dass die Geschwindigkeit der Steuerhebelbewegung nach einem bestimmten Gesetz geändert wird. 



   Fig. 4 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung. In dieser bedeutet h das Steuerorgan, welches durch einen dauernd laufenden   Motor, v   über eine Wendekupplung k angetrieben wird. Der mittlere Kupplungsteil sitzt gegen Verdrehung gesichert auf einer Welle w, die mittels eines
Zahngetriebes g das Steuerorgan A bewegen kann. z sind Zahnradgetriebe, welche die notwendige Über- setzung zwischen Antriebsmotor v und der Kupplung schaffen. Der linke Kupplungsteil, welcher mit dem
Zahnradgetliebe verbunden ist, läuft hiebei in umgekehrter Richtung um als der rechte mit dem Zahnradgetriebe verbundene Kupplungsteil.

   Der mit dem Steuerhebel direkt oder unter Zwischenschaltung von
Verbindungsgestängen zusammengebaute   Steuerapparat I regelt   in der im Beispiel angenommenen
Leonardschaltung die Spannung einer Anlassmaschine AD. FM ist der Fördermotor,, T der von ihm bzw. der Fördermaschine angetriebene Teufenzeiger. An die Gleichstromquelle q sind die Felder der Maschinen 
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 hebels für die Kupplung und das Relais, das zur Steuerung einer gewichtsbelasteten Klinke   i   für das mit   h   verbundene Sperrad p dient. 



   Die Einrichtung wirkt in folgender Weise : Soll die Arbeitsmaschine in einer Richtung angelassen werden, so wird der Steuerhebel vom Maschinisten von Hand in eine erste Fahrtstellung gebracht. Hiebei ist die Bewegung des Steuerhebels durch die Lücke in den Zähnen des Sperrrads p begrenzt. Nunmehr kann der Machinist den Steuerhebel von Hand nicht weiter auslegen.

     Drückt   er jedoch auf den zweck- mässig am Steuerhebel angebrachten Knopf n, so wird ein Stromkreis geschlossen von +, Leitung   !,  
Knopf n, Leitung 2,   Endaussehalter el, Leitung   3,   Endausschalter     cl'leitung   4, Schalter   c,   Leitung 5,
Relais   a, Kontaktsegmente ss,   Leitung 6, Kontaktschienen   fi   am Teufenzeiger, deren Zweck später erläutert wird, Leitung 7, Kontaktsegmente o, Leitung 8 zurück zur Stromquelle q. Das linke Relais al zieht seinen Kern an und bringt den Kupplungsmittelteil mit der rechten Kupplungshälfte in Eingriff. 



   Gleichzeitig wird parallel zum Relais a der Stromkreis des Relais b von Leitung   5   über Leitung 9, Kontakt- schienen o'nach der Leitung 6 geschlossen, so dass die Relaisspule b die Klinke   i   aus dem Sperrad p zieht. 



   Der durchlaufende Motor v kann nunmehr den Steuerhebel h aus seiner ersten Fahrtstellung weiter- bewegen. 



   Die Feldwicklung des Motors v ist an den positiven Pol des Netzes direkt und über die Leitung 10, die Kontaktschienen   1'4'Ta und die Widerstände dl   am Teufenzeiger T, den Widerstand s, die Leitung 11, die Widerstände t, Leitung 12, die Widerstände   m und u an   den negativen Pol angeschlossen. Die Wider- stände t können von einem besonderen, mit der Welle w gekuppelten Regulierschalter   H   unter Verwendung eines Schalthebels s, welcher beispielsweise in der Fig. 5 dargestellt ist, geregelt werden. Durch die Weiter- bewegung des Hebels s und die dabei erfolgende allmähliche Abschaltung der Feldwiderstände wird die
Geschwindigkeit des Motors v geändert. Das Geschwindigkeitsgesetz kann durch Veränderung der Wider- stände beliebig gestaltet werden. 



   Es kann nun unter Umständen erwünscht sein, die Geschwindigkeit der. Steuerhebelauslage zu verändern, wenn die Betriebsweise gewechselt wird, etwa von Last-auf Seilfahrt   übergegangen'wird,   oder wenn die Fördergeschwindigkeit nicht eindeutig von der Steuerhebelstellung, sondern ausserdem von
Betriebszuständen der Maschine (wie Belastung,   Anlassmaschinentourenzahl usw.)   abhängig ist. Es ist in diesen Fällen möglich, besondere Kurzschlussvorrichtungen für einzelne Widerstandsstufen t vorzu- sehen, die von Hand oder selbsttätig geschaltet werden können.

   Es kann aber auch die Drehzahl des
Motors v durch besondere zusätzliche Einrichtungen, beispielsweise durch in den Erregerkreis des Motors eingeschaltete Widerstände von Hand oder in Abhängigkeit von irgendeiner Betriebsgrösse oder einem
Betriebszustand der   Fördermaschine   geändert werden. 



   Beispielsweise kann eine Abhängigkeit von der Stellung des Steuerhebels dadurch erreicht werden, dass. die Widerstände   t   beispielsweise im   Steuerapparat I fest   eingebaut sind (Fig. 4) und bei einer Bewegung des Steuerhebels von diesem direkt betätigt werden. Es kann auch eine Regelung von Hand vorgenommen werden. Dies geschieht beispielsweise durch den Reguliersehalter m, wenn die Betriebsweise vorübergehend oder dauernd geändert wird, etwa aus einer andern Teufe gefördert wird, oder einige Seilfahrtzüge gemacht werden sollen, oder wenn bei Maschinen mit Belastungsausgleich durch Schwungrad oder
Batterie einmal ohne Belastungsausgleich gefördert werden soll. Bei derartigen Betriebsarten ist dann gewöhnlich ein sanfteres Anfahren erforderlich, was durch   Absehalten   von Widerstand m erreicht wird.

   Die betreffende Schaltung kann natürlich gleichzeitig mit dem Seilfahrtschalter oder dem Ausrückhebel der Schwungradkupplung usw. erfolgen. 



   Der von dem Relais x betätigte Schalthebel y schaltet Widerstände   ù   ab, sobald der Strom in der
Relaisspule einen vorbestimmten Wert übersteigt, verringert also die Tourenzahl des Motors v und damit die Beschleunigung. Gegebenenfalls wird der Anlassvorgang durch Öffnen des Schalters c unterbrochen, da dadurch die Kupplungsspule al bzw.   az   ausgeschaltet wird. 



   Der in der   Relaisspule a ; fliessende   Strom kann abhängig sein von der Belastung des Netzes oder der Zentrale. Man kann auch, insbesondere bei Leonardantrieben, dadurch, dass dieser Strom abhängig wird, von dem Ankerstrom des Fördermotors eine Änderung des Geschwindigkeitsgesetzes in Abhängigkeit von der Belastung des Fördermotors erzielen. 



   An Stelle der Beeinflussung des Relais   x durch   den   Fördermotorstrom   kann auch eine an sich bekannte Einrichtung zur Messung der statischen Belastung der Fördermaschine benutzt werden, bei der die Last mit dem Antrieb nicht starr, sondern durch elastische, unter Lastgrösse zusammendrückbare
Glieder verbunden ist, und durch diese Einrichtung der Widerstand u geregelt werden. Auch ist eine entsprechend Kombination verschiedener Relais x mit einem und demselben Schalter u,   y ausführbar.   



   Des weiteren kann man den Motor v in Anhängigkeit von der tatsächlichen   Fördergeschwindigkeit   legeln. Hiezu dient der in der Fig. 4 dargestellte zusätzliche   Reguliersehalter S,   der von einem vom Fördermotor angetriebenen Zentrifugalregulator   R   oder einer Gesehwindigkeitsdynamo verstellt wird. In gleicher Weise könnte Motor V in Abhängigkeit von der tatsächlichen Beschleunigung geregelt werden, beispielsweise, wenn man bei   Treibseheibenförderanlagen,   wegen der Seilrutschgefahr, eine bestimmte Beschleunigung nicht überschreiten will. An Stelle von R tritt dann ein an sich bekannter Beschleunigungsmesser. 

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 ist das Geschwindigkeitsgesetz in Abhängigkeit gebracht von der Stellung des Fördergerätes im Schacht.

   Beispielsweise kann hiedurch erreicht werden, dass das Anfahren mitten im Schacht langsamer erfolgt, als das Anfahren vom Füllort aus. 



   Durch Unterbrechungen in den Schienen   1'1   kann auch an dejenigen Schachtsellen eine Unter- 
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 geschwindigkeiten erwünscht ist. Soll z. B. beim Anfahren der aufgehende Korb in der Nähe des Fillortes bzw. der niedergehende in der Nähe der Hängebank eine Hängebühne mit einer   vorbestimmten   Geschwindigkeit durchfahren, so lässt man den Steuerhebel durch Motor v nur bis zu dieser Geschwindigkeitsstufe auslegen, indem man an der Wegstelle, die nach dem zugrunde gelegten   Geschwindigkeits-   gesetz dieser Geschwindigkeit entspricht, den   Spulenstromkreis   von   a,   und   zweckmässig   auch von b unterbricht und erst nach Durchfahren der Hängebühne wieder einschaltet. In der Fig. 4 ht eine derartige Unterbrechung in den Schienen ri angedeutet. 



   Die beschriebenen zusätzlichen Einrichtungen können natürlich, jede für sich allein oder in beliebiger Kombination mit den andern, und mit den Widerständen t angewendet werden. Die Schaltung kann ferner so getroffen werden, dass sie auch bei Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit oder während der Retardierung die   Steuereinrichtung beeinflusst.   Beispielsweise könnte eine Rückführung des Steuerhebels, also Verminderung der   Fahrtgeschwindigkeit   bei eintretender netzüberlastung usw. in Frage kommen. 



   Lässt der Maschinist den Druckknopf   n   während des Anlassvorganges los, so wird die Spule a1 stromlos und der Kupplungsmittelteil k gelangt unter der Einwirkung einer Feder od. dgl. in seine 
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 dabei wieder durch die der jeweiligen Steuerhebelstellung entsprechende Geschwindigkeit des Motors v gegeben, womit auch beim Anfahren mitten im Schacht die Einhaltung des gewünschten Geschwindigkeitsgesetzes gewährleistet ist. 



   Wird der Steuerhebel vom Motor v in seine äusserste Stellung bewegt, so öffnet er den Endausschalter ei : die Spulen   a,   und b werden stromlos, der Motor wird also vom   Steuerhl bel 11   entkuppelt und Sperrklinke i zum Einfallen gebracht. Bei Annäherung des Förderkorbes an die Hängebank wird dann der Steuerhebel in der üblichen Weise dmch einen Kurvenschub in die Nullage zurüekgeschleppt. An Stelle dieser Retardierung durch einen Kurvenschub, also durch die Fördermaschine selbst, kann unter Um- 
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 angenommenen Auslegerichtung vom Teufenzeiger aus die Kupplungsspule a2 eingeschaltet wird.

   Das Geschwindigkeitsgesetz für die   Rückführung   wäre dann wieder durch die   Abstufung der Widerstände t   gegeben ; durch besondere Massnahmen, etwa eine zusätzliche Schaltung von Widerständen vom Teufenzeiger aus, könnte es vom Anfahrvorgang abweichend gestaltet werden. 



   Um während der normalen Retardierperiode einen Antrieb des Steuerhebels im Sinne der Geschwindigkeitssteigerung für die ursprüngliche Fahrtrichtung zu verhindern, falls der Steuerhebel am irgendwelchen Gtünden nicht'voll ausgelegt war, wird der Spulenstromkreis von   a1   und b vom Teufenzeiger unterbrochen, sobald die Retardierung eintreten soll. Hiezu dienen die Kontaktschienen   1"1'die   durch einen an der   Teufenzeigermutter angebrachten Kontaktarm überbrückt werden,   oder eventuell   End'1U3schalter,   die ähnlich, wie die in Fig. 5 dargestellten   Scln1ter Z1   und Z2 wirken. 



   An Stelle einer besonderen Retardiervorriehtung mit Kurvenschüben könnte unter Umständen eine selbsttätige Umschaltvorrichtung für den Motor v treten, so dass dieser die Rückbewegung des Steuerhebels in die Nullage bewirkt. 



   Die in Fig. 4 dargestellte Steuereinrichtung kann an Stelle durch Hebel   h und D@uckknopf n auch   von entfernter Stelle, etwa der Hängebank aus, geschaltet werden. Es brauchen beispielsweise nur für jede Fahrtrichtung besondere Schalter oder Druckknöpfe vorgesehen zu sein, mit denen die Spulen   a1   bzw. a2 eingeschaltet werden, so dass der Steuerapparat schon von der Nullstellung aus durch den gleichen Motor v bewegt wird, der auch die Weiterbewegung aus der ersten Fahrtstellung heraus bewirkt. Durch einen besonderen Druckknopf kann der Anlassvorgang in jeder beliebigen Stellung unterbrochen werden. 



  Schliesslich kann eventuell durch einen weiteren Druckknopf auch   eine Umsteuerung, also Rückführung   des Steuerhebels erfolgen. 



   Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsart dieser Fernsteuerung. Die mit Fig. 4 übereinstimmenden Teile sind gleichartig bezeichnet. Der Schalter   JL   stellt den Fernschalter dar, der vom Anschläger an der   Hängebank bedient w@@ d, während   an der sich selbsttätig steuernden Maschine kein Maschinist benötigt wird. Steuerhebel   h     Lt nur für   den Notfall vorgesehen, wenn die Fernsteuerung einmal versagen sollte. 



   B ist ein   Zwischenrelais   zur Steuerung der Spulen a1, a2 und b. Wird der Schalter   A   in die eine oder andere äusserste Stellung   Ill   gebracht, so wird eine der Spulen a und die Spule b eingeschaltet und zugleich das Wechselgetriebe k eingerückt, indem die eine oder andere Zwisehenrelaiswicklung B1 bzw. B2 durch den 

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 Schalter A über die   Endaussehatter e,   bzw. e2 an Spannung gelegt wird und den zugehörigen Relaisschalter f einlegt. Dementsprechend wird die   Weehselkupplung   mit dem linken oder rechten Zahnradvorgelege gekuppelt und die Sperrung p, i aufgehoben.

   Das Steuerorgan wird durch den Motor v im einen oder andern Sinne aus der Nullstellung ausgelegt, wobei es sich sein Geschwindigkeitsgesetz selbst vorschreibt : es wird diesen Antrieb durch Lösen der Wechselkupplung k selbst ausschalten, sobald es in seiner äussersten Lage rechts oder links mit den Endschaltern   ssi   und e2 in Berührung gelangt. Die   Fördermaschine   läuft dann mit der vollen Geschwindigkeit bis zum Beginn der Retardierung weiter. Soll mit kleinerer Geschwindigkeit gefahren werden, so ist es nur erforderlich, den Hebel des Schaltapparates A auf Stellung II zu stellen, sobald während des Anfahrens die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist. Hiedurch wird der Antrieb des Steuerapparates ausgeschaltet und die Maschine läuft mit der jeweils vorhandenen Geschwindigkeit weiter.

   Soll die Maschine verzögert oder stillgesetzt werden, so braucht nur der Fernschalte, A in die Stellung 1   zurückgelegt   zu werden. Der Steuerapparat wird dann stets, gleichgültig in welche Stellung er ausgelegt war, in die Nullage zurückgeführt. Ist nur die Verminderung auf eine bestimmte Fördergeschwindigkeit erwünscht, so ist bei Erreichung dieser Geschwindigkeit der Schalthebel 4 von Stellung I in die Stellung II zu bringen. 



   Statt einer Stellung III für die Maximalgeschwindigkeit kann der Fernschalter A nach Art der bekannten Kommandoapparate soviel Stellungen aufweisen, wie Steuerhebelstellungen, also Fördergeschwindigkeiten, eingestellt werden sollen. Gewöhnlich wird eine Stellung für Lastförderung und eine für Seilfahrt genügen. Das Steuerorgan wird sich dann selbst ausschalten müssen, sobald seine   Ltge   mit der Stellung des Fernschalters A übereinstimmt. Dies kann durch eine Art Wheatstonesche Brücken- 
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 gebracht werden, welche das Steuerorgan h in die   Nullstellung zurückführen.   Für diesen Fall ist es notwendig, dass die Verbindung des Motors v mit dem Steuerorgan h unterbrochen wird, falls sie im Moment des Eingreifens der Retardiervorrichtung noch vorhanden sein sollte.

   Es kann zu diesem Zwecke, wie in der Figur schematisch angedeutet, eine derartige mechanische Verbindung des Motorantriebes mit dem Steuerhebel vorgesehen sein, dass der Steuerhebel unbehindert durch die Antriebsvorrichtung von der (nicht gezeichneten) Retardiervorrichtung in die Nullage geschleppt werden kann. Das Zahnsegment   g   sitzt hiebei lose auf der Steuerhebelachse und nimmt diese durch ein Sperrgetriebe mit, das gleichzeitig 
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 teilweise ausgelegten Steuerhebels auch bei eingerückter Kupplung k gestattet. 



   Die Retardierung kann auch, wie in der Figur schematisch dargestellt, dadurch geschehen, dass der Schalter. A in die Stellung   I     zurückgeführt   wird, was, wie oben beschueben, die   Rückbewegung des   Steuerorgans h durch den Motor v zur Folge hat. Hiefür dienen die zwei Magnete m1, von denen der eine bei der einen, der andere bei der entgegengesetzten Auslegerichtung wirkt, u. zw. wird der Magnetstromkreis durch einen der Schalter   Si, bzw. %   zu Beginn der Retardierung unterbrochen und während des   Ret'1rdierweges   ausgeschaltet gehalten, wobei der jeweils   ausgelöste Magnet m,   den Hebel A in Stellung   I   bewegt und dann seine Wiederauslage   für die gleiche   Fahrtrichtung hindert.

   Das Auslegen für die entgegengesetzte Fahrtrichtung ist ohne weiteres möglich. Die Magnete   Mi sperren also gleichzeitig   den Hebel   A   gegen dis Auslegen in die falsche Fahrtrichtung. Um die Förderkörbe in die Hängebank einmanövrieren zu können, sind Umgehungsschalter u für die Schalter   Zb Z2   vorgesehen ; durch diese Schalter u können die   Magnete m auch   im Retardierbereich, also bei geöffneten Schaltern z1, z2 eingeschaltet werden, so dass der Hebel A für die Fahrtrichtung des soeben beendeten Zuges ausgelegt und dadurch selbst ein leichtes Übertreiben herbeigeführt werden kann. 



   Die Schalter   Zl'Z2   werden im dargestellten Beispiel durch die Teufenzeigermuttern   M   mit Hilfe von   Anschlägen   l1, l2 betätigt. Sie können an Stelle vom Teufenzeiger auch vom Förderkorb oder den Seilscheiben in Tätigkeit gesetzt werden. Es kann auch bei Beginn des   Verzögerungsweges   der Schalter A mechanisch in die Stellung   I   vom Förderkorb oder den Seilscheiben aus   zurückgeführt   werden, wodurch eine Rückführung des Steuerapparates durch   dozen   dauernd laufenden Motor, gegebenenfalls unter Einhaltung eines vorbestimmten Geschwindigkeitsgesetzes erfolgt. 



   Hiebei ergibt sich der besondere Vorteil, dass bei falscher Stellung des Teufenzeigers eine richtige Retardierung selbst dann stattfindet, wenn die falsche Stellung des Teufenzeigers nicht bemerkt wird und demnach die mechanische Retardierung des Steuerorgans selbst falsch arbeiten sollte. 



   An Stelle der   Rückführung   des Hebels   A   selbst in seine Nullage (Stellung I) könnte auch nur der elektrische Schaltteil, der dann mit dem Hebel lösbar verbunden-sein muss, in die Nullstellung zurückgeführt werden, indem etwa eine Schaltscheibe vorgesehen ist, welche elektrisch mit dem Schalter A so lange gekuppelt ist, bis die   Retardiervorrichtung   die elektrische Kupplung aufhebt und die Schaltscheibe nach Art einer Freiauslösung unabhängig von der Stellung des Schalthebels A selbst in die Nullage   zurückschwingt.   Dies hat den Vorteil, dass selbst beim Festhalten des Hebels A, also bei falscher Be- 
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Ist sowohl eine   Rückführung   des Steuerhebels h durch Kurvensehab,

   als auch    durch den Motor v   vorgesehen, so wird jene Retardierung von Wirkung sein, welche den Steuerhebel   am ra3chesten   in seine 
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   Die Fernsteuerung gemäss der Erfindung kann auch dadurch vollkommen gestaltet werden, dass der Fernschalter   A   nach Art einer Universalsteuerung ausgobildet wird, so dass seine Bewegung in einer Ebene zur Steuerung der   Fördermaschine   und seine Bewegung in der andern Ebene zur Bedienung der   Manövrierbremse dient, doch   kann die Betätigung der Bremse auch durch einen besonderen Hebel erfolgen. 
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 angewandt werden, nur dass auch für sie eine   Fernbetätigung   angebracht sein wird, damit deren Bedienung vom Aufstellungsort des   Schaltapparates.   A erfolgen kann und damit die Vorteile der Personalersparnis gewahrt bleiben. Selbstverständlich kann die beschriebene   Fernsehaltung   auch bei sonstigen Steuerapparaten Verwendung finden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 gekennzeichnet, dass nach Auslegen des Steuerhebels in die erste Fahrtstellung dessen Weiterbewegung zwangläufignach einem vorgeschriebenen Geschwindigkeitsgesetz beispielsweise durch Kupplung des Steuerhebels mit Kurvenschub oder durch eine andere geeignete maschinelle Antriebsvorrichtung erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kurvenschub mit äusserer und innerer Lauffläche angewendet ist, dessen äussere Fläche den Steuerhebelausschlag begrenzt und dessen innere Fläche einen mit dem Steuerhebel (beispielsweise durch eine elektromagnetische Kupplung) kuppelbaren Mitnehmerhebel weiterbewegt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die maschinelle Vorrichtung in einem dauernd laufenden Motor (v) besteht, der über ein Wechselgetriebe (z, k) die Steuervorrichtung bewegen kann 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet dass der durch die maschinelle Vorrichtung selbsttätig weiterbewegte Steuerapparat mit einer weiteren Vorrichtung (Hebel s und Widerstände t) derart gekuppelt ist, dass die Geschwindigkeit der Steuerhebelbewegung nach einem bestimmten Gesetz geändeit wiro.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerapparat (h) mit der maschinellen Antriebsvorriehtung (v) oder dem Kurvenschub auf elektrischem Wege, beispielsweise durch eine elektromagnetisch betätigte Kupplung (7c) verbunden wird.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (h) in ihrer äussersten Grenzlage (z. B. durch Endschalter@ e1, e2) ihre maschinelle Antriebsvorrichtung (v) abschaltet oder die Kupplung mit ihr lost.
    7. Eimichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hemmvorrichtung (p, i) für die Bewegung der Steuervorrichtung (h) in der Fahrtrichtung vorgesehen ist, welche zur Wirkung gelangt, wenn die Steuervorrichtung (h) von ihrer Antriebsvorrichtung (v) getrennt oder die letztere stillgesetzt wird./ 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (v) durch den Teufenzeiger (T) stillgesetzt oder von der Steuervorrichtung (h) entkuppelt wird, falls die Rückbewegung der Steuervorrichtung zwecks Retardierung einzutreten hat.
    9. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (Widerstand t), durch welche das Bewegungsgesetz für die maschinelle Vorrichtung bestimmt wird, derart selbsttätig oder von Hand änderbar ist, dass verschiedene Gesetze für die Geschwindigkeitsänderung der Steuer- hebelauslage verwirklicht werden können.
    10. Einrichtung nach Anspruch l und 4, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Einrichtung zur Beeinflussung der Geschwindigkeit der maschinellen Antüebsvorrichtung, welche in Abhängigkeit von der Nctz- oder Zentralenbelastung das Geschwindigkeitsgesetz des Antriebsmotors ändert und beim Überschreiten einer bestimmten Grösse der Zentralenbe1astung die Antriebsvorrichtung stillsetzt oder von der Steuervorrichtung entkuppelt.
    11. Einrichtung für Steuervorrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stromkreis der maschinellen Vorrichtung (v) zum Antreiben des Steuerapparates zusätzliche Einrichtungen gelegt sind (Widerstände M, m, S), welche die Drehzahl des Antriebsmotors von Hand oder in Abhängigkeit von der statischen Last oder der Steuerhebelauslage oder der Stellung des Fördergerätes im Schacht oder der tatsächlichen Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung zu ändern gestatten.
    12. Einrichtung für Steuervorrichtungen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Beginn der Retardierung der Motor selbsttätig umgeschaltet wird, so dass der Steuerhebel in die Nullage zurückgeführt wird. EMI6.4 <Desc/Clms Page number 7>
    14. Einrichtung für Steuervorrichtungen nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung, die den Steuerhebel in die erste Fahrtstellung bringt, zugleich auch dessen Weiterbewegung bewirkt.
    15. Einrichtung für Steuervorrichtungen nach Anspruch 1, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung von entferntem Ort durch besondere Schalter für jede Fahrtrichtung in Bewegung gesetzt, stillgesetzt oder in eine frühere Stellung zurückgeführt werden kann.
    16. Einrichtung nach Anspruch 1, 3,4, 5 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerapparat durch einen daueind laufenden Motor unter Zwischenschaltung einer Wechselkupplung angetrieben wird und die Einschaltung der Wechselkupplung auf elektrischem Wege von entferntem Ort aus erfolgt.
    17. Einrichtung nach Anspruch 1, 3,12 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung für die Fördermaschine unabhängig von dem Fernschalter (A) durch an sich bekannte Retardiervorrichtungen in Abhängigkeit von der. Stellung des Teufenzeigers oder des Fördergerätes im Schacht oder des Seils oder der Seilumleitscheibe zurückgeführt wird.
    - 18. Einrichtung nach Anspruch 1, 3,12, 15 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Fernschalter EMI7.1 im Schacht, dem Teufenzeiger, dem Seil oder der Seilumleitscheibe derart abhängig ist, dass beim Beginn des Verzögerungsweges eine Rückführung des Schalters selbst oder des elektrischer Teiles desselben stattfindet, wodurch eine Rückführung des Steuerapparates durch den dauernd laufenden Motor, gegebenenfalls unter Einhaltung eines vorbestimmten Geschwindigkoit : : gesetzes erfolgt.
    19. Einrichtung nach Anspruch 1, 3,12, 15,17 und 18, gekennzeichnet durch Umgehnngsscha1ter (u) für die von der Stellung des Fördelgerätes, des Seils, der Seilumleitscheibe oder des Teufenzeigers abhängigen Schalter (Z1, Z2) zur Zurückführung des Steuerapparates in seine Nullage und gegebenenfalls über sie hinaus, um die Einmanövrierung des Fördergeräts zu ermöglichen.
AT94576D 1918-11-19 1920-05-22 Einrichtung zum Steuern elektrischer Arbeitsmaschinen, insbesondere Fördermaschinen. AT94576B (de)

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