DE314011C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/12—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 30. JULI1919
- Λ£ 314011 -KLASSE 35 a GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für elektrische Arbeitsmaschinen,
insbesondere für Fördermaschinen, welche mittels Steuerhebel geregelt werden, dessen
Bewegung d*urch. Anschläge, Kurvenschübe
ο. dgl. zur Verhinderung unzulässiger Geschwindigkeiten begrenzt wird. Bei derart
gesteuerten elektrischen Maschinen wird gewöhnlich nur die Bewegung des Steuerhebels
ίο beim Anfahren und Stillsetzen des Motors
zu Beginn und Ende der Fahrt durch die Anschläge usw. begrenzt. Muß aber der Motor
aus irgendeinem Grunde während der Fahrt gebremst werden, . und wird er dann von
neuem angelassen, so besteht keinerlei Hemmung für die' Bewegung des Steuerhebels und
er kann unter größter Gefährdung der Maschine sogleich voll ausgelegt werden. Diesem
Übelstand wurde bei elektrischen Maschinen dadurch abzuhelfen gesucht, daß Vorrichtungen
vorgesehen wurden, welche den Maschinisten zwangen, den Steuerhebel in gleicher Weise wieder auszulegen, wie dies
zu Beginn der Fahrt geschehen muß, d. h.
also allmählich von Null ansteigend.
, Oft wird aber die Arbeitsmaschine nur kurzseitig gebremst und ihre Wiedereinschal- _
tung ist wieder möglich, ohne daß sie infolge von Trägheitswirkungen zur Ruhe gelangt
wäre oder ihre Geschwindigkeit erheblich verringert hätte. In solchen Fällen bedeutet es
eine unnötige Verzögerung des Betriebes, wenn der Maschinist gezwungen ist,. allmählich
von Null anzulassen, anstatt den Steuerhebel sofort in eine dem augenblicklichen und
tatsächlichen Betriebszustand des Elektromotors entsprechende Stellung bringen zu können.
-
Gemäß der Erfindung beeinflussen die die Bewegung des Steuerhebels begrenzenden
Vorrichtungen (Anschläge usw.), den Steuerhebel in Abhängigkeit vom jeweiligen Betriebszustand
der Arbeitsmaschine (ζ. Β. deren Geschwindigkeit, Stromspannung) unmittelbar,
ohne Benutzung weiterer von der Beschleunigung der Maschine abhängiger
Zwischenglieder, und werden, insbesondere auch während der Fahrt, derart eingestellt,
daß der Anlaßstrom der. vorhandenen Gegenspannung entsprechend in zulässigen Grenzen 5°.
bleibt. Der Betriebszustand des Motors hängt, im wesentlichen von. seiner Geschwindigkeit,
und bei Steuerung durch Feldschwächung, auch von seinem Felde ab. Es ist daher möglich, die Bewegung der An-Schläge
usw. in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Motors zu bringen, welche
dann jeweils ein Maß seiner Gegen-EMK darstellt und damit seines Betriebszustandes.
Einrichtungen, welche bestimmte Abhängigkeiten zwischen Steuerung 'und Geschwindigkeit
von Fördermaschinen schaffen, sind bereits bei Dampf fördermaschinen vorgeschlagen.
Diese tragen jedoch gänzlich anderen Gesichtspunkten Rücksicht als diejenigen
sind, die bei elektrischen Maschinen rnaßv gebend sind. Während bei Dampffördermaschinen
das jeweilige Anlassen stets bei größter Füllung erfolgen muß, muß im Gegensatz bei elektrischen Maschinen die angelegte
Spannung bzw. der Strom durch. Vorschaltwiderstände abgedrosselt werden, sollen nicht
gefährliche Betriebszustände auftreten. Während also bei Dampfmaschinen der Steuerhebel
beim Wiederanlassen unbedenklich voll ausgelegt werden kann und muß, muß im Gegensatz
dazu bei elektrischen Maschinen beim Anfahren der Steuerhebel nur langsam ausgelegt
werden. Ferner wird bei Dampfmaschinen durch die verschiedene Auslage des Steuerhebels stets nur die Füllung bei unveränderter
Dampfspannung geregelt. Bei elektrischen Maschinen hingegen wird durch den Steuerhebel die am Anker der Maschine liegende
Spannung oder das Feld geregelt. Dies hängt auch mit dem grundsätzlichen Unter-Schied
in der Wirkungsweise der Triebkräfte beider Maschinenarten zusammen.
Durch die Erfindung wird bei elektrischen Maschinen erreicht, daß die Förderung in der
geringst möglichen Zeit erfolgt, ohne daß die elektrische Maschine gefährdet wird. Ist sie
durch' die Bremsung während der Fahrt zum Stillstand gelangt, so muß der Steuerhebel
von Null an ausgelegt werden. Ist jedoch ihre Geschwindigkeit gar nicht oder auf einen
»5 anderen Wert gesunken, der größer als Null
ist, so kann der Steuerhebel aus der'Brems-■stellung
ungehemmt sofort wieder so weit ausgelegt werden, als dem augenblicklichen· Betriebszustand
der Maschine entspricht, so daß sie sogleich von diesem Werte an beschleunigt wird. Außerdem wird ' durch diese Steuerungsart
der Steuerhebel tatsächlich in sol-. eher Weise bewegt, daß die von seiner Stellung
abhängige Beschleunigung der Arbeitsmaschine auch der augenblicklichen (Ist-) Geschwindigkeit der Maschine entspricht.
Es kann daher der der Berechnung der Maschine zugrunde gelegte Arbeitsverlauf unter
allen Umständen herbeigeführt werden, unabhängig von der statischen Belastung der Maschine.
\
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. -
In Fig. ι ist s ein Steuerhebel, welcher in
'45 bekannter Weise durch einen Lenker I mit
einem Rollenhebel h verbünden ist. Dieser schwingt innerhalb eines Kurvenstückes k,
das in der Zeichnung senkrecht beweglich und geführt dargestellt ist. Seine Lage ist bestimmt
durch die Stellung der Muffe eines Fliehkraftreglers /, der mittelbar oder unmittelbar
von der Welle - der zu regelnden Arbeitsmaschine angetrieben wird. Der Regler ist zweckmäßig statisch ausgebildet und seine
Muffenbewegung entspricht der Geschwindigkeitsänderung. Der Stellhebel des Reglers
kann auch mittelbar etwa unter Zwischenschaltung eines Drucklufthilfsmotors das Kurvenstück
k bewegen.
Beim Auslegen des Steuerhebels nach rechts oder links wird der Ausschlag zunächst
:. derart begrenzt, daß die Fördermaschine, die : elektrisch sein mag, die beim Anfahren zulässige
maximale Stromstärke aufnimmt. So-■! wie sich die " Maschine in Bewegung setzt,
wird der Regler das Kurvenstück k anheben . und der Steuerhebel kann weiter ausgelegt
, werden, wodurch abermals eine Geschwindig- ; keitsvergrößerung.und ein weiteres Anliegen
des Kurvenstückes eintritt usw. Dabei kann die Kurve k so gestaltet sein, daß die Anfahr-
: Stromstärke bis zur Endlage des Steuerhebels konstant -bleibt oder bis dahin verringert
wird. Es kann, aber auch j eder andere ge- ' wünschte Strom- und damit Beschleunigungsverlauf
durch entsprechende Gestaltung der Kurve erreicht werden. "' ;
Wird* der Steuerhebel nicht dauernd nachgedrückt,
sondern vorübergehend in einer Zwischenstellung, z. B. I gelassen, so wird die
Geschwindigkeit nicht weiter steigen und daher auch das weitere Auslegen des Steuerhebels
begrenzt sein. Hierdurch werden unzulässige Strom- und Geschwindigkeitsänderungen
wirksam verhindert, im Gegensatz zu reinen Wegsteuerungen.
Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Ausführung der Kurvenscheibe k, bei der die Anlaßbewegung
verschieden sein soll von der Verzögerungsbewegung. Die Kurve α ist für das Anlassen,
die Kurve ν für die Verzögerung an-^ genommen. Beide können verschieden gestaltet
sein, und z. B. kann die Verzögerung rascher erfolgen als die Beschleunigung. Dient
ein und derselbe Steuerhebel für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, so muß bei gleichen Geschwindigkeitsgesetzen
für beide Fahrtrichtungen bei Anwendung nur eines Kurven-Stückes eine Umschaltung hinzutreten, etwa
elektrischer Art durch einen Umschalter oder mechanischer Art im Getriebe zwischen Steuerhebel
s und Rollenhebel h (Fig. 1), falls nicht, wie in Fig. 1 angenommen, die Geschwind'igkeitsgesetze
für Anlassen und Verzögern gleich sein sollen. In letzterem Falle . ergibt .sich die einfache. Ausbildung des Kurvenstückes
k, für beide Fahrtrichtungen ge- ■
eignet, wie in Fig. 1 dargestellt.
_Die Geschwindigkeit des elektrischen Fördermotors ist gleichzeitig ein Maß seiner
j Gegen-EMK. An Stelle eines Fliehkraftreglers kann jede andere Vorrichtung' zur
Geschwindigkeitsanzeige verwendet werden, so z. B. ein Luftdruckmesser für den von der
Maschine angetriebenen Ventilator, ein hydraulischer Geschwindigkeitsmesser u. a. m.
,Fig. 3 zeigt ein Ausführüngsbeispiel, bei
dem eine fremderregte, von der Fördermaschine angetriebene Dynamo d, deren Spannung
ihrer Tourenzahl proportional ist, als Geschwindigkeitsmesser benutzt ist. Die ·. ,
Dynamo d speist ein Motorrelais, welches aus
dem Motor m besteht, dessen Drehmoment durch den Druck einer Feder e aufgehoben
wird, die mittels Lenkers* und Kurbel κ mit der Motorwelle verbunden ist. In der gezeichneten
Lage ist die Spannkraft der Feder Null. Wird die Kurbel u bei zunehmender
Spannung der Dynamo d- durch den Motor in
in der einen oder anderen Richtung bewegt, so nimmt die Federspannung zu, bis Gleichgewicht
besteht. Zu diesem Zwecke ist der Lenker i an eine Stange t angelenkt, die lose
durch die beiden Widerlager p an den Enden der Feder durchgeht. Die Führungsbüchse b
für die Widerlager1 ist im Räume fest. Bei
Bewegung der Kurbel u im Uhrzeigersinn wird die untere Platte p, bei entgegengesetzter
Drehung der Kurbel u aus der Nullage die
obere Platte p in das Innere der Büchse b entgegen der Federkraft gezogen. ,Auf diese
Weise ist jeder Spannung der Dynamo d ein bestimmter Winkelausschlag des Motorrelais
zugeordnet. Auf der Welle des Motorrelais sitzt eine Kurvenscheibe 0. Außerdem treibt
das Motorrelais durch Zahnräder mit Über-Setzung ι : 1 eine zweite Kurvenscheibe r an.
Zwischen, beiden Kurvenscheiben liegt ein Rollenhebel h, der durch den Lenker I mit dem
Steuerhebel s verbunden ist. Wird z. B. der Steuerhebel ^ aus der gezeichneten Nullstellung
nach links bewegt, so legt siph der Rollenhebel h an den Teil α der Kurve 0, der
dann vom Motorrelais in der Uhrzeigerrichtung bewegt wird. Gleichzeitig gelangt der
Teil ν der Kurver soweit in den Weg des Rollenhebels h, daß er die Verzögerungsbewegung
des Steuerhebels ^ begrenzen kann. Die gleiche Funktion kommt dem Teil α der Kurvenscheibe
r und dem Teil ν der Kurvenscheibe 0 in bezug auf den Röllenhebel h zu,
wenn der Steuerhebel s nach rechts ausgelegt wird.
Claims (3)
1. Sicherheitsvorrichtung für elektrische Arbeitsmaschinen, insbesondere
Fördermaschinen, welche mittels Steuerhebel geregelt werden, dessen Bewegung durch Anschläge, Kurvenscheiben o. dgl.
begrenzt wird> dadurch gekennzeichnet, daß die letzteren in Abhängigkeit vom jeweiligen
Betriebszustand der Arbeitsmaschine (z. B. deren· Geschwindigkeit,
Stromspannung) unmittelbar, ohne Benutzung weiterer von der Beschleunigung der Maschine abhängiger Zwischenglieder,
den Steuerhebel beeinflussen, und insbesondere auch während der Fahrt derart
eingestellt werden, daß der Anlaßstrom der vorhandenen Gegenspannung entsprechend
'in zulässigen Grenzen, bleibt.'
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeit der Arbeitsmaschine in an sich bekannter Weise durch die Spannung
einer fremderregten, von der Arbeitsmaschine angetriebenen Dynamo dargestellt wird und diese ein Motorrelais
speist, dessen Drehmoment entsprechend seinem Ausschlag wächst und das zur Verstellung der Kurvenstücke, Anschläge
o. dgl. dient.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anwendung eines Motorrelais zur
. Bewegung der Rurvenstücke an einer reversierbaren Arbeitsmaschine eine doppelt
wirkende Feder dem Drehmoment des Relais das Gleichgewicht hält.
Hienzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE314011C true DE314011C (de) |
Family
ID=566852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT314011D Active DE314011C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE314011C (de) |
-
0
- DE DENDAT314011D patent/DE314011C/de active Active
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