DE254224C - - Google Patents
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- DE254224C DE254224C DENDAT254224D DE254224DA DE254224C DE 254224 C DE254224 C DE 254224C DE NDAT254224 D DENDAT254224 D DE NDAT254224D DE 254224D A DE254224D A DE 254224DA DE 254224 C DE254224 C DE 254224C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/52—Details of compartments for driving engines or motors or of operator's stands or cabins
- B66C13/54—Operator's stands or cabins
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/085—Control actuators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JIg 254224 KLASSE 356. GRUPPE
In vielen Kran- und ähnlichen Betrieben wird eine weitgehende Geschwindigkeitsregelung
gewünscht, so daß die Fahr- bzw. Hebezeuge je nach Bedarf sehr langsam anlaufen 5 oder auch stark beschleunigt werden können.
Dieses wird in bekannter Weise dadurch erreicht, daß man zwei Motoren vorsieht und
sie wie bei Straßenbahnen oder Kranfahrwerken in Reihenparallelschaltung steuert.
ίο Bei der Erfindung handelt es sich um die
Steuerung zweier Motoren, welche auf eine gemeinsame Welle arbeiten bzw. starr miteinander
gekuppelt sind und die in besonders weiten Grenzen geregelt werden sollen, wobei
die Steuervorrichtung in an sich bekannter Weise nur durch ein einziges in mehreren
Schlitzen bewegliches Bedienungselement, z. B. einen Handhebel, bewegt wird. Der eine
der beiden Motoren kann beispielsweise eine Drehzahl von 500, der andere eine solche von
Tooo besitzen, so daß man durch ■ Schaltung" des einen oder des anderen Motors schon eine
Geschwindigkeitsregelung im Bereich von 1:2 erhält. Den langsameren Motor (im folgenden
als Hauptmotor bezeichnet) veranlaßt man gemäß der Erfindung durch eine zusätzliche
Belastung zu einer erhöhten Stromaufnahme, wodurch noch eine weitere Geschwindigkeitsverminderung
erreicht wird.
In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen der Steuerung dargestellt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Steuervorrichtung für Drehstromantrieb in Vorder- und
Seitenansicht sowie einen Teil in Draufsicht. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein
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Gleichstromhubwerk in Vorderansicht. In Fig. 5 ist die Schaltung für das erste Ausführungsbeispiel
schematisch veranschaulicht.
Beim Drehstromantrieb sind für die beiden Motoren zwei Kontroller α und af vorhanden,
welche durch einen gemeinsamen Handhebel b bedient werden. Der in Fig. ι links stehende
Kontroller α dient zur Steuerung des Hauptmotors mit beispielsweise 500 Umdrehungen,
der rechts gezeichnete Kontroller a' zur Schaltung des Hilfsmotors mit 1000 Umdrehungen.
Soll die Drehzahl noch weiter vermindert werden, so kann der Hilfsmotor dem Hauptmotor
entgegengeschaltet werden, wodurch sich eine '50 beliebige Geschwindigkeitsverminderung erreichen
läßt. Es ist hierbei natürlich Bedingung, daß der Hauptmotor größer ist als der
Hilfsmotor, so daß ersterer das Übergewicht behält und die Drehrichtung beherrscht.
Die Anordnung ist folgende:
Beide Kontroller erhalten Vorgelege, bestehend aus einem Lagerbock c bzw. c', einer
AVelle d bzw. d'', einem mit dieser fest verbundenen
Kegelradsegment e bzw. e' und einem fest auf der Kontrollerachse sitzenden Ritzel /
bzw. /'. Die Wellen d und d' sind in der Mitte der Steuervorrichtung durch eine
Muffe g geführt. Der gegabelte Steuerhebel b ist so an den Breitseiten der Muffe befestigt,
daß er sich bei einer Bewegung in der Richtung h bzw. W um die fest in der Muffe
sitzenden Schraubenbolzen k dreht. Der Hebel trägt rechts und links je einen kreisbogenförmigen
Mitnehmerarm i bzw. V, von denen der letztere, kürzere an seinem Ende auswärts
ausladet. Diese Arme ragen bei der gezeich-
55
60
neten Mittelstellung des Hebels b in eine schlitzartige Aussparung m der Welle d und
in eine Aussparung η eines Kegelradsegmentes O1 welches lose drehbar auf der Welle d'
sitzt und mit dem Kontrollerritzel /' in Eingriff steht. Soll mit dem Hauptkontroller a
allein gearbeitet werden, so wird der Handhebel in der Richtung h verstellt, bis der
Arm i' des Hebels die Aussparung η des Kegelradsegmentes
ο verläßt und in die strichpunktierte Lage kommt. Wird nun der Hebel
b in der Richtung p bzw. p' gedreht, so wird nur die Welle d durch den in die strichpunktierte
Lage gekommenen Mitnehmerarm i mitgenommen und daher nur der Kontroller α geschaltet. Soll der Hilfskontroller a'
allein arbeiten, so wird der Handhebel b so weit in der Richtung W gedreht, bis der Arm i
die Aussparung m der Welle d verläßt, wobei gleichzeitig der Arm i' in eine Aussparung m'
der Welle d' eintritt. Wird jetzt der Hebel b in der Richtung p oder p' bewegt, so wird die
Welle d', das Zahnsegment e' und das Ritzel /' mitgedreht und der Hilfskontroller a' geschaltet.
Das Kegelradsegment 0 wird durch das Ritzel /' ebenfalls gedreht, was aber ohne Einfluß
auf den Kontroller ist, da dieses Zahn-, segment lose auf der Welle d' sitzt. Der Mitnehmerarm
i' stört die Bewegung des Seg-
30. mentes 0 nicht, da sein vorspringender Teil so
tief liegt, daß er die Aussparung η des Segmentes verlassen hat. Die Lage des Hebels
rechts entspricht erhöhter Geschwindigkeit von 1000 Umdrehungen, diejenige links normaler
Geschwindigkeit von 500 Umdrehungen.
Zur weiteren Verminderung der Geschwindigkeit durch Gegenschaltung der Motoren
wird der Hebel in die gezeichnete Mittellage gestellt. In dieser Lage wird der Kontroller
α bei Drehung des Hebels in der Richtung p bzw. p' durch den Mitnehmerarm i in
demselben Drehsinn mitgenommen, wie wenn er allein arbeitet, während der Arm i' mit der
Aussparung η des Zahnsegmentes 0 in Eingriff steht und dieses das Ritzel /' des Kontrollers
α' antreibt, jedoch wird dieses jetzt im anderen Drehsinne bewegt als vorher, da
jetzt das Segment 0 antreibt und das Segment e' mit der Welle d' lose mitgenommen
wird. Der Hebelarm i' ist der losen Drehung von e' nicht hinderlich, da sein vorspringender
Teil sich oberhalb der Aussparung m' der Welle d' befindet. Bei einer Bewegung des
Handhebels in der Richtung p soll sowohl der rechte als auch der linke Kontroller im Hubsinne
bewegt werden, wenn er für sich allein arbeitet. In der gezeichneten Mittellage des
Hebels wird der linke Kontroller ebenfalls im Hubsinne, der rechte aber im Senksinne geschaltet;
das Drehwerk läuft aber trotzdem im Hubsinne, da das Drehmoment des Hauptmotors
dasjenige des Hilfsmotors überwiegt. Die Bewegung des Hebels stimmt also stets mit derjenigen der Last überein, so daß ein
verkehrtes Schalten ausgeschlossen ist.
Um nun zu verhindern, daß die einzelnen Kontroller in einer anderen als der Mittellage
des Hebels abgekuppelt werden, in welcher sie ausgeschaltet sind, ist ein Führungskorb q
auf die Lagerböcke geschraubt. Dieser hat einen Quer- und drei Längsschlitze. Der
Querschlitz r gestattet dem Hebel b die Bewegung in der Richtung h bzw. W, wodurch die
Kontroller ent- bzw. gekuppelt werden, während die Längsschlitze s, t, u verhindern, daß
der Hebel in einer anderen Lage als der Mittellage umgestellt werden kann. Bei Beeinflussung
des linken Kontrollers bewegt sich der Hebel im Schlitz s, bei Bewegung der
beiden Kontroller im Schlitz t und bei Schaltung des rechten Kontrollers im Schlitz u. Die
mechanische Steuerung des Kontrollers ist also so durchgebildet, daß entweder jeder der
beiden Kontroller allein geschaltet wird, wobei der zweite Kontroller stets in seiner Nullstellung
steht, oder daß beide zugleich bewegt werden, und zwar stets so, daß die Motoren
gegeneinander arbeiten. Für letztere Bedienungsart ist der Schlitz t im Führungskorb
so ausgebildet, daß die Kontroller hierbei nicht voll ausgelegt werden können, sondern
beispielsweise nur bis Stellung 3 im Hubsinne und bis Stellung 4 im Senksinne, damit die Motoren nicht mit vollem Drehmoment
gegeneinander arbeiten.
. Die Schaltung des Aggregates ist in Fig. 5 dargestellt. Die Drehstromnetzleitungen sind mit ι bezeichnet. 2 ist der Ständer des Hauptmotors, 3 der dazu gehörige Läufer mit dem Anlaßwiderstand 4, 5 die abgewickelt dargestellte Schaltwalze des Hauptmotors. Die entsprechenden Teile für den Hilfsmotor sind mit 2', 3', 4' und 5' bezeichnet. Die beiden Läufer sind beispielsweise zweiphasig gewählt. Je ein Pol beider Ständer ist mit Umgehung der Kontroller an die Zuleitung angeschlossen. Der Strom für die beiden anderen Phasen des Ständers und für den Mittelleiter des Läufers des Hauptmotors ist aus später erläuterten Gründen erst über Kontakte 6 und 7 bzw. 8 des Hilfskontrollers und dann in den Hauptkontroller geführt. Diese Kontakte werden in der Nullage des Hilfskontrollers überbrückt. Parallel zu den Kontakten 8 liegt ein Widerstand 9 im Mittelleiter des Läufers 3. Da die Einzelschaltung der Motoren bekannt und ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich ist, so bedarf es hierfür keiner näheren Erläuterung.
. Die Schaltung des Aggregates ist in Fig. 5 dargestellt. Die Drehstromnetzleitungen sind mit ι bezeichnet. 2 ist der Ständer des Hauptmotors, 3 der dazu gehörige Läufer mit dem Anlaßwiderstand 4, 5 die abgewickelt dargestellte Schaltwalze des Hauptmotors. Die entsprechenden Teile für den Hilfsmotor sind mit 2', 3', 4' und 5' bezeichnet. Die beiden Läufer sind beispielsweise zweiphasig gewählt. Je ein Pol beider Ständer ist mit Umgehung der Kontroller an die Zuleitung angeschlossen. Der Strom für die beiden anderen Phasen des Ständers und für den Mittelleiter des Läufers des Hauptmotors ist aus später erläuterten Gründen erst über Kontakte 6 und 7 bzw. 8 des Hilfskontrollers und dann in den Hauptkontroller geführt. Diese Kontakte werden in der Nullage des Hilfskontrollers überbrückt. Parallel zu den Kontakten 8 liegt ein Widerstand 9 im Mittelleiter des Läufers 3. Da die Einzelschaltung der Motoren bekannt und ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich ist, so bedarf es hierfür keiner näheren Erläuterung.
Soll nun eine Last bei verminderter Geschwindigkeit gehoben werden, so wird der
Handhebel l· in den mittleren Schlitz t gebracht.
Der Hauptkontroller bewegt sich, wenn der Handhebel in der Richtung p bewegt
wird, in die Hubstellungen, so daß der Hauptmotor im Hubsinne läuft. Der Kontroller
für den Hilfsmotor wird, da im mittleren Schlitz des Führungskorbes das Kegelradsegment
ο gekuppelt ist, in die Senkstellungen gestellt, so daß der Hilfsmotor im
ίο Senksinne erregt wird. In dem Kontroller
für den Hilfsmotor sind die drei ersten Senkstellungen gleich, so daß in diesen Stellungen
das Gegenmoment des Hilfsmotors unverändert bleibt, während in dem Kontroller für
den Hauptmotor durch Weiterschalten in die Stellungen 2 und 3 das Drehmoment des
Hauptmotors durch Kurzschließen der Anlaßwiderstände vergrößert wird.
Soll eine Last bei verminderter Geschwin-
ao digkeit gesenkt werden, so wird der Handhebel in der Richtung p' bewegt, wodurch sich
der Hauptkontroller in die Senkstellungen, der Hilfskontroller aber in die Hubstellungen
einstellt. Da in den Hubstellungen 1 und 2 des Hilfskontrollers die Segmente 7 und S
nicht auf die Kontaktfinger auflaufen, erhält der Ständer des Hauptmotors noch keinen
Strom im Senksinn, trotzdem. die Walze des Hauptkontrollers ebenfalls bis zur Stellung 2
gedreht worden ist. Der Hilfsmotor ist also in diesen beiden Stellungen allein eingeschaltet,
und zwar im Hubsinne, so daß das auftretende Drehmoment dem durch die freischwebende Last entstehenden Senkmoment
im Triebwerk das Gleichgewicht hält. * Um auch größere Lasten ganz langsam senken zu
können, wird in der Stellung 1 des Hilfskontrollers gleich ein Teil des Anlaßwiderstandes
kurzgeschlossen. Dieser Teil des Widerstandes wird in der Stellung 2 zur Verminderung
des Hubdrehmomentes wieder in den Stromkreis eingeschaltet. Diese beiden Stellungen
werden bei durchziehenden Lasten benutzt. Ist dagegen eine Last so gering, daß sie, sich
auch bei der auf der Stellung 2 vorhandenen Schaltung nicht von selbst im Senksinne in
Bewegung setzt, so wird in die Stellung 3 oder 4 geschaltet. In diesen Stellungen laufen
die Segmente 6 und 7 unter die Kontaktfinger, so daß nun der Hauptkontroller, welcher
in die Senkstellungen eingestellt ist, Strom erhält und der Hauptmotor im Senksinne
anläuft. Da die Kontaktwalze 5 des Hauptkontrollers ebenfalls bereits in die Stellung
3-gedreht und somit ein Teil des Anlaßwiderstandes 4 kurzgeschlossen ist, würde der
Hauptniotor einen starken Stromstoß erhalten, so daß zwischen den Stellungen 2 und 3
ein zu großer Sprung in der Beschleunigung einträte. Um dieses zu vermeiden, ist der
obenerwähnte Zusatzwiderstand 9 in den Mittelleiter des Hauptmotors gelegt, welcher
genau so viel oder noch mehr Widerstand besitzt, als den auf Stellung 3 bzw. 4 bereits
kurzgeschlossenen Teilen des Anlaßwider-Standes 4 entspricht. Damit dieser Widerstand
9 nur dann eingeschaltet ist, wenn er gebraucht wird, kann er durch die Kontakte 8
des Hilfskontrollers nach Bedarf kurzgeschlossen werden,
Handelt es sich um die Steuerung zweier Gleichstrommotoren, so ist es nicht ratsam,
den einen Motor gegen den anderen zu schalten, da die Kollektoren der Motoren hierunter
zu sehr leiden würden. Man trifft vielmehr besser die Anordnung so, daß man für die
Einzelschaltung der Motoren je einen Kontroller verwendet und für die verminderte
Geschwindigkeit einen dritten Kontroller oder einen einfacher gebauten Schalter vorsieht,
durch welchen entweder ein AViderstand parallel zum Anker des Hauptmotors geschaltet
oder durch welchen der Anker des Hilfsmotors so auf seinen Anlaßwiderstand kurzgeschlossen wird, daß er als bremsender Ge-
nerator läuft. Diese Schaltungsarten sind bekannt, so daß hier nicht näher darauf eingegangen
werden soll. Die mechanische Anordnung der Steuerung ist in Fig. 4 dargestellt. Auch hier ist nur ein Bedienungselement
vorhanden, durch welches alle drei Kontroller bewegt werden können. Es sind im wesentlichen wieder dieselben Elemente
verwendet, wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3, jedoch greift das Zahnradsegment
0, welches mit dem Handhebel & gekuppelt ist, wenn es sich im mittleren Schlitz
befindet, nicht an der Welle des Hilfskontrollers a', sondern an derjenigen des dritten
(Zusatz-) Kontrollers a" an. Eine nähere Be-Schreibung dürfte sich erübrigen, da hier die
Bedienung dieselbe ist wie bei Fig. 1 bis 3.
Die Drehzahl des Haupt- oder Hilfsmotors kann auch dadurch vermindert werden, daß
man mittels des dritten (Zusatz-)Kontrollers einen Bremslüftmagneten oder einen Bremslüftmotor
schaltet, welcher beim Arbeiten im rechten oder linken Schlitz des Führungskorbes eine Bremse gelüftet hält, beim Arbeiten
im mittleren Schlitz aber die Bremse zum Einfallen bringt und so durch schleifende
Bremsung des Triebwerkes eine erhöhte Stromaufnahme und somit eine Geschwindigkeitsverminderung
der Motoren veranlaßt.
Mit derselben Steuerungsvorrichtung kann man auch eine beliebige Geschwindigkeitserhöhung
eines der beiden Motoren mittels Feldschwächung herbeiführen, indem in der mittleren Stellung des Hebels der Reihenschlußfeldwicklung
bei Reihen- oder Korn-120 poundmotoren Widerstand parallel oder der
Nebenschlußfeldwicklung bei Nebenschluß-
oder Kompoundmotoren Widerstand vorgeschaltet wird.
Statt daß die Mitnehmerarme i und i' in
Zwischenwellen eingreifen, ist es auch möglieh, sie unmittelbar in die die Kontaktwalzen
tragenden Steuerwellen eingreifen zu lassen.
Die hier angegebenen Regelungsmethoden
sind hauptsächlich für Betriebe bestimmt, bei welchen die Motoren sehr veränderlich belastet
werden, z. B. Kranhubwerke u. dgl., und bei denen mit Rücksicht auf die beschränkte
Stufenzahl des Kontrollers die Ohmzahl des Widerstandes nicht so groß gemacht werden kann, als dies für die Förderung
kleinster Lasten wünschenswert ist.
Claims (8)
1. Steuerung zweier auf dieselbe Welle arbeitenden Elektromotoren, bei welcher
die Kontroller durch einen einzigen in drei Schlitzen beweglichen Steuerhebel bedient
werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung des Steuerhebels im ersten Schlitz der eine Motor für normale Geschwindigkeit,
im zweiten Schlitz der zweite Motor für erhöhte Geschwindigkeit und im dritten Schlitz der erste Motor
zwecks weitgehender Verminderung der
. Geschwindigkeit mit erhöhter Stromaufnähme im Anlaßwiderstand arbeitet.
2. Steuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an dem Steuerhebel angebrachte
Mitnehmerarme (i, i'), welche beim seitlichen Verstellen des Steuerhebeis
in einem der beiden äußeren Schlitze mit entsprechend gestalteten Teilen,
z. B. Aussparungen der einen oder der anderen von zwei Steuerwellen oder Zwischenwellen
in Eingriff kommen, dagegen beim Verstellen des Steuerhebels in dem
mittleren Schlitz gleichzeitig mit der einen dieser Wellen und mit einem unabhängig
von der anderen Welle drehbaren Triebelement (z. B. Zahnradsegment) im Eingriff stehen. ,
3. Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebelement denselben
Kontroller steuert wie die in ihr liegende Welle, aber im entgegengesetzten Sinne.
4. Steuerung nach Anspruch ι, 2 oder 3 für Drehstrommotoren, dadurch gekennzeichnet,
daß im dritten Schlitz der zweite Motor dem ersten entgegenarbeitet.
5. Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebelement
einen anderen Kontroller steuert als die in ihr liegende Welle.
6. Steuerung nach Anspruch 1, 2 oder 5*
dadurch gekennzeichnet, daß im dritten Schlitz durch Einfallen eines Bremsmagneten
oder bei Gleichstrom durch Anschluß eines Widerstandes parallel zum Anker die Stromaufnahme im Anlaßwiderstand
des ersten Motors erhöht wird.
7. Steuerung nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im dritten
Schlitz der zweite Motor durch den Zusatzkontrollef als bremsender Generator geschaltet und hierdurch die Stromaufnähme
im ersten Motor erhöht wird.
8. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkontroller
statt einer Erhöhung der Stromaufnahme des ersten Motors eine Feldschwächung eines der beiden Motoren bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254224C true DE254224C (de) |
Family
ID=512431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254224D Active DE254224C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254224C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123448B (de) * | 1955-05-09 | 1962-02-08 | Ohg Riunite S P A | Einrichtung zum Steuern der verschiedenen Betriebsbewegungen eines Hebezeuges, insbesondere eines Kranes |
-
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- DE DENDAT254224D patent/DE254224C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123448B (de) * | 1955-05-09 | 1962-02-08 | Ohg Riunite S P A | Einrichtung zum Steuern der verschiedenen Betriebsbewegungen eines Hebezeuges, insbesondere eines Kranes |
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