DE374697C - Drehstromsenkschaltung - Google Patents
DrehstromsenkschaltungInfo
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- DE374697C DE374697C DEA34594D DEA0034594D DE374697C DE 374697 C DE374697 C DE 374697C DE A34594 D DEA34594 D DE A34594D DE A0034594 D DEA0034594 D DE A0034594D DE 374697 C DE374697 C DE 374697C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/26—Circuits for controlling the lowering of the load by ac motors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/081—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists with ac motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Linear Motors (AREA)
Description
874697
Ein Drehstrommotor bremst bekanntlich selbsttätig, wenn seine Drehzahl unter dem
Antrieb einer sinkenden, das Triebwerk durchziehenden Last übersynchron, d. h. größer als
• die Leerlauf drehzahl wird. Letztere ist beim Kurzschluß der im Läuferkreis eingeschalteten
Widerstände nur wenige Prozent größer als bei Synchronismus, kann aber durch das Einschalten
von ' Widerständen zunehmender
• Ohmzahl auf das 1,5- bis 2fache gesteigert
werden. Man hat hiervon insbesondere bei Greiferkranen, wo es auf das schnelle Senken
des leeren Greifers ankommt. Gebrauch gemacht, indem man die ersten Anlaßstellungen
ί einer Steuerwalze mit einfacher Fahrschaltung zum übersynchronen Senken lwnutzt. Es
wurden hierbei zunächst die Anlaßwiderstände kurzgeschlossen und diese dann durch
Zurückdrehen der Steuerwalze auf die ersten Anlaßstellungen \vieder eingeschaltet. Dies
ergibt das in Abb. 1 dargestellte Geschwindigkeitsbild. Auf der Abszissenachse sind die
verschiedenen Kontrollerstellungen, auf der Ordinatenachse die Drehzahlen des Motors
aufgetragen. Die Horizontallinie ί entspricht der Synchrongeschwindigkeit, die punktierte
Kurve stellt die in den verschiedenen Kontrollerstellungen beim Anlassen entstehenden
Drehzahlen, die ausgezogene Kurve die übersynchronen Drehzahlen bei schweren Lasten
und Rückschaltung des Kontrollers daj\ In der Stellung 4 des Kontrollers ist die Drehzahl
um etwa 5 Prozent, bei voller Geschwindigkeit auf Stellung 1 um etwa 75 Prozent '
größer als bei der Synchrongeschwindigkeit. Man kann auch auf Stellung 1 von vornherein ;
stehenbleiben, wird aber dann die über- i synchrone Geschwindigkeit viel langsamer er- I
reichen als bei vorheriger Beschleunigung durch Einschalten bis zur Stellung 4 und Zurückschalten
nach i.
Diese Schaltungsweise hat den Nachteil, daß die Geschwindigkeitsänderung nicht in
sinngemäßer Reihenfolge vor sich geht, denn die Geschwindigkeit nimmt bei durchziehenden
ΐ-asten eigenartigerweise um· so stärker- zu, je
geringer der Ausschlag der Steuerwalze wird. Anstatt einer Geschwindigkeitsverminderung
beim Zurückdrehen der Walze tritt eine Steigerung ein. Dadurch wird nicht nur der Kranführer
irregemacht, sondern auch ein harter Stoß auf das Triebwerk und ein starker Verschleiß
der mechanischen Haltebremse herbeigeführt; denn diese schließt sich bei der größtmöglichen
Drehzahl. Dadurch erklärt es sich, daß bei Drehstromhubwerken der Bremsbackenverschleiß
stärker auftritt.als bei solchen mit Gleichstrom.
Man kennt auch schon Einrichtungen, bei denen auf der Steuerwalze besondere Stellungen
für das Senken schwerer Lasten mit übersynchroner Geschwindigkeit vorgesehen sind,
die auf die Anlaßstellung folgen und auf denen erneut Widerstände in den Läuferkreis
eingeschaltet werden. Diese Einrichtungen besitzen aber den Nachteil, daß beim Zurückschalten
der Hauptwalze nach Null wieder eine Geschwindigkeitssteigerung über den
Synchronismus eintritt, sobald in der Nähe der Nullstellung erneut Widerstand in den
Ankerkreis eingeschaltet wird. Die Bremse muß also wieder bei höchster Geschwindigkeit
einfallen. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Anlaßwiderstände
beim Zurückschalten aus der Kurzschlußstellung nach »Aus« durch Anordnung
an sich bekannter Hilfswalzen oder von Schützschaltungen kurzgeschlossen bleibt.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in Abb. 3 ■-ein
Schaltungsschema der Anordnung dargestellt. R, S und Γ sind die drei Phasenleitungen
eines Drehstromnetzes, U, V, W die drei Anschlußpunktc der beispielsweise im Dreieck
geschalteten Statorwicklungen. Die Rotorwicklung ist als Zweiphasenwicklung dargestellt,
kann aber selbstverständlich auch mit Dreiphasenwicklung versehen werden. Die
Anschlußpunkte des Rotors sind mit u, v, x\y bezeichnet, b ist ein Bremslüfter, der an die
Statorwicklung U, V, W direkt angeschlossen ist. α ist die Hauptwalze, auf welcher rechts
die Hub- und links die Senkstellungen angeordnet sind. Die obersten vier Segmente
dienen zum LTmschalten der Ständerwicklung zwecks Umkehr der Drehrichtung, die übrigen
Segmente zur Schaltung des Läufers. An den Yerkettungspunkt x'y desselben werden auf
den Stellungen »Heben 1 bis 8« und »Senken ι bis 4« immer kleinere Widerstände der
1 leiden Widerstandsgruppen ru bis i\. und r21
bis ;-o= angeschlossen. Auf »Senken 4« ist
nur noch die letzte Stufe jeder Phase im Läuferkreis eingeschaltet, dann beginnt auf
;.Senken 5« in umgekehrter Reihenfolge die Vergrößerung der Widerstände derart, daß in
*Senken 7« wieder der volle Anlaßwiderstand
eingeschaltet ist. Es ergibt sich für schwere Lasten ein Geschwindigkeitsdiagramm nach
Abb. 2, das die mit der Bewegung des Steuerhebels übereinstimmende Geschwindigkeitssteigerung
erkennen läßt. J bedeutet wiederum die synchrone Drehzahl, während die maximal
erreichbare Umdrehungszahl wieder etwa
i,7S -s- ist,'
Beim Zurückschalten der Hauptwalze nach
Beim Zurückschalten der Hauptwalze nach
ίο Null wird gemäß der Erfindung die Hilfswalze
c, die bisher in »Aus« stand, nach »Ein« umgestellt, sobald von Stellung »Senken 4«
in Richtung auf die Nullstellung geschaltet wird. Die Hilfswalze kann in bekannter
Weise angeordnet sein. Statt dessen kann man aber auch eine Schützschaltung benutzen.
Die Widerstände werden hierbei vollständig kurzgeschlossen und bleiben es ■beim Weiterschalten bis auf die Nullstellung.
.Nimmt man an, daß die übersynchrone Geschwindigkeit in »Senken 7« auf den
i,75fachen Wert des Synchronismus gesteigert wurde, und daß sie auf den Stellungen
4 bis ι auf den i,o5fachen Wert gefallen
ist, so erkennt man, daß der Bremsbackenverschleiß, der proportional der mit dem
Quadrat der Geschwindigkeit gesunkenen lebendigen Kraft ist, bei der neuen Schaltung
kleiner werden muß als bei der bisherigen Schaltung.
Man kann die neue übersynchrone Senkschaltung auch mit der Gegenstromsenkschaltung
vereinigen und dadurch 1 ei schweren Lasten eine Regelung auf unrersynchrone Geschwindigkeit erzielen. Bei einer
solchen Schaltung würden dann in der Abb. 3 zwischen der Nullage und der Stellung Senken
ι mit Kraftstrom die Gegenstromstellungen eingefügt werden. Auf diesen Gegcn-Stromstellungen
darf aber dann die Hilfswalze c niemals in »Ein« stehen, sondern die
selbsttätige Ausschaltvorrichtung muß so ausgebildet werden, daß beim Zurückschalten von
Senken 7 nach Null zwar auf den Anlaß-Stellungen 1 bis 4 die Hilfswalze c in »Ein«
steht, auf den zwischen 1 und ο befindlichen Gegenstromsteilungen aber wieder nach
»Aus« umgestellt wird.
Man kann auch ohne Gegenstromschaltung untersynchrone Senkgeschwindigkeit bei
schweren Lasten durch eine mechanische Bremse erzielen, die in den ersten Senkstellungen
(1 und 2) des Steuerapparates schleift, auf den weiteren Stellungen aber
durch einen Bremslüftmagneten gelüftet'wird. Dieser Magnet muß nun beim Ausschalten
aus der übersynchronen Geschwindigkeit, wenn die Anlaßwiderstände kurzgeschlossen
bleiben, auch in den ersten Senkstellungen (1 und 2) gelüftet werden, um eine unnütze
Stromsteigerung zu verhindern. In der Abb. 4 sind diejenigen Steuersegmente, die für diese
Schaltung am Kontroller α und an der Hilfswalze c außer den in der Abb. 3 bereits dargestellten
Steuersegmeiiten angebracht werden müssen, und die Verbindung dieser Segmente mit dem Netz R, S, T und dem Bremslüfter b
dargestellt. In sämtlichen Hubstellungen des Kontrollers wird der Bremslüfter b an das
Netz angeschlossen und somit die Bremse ge- 7· lüftet. Schaltet man dagegen von der Nullstellung
auf Senken, so wird in den Stellungen τ und 2 die Bremse nicht angehoben, weil
hierbei die Kontakte C1 der Hilfswalze c in
der auf der Zeichnung dargestellten Stellung 7; sich befinden und infolgedessen die Verbindungen
zwischen dem Bremslüfter und dem Netz an den unteren Kontaktpunkten des Kontrollers unterbrochen sind. Auf den Stellungen
3 bis 7 wird dagegen der Bremslüfter 8c über das erste und vierte Steuersegment an
der Hauptwalze α an das Netz angeschlossen. Beim Rückschalten auf Null wird dann die
Hilfswalze c umgeschaltet und die Kontaktsegmente C1 stellen eine Verbindung zwischen si
dem Netz und dem Bremslüftmagneten b her, so daß auch auf den Stellungen 1 und 2 die
Bremse gelüftet bleibt.
Claims (3)
- PATENT-An-SPRUCHE:r. Drehstromsenkschaltung, bei der auf der Steuerungswalze besondere Stellungen für das Senken schwerer Lasten mit übersynchroner Geschwindigkeit vorgesehen sind, die auf die Anlaß Stellungen folgen, und in denen erneut Widerstände in den Läuferstromkreis eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßwiderstände beim Zurückschalten aus der Kurzschlußstellung in die Nullstellung durch Anordnung an sich bekannter Hiifswalzen oder von Schützschaltungen kurzgeschlossen bleiben. "*
- 2. Drehstromschaltung nach Anspruch 1in Verbindung mit Gegenstrombremsung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß der Widerstände auf den Gegenstromstellungen wieder aufgehoben wird.
- 3. Drehstromsenkschaltung nach Anspruch ι und 2 in Verbindung mit einer Zusatzbremse zur Regelung auf untersynchrone Geschwindigkeit auf den ersten Senkstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf diesen Senkstellungen die Bremse beim Zurückschalten aus der Kurzschlußstellung nicht geschlossen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA34594D DE374697C (de) | Drehstromsenkschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA34594D DE374697C (de) | Drehstromsenkschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE374697C true DE374697C (de) | 1923-04-27 |
Family
ID=6928624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34594D Expired DE374697C (de) | Drehstromsenkschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE374697C (de) |
-
0
- DE DEA34594D patent/DE374697C/de not_active Expired
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