DE652965C - Elektromotorischer Antrieb fuer Werkzeugmaschinen, der ueber Entladungsstrecken an eine Stromquelle konstanter Spannung angeschlossen ist - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb fuer Werkzeugmaschinen, der ueber Entladungsstrecken an eine Stromquelle konstanter Spannung angeschlossen ist

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DE652965C
DE652965C DES105166D DES0105166D DE652965C DE 652965 C DE652965 C DE 652965C DE S105166 D DES105166 D DE S105166D DE S0105166 D DES0105166 D DE S0105166D DE 652965 C DE652965 C DE 652965C
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DE
Germany
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speed
motor
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discharge paths
power source
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Expired
Application number
DES105166D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmut Bayha
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/24Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P7/26Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using discharge tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Elektromotorischer Antrieb für Werkzeugmaschinen, der über Entladungsstrecken an eine Stromquelle konstanter Spannung angeschlossen ist Für den Antrieb von Werkzeugmaschinen spielt die Forderung eine große Rolle, daß die Drehzahl der Arbeitswellen übler einen großen Berc'ch und insbesondere bis herunter zu sek niedrigen Drehzahlen einstellbar sein mul.i, und zwar möglichst stufenlos, und daß außerdem bei jeder reingestellten Drehzahl möglichst geringe Abweichungen der Drehzahl von dem einmal eingestellten Wert bei .allen auftretenden Belastungen eintreten sollen. Dies ist der Grund dafür, daß bei Werkzeugmaschinen, auch bei solchen modernster Konstruktion, die Stufengetriebe mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis eine sehr wichtige Rolle spielen. Auf die Konstruktion und zweckmäßige Ausbildung dieser Stufengetriebe ist außerordentlich große Sorgfalt und viel Erfindertätigkeit verwendet worden.
  • Der Grund dafür liegt ursprünglich in der allgemein üblichen Antriebsanordnung, bei der eine größere Zahl von Werkzeugmaschinen an den gleichen Antriebsmotor angeschlossen war. Die verschiedenen Drehzahlen der Arbeitswellen mußten daher durch ein Getriebe an der Werkzeugmaschine @eingestellt werden. Diese Verhältnisse sind auch nicht wesentlich besser geworden, nachdem heute Werkzeugmaschinen nicht mehr gruppenweise, sondern fast allgemein im Einzelantrieb angetrieben werden. Dter Vorteil, den man erreichen konnte, war die Vermeidung von Getrieben, durch welche mehrere an der gleichen Werkzeugmaschine biebeiligte Arbeitswellen miteinander gekuppelt sind; denn man kann für jede dieser Arbeitswellen je einen besonderen Antriebsmotor vorsehen. Zwischen den einzelnen Antriebsmotoren und den Arbeitswellen sind aber .auch heute noch stets Umschaltgetriebe ,angeordnet, welche den Preis der Werkzeugmaschinen sehr ungünstig beeinflussen, keine stete Regelbarkeit zulassen ,und außerdem .auch für die konstruktive Gesamtanordnung durchaus unerwünscht sind. Man hat auch versucht, eine stufenlose Drehzahlregelung durch Flüssigkeitsgetriebe zu erzielen. Die notwendigen großen Drücke sind jedoch schwer zu beherrschen und verteuern den Antrieb.
  • Der Grund dafür, daß beim unmittelbaren Einzelantrieb einer Arbeitswelle durch einen Elektromotor, welcher für die besonderen Anforderungen nur dieser Welle ausgelegt werden kann, auch heute noch Umschaltgetriebe ,notwendig sind, liegt darin, daß es praktisch keinen einfachen Elektromotor gibt; der beim Anschluß an Beine konstante Netzspannung in der Drehzahl in beliebigen Grenzen bis herunter zu sehr kleinen Drehzahlen einwandfrei geregelt werden kann. Im allgemeinen stehen Drehstromnetze zur Verfügung. Die normalen Drehstrommoüoren sind bekanntlich nur sehr begrenzt regelbar. Die Drehstromkommutatormoboren können zwar geregelt werden, sind jedoch verhältnismäßig teuer, und ihr Regelbereich ist beschränkt. Aber auch der Gleichstromrebenschlußmotor, welcher an sich- für den Betrieb einer Werkzeugmaschine günstige Eigenschaften besitzt, kann die an ihn gestellten Anforderungen nur bedingt erfüllen.
  • Durch Feldregelung lassen sich bekanntlich nur Drehzahlbereich e von i : 3 bzw. t : 5 :erreichen, wobei das Motormodell schon sehr groß wird. Etwas weiter läßt sich der Regelbereich bei Verwendung der Leonardschaltung treiben. Abgesehen vorn hohen Preis des Umformers hat aber auch diese Anordnung bei großem Drehzahlbereich (i : io und mehr) Nachteile. Solange der Motor mit frohen Drehzahlen betrieben wird, bleibt die Nebenschlußcharakteristik aufrechterhalten, und der bei steigender Belastung auftretende Drehzahlabfall ist vernachlässigbar gering. Will man jedoch die Drehzahl des Motors auf geringe Werte herunterregeln,* so wird der Einfluß der Belastung auf den Drehzahlabfall derart groß, daß die Nebenschlußcharakteristik praktisch in eine Häuptschlußcharakteristik verwandelt wird, und eine Hauptschlußcharakteristik ist bekanntlich für den Betrieb vieler Werkzeugmaschinen und auch für den Betrieb der meisten anderen Arbeitsmaschinen nicht zu gebrauchen.
  • Theoretisch kann man zwar bei einem Gleichstrommotor mit Hilfe eines besonders ausgebildeten Leonardumformers, an dessen Stelle bei seinem Drehstrommotor rein ebenfalls besonders ausgebildeter Frequenzumformer tritt, erreichen, daß der Motor auch bei kleinen Drehzahlen ,sein Nebienschlußverhalten beibehält. Wegen der zusätzlichen rotierenden Maschinenabnormer Bauart wird dann jedoch die ganze Anlage derart teuer, daß -es praktisch doch noch günstiger ist, die mechanischer Stufengetriebe beizubehalten und normale ungeregelte Elektromotoren zu verwenden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebsanordnung, welche auf dem Gebiet des Werkzeugmaschinenantriebs insofern einen wesentlichen Fortschritt bedeutet, als normale Elektromotoren verwendet werden können, ohne daß übersetzungsgetriebe notwendig sind und ohne daß kostspielige Regeleinrichtungen :erforderlich sind, @um die für den betreffen-Antrieb, erforderliche bestimmte Charakteristik des Motors bei allen Drehzahlstufen aufrechtzuerhalten. Die: Erfindung macht dabei von steuerbaren Dampf- oder Gasentladungsstrecken Gebrauch, über die der Motor an Leine Stromquelle konstanter Spannung angeschlossen ist und die zum Zwecke der Einstellung der einzelnen Drehzahlstufen durch einen willkürlich einstellbaren Regler steuerbar sind. Die Verwendung steuerbarer Gas-oder Dampfentladungsstrecken zur Regelung der Drehzahl eines Motors in weiten Grenzen ist an sich bereits bekannt. So ist es beispielsweise bereits vorgeschlagen worden, den Anker eines Gleichstrommotors, von dem eine Hauptstromcharakteristik verlangt wird, über einen durch Gittersteuerung in seiner Gleichspannung geregelten Quecksilberdampfgleichrichter aus einem Drehstromnetz zu speisen und der Erregerwicklung des Motors über einen besonderen ungesbeuerten Gleichrichter einen Strom zuzuführen, der dem von dem gesteuerten Gleichrichter entnommenen Wechselstrom proportional ist. Auch bei analoger Anwendung dieser Schaltung auf einen Neb@enschlußmotor ließe sich : die für den Werkveugmaschinenantricb gestellte Aufgabe nicht lösen; denn durch Änderungen des Erregerstromes des Motors können, =wie schon oben erwähnt, die außerordentlich großen verhältnismäßigen Drehzahländerungen, die mit wechselnder Belastung bei niedrigen Drehzahlstufen eintreten, nicht mehr ausgeregelt werden.
  • Erfindungsgemäß werden die Gitterkreise der Entladungsstrecken zusätzlich durch von der Belastung des Motors, vorzugsweise von seiner Stromaufnahme, abhängige Steuermittel selbsttätig derart beein$ußt, daß die Drehzahl des Motors auf jeder reingestellten Drehzahlstufe einer bestimmten Drehzahldrehmomentcharakteristik folgt. Die wichtigste Charakteristik ist, wie bereits wiederholt erwähnt, die Nebenschlußcharakteristik, bei der die Drehzahl des Motors unabhängig von der Größe der Belastung von einem bestimmten Sollwert nur wenig abweicht. Die zusätzlichen Anlagekosten, welche für das den Motor speisende gittergesteuerte Entladungsgefäß aufzuwenden sind, sind verhältnismäßig gering, auf jeden Fall wesentlich geringer als i die Kosten für ein umschaltbares übersetzungsgetriebe. Das Entladungsgefäß kann dabei ohne weiteres mit dem Motor zusammen in. dem Gehäuse der Arbeitsmaschine oder an einer anderen Stelle in der Nähe der Arbeits- i maschine untergebracht werden. Die Regeleinrichtungen, welche zur Einstellung der einzelnen Drehzahlstufen und zur Aufrechterhaltung der vorgeschriebenen Drehmomentdr:ehzahlcharakteristik dienen, sind einfache und billige Apparate, denn die im Gitterkreis fließenden Ströme sind gering. Die Regelung hat außerdem den großen Vorzug, daß sie sehr feinstufig, wenn notwendig vollkommen stetig .ausgeführt- werden kann.
  • Je nach den besonderen Betri,ebsbiedingungen der anzutreibenden Arbeitsmaschinen und je nach der Art des vorhandenen Netzes können die verschiedenen bekannten Arten von Elektromotoren und verschiedene Arten von gittergesteuerten Entladungsgefäßen, also Umrichter, Wechselrichter .oder Gleichrichter, zu deren Speisung verwendet werden. Auch für die belastungsabhängige Gittersteuerung bestehen an sich sehr viele Möglichkeiten, welche von der Art der verwendeten Entladungsgefäße abhängen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. i ist die pfinzipielle Schaltung für den Antrieb gezeichnet. i und 2 sind die gittergesteuerten Entladungsgefäße, beispielsweise Gleichrichter, 3 ein Transformator, 4 der Antriebsmotor -und 5 ein Meßwiderstand, der vom Motorstrom durchfldssen wird. Mit 6 sind die Apparate zur Gitterbeeinflussung bezeichnet, die in irgendeiner der bekannten Formen- ausgeführt sein können. Als Beispiel seien' Kontaktapparate, Umschalter, welche im Takt der Wechselstromfrequenz betätigt werden, Kombinationen von Drosselspulen, Kapazitäten und Widerständen, welche die Phasenlage der Gitterspannung gegenüber der Anodenspannung beeinflussen, genannt. Diese Steuerapparate werden in Abhängigkeit von der Motorbelastung und vorzugsweise in Abhängigkeit von dem vom Moborstrom .abhängigen Spannungsabfall des Meßwiderstandes 5 derart beeinflußt, daß die Drehzahl des Motors die für die besonderen Betriebsbedingungen der anzutreibenden Arbeitsmaschine gewünschte Drehmom@entdrehzahlcharakteristik erhält. Die wichtigste Charakteristik ist, wie bereits erwähnt, didNebenschlußcharakteristik. Es kann aber .auch unter Umständen eine Hauptstr omcharakteristik oder ein starker Drehzahlabfall von einer bestimmten B-elastungsgrenze an erwünscht sein. Die letztgenannte Charakteristik hat besondere Bedeutung für Schwungradantriebe. - , Fig.2 zeigt die Schaltung für eine bestimmte Steuerungsart von gittergesteuerten Entladungsgefäßen. Ein Gleichstrommotor 8 ist über zwei Entladungsgefäße 9 - und i o und einen Transformator i i an ein Wechselstromnetz 12 angeschlossen. Durch die Entladungsgefäße 9 und io' wird der Wechselstrom in Gleichstrom umgeformt. Zur Beeinflussung des Stromdurchganges durch die beiden Entladungsgefäße sind diese in bekannter Weise mit Gittern ausgerüstet. Die beiden Steuergitter sind an einen Transformator 13 ,angeschlossen, welcher über einen regelbaren Widerstand 14 und eine Drosselspule 15 mit Anzapfungen des Transformators i i verbunden ist. Auf dem Eisenkern der Drosselspule 15 ist noch eine Hilfswicklung 16 ,angeordnet, welche an die Klemmen eines im Motorstromkreis liegenden Meßwiderstandes 17 ,angeschlossen ist. Die Phasenlage der den Steuergittern zugeführten Wechselspannung gegenüber der Anodenspannung hängt einerseits von der Größe des regelbaren Widerstandes 14, andererseits von der Induktivität der Drosselspule 15, d. h. also von dem in der Vormagnetisierungswicklung 16 fließenden Gleichstrom ab. Von der Phasenverschiebung zwischen Gitter- und Anodenspannung hängt aber bekanntlich der Zündzeitpunkt der Entladungsgefäße ab, so daß sich damit die dem Gleichstrommotor zugeführte Gleichspannung regeln läßt. Mit Hilfe des Widerstandes 14 werden nun die ieinzelnen Drehzahlstufen eingestellt, während die Drosselspule 15 die Phasenlage der Gitterspannung und damit die dem Motor zugeführte Gleichspannung in Abhängigkeit von dem Motorstrom beeinfiußt. Diese Abhängigkeit wird so gewählt, daß unabhängig von der am Widerstand 14 eingestellten Drehzahlstufe stets ein und dieselbe Drehzahldrehmomentkennlinie des Motors erhalten bleibt.
  • Eine Abhängigkeit der Gittersteuerung der zum Speisen der Antriebsmotoren dienenden Entladungsgefäße von dem Motorstrom bzw. der Motorbelastung kann in ähnlicher Weise auch bei anderen Arten von Entladungsgefäßen bewirkt werden.
  • In den Ausführungsbeispielen nach Fig. i und 2 ist zur Steuerung der Gitterkreise der Entladungsgefäße ein vom Motorstrom durchflossener Meßwiderstand gewählt, @es können aber auch andere Größen verwendet werden, welche sich mit der Belastung ändern, z. B. der Ausschlag von Strom- und Leistungsmessern. Ferner das Drehmoment, letzteres beispielsweise dadurch, daß der Druck druckabhängiger Widerstände sich- in Abhängigkeit vom Drehmoment ändert oder daß druckabhängige Kondensatoren in Abhängigkeit vom Drehmoment beeinfiußt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Elektromotorischer, in weiten Grenzren regelbarer Antrieb für Werkzeugmaschinen, der über Dampf-,oder Gasentladungsstrecken .an eine Stromquelle konstanter Spannung angeschlossen ist und dessen verschiedene Drehzahlstufen durch ,einen im Gitterkreis der Entladungsstrecken lilegenden Regler willkürlich eingestellt werden,, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterkreis der Entladungsstrecken zusätzlich durch von der Belastung des Motors, vorzugsweise von seiner Stromaufnahme, abhängige Steuermittel selbsttätig derart beeinflußt wird, daß die Drehzahl des Motors auf jeder Drehzahlstufe einer bestimmten Drehzahldrehmomentcharakteristik folgt.
DES105166D 1932-06-24 1932-06-24 Elektromotorischer Antrieb fuer Werkzeugmaschinen, der ueber Entladungsstrecken an eine Stromquelle konstanter Spannung angeschlossen ist Expired DE652965C (de)

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