DE601880C - Durch nicht umsteuerbare Antriebsvorrichtung betriebener Bohrkran mit Umkehrwerk - Google Patents

Durch nicht umsteuerbare Antriebsvorrichtung betriebener Bohrkran mit Umkehrwerk

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Publication number
DE601880C
DE601880C DEH125224D DEH0125224D DE601880C DE 601880 C DE601880 C DE 601880C DE H125224 D DEH125224 D DE H125224D DE H0125224 D DEH0125224 D DE H0125224D DE 601880 C DE601880 C DE 601880C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drilling
drive
shaft
turntable
countershaft
Prior art date
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Expired
Application number
DEH125224D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Besigk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Haniel and Lueg GmbH
Original Assignee
Haniel and Lueg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Haniel and Lueg GmbH filed Critical Haniel and Lueg GmbH
Priority to DEH125224D priority Critical patent/DE601880C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE601880C publication Critical patent/DE601880C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling
    • E21B3/04Rotary tables
    • E21B3/06Adaptation of rotary draw works to drive rotary tables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. SEPTEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 601880 KLASSE 5 a GRUPPE 12
Haniel & Lueg G. m. b. H. in Düsseldorf-Grafenberg*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1931 ab
Es ist bekannt, bei Drehbohranlagen den Bohrmeißel wechselweise im einen oder anderen Drehsinn anzutreiben. So wurde dies bei einem bekanntgewordenen Verfahren empfohlen, um Abweichungen des Bohrgestänges aus der vertikalen Richtung zu vermeiden, indem der Bohrmeißel zeitweilig beispielsweise rechtsherum bohren sollte und nach einer gewissen Zeit linksherum usw. in stetem Wechsel. Dieser Drehrichtungswechsel wurde durch den Einbau einer umsteuerbaren Antriebsmaschine oder durch ein besonderes Wendegetriebe ermöglicht, was aber in jedem Falle besondere, kostspielige und teilweise empfindliche Einrichtungen erforderte. Zwar wurde auch bekannt, an einem durch eine nicht umsteuerbare Antriebsvorrichtung betriebenen, fahrbaren Drehbohrkran mit Umkehrwelle für wechselweise Rechts- und Linksdrehung des Bohrers und mit Kettenantrieb für den Bohrtisch außer der Rechtsdrehung auch die Linksdrehung des Drehtisches von der Hauptwelle abzunehmen, indem dieser Hauptwelle eine Umkehrwelle vorgelagert wurde. Ein Vorgelege mit verschiedenen Geschwindigkeitsstufen für die Trommel ist bei der bekannten Vorrichtung jedoch nicht vorhanden; es muß daher nahezu während der gesamten Bohrzeit, da die Linksdrehung nur kurze Zeit in Anspruch nimmt, eine Welle mehr nutzlos mit umlaufen, abgesehen von dem Platzbedarf und den Anlagekosten für diese besondere Umkehrwelle.
Diese Umstände und besonderen Einrichtungen bleiben bei dem vorliegenden, durch eine nicht umsteuerbare Antriebsvorrichtung betriebenen Bohrkran mit Umkehrwelle für wechselweise Rechts- und Linksdrehung des Bohrers und mit Kettenantrieb für den Bohrtisch vermieden, indem erfindungsgemäß am Bohrkran neben dem an sich bekannten Antrieb des Drehtisches von einer Hauptwelle aus ein zweiter Antrieb von einer Vorgelegewelle vorgesehen ist, die dem Drehtisch in leichter Weise eine Rechts- oder Linksdrehung erteilen. Zu diesem Zwecke haben das mit dem Kettenrade auf der Getriebewelle des Drehtisches in Verbindung stehende Kettenrad und zwei weitere mit ihm gekuppelte Kettenräder auf einer Verlängerung der Seiltrommel eine lose Anordnung. Die beiden letzteren Kettenräder stehen mit Ketten in Eingriff, von denen die eine, wie an sich bekannt, von der Antriebswelle und die andere von der Vorgelegewelle des Bohrkrans aus bewegt werden kann. Wie das auf der- Antriebswelle sitzende, so ist auch das auf der Vorgelegewelle angeordnete Kettenrad aus- und einrückbar. Da die Antriebs- und Vorgelegewelle entgegengesetzte Drehrichtung haben, so wird dem Drehtisch durch das Einkuppeln des einen Kettenrades oder durch das Einrücken des anderen Kettenrades die jeweils gewünschte Drehrichtung erteilt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann Besigk in Schönebeck, Elbe,
Beim Drehbohren mit Fischschwanz- oder Rollenmeißel kommt es oft vor, daß sich das Bohrwerkzeug nach kurzer Bohrzeit derartig mit dem abgebohrten Gebirge verkleistert, daß sich dieses als dicker langer Klumpen (Stopfen) an dem Werkzeug festsetzt. Der Druck auf die Meißelschneiden wird daher zu einem großen Teil oder ganz von diesem Erdklumpen aufgefangen, so daß die Meißelschneide ίο nicht mehr arbeiten kann. Auch kann das Spülwasser dann nicht mehr die Bohrsohle erreichen und das abgebohrte Gebirge zu Tage fördern. Die Folge davon ist, daß kein Bohrfortschritt mehr erzielt wird. Um zur Entfernung dieses am Bohrwerkzeug haftenden Erdklumpens den Meißel nicht ziehen zu müssen, weil das Ziehen und Wiedereinlassen des Gestänges, an dem der Meißel sitzt, je nach der Tiefe des Bohrloches mehrere Stunden bis zu einem halben Tag Zeitverlust erfordert, hebt man das Bohrzeug etwas an und läßt dieses mit größerer Drehzahl in umgekehrter Richtung sich drehen. Dabei wird der Erdklumpen vom Bohrzeug abgelöst und das Spülwasser hat wieder für kurze Zeit freien Durchgang zur Meißelschneide. Diese Art der Entfernung von Stopfen vom Bohrwerkzeug ist wirksamer und selbst in Fällen brauchbar, wo das Mittel, das Bohrzeug anzuheben und fallen zu lassen, versagt. Dafür, daß bei angehobenem Meißel und Linksdrehen Gestänge mit Rechtsgewinde nicht aus ihrem Zusammenhang geraten, bietet das feste Zusammenschrauben des konischen Gewindes beim normalen Bohren Gewähr, die beim Herausnehmen des Gestänges erst mit erheblicher Maschinenkraft ruckartig gelöst werden können. Zudem ergibt die Möglichkeit der zeitweisen Linksdrehung des Bohrgestänges den Vorteil, daß man bei Fangarbeiten im Bohrloch festsitzende Gestängereste mit Rechtsgestänge mittels Linksgestänge fangen und abschrauben kann. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel nebst Drehtisch in Draufsicht.
ι bezeichnet die Antriebswelle, 2 die Vorgelege-oder Zwischenwelle und 3 die Seiltrommelwelle. Für das Kettenrad 4 ist auf der Welle 1, wie bekannt, die Kuppelbüchse 5 angeordnet, während für eine Drehung des Kettenrades 6 mittels der Welle 2 die Kuppelbüchse 7 dient. Beide Kupplungsteile 5, 7 stehen durch ihre Betätigungsmittel zweckmäßig zwangsläufig so in Verbindung, daß das Einrücken des einen Teiles nicht erfolgen kann, wenn der andere Teil das Kettenrad mit der Welle kuppelt, so daß immer nur eines der Kettenräder 4, 6 getrieben werden kann. Das mit dem Kettenrad 4 in Verbindung stehende Rad 8 sowie das gegenüber dem Kettenrad 6 befindliche Kettenrad 9 haben in Verbindung mit dem Kettenrad 10 auf der Seiltrommelwelle 3 lose Anordnung. Über das Kettenrad 10 erfolgt mittels des Kettenrades 11 der Antrieb des Drehtisches 12. Durch die lose Anordnung der Zwischenräder 8, 9, 10 auf der Seiltrommelwelle 3 in Verbindung mit den wechselweise ein- und ausrückbaren Treibrädern 4, 6 ist es in einfacher Weise gegeben, den jeweils gewünschten Rechtsoder Linkslauf des Drehtisches 12 zu bewirken.
Der übliche Bohrkran ist an sich nur für zwei Bohrgeschwindigkeiten ausgestaltet. Je nach den Bohrverhältnissen erwünschte weitere Geschwindigkeiten, z. B. vier, lassen sich durch ein weiteres Vorgelege 13 erzielen, das mit dem nicht dargestellten Kraftantrieb Verbindung hat. Die verschiedenen Kettentriebe 14,15 sind nach Bedarf durch auf der angetriebenen Welle 16 vorgesehene Kupplungsmittel aus- und einrückbar.
Unter Fortfall der Kettenräder 10, 11 können die Kettenräder 8, 9 unmittelbar auf der Welle des Drehtisches sitzen, wobei sie dann eine feste Anordnung erfordern.
In dem gezeichneten wie auch in dem vorerwähnten Ausführungsbeispiel lassen sich die Kupplungsmittel auf den Wellen 1, 2 vermeiden, indem die Kettenräder 8, 9 wechselweise mit dem Kettenrad 10 oder mit der Welle des Drehtischantriebes kuppelbar sind.
Zum Seilschlagbohren dienen, wie ebenfalls an sich bekannt, die Kurbelwelle 17 und Schwinghebel 18.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Durch nicht umsteuerbare Antriebsvorrichtung betriebener Bohrkran mit Umkehrwerk für wechselweise Rechts- und Linksdrehung des Bohrers und mit Kettenantrieb für den Bohrtisch, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem an sich bekannten ioq Antrieb von der Hauptwelle (1) aus ein zweiter Antrieb von der Vorgelegewelle (2) aus vorgesehen ist.
2. Bohrkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seiltrommelwelle (3) Zwischenräder (8, 9, 10) lose gelagert sind, von denen die Kettenräder (8, 9) den Kraftantrieb über das Kettenrad (10) auf das Kettenrad (11) des Drehtisches vermitteln.
3. Bohrkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Drehtisches von der Antriebswelle (1) oder von der Vorgelegewelle (2) aus unmittelbar auf der Getriebewelle des Drehtisches (12) zwei Kettenräder gelagert sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEH125224D 1931-01-28 1931-01-28 Durch nicht umsteuerbare Antriebsvorrichtung betriebener Bohrkran mit Umkehrwerk Expired DE601880C (de)

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DE601880C true DE601880C (de) 1934-09-04

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DE (1) DE601880C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932662C (de) * 1942-06-02 1955-09-05 Pierre Jean Marie Theod Allard Vorrichtung zum maschinellen Eintreiben von Bohrrohren

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