DE80296C - - Google Patents

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DE80296C
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piston
rod
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ratchet wheel
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/06Down-hole impacting means, e.g. hammers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.^
Auf beiliegender Zeichnung ist ein hydraulischer Tief bohrer dargestellt, welcher derart eingerichtet ist, dafs das Untergestähge mit Bohrmeifsel nicht, wie bisher, durch das Obergestänge, sondern durch Wasserdruck gehoben wird und beim Heben des Bohrmeifsels ein selbstthätiges Umsetzen desselben geschieht.
Fig. ι und 2 stellen diesen hydraulischen Tiefbohrer in zwei verschiedenen Stellungen des Bohrmeifsels vertical durchschnitten dar.
Fig. 3 zeigt in gröfserem Mafsstabe den Verticalschnitt der Umsetzvorrrichtung,
Fig. 4 den Schnitt A-A derselben nach Fig. 3, Fig. 5 den Verticalschnitt von dem Kolben a,
Fig. 6 den Schnitt A-A desselben nach Fig. 5 und
Fig. 7 den Schnitt B-B von Fig. 1, sowie
Fig. 8 den Schnitt B-B von Fig. 2.
In der Hauptsache besteht die Vorrichtung aus dem Obergestänge mit dem Kolben a, aus dem Untergestänge mit dem Meifsel m und dem Kolben α1, aus dem Cylinder c mit Umsetzvorrichtung und aus dem Mantelrohr d mit der Führung r des Obergestänges.
Das Obergestänge wird aus den drei unter sich verbundenen Theilen g, i und s gebildet, von denen der obere Theil g behufs Zuleitung von Druckwasser in das Bohrloch in einem Rohr besteht und der Theil i für gleichen Zweck mit mehreren Ausflufsöffnungen versehen ist, während der eine Stange bildende untere Theil s den Kolben α trägt und zwei Nuthen besitzt, in welche je ein Knaggen des Sperrrades η der Umsetzvorrichtung greift.
Das Untergestänge besteht aus der Stange sl und der zum Halten des Meifsels dienenden Bohrkeule n>. Die Stange sl trägt am oberen Ende den Kolben α1, welcher mit dem auf der Stange s des Obergestänges sitzenden Kolben α in dem Cylinder c hoch und tief bewegbar angeordnet ist.
Der Meifsel m ist in der Bohrkeule w mittelst des Keiles k befestigt, dessen Enden in Schlitzen des Mantelrohres d stehen und mit dem Bewegen des Untergestänges in denselben gleiten. Es erhält demnach das Untergestänge einerseits durch die Schlitze und Keilenden und andererseits im Cylinderdeckel o1 Führung, während das Obergestänge in dem Cylinderdeckel 0 und in dem durch Theil r1 am Mantelrohr d befestigten Rohr r geführt wird. Das Rohr r in Verbindung mit dem Theil r1 dient gleichzeitig zur Aufnahme von Nachfall und röschem Bohrmehl.
Der Cylinder c ist an seinen beiden Enden je mit vier Knaggen h versehen, die zur Aufnahme der zur Verbindung des Cylinders mit dem Mantelrohr d dienenden Schrauben bestimmt sind.
Die einzelnen Theile des Mantelrohres sind mittelst Muffen χ unter sich verbunden.
Der Kolben λ ist ein gewöhnlicher Manschettenkolben und mit Durchbohrungen versehen, die durch die Lederscheibe vl verdeckt werden (Fig. 5). Auf der Stange 5 ist derselbe gegen einen auf letzterer befindlichen Bund mittelst Mutter festgezogen. Gegen die andere Seite dieses Bundes legt sich der Gummibuffer v.
Der Kolben al ist auf gleiche Weise auf der Stange s1 befestigt und unterscheidet sich von ersterem nur dadurch, dafs derselbe ohne Durchbohrungen ausgeführt ist.
Die Umsetzvorrichtung besteht, wie Fig. 4 zeigt, aus dem mit Knaggen in die spiral-
förmigen Nuthen der Stange s greifenden, im Cylinderdeckel ο auf Stange s verdrehbar gehaltenen Sperrrad η und aus den Sperrkegeln n1 an dem Cylinder c, welche durch Federn f, in die Zähne des Sperrrades η gedrängt, gehalten werden.
Die Cylinderdeckel ο und o1 sind wie der Kolben a mit Durchbohrungen versehen.
Der vorliegende hydraulische Tiefbohrer ist zum Bohren von 50 m Teufe an abwärts bestimmt und la'fst sich so lange benutzen, als man überhaupt noch mit Gestänge bohren kann.
Je tiefer das Bohrloch wird, desto günstiger wirken die Druckverhä'ltnisse auf das Arbeiten mit diesem Bohrer bezw. um so vortheilhafter arbeitet das Druckwasser für Heben des Untergestänges.
Das Arbeiten mit diesem Bohrer geschieht wie folgt:
Nachdem derselbe in das betreffende Bohrloch eingebracht ist, wird in das Mantelrohr d beständig Wasser unter hohem Druck durch das Rohr g und den Theil i des Obergestänges oberhalb des Cylinders geleitet, welches von hier zwischen die Knaggen h äufserlich am Cylinder c vorüber nach unten geführt und durch die Aussparungen am unteren Ende des Mantelrohres d, mit dem Bohrmehl vermischt, an diesem äufserlich hochsteigt und aus dem Bohrloch entweicht. Gleichzeitig tritt auch das Wasser aus dem Manielrohr durch die Durchbohrungen der Cylinderdeckel 0 und o1 und die Oeffnungen % in den Cylinder c.
In der bei Fig. 1 gezeichneten Stellung hat zunächst das Hochziehen des Obergestänges zu erfolgen, wobei das über den Kolben a stehende Wasser die Lederscheibe vl auf den Kolben α drückt, dadurch die Durchgangsöffnungen des letzteren verschlossen hält und durch die Oeffnungen im Deckel 0 und die Oeffnungen \ aus dem Cylinder c gedrängt wird.
Durch die beim Hochziehen des Kolbens a zwischen diesem und dem Kolben a1 entstehende Luftverdünnung und durch die Einwirkung des Wasserdruckes im Mantelrohr d folgt dem Kolben α der Kolben a1 und hebt somit das Untergestänge.
Nachdem der Kolben α die bei Fig. 2 gezeichnete Stellung erreicht hat, strömt Druckwasser durch die Oeffnungen \ zwischen die Kolben α und a1 in den Cylinder c, und der Kolben a1 mit dem Untergestänge durchläuft infolge dessen unabhängig vom Obergestänge seine freie Fallhöhe. Hierauf wird das Obergestänge wieder nach unten in die bei Fig. 1 gezeichnete Stellung bewegt, wobei das zwischen Kolben α und α' befindliche Wasser, die Lederscheibe v1 hebend, durch die Durchgangsöffnungen des Kolbens α seinen Weg nimmt.
Beim Hochgang des Gestänges wird das Sperrrad η der Umsetzvorrichtung in Drehung versetzt, da Knaggen desselben in die spiralförmig gewundenen Nuthen der Stange s greifen und das Obergestänge gegen Drehung gehalten ist. Diese Drehung wird durch die am Cylinder c befindlichen, in Zähne des Sperrrades η greifenden Sperrkegel n1 auf den Cylinder c und das Mantelrohr d, sowie durch den in Schlitze des Mantelrohres d greifenden Keil k auf das Untergestänge übertragen. ,
Bei der während des Rückganges des Gestänges von genannten Knaggen und spiralförmigen Nuthen bewirkten Rückdrehung des Sperrrades η gleiten dagegen die Sperrkegel n1 auf den Zähnen des ersteren zurück, ohne die Rückdrehung auf den Cylinder, das Mantelrohr und das Untergestänge zu übertragen;. Auf diese bei Bohrmaschinen für stofsendes Bohren bereits bekannte WTeise wird· mit der Vorrichtung bei jedem Gestängehub eine Umsetzung des Meifsels m in ein und derselben Richtung erzielt. . i

Claims (2)

Patent-Ansprüche: ;\
1. Hydraulischer Tief bohrer, gekennzeichnet durch die Anordnung der mit dem Gef stänge bezw. dem Meifsel verbundenen Kolben α und a1 in dem Cylinder c, derart, dafs beim Heben des Obergestänges der Kolben al mit Untergestänge unter Einwirkung von Wasserdruck dem Kolben α folgt und auf der höchsten Stellung des Obergestänges Druckwasser zwischen die Kolben α und a1 in den Cylinder c tritt, so dafs das Untergestänge mit dem Meifsel frei abfallen kann.
2. Bei dem im Anspruch 1. gekennzeichneten hydraulischen Tiefbohrer für selbsttätiges Umsetzen des Bohrmeifsels die Anordnung·, dafs beim Hochziehen des Obergestänges durch Gleiten von Knaggen eines Sperrrades in schraubengangförmigen Nuthen des ersteren das Sperrrad, sowie mittelst Sperrkegel der Cylinder und das Mantelrohr und durch einen in Schlitze des Mantelrohres stehenden Keil k das Untergestänge gedreht wird, dagegen beim Niedergehen des Obergestä'nges die Sperrkegel über die Zähne des Sperrrades gleiten und letzteres sich allein zurückdreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT80296D Active DE80296C (de)

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DE (1) DE80296C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943461C (de) * 1952-01-11 1956-05-24 Ferdinand Mueller Dipl Ing Hydraulisch betriebenes Schlagbohrgeraet fuer Tiefbohrungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE943461C (de) * 1952-01-11 1956-05-24 Ferdinand Mueller Dipl Ing Hydraulisch betriebenes Schlagbohrgeraet fuer Tiefbohrungen

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