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Einrichtung zum raschen Auswechseln des Meissels bet hydraulischen Tiefbohrapparaten.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung bei hydraulischen Tiefbohrapparaten zur Erzielung eines schnellen Meisselwechsels und besteht darin, den Bohrapparat von kleinerem Durchmesser als jenem des Hohlgestänges auszuführen, ersteren frei oder nur mit schwacher Reibung in dem Hohlgestänge zu lagern und überdies in dem an sich bekannten Bohrapparate selbst ein Ventil anzuordnen, infolge dessen Wirkung der Bohrapparat anstatt durch mechanische Mittel auch durch von unten zugeführtes Druckwasser aus dem Hohlgestänge hochgehoben werden kann.
Der Bohrapparat selbst ist so ausgestaltet, dass er in höchst einfacher und leicht löslicher Weise mit dem Hohlgestänge gekuppelt werden kann.
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teilweise in Ansicht zwei Ausführungsformen der den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Einrichtung dar ; Fig. 3 zeigt in einem horizontalen Querschnitt nach der Linie x- der Fig. 1 die Kupplungscinrichtung zwischen Bohrapparat und Hohlgestänge.
Bei den bekannten hydraulischen Tiefbohrapparaten, bei denen unmittelbar über der Sohle an einem Hohlgestänge der hydraulische Bohrapparat angebracht ist, nimmt der
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desselben) viel Zeit in Anspruch. Um diesen Zeitverlust möglichst zu verringern, wird nach vorliegender Erfindung das Hohlgestänge 1 so gross gewählt und entsprechend ausgestattet, dass der hydraulische Apparat 2 durch dasselbe hindurchgeht.
Am unteren Ende trägt das Hohlgestänge einen mit einer Dichtungsfläche. 5 ver-
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fläche.
Um einerseits ein Verdrehen des Bohrapparates gegen das Hohlgestänge und umgekehrt zu verhindern und andererseits die Mitnahme des Bohrapparates beim Umsetzen
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des anderen Teiles, wie aus der Zeichnung leicht ersichtlich.
Der Bohrapparat besitzt ausserdem einen konischen Kopf 6, auf den ein an einem Seil oder dgl. hängender Fangapparat 7 passt, durch weichen der Bohrapparat aus dem
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Bohrloche, soferne nicht andere Umstände dessen Entfernen erheischen.
Die Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungform des Bohrapparates für das Einlassen und bezw. Ausheben dieses letzteren. Gemäss dieser Ausführung ist der Bohrapparat in seinem oberen Teile mit einem schwach dichtenden Kolben 8 ausgestattet und besitzt ein entgegen der Durchflussrichtung des Druckwassers dichtendes Ventil 9.
Das Einlassen dieses Apparates geschieht hier in der einfachsten Weise ohne Zuhilfenahme eines anderen Mittels dadurch, dass der Apparat über die Rohröffnung ge- bracht und in das Hohlgestänge einsinken gelassen wird ; der Apparat verdrängt während seiner Abwärtsbewegung so lange Spülwasser aus dem Futterrohre 10, bis ein Gleich-
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gewic1ltszustand geschaffen ist und fällt dann in dem Masse nach abwärts, als Wasser über den schwach dichtenden Kolben treten kann oder als Wasser von der Pumpe über den Apparat zugeführt wird ; wie hieraus ersichtlich, kann man die Einlassgeschwindigkeit nach Belieben regeln.
Um den Bohrer aus dem Hohlgestänge zu heben, wird in entgegengesetzter Weise vorgegangen : die Pumpe wird an den Auslauf 12 angeschlossen, so dass Wasser zwischen Futter und Gestängerohr eintritt und bei entsprechendem Druck den Apparat anhebt und zutage fördert, wo derselbe in bekannter Weise aufgefangen wird.
In der Praxis wird es sich empfehlen, beide Arten des Bohrerwechsels zu kom-
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PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum raschen Auswechseln des Meissels bei hydraulischen Tiefbohrapparaten, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrapparat mit einem kleineren Durchmesser als das Hohlgestänge ausgeführt und in letzterem in leicht lösbarer Weise eingesetzt ist, zum Zwecke, ersteren in dieses Hohlgestänge einlassen und im Bedarfsfälle aus demselben ziehen, d. h. den Bohrapparat in das Bohrloch einbringen bezw. aus dem letzteren entfernen zu können, ohne dass das Hohlgestänge seine Lage im Bohrloche ändert.