DE136994C

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Info

Publication number: DE136994C
Application number: DENDAT136994D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Bohrapparat mit Wasserspülung, bei. welchem das auf- und abwärtsgehende Arbeitswerkzeug gleichzeitig derart als Pumpe wirkt, dafs das im Bohrloch befindliche Spülwasser mit dem Bohrschmand durch das hohle Gestänge aus dem Bohrloch herausbefördert wird. Die Anlage besonderer Saugpumpen oder dergl. ist infolge dessen unnöthig.

Auf der Zeichnung ist ein derartiger Apparat dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die obere und Fig. 2 die untere Hälfte desselben.

Der Meifsel α ist in bekannter Weise durchbohrt; ebenso sind der Träger d des Meifsels, die Stange f und das Gestänge m mit Bohrungen versehen. Die hohle Stange f trägt an ihrem oberen Ende einen Kolben g. Dieser bewegt sich in einem abgeschlossenen, cylinderförmigen Gehäuse h und trägt in seinem Innern ein Ventil i. Da letzteres bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens g geschlossen ist, so treibt dieser das über ihm befindliche Wasser aufwärts. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens hingegen öffnet sich das Ventil i und läfst das unter dem Kolben befindliche Wasser durch den Kolben hindurchtreten. Als Abschlufs des Cylinders h ist über dem Kolben ein Ventil k angeordnet, welches beim Aufgang des Kolbens das Wasser in einen über dem Ventil befindlichen Sammelbehälter / eintreten läfst. Von hier aus wird das Wasser mit dem Bohrschmand durch den vom Kolben g auf das nachdringende Wasser ausgeübten Druck durch das hohle Gestänge m und durch den Schlauch η allmälig ins Freie befördert.

Zwischen Pumpe und Meifsel ist an dem Hohlgestänge/ der .Führungssteg ρ angebracht, welcher sich in den Schlitzen 0 des äufseren Cylinders h bewegt, so dafs das Ganze nach Art einer Rutschscheere arbeitet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bohrapparat mit Wasserspülung für Tiefbohrzwecke, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Bohrwerkzeug, welches nach Art einer Rutschscheere ausgebildet ist, eine Pumpe in Verbindung gesetzt ist, zu dem Zwecke, bei der auf- und abwärtsgehenden Bewegung durch das Instrument selbst das Spülwasser mit dem Bohrschmand abzusaugen.

2. Ausführungsform eines Bohrapparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der mit der Rutschscheere (op) verbundene und durchbohrte Meifsel (a) an dem sich oben anschliefsenden Hohlgestänge (f) einen in einem Cylinder (h) gleitenden Kolben (g) trägt, und dafs sowohl im Kolben (g) als auch in dem Cylinder (h) Ventile (i Jc) vorgesehen sind, welche das hindurchtretende Wasser zu einem Sammelraum (I) und von diesem durch das hohle Gestänge (m n) zu Tage führen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen