DE2426770A1 - Anlage zum steuern eines hydraulischen drifters bei erdbohrungen - Google Patents
Anlage zum steuern eines hydraulischen drifters bei erdbohrungenInfo
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Description
Meissner & Meissner
DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN)
1 BERLIN 33, HERBERTSTR. 22
LR-75-1
Fall Nr.248
DRESSER INDUSTRIES, INC.
Republic National Bank Bldg. Dallas, Texas 75221, USA
Anlage zum Steuern eines hydraulischen Drifters bei
bohrungen
Die Erfindung bezieht sich auf hydraulisch betätigte Bohrgeräte
oder auf bekannte hydraulische Drifter im allgemeinen
und auf eine verbesserte Steueranlage zur Verwendung mit solchen Bohrgeräten, die dem Schlagmechanismus die
maximale flüssigkeitskraft gibt, wenn das Bohrgerät in
Formationen verwendet wird, die äußeret schwierig zu bohren sind, im allgemeinen. Sie ist aber nicht hierauf beschränkt
,
Bisher war es bekannt, eine unabhängige Einrichtung zum Drehen des Bohrmeißels während des Bohrens vorzusehen, um
das Bohren gleichmäßig voranzutreiben und den Verschleiß am Bohrmeißel gleichmäßig zu halten. Es ist auch bekannt, eine
besondere Energiequelle zum Schwingen des Schlagmechanismus
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vorzusehen. Ein Beispiel eines hydraulischen Drifters findet sich in der USA-Patentschrift 3.701.386, in der
dear Aufbau und die Arbeitsweise des hier schematisch gezeigten Schlagmechanismus beschrieben wird.
Außerdem ist eine besondere Energiequelle zum Antrieb des Zuführmechanismus vorgesehen, der den Schlagmechanismus
und den Meißel in die zu bohrende Formation bringt und eine ständige Kraft anlegt, so daß der Bohrer rascher
bohrt. Dieselbe Quelle dient auch zum Führen des Schlagmechanismus
relativ aus der Formation weg, um Bohrmeißel auszuwechseln, Bohrstähle einzusetzen oder abzunehmen usw.
Während der Bohrungen und besonders, wenn Formationen auftreten,
die sehr schwierig zu bohren sind, übt der Zuführmechanismus am Schlagmechanismus eine Kraft aus. Wenn sich
der Zuführmechanismus dem Abbauzustand nähert oder er ihn erreicht, wird ein Hilfsventil vorgesehen, so daß der Druck
in der hydraulischen Anlage einen gegebenen Wert nicht überschreitet. Normalerweise überschreitet der Druck den gegebenen
Wert, wenn der Abbauzustand angenähert ist und Flüssigkeit in das hydraulische Reservoir zurückfließt. Die
Pumpe mit konstanter Verschiebung, die in solchen Anlagen verwendet wird, wird dann sehr schwach wirksam, weil beachtliche
Flüssigkeit durch die Anlage zirkuliert, ohne eine zusätzliche Arbeit zu verrichten.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte hydraulische Anlage zum Betreiben hydraulischer Drifter anzugeben,
der den Überschußdruck verwendet, der durch die Pumpe im Zuführmechanismus aufgebaut ist, um dem Schlagmechanismus
eine zusätzliche Kraft zu liefern.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte
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hydraulische Anlage anzugeben, bei der die Steuerschaltung automatisch eine Ableitung von Flüssigkeit dann
verhindert, wenn die Formation relativ leicht zu bohren ist. . .
Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte
hydraulische Anlage für Drifter anzugeben, die sich automatisch schließt, um eine Ableitung von Flüssigkeit
während der Bewegung des Schlagmechanismus zu und von der Formation zu verhindern, so daß der ganze Flüssigkeitsstrom
zum Zuführmechanismus gerichtet wird·
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung ist es, ein»verbesserte
Steueranlage für hydraulische Drifter anzugeben, bei der sowohl die volle Strömung zum Schlagmechanismus
wie auch die volle Strömung zum Zuführmechanismus zur Verfügung
steht, wenn die auftretende Formation oder die jeweiligen Arbeitsbedingungen^derart sind, daß die volle
Strömung an beiden Mechanismen notwendig ist.
Die Erfindung beschreibt eine verbesserte hydraulische Anlage
zum Steuern der Zuführkraft und der Schlagkraft, die durch einen hydraulischen Drifter ausgeübt werden, der
einen Schlagmechanismus mit einem hydraulisch betätigten, hin- und hergehenden Kolben enthält, der eine Schlagkraft
bewirkt, wobei die Anlage von einem hydraulischen Motor betriebenen Zuführmechanismus enhält, der den Schlagmechanismus
von und zu der zu bohrenden Formation· bewegt. Die Verbesserung enthält: eine Einrichtung zum Liefern von unter
Druck stehender Flüssigkeit an den Schlagmechanismus, eine weitere Einrichtung zum Liefern von unter Druck stehender
Flüssigkeit an den Zuführmechanismus und eine dritte Einrichtung, die die beiden ersten Einrichtungen miteinander
als Flüssigkeitsleitung verbindet und ein im Ruhezustand
geschlossenes Ventil enthält, das voreinstellbar
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sich bei einem gegebenen Druck in der zweiten Einrichtung öffnet und Flüssigkeit aus der zweiten Einrichtung
in die erste fließen läßt, wenn der Druck in der zweiten Einrichtung den gegebenen Druck überschreitet, wodurch
der Schlagmechanismus unter Druck des Zuführmechanismus Flüssigkeit aufnimmt.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum •automatisch gesteuerten Anlegen hydraulischer Energie
zwischen der Schlagkraft und der Zuführkraft bei einem hydraulischen Drifter, der einen Schlagmechanismus mit
einem hydraulisch betätigten Schwingkolben zum Liefern der Schlagkraft besitzt. Die Schlagpumpe liefert die hydraulische
Flüssigkeit an den Schlagmechanismus, ein Zuführmechanismus wird von einem hydraulischen Motor angetrieben
und bringt den Schlagmechanismus zur und von der zu bohrenden Formation. Eine Zuführpumpe liefert die hydraulische
Flüssigkeit zum Zuführmechanismus und ein druckempfindliches Ventil wird zwischen dem Schlagmechanismus
und dem Zuführmechanismus betrieben. Das Verfahren enthält folgende Schritte: Liefern einer unter Druck
stehenden Flüssigkeit zum Hin- und Herbewegen des Kolbens im Schlagmechanismus mittels einer Schlagpumpe; Liefern
von Flüssigkeit zum Zuführmechanismus mittels einer Speisepumpe, um den Schlagmechanismus in Eingriff mit der
Formation zu bringen und öffnen des Ventils zum Ableiten eines Teils der unter Druck stehenden Flüssigkeit aus der
Speisepumpe und des Zuführmechanismus zum Schlagmechanismus über das Ventil zum Erhöhen der für den Schlagmechanismus verfügbaren Energie, wenn der Druck im Zuführmechanismus
einen gegebenen Wert übersteigt.
Diese und weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden im einzelnen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
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Die einzige Figur der Zeichnung ist eine schematische
Darstellung einer hydraulischen Anlage, die nach der Erfindung aufgebaut ist und zum Steuern eines hydraulischen
Drifters dient.
Der hydraulische Drifter 10 enthält einen Schlagmechanismus
12 mit einem Gehäuse 14, das einen hin- und hergehenden
Kolben oder Stößel 16 enthält. Das Gehäuse 14 ist mit Öffnungen und Durchgängen versehen, die den Kolben
oder Stößel 16 hin-und herbewegen. Eine Stange 18 geht vom Gehäuse 14 aus. Ein Ende der Stange 14 ist so
angeordnet, daß es vom Kolben gestoßen wird, und ihr anderes
Ende ist mit einem Bohrstahl 20 verbunden, der an seinem unteren Ende mit einem Bohrmeißel 22 versehen ist.
Es können natürlich auch mehrere Bohrstahle 20 verwendet
werden, wenn dies erforderlich ist. Dies ist eine Funktion der Tiefe des vom Drifter 10 zu bohrenden Lochs.
Am Gehäuse 14 ist ein hydraulischer Motor 24 angebracht,
der die Stange 18, die Bohrstähle 20 und den Meißel 22 beim Bohren der Formation drehen soll.
Der Schlagmechanismus 12 ist an einem Zuführmechanismus
26 befestigt, der den Schlagmechanismus von der zu bohrenden Formation wegbringt. Ein Zuführmotor 28, der ebenfalls
hydraulisch betrieben wird, befindet sich am Zuführmechanismus 26 und dient zum Bewegen des Schlagmechanismus
12 in der gewünschten Richtung.
Wie bereits erwähnt, dient der Motor 24 zum Drehen des Meißels 22. Die Energie für den Motor 24 stammt von einer
Rotationspumpe 30, die über eine hydraulische Leitung 32 mit
dem Motor 24 verbunden ist. Der Motor 24 ist ferner über eine Leitung 34 mit einem hydraulischen Reservoir 36 verbunden.
*
In den Leitungen 32 und 34 befindet sich ein Dreiwegeventil
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38, das in der einen Stellung ein Fließen von Flüssigkeit
von der Pumpe 30 zum Motor 24 verhindert und in der zweiten Stellung ein Fließen von der Pumpe 30 zum
Motor über die Leitung 32 zuläßt. In der zweiten Stellung
kehrt die Flüssigkeit vom Motor 24· über die Leitung
34 zum Reservoir 36 zurück. In der dritten Stellung des Ventils 38 fließt Flüssigkeit von der Pumpe 30 über
die Leitung 34 zum Motor 24 und durch die Leitung 32 zum
Heservoir 36 zurück. Die erste und die dritte Stellung
des Ventils 38 lassen den Motor sich in entgegengesetzten Sichtungen drehen.
Die Energie zum Antrieb des Kolbens oder Stößel 16 kommt über eine Leitung 42 von der Schlagpumpe 40. Die Leitung
42 ist mit einer Leitung 44 verbunden, die von der Pumpe 40 über ein Zweiwegeschlagventil 46 zum Reservoir 36
führt· In der dargestellten Stellung des Ventils 46 fließt Flüssigkeit von der Pumpe 40 durch das Ventil 46 zum. Reservoir
36 und wird somit nicht durch die Leitung 42 zum Kolben 16 geführt. In der anderen Stellung des Schlagventils
46 ist die zum Reservoir 36 führende Leitung 44 durch das Ventil 46 blockiert und somit wird Flüssigkeit von
dieser Leitung über die Leitung 42 zum Schlagmechanismus 12 geführt, der den Kolben sich hin- und herbewegen läßt.
Die Energie zum Antrieb des Zuführmotors 28 wird von einer Zuführpumpe 48 geliefert, die durch eine Leitung 52 mit .
einem Dreiwegeventil 50 verbunden ist. Das Ventil 50 liegt
über einer Leitung 54 an einer Seite des Motors 28 und über
einer Leitung 56 an dessen anderen Seite. Wie die Zeichnung
zeigt, führt die Leitung 54 vom Ventil 50 unmittelbar zum
Motor 28. In der Leitung 56 liegt ein Druckreduzierventil
58.
Das Druckreduzierventil 58 enthält einen einstellbaren auf
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Druck ansprechenden Reduziermechanismus 60 und einen
Nebenschluß 62, in dem sich ein Prüfventil 64· befindet. Das Prüfventil 64- kann Flüssigkeit frei durch den Nebenschluß
62 fließen lassen, wenn Flüssigkeit vom Motor 28 durch die Leitung 56 fließt, es verhindert aber ein
Durchfließen, wenn die Strömung durch die Leitung 56 zum
Motor 28 gelangt. Der Druckreduziermechanismus 60 ist nur wirksam, wenn Flüssigkeit durch die Leitung 56 zum
Motor 28 fließt. Es wird darauf hingewiesen, daß die Strömung durch die Leitung 56 zum Motor 28 diesen in der
Richtung dreht, in der der Zuführmechanismus 26 und der Schlagmechanismus 12 zu der zu bohrenden Formation geführt
wird.
Das Zuführventil 50 ist so angeordnet, daß in einer Stellung Flüssigkeit von der Zuführpumpe 58 über die Leitung
52 durch das Ventil 50 unmittelbar in die Leitung 54· "und
zum Zuführmotor 28 fließt. Bei Aufnahme von Flüssigkeit aus der Leitung 54- dreht sich der Motor 28 in einer Richtung
und bringt den Schlagmechanismus 12 von der zu bohrenden Formation weg. Wenn die Flüssigkeit von der Leitung
54- durch den Motor 28 fließt, kehrt sie über die Leitung 56 durch das Zuführventil 50 zurück, wo sie durch eine
Leitung 66 zum Reservoir 36 geführt wird.
Von der Leitung 56 führt eine Leitung 68 zwischen, dem
Druckreduzierventii 58 und dem Zuführventil 50 an einen
Zwischenabschnitt mit der Leitung 4-2, die zum Schlagmechanismus
12 führt. In der Leitung 68 befindet sich ein einstellbares druckempfindliches Nebenschlußventil 70,- das
im Ruhezustand geschlossen ist, das aber die Strömung von Flüssigkeit durch die Leitung 68 zur Leitung 4-2 ermöglicht,
wenn der Druck im Motor 28 und in der Leitung 56 einen gegebenen
und voreingestellten Wert überschreitet. Das Ventil 70 ist vorzugsweise bei einem Druck offen, der etwas
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höher als der höchste zu erwartende oder erwünschte Zuführdruck in den Leitungen 52 und 56 ist.
Es ergibt sich somit, daß der Zuführmotor 28 den Schlagmechanismus
12 und den Meißel 22 in Eingriff mit der Formation bringt. Der Motor 28 übt dort weiter eine
Kraft aus, bis sich der Druck im Motor 28 infolge des Widerstands der Information aufbaut und der Druck den
voreingestellten, gegebenen Wert überschreitet. In dieser
Stelle öffnet sich das Nebenschlußventil 70, wodurch ein überhöhter Flüssigkeitsdruck über in der die Leitung
56 durch die Leitung 68 und die Leitung 42 zum Schlagmechanismus
12 abfließt. Diese zusätzliche Strömung von Flüssigkeit und der zusätzliche Druck erhöhen die verfügbare
Energie für den Schlagmechanismus 12, wodurch größere Leistung beim Bohren der Formation erhalten werden kann.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise des Hydraulischen Drifters 10 wird angenommen, daß sich der Drifter neben der
zu bohrenden Formation befindet. Bei laufenden Pumpen 30, 40 und 48 wird das Rotationsventil 38 in die Stellung
gebracht, in der Flüssigkeit aus der Pumpe 30 durch die
Leitung 32 zum Rotationsmotor 24 und von dort durch die
Leitung 34 zum Reservoir 36 zurück gelangt. Wenn sich der
Meißel 22 in der entgegengesetzten Richtung drehen soll, kann das Ventil 38 so zurückgestellt sein, daß die Strömung
in der entgegengesetzten Richtung durch die Leitungen 32 und 34 erfolgt.
Das Hin- und Herbewegen des Kolbens 16 kann beginnen, wenn dies gewünscht wird, bevor der Meißel 22 an die zu
bohrende Formation angreift. Die Bewegung des Kolbens 16 erfolgt durch Schließen des Schlagventils 46, so daß von
der Pumpe 40 Flüssigkeit durch die Leitungen 44 und 42 zum Schlagmechanismus gelangt. Eine is einzelne gehende
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Beschreibung der Arbeitsweise eines Drifters 10, der
hier verwendet werden kann, befindet sich in der bereits erwähnten USA-Patentschrift 3·7ο1.386. Wenn sich der
Schlagmechanismus 12 in der oberen Stellung am Zuführmechanismus 26 befindet, schlägt der Kolben 16 nicht gegen
die Stange 18, weil diese,die Bohrstähle 20 und der Meißel 22 schwer genug sind, um diese in einer Stellung
im Gehäuse 14- zu halten, in der die Stange 18 vom Kolben 16 nicht ergriffen werden kann.
Das Führen oder Überqueren des Sehlagmechanismus 12 zur
bzw. über Formation erfolgt durch Bringen des Zuführventils 50 in die Stellung, in der die Flüssigkeit von der
Zuführpumpe 48 zum Motor 28 durch die Leitungen 52 und
56 fließt. Die Flüssigkeit aus dem Motor 28 kehrt durch die Leitung 54, das Ventil 50 und die Leitung 66 zum Reservoir
36 zurück. Bei Strömung in dieser Richtung besitzt
der Motor 28 die richtige Drehrichtung, um den Schlagmechanismus 12 nach unten, d.h. zu der zu bohrenden
Formation zu führen.
Nachdem der Bohrmeißel 22 an die Formation angegriffen hat, wird über die Leitung 56 Druck am Motor ausgeübt, der eine
nach unten gerichtete Kraft ausübt, um den Schlagmechanismus gegen die Formation zu halten. In dieser Zeit bewegt
der Kolben 16 die Stange 18 und ergreift sie und somit wird eine Schlagkraft am Bohrmeißel 22 wirksam. Bei verhältnismäßig
leichtem Bohren, d.h. wenn der Meißel 22 ohne große Schwierigkeit durch die Formation dringt, arbeitet
die Anlage weiter wie beschrieben.
Wenn aber die Formation sehr schwierig zu bohren ist, übt
der Motor 28 weiterhin eine Abwärtskraft am Schlagmechanismus
12 aus, aber es erfolgt nur eine schwache oder gar
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keine Bewegung des Schlagmechanismus und somit nähert
sich der'Motor dem Abbauzustand. In diesem Fall baut
der Druck sich im Zuführmotor 28 und in der Leitung 56 auf, bis er den voreingestellten Wert des Bebenschlußventils
70 überschreitet. Wenn dies eintritt, öffnet sich das Kebenschlußventil 70, wodurch eine
Strömung aus der Leitung 52 in die Leitung 58 ermöglicht
wird, die, wie bereits erwähnt, mit der Leitung 42 verbunden ist. Die Zuführpumpe 48 liefert jetzt unter
Druck stehende Flüssigkeit durch die Leitung 42 zum Schlagmechanismus 12 und vermehrt die von der Schlagpumpe
40 zum Schlagmechanismus 12 zu liefernde Flüssigkeit. Unter diesen Umständen, wo eine extreme Schwierigkeit
beim Bohren auftritt, bietet die Anlage eine Einrichtung zum Liefern zusätzlicher Energie für den Schlagmechanismus
12, damit die Formation schneller durchdrungen wird.
Wenn der Meißel 22 von der Formation abgezogen werden soll, wird das Ventil 50 in die Stellung zurückgebracht, in der
die Zuführpumpe 48" Flüssigkeit über die Leitung 54·. zum Zuführmotor
28 liefert. In diesem Fall wird die Drehrichtung des Motors 28 umgedreht und das Nebenschlußventil 70
schließt sich, so daß die vom Motor 28 zurückkehrende Flüssigkeit durch die Leitung 56» die Nebenschlußleitung
62 des Druckreduzierventils 58 und durch die Leitung 66
in das Reservoir 36 fließt. Das Drehen des Motors 28 in
dieser Richtung bringt den Schlagmechanismus 12 nach oben oder von der zu bohrenden Formation weg. Der Drifter 10
wird getzt praktisch in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. Wenn" gewünscht, können das Rotationsventil, das
Schlagventil und das Zuführventil in die geschlossene Stellung gebracht werden.
Aus Torstehendem ergibt sich, daß die beschriebene Anlage
ein Maximum an Volumen hydraulischer Flüssigkeit bei maxi-
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malen Druck zum bewegten Kolben 16 des Schlagmechanismus
12 dann liefert, wenn die meiste Kraft im Schalgmechanismus gebraucht wird. Die Anlage ergibt somit einen Zuführmotor
mit einem ausreichendem Volumen an Flüssigkeit, um die Zuführkraft am Drifter 10 während der größten Bohrschwierigkeit
zu halten. Das Volumen und die unter Druck stehende Flüssigkeit aus der Pumpe 48 wird automatisch abgeleitet,
wenn dies notwendig ist, und liefert außerdem ein Maximum an Flüs sigke it svo lumen an dem Zuführmotor 28,
wenn der Schlagmechanismus 12 in einer Richtung rasch an dem Zuführmechanismus 26 geführt werden soll.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist nur eines von
mehreren möglichen Beispielen. Es sind viele Abänderungen ohne Abweichen vom Erfindungsgedanken möglich.
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Anlage, die in Verbindung mit einem hydraulischen Drifter oder
Schlagmechanismus beim Bohren von Löchern im Bergbau Verwendung findet. Die beschriebene hydraulische Anlage
dient zum Drehen des Bohrers, zum Liefern hydraulischer Flüssigkeit an. den Drifter, zum Hin- und Herbewegen des
Meißels und zum Liefern hydraulischer Flüssigkeit an einen Zuführmechanismus, der den Drifter in Eingriff mit
der zu bohrenden Formation hält· Der Kreis dient zum automatischen
Ableiten eines Teils der Flüssigkeit des Zuführmechanismus,
wenn der Druck in diesem einen gegebenen Wert überschreitet. Die abgeleitete Flüssigkeit gelangt
zum Schlagmechanismus und liefert eine zusätzliche Energie, wenn der Zuführmechanismus sich in oder nahe dem
Abbauzustand befindet.
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- Patentansprüche - 12 -
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Hydraulische Anlage zum Steuern der Zuführkraft und der Schlagkraft, die von einem hydraulischen Drifter ausgeübt wird, mit einem Schlagmechanismus, der einen hydraulisch betätigten, sich hin- und herbewegenden Kolben zum Liefern der Schlagkraft und einen Zuführmechanismus enthält, der von einem hydraulischen Motor betrieben wird und den Schlagmechanismus zu der zu bohrenden Information und von dieser weg bringt, gekennzeichnet durch:eine Einrichtung zum Liefern von unter Druck stehender Flüssigkeit an den Schlagmechanismus (12) eine zweite Einrichtung zum Liefern von unter Druck-istehender Flüssigkeit an den Zuführmechanismus (12), und eine dritte Einrichtung zum Verbinden der ersten und zweiten Einrichtung miteinander als Flüssigkeitsverbindung mit einem im Ruhezustand geschlossenem Ventil das voreinstellbar bei einem gegebenen Druck in der zweiten Einrichtung öffnet und dadurch Flüssigkeit aus der zweiten Einrichtung in die dritte fließen läßt, wenn der Druck in der zweiten Einrichtung den gegebenen Druck überschreitet und dadurch der Schlagmecha-40988 1 /0372- 13 -nismus (12) unter Druck stehende Flüssigkeit aus dem Zuführmechanismus (26) aufnimmt.2. Hydraulische Anlage nach Anspruch 1, dadurch- gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung eine Druckreduziereinrichtung (58) zum Begrenzen des maximalen Flussigkeitsdrucks am hydraulischen Motor (28) enthält,3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (58) zum Offnen bei einem Druck über dem maximalen Druck in der zweiten Einrichtung voreingestellt ist. ·4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung ferner einen Webenschluß (62) enthält, der einenIPl'üssigkeitsströmungsweg um die Druckreduziereinrichtung (58) herum ergibt und ein Einwegventil (64-) besitzt, das eine Strömung um die Druckreduziereinrichtung (58) herum in einer Richtung zuläßt und eine Strömung in der anderen Richtung verhindert.5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwegventil (64) eine Strömung durch die Nebenschlußeinrichtung (62) verhindert, wenn die zweite Einrichtung an den Zuführmechanismus (26) in einer Richtung Drück liefert und so den Schlagmechanismus (12) zu der zu bohrenden Formation bringt.6-r Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schlagpumpe (40), die als Flüssigkeitsverbindung mit dem Schlagmechanismus (12) dient, ein Schlagventil (44), das die Flüssigkeitsverbindung409881/0372 - 14 -zwischen der Schlagpumpe (40) und dem Schlagmechanismus (12) unterbricht,ein Zuführventil (50) eine Zuführpumpe (48) die als Flüssigkeitsverbindung mit den Zuführventil (50) dient, zwei Leitungen (52,56) als Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Zuführventil (50) und dem hydraulichen Motor (28),ein Druckreduzierventil (56) in eier zweiten Leitung zum Begrenzen des Flüssigkeitsdrucks im hydraulischen Motor (28) auf einen gegebenen Wert, eine dritte Leitung (42), die die zweite Leitung als Flüssigkeitsverbindung mit dem Schlagmechanismus (12) verbindet, und ein druckempfindliches Ventil (60) in der dritten Leitung (42) zum Liefern einer Flüssigkeitsströmung von der Zuführpumpe (48) durch diese Leitung zum Schlagmechanismus (12), wenn der Druck in der zweiten Leitung und im Druckreduzierventil (56) den gegebenen Wert überschreitet und so eine zusätzliche Energie aus der Zuführpumpe (40) für den Betrieb des Schlag- · mechanismus (12) liefert, wenn der hydraulische Motor des Zuführmechanismus (28) sich in oder nahe dem Abbauzustand befindet., Verfahren zum automatischen Steuern der hydraulischen Kraft zwischen der Schlagkraft und der Zuführkraft bei einem hydraulischen Drifter nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch: Liefern von unter Druck stehender Flüssigkeit zum Bewegen des .Kolbens (16) im Schlagmechanismus (12) mittels einer Schlagpumpe (40),Liefern einer Flüssigkeit an den Zuführmechanismus (26) zum Bringen des Schlagmechanismus (12) in Eingriff mit der Formation mittels einer Zuführpumpe (48) und Offnen des Ventils (5P) zum Ableiten eines Teils der unter Druck stehender Flüssigkeit aus der Zuführ-409881/0372 - 15 -pumpe (4-8) und dem Zuführmechanismus (26) durch das Ventil zum Schlagmechanismus (12), um die dem Zuführmechanismus zur Verfügung stehende Energie zu erhöhen, wenn der Druck im Zuführmechanismus einen gegebenen Wert überschreitet.8. Verfahren nach Anspruch 7v dadurch gekennzeichnet, daß das Ableiten eines Teils der unter Druck stehenden Flüssigkeit das Voreinstellen des Öffnens des Ventils (50) enthält, wenn der hydraulische Motor (28) sich im oder nahe dem Abbauzustand befindet.9. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (50) schließt, um ein Ableiten der unter Druck stehenden Blüssigkeit zu verhindern, wenn der Druck im Zuführmechanismus (26) unter dem gegebenen Wert liegt.409881 /0372Leerse ite
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