DE631395C - Mitnehmer fuer hydraulische Tiefbohrzylinder - Google Patents

Mitnehmer fuer hydraulische Tiefbohrzylinder

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DE631395C
DE631395C DEP68949D DEP0068949D DE631395C DE 631395 C DE631395 C DE 631395C DE P68949 D DEP68949 D DE P68949D DE P0068949 D DEP0068949 D DE P0068949D DE 631395 C DE631395 C DE 631395C
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Germany
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driver
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deep drilling
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drilling cylinder
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DEP68949D
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PREUSSISCHE GEWERKSCHAFT RAPHA
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PREUSSISCHE GEWERKSCHAFT RAPHA
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/06Down-hole impacting means, e.g. hammers
    • E21B4/14Fluid operated hammers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

Beim Niederbringen von Bohrungen nach dem Schlagbohrverfahren mit Hufe von im Bohrloch eingehängten hydraulischen Motoren wird die Betriebssicherheit zuweilen gefährdet durch starke Anreicherung von losgeschlagenem Gestein an der Bohrlochsohle oder durch Verstopfungen im Motor. Es ist daher notwendig, im Bedarfsfalle das Bohrloch und den Motor bei stillstehendem Bohrmeißel mit einem ununterbrochenen Spülstrom auszuspülen.
Es sind bereits hydraulische Tiefbohrzylinder bekannt, bei denen bei einer bestimmten Handhabung des Bohrgestänges das Ventil in der Offenlage gesperrt werden kann, so daß die Spülung ununterbrochen durchströmen kann. Diese bekannten Tiefbohrzylinder lassen das Durchtreten des Wassers aber nur zu, wenn der Meißel auf der Bohrlochsohle aufsitzt, und bei dieser Stellung ist in den meisten Fällen ein Durchspülen unmöglich, weil durch die Gestängelast das Bohrklein in die Spülkanäle hineingepreßt wird und den Austritt der Spülungen unmöglich macht. Auch ist die bekannte Vorrichtung derart gebaut, daß das Durchströmen des Wassers eine unerwünschte Nebenerscheinung bei unaufmerksamer Bedienung des hydraulischen Tiefbohrzylinders ist.
Gemäß Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß der Zylinder des Motors an seiner oberen Innenwandung für ein an dem Gestänge vorgesehenes Gleitstück eine unten offene Längsführung aufweist, deren nutzbare Länge größer als der Hub ist und daß 'in Höhe der Eintritts Öffnung der Längsführung eine Rast für das am Gestänge vorgesehene Gleitstück angeordnet ist.
Dieser Mitnehmer gemäß Erfindung ermöglicht es, durch das zum Umsetzen dienende an sich bekannte Gleitstück, durch Nachlassen des Gestänges bis über den unteren Rand der Längsführung und durch eine Drehung des Bohrgestänges, bis das Gleitstück sich gegen die Rast legt, den hydraulisehen Tiefbohrzylinder in der Lage zu sperren, in der das Spülwasser zur Bohrlochsohle hin ohne Unterbrechung durchströmt. Diese Sperrung bleibt aufrechterhalten, wenn das Gestänge und mit ihm der Meißel gehoben wird, so daß der Motor und das Bohrloch beliebig lange ausgespült werden können. Durch Umkehrung der bei Sperrung zu treffenden Maßnahmen kann der Motor wieder in Arbeitsstellung gebracht werden.
Besonders zweckmäßig ist es gemäß Erfindung, die Längsführung durch einen Schlitz und die Rast durch einen dem ersten Schlitz benachbarten zweiten Schlitz zu bilden, der weniger hoch ist als der erste.
Ferner ist es vorteilhaft, das Gleitstück durch eine Rolle zu ersetzen, um die Reibung bei der Bedienung des Mitnehmers zu vermindern, die andernfalls sehr bald zu einem starken Verschleiß der gegeneinander arbeitenden Teile führt, weil mit Dickspülung ge-
arbeitet wird. Man kann auch den kürzeren
; der beiden Schlitze "gegenüber dem längeren entgegengesetzt der Umsetzrichtung anordnen und auf diese Weise verhüten, daß der beiter beim Umsetzen versehentlich die Sj| rung einschaltet.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung τ Ausübung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι 'die Umsetzvorrichtung, ίο während Abb. 2 „in kleinerem Maßstabe den Zusammenhang der Umsetzvorrichtung mit dem übrigen Teil eines hydraulischen Motors in Ansicht erkennen läßt. Aus der Schnittzeichnung Abb. 3 ist das Zusammenspiel der Teile der Steuerung unter dem Einfluß der Umsetzvorrichtung ersichtlich.
In der Zeichnung ist α das Bohrgestänge und b der Zylinder des Motors, c ist eine Rolle, die in den Schlitzen d und e abrollt. Die Schlitzed und e sind aus einer Büchse/ ausgespart, die in den Motorzylinder eingesetzt ist. g ist das Durchflußventil, und h ist die Ventilstange, die unter dem Einfluß der Steuerfeder I steht, die einerseits durch den Bund k gegen die Ventilstange und anderseits durch den im Zylinder £ befestigten Ring/n und somit gegen den Motorzylinder sich stützt, da die Zylinder I und b miteinander fest verbunden sind. Der Zylinder & trägt in seinem- unteren Teil das . Gestänge o, die Schwerstange ρ und den Meißel^. Der hydraulische Motor besteht also aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen, indem auf der einen Seite das Bohrgestänge α mit dem Kolben f, der Ventilkammer s, dem Knaggen t, dem Bund k, der Steuerfeder/ zusammenarbeiten, auf der anderen Seite die Zylinder b und I mit dem Bund«, dem Ringm, der Bohrstange0, der Schwerstange 77 und dem Meißel q zusammenarbeiten.
Der Arbeitsgang ist folgender: Während im normalen Betriebe die Teile a, r, s, t, k und i stillstehen und die Teile b, I, m, η, ο, ρ und q gegen die zuerst genannten Teile sich bewegen, wird beim Betätigen der Umsetzvorrichtung zum Zwecke des Festlegens des Steuerventils in geöffneter Stellung der Vorgang umgekehrt. Der Arbeiter läßt das Gestänge α so weit nach, bis sich der Meißel auf die Sohle aufsetzt. Dann wird die Feder i unter dem Einfluß des schweren Bohrgestänges a, der Knaggen t und des Bundes k stärker zusammengepreßt, als es beim Arbeitsgang der Fall ist. Während beim normalen Arbeitsgang der Bund/n beim Aufwärtsbewegen des Zylinders b die Steuerfeder ζ so weit gegen den Bund£ drückt, bis die Rollen α auf die untere Verdickung des' Zylinders I auflaufen und dann durch Öffnen des Ventils und Abwärtsbewegen des Bundes tfir des Zylinders I sowie des Zylinders & die Feder/ entspannt wird, wird beim , Nachlassen des Gestänges die Steuerfeder/ "durch den Bund k gegen de°n Bundm ge-'drückt und beim Auflaufen der Rollen« auf !■'die untere Yerdickung des Zylinders/ die ■^Steuerfeder i nur teilweise entspannt durch das Öffnen des Ventils. Da das Bohrgestänge jedoch weiter abwärts bewegt wird, bis die Rolle c gegen den Schlitz e gelangt ist, kann sich die Feder i nicht weiter entspannen. Jetzt dreht der Arbeiter das Gestänge gegen den Schlitze hin so weit, bis die Rollec an der Verlängerung des Schlitzes e anschlägt. Wird jetzt das Bohrgestänge angehoben, dann kann die Feder/ sich nicht voll entspannen, weil der obere Rand des Schlitzes e nicht zuläßt, daß der. Kolben r, die Knagge t, die Rolle u und die V.entilstangeA ihre Stellungen gegenüber dem Zylinder b verändern. Es kann daher nach Belieben gespült werden. Man kann auch zwei oder mehrere Rollen c mit zugehörigen Schlitzend und e anordnen.
Besteht das Gleitstück aus dem an sich bekannten Vierkant, dann kann man mit diesem Vierkant beim Nachlassen des Gestänges so tief fahren, daß es in eine Erweiterung des Zylinders gelangt, in dem das Gestänge geführt ist, und daß dann durch Verdrehung des Vierkantes um einen Winkel bis nahezu 45° das Vierkant gegenüber der darüberliegenden Vierkantführung des Zylinders in solche Lage kommt, daß es nicht mehr in diese Führung eintreten kann. Das Ventil ist nun geöffnet, und es bleibt beim Anheben des Motors geöffnet.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Motor dargestellt, dessen Ventil durch eine Feder gesteuert wird. Die Erfindung ist aber auch auf Motoren ohne Steuerfeder anwendbar. Nur muß dann erne Vorrichtung noch vorgesehen werden, die es verhindert, daß bei der normalen Bohrarbeit das Gleitstück versehentlich nach unten -in die Sperrstellung gerät.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mitnehmer für hydraulische Tiefbohrzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder an seiner oberen Innenwandung für ein an dem Gestänge vorgesehenes Gleitstück eine unten offene Längsführung, deren nutzbare Länge größer als der Hub ist, und daneben etwa in Höhe der Eintritts öffnung der Längsführung eine Rast aufweist.
2. Mitnehmer für hydraulische Tiefbohrzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung aus einem Schlitz (d) und der Anschlag aus einem dem Schlitz (d) benachbarten weni-
ger hoch als der Schlitz (d) reichenden Schlitz (e) besteht.
3. Mitnehmer für hydraulische Tiefbohrzylinder nach Anspruch 1 und 2., dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück als Rolle (c) ausgebildet ist.
4. Mitnehmer für hydraulische Tiefbohrzylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere der beiden Schlitze gegenüber dem längeren Schlitz entgegengesetzt der Umsetzrichtung angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP68949D 1934-02-15 1934-02-15 Mitnehmer fuer hydraulische Tiefbohrzylinder Expired DE631395C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL42573D NL42573C (de) 1934-02-15
DEP68949D DE631395C (de) 1934-02-15 1934-02-15 Mitnehmer fuer hydraulische Tiefbohrzylinder
FR796447D FR796447A (fr) 1934-02-15 1935-10-17 Dispositif d'entraînement pour cylindres d'appareils hydrauliques de forage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP68949D DE631395C (de) 1934-02-15 1934-02-15 Mitnehmer fuer hydraulische Tiefbohrzylinder

Publications (1)

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DE631395C true DE631395C (de) 1936-06-19

Family

ID=7391322

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP68949D Expired DE631395C (de) 1934-02-15 1934-02-15 Mitnehmer fuer hydraulische Tiefbohrzylinder

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DE (1) DE631395C (de)
FR (1) FR796447A (de)
NL (1) NL42573C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833334C (de) * 1950-09-14 1952-03-06 Rautenkranz Int Hermann Einrichtung zum Herstellen von Grossbohrloechern, insbesondere fuer bergmaennische Zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833334C (de) * 1950-09-14 1952-03-06 Rautenkranz Int Hermann Einrichtung zum Herstellen von Grossbohrloechern, insbesondere fuer bergmaennische Zwecke

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NL42573C (de)
FR796447A (fr) 1936-04-07

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