DE2933678C2 - - Google Patents
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- E21B34/06—Valve arrangements for boreholes or wells in wells
- E21B34/08—Valve arrangements for boreholes or wells in wells responsive to flow or pressure of the fluid obtained
Description
Die Erfindung betrifft eine Umkehrvorrichtung für die Zirkulations
richtung eines Benetzungsfluids bzw. Irrigationsfluids auf dem
Niveau eines Bohrwerkzeugs, wie beispielsweise jedoch nicht aus
schließlich eines Bohrwerkzeugs, das einen Unterdruck auf dem
Niveau der Schneidfront beim Bohren von Böden erzeugt.
Eine solche Vorrichtung, die in der FR-PS 15 67 862 beschrie
ben ist, umfaßt einen Werkzeugkörper, wenigstens einen Boden
angriffsbereich, der durch diesen Werkzeugkörper getragen ist
und der eine Schneidfront begrenzt sowie Einrichtungen, um in
der Zone des Vorrichtungskörpers einen Unterdruck bezüglich
Drucks zu erzeugen, der auf dem Niveau des Angriffsbereichs
herrscht. Letzterer ist mit der Unterdruckzone über wenig
stens einen Kanal zum Heben des Bohrkleins verbunden, während
ein Bohrfluidabzugskanal, der die Unterdruckzone durchsetzt,
in den Ringraum zwischen Bohrkolonne und Wandung des gebohrten
Loches über wenigstens eine außerhalb dieses Angriffsbereichs
befindliche Öffnung mündet, wobei der Bohrfluiddurchsatz zwi
schen der Öffnung dieses Abzugskanals und dem Angriffsbereich
begrenzt ist.
Auf diese Weise erhält man bei Normalbetrieb eine Zentripetal
benetzung bzw. "Bewässerung" der Schneidfront, d. h. welche
von der Wandung gegen die Mitte des Bohrlochs gerichtet ist.
Die Erfindung zeigt jedoch, daß es manchmal notwendig ist,
momentan eine Zentrifugalbewässerung der Schneidfront zu er
halten, d. h. eine solche, die von der Mitte gegen die Bohr
lochwandung gerichtet ist. Dies ist beispielsweise notwendig,
wenn die Bohrung eine Schicht durchsetzt, die ein Fluid wie
einen Kohlenwasserstoff enthält, und zwar bei einem Druck,
der höher als der gegen die Schneidfront herrschende ist,
oder auch, wenn man einen Verlust an Benetzungsfluid, das
in die geologischen Formationen eindringt, feststellt.
Bekannt sind Einrichtungen, wie beispielsweise in der US-PS
28 05 043 und der FR-PS 20 71 262 beschrieben, bei denen die
Verschiebung eines beweglichen Bauteils in der Wandung der
Bohrkolonne eingearbeitete Öffnungen freilegt, über die das
Bohrfluid teilweise oder insgesamt abgeleitet wird. Diese
Einrichtungen vermindern oder unterbinden die "Bewässerung"
des Werkzeugs, sie erlauben jedoch nicht eine Umkehr der
Strömungsrichtung des Bohrfluids auf dem Niveau des Werkzeugs.
Einrichtungen zur Umkehr der Zirkulationsrichtung des Bohr
fluids sind an sich bekannt. Eine Ausführungsform für solche
Einrichtungen ist in Fig. 3 des Zusatzes 20 92 646 zur
FR-PS 15 67 862 beschrieben. Diese Einrichtungen verwenden
im allgemeinen ein Verschlußelement wie beispielsweise eine
Kugel, die in die Bohrkolonne eingeführt ist, um eine erste
Öffnung zu verschließen und unter der Wirkung des Bohrfluids
die Verschiebung eines beweglichen Bauteils hervorzurufen,
das eine zweite Öffnung freilegt, über die das Bohrfluid
zirkuliert, um das Werkzeug in umgekehrter Strömungsrichtung
zu "bewässern".
Will man die ursprüngliche Zirkulation des Bohrfluids wieder
herstellen, so muß man dieses Verschlußelement zurückziehen,
indem man ein geeignetes Fangwerkzeug verwendet oder indem
man die Bohrvorrichtung wieder an die Oberfläche bringt. Die
se Vorgänge sind jedoch, um sie zu verwirklichen, sehr lang
wierig.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
soll erfindungsgemäß erreicht werden, daß die Zirkulations
richtung des Bohrfluids schnell verändert werden kann und
daß man alternativ von einer Zentrifugalirrigation ("Be
wässerung") auf eine Zentripetalirrigation ("Bewässerung")
und umgekehrt immer dann übergehen kann, wenn sich dies
während des Bohrens als notwendig erweist.
Erreicht wird dies überraschend dadurch, daß das Verteiler
organ für das unter Druck stehende Fluid unter der Wirkung
der Zirkulation des Druckfluids verschiebbar und so ausge
bildet ist, daß es von einer in die andere Stellung durch
eine Wechselfolge von Inzirkulationsetzen und Unterbrechen
der Zirkulation des Bohrfluids ausgebildet ist.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert
werden. Diese zeigen in
Fig. 1A bis 1D im Schnitt eine Ausführungsform der Vorrich
tung, wie sie in einer Bodenbohrvorrichtung
verwendet wird;
Fig. 2 das Profil des Mechanismus, der die Axial
verschiebungen des röhrenförmigen Elements
begrenzt; und
Fig. 3A bis 3J die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der
Erfindung.
Die Fig. 1A bis 1D zeigen schematisch im Vertikalschnitt
aufeinanderfolgende Abschnitte der Vorrichtung nach der Er
findung, die insgesamt mit 1 bezeichnet ist. In ihrem oberen
Teil (Fig. 1A) ist die Vorrichtung 1 am freien Ende einer
Bohrkolonne 2 über irgend eine bekannte Einrichtung, bei
spielsweise ein Gewinde 3 befestigt. Am unteren Teil (Fig. 1D)
ist die Umkehreinrichtung durch ein Organ an sich bekannter
Art 4 verlängert, das in der Lage ist, einen Unterdruck in
Höhe der Schneidfront beim Bohren von Böden zu erzeugen und
dabei wie oben angegeben arbeitet. Am unteren Ende des Organs 4
ist ein Bohrwerkzeug 5 mit einem mittigen Kanal 6 befestigt.
Das keinen Teil der Erfindung bildende Werkzeug ist nicht
dargestellt. Nur der obere Teil, der über ein Gewinde an
das Organ 4 angeschlossen wird, ist in Fig. 1D sichtbar.
Das keinen Teil der Erfindung bildende Teil 4 ist schemati
siert; dieses Organ 4 ist jedoch aus so vielen Bauteilen,
wie zu seiner Realisierung notwendig, zusammengesetzt.
Zusammengefaßt: dieses Organ 4 umfaßt einen mittigen Kanal 7
von Venturibauart, der direkt mit der mittigen Bohrung 6
des Werkzeugs in Verbindung steht. Am Eintritt des Venturi
rohrs erzeugt eine Düse 8 einen Fluidstrahl, der in einer
Richtung entgegengesetzt zur Fortschrittsrichtung des Bohr
werkzeugs gerichtet ist. Das Zusammenwirken von Venturirohr 7
und Düse 8 erzeugt einen Unterdruck, der über den Kanal 6
gegen die Schneidfront des Bohrwerkzeugs übertragen wird,
die mit Bohrfluid über den Ringraum gespeist ist, der
zwischen dem Organ 4 und der Wandung des Bohrlochs begrenzt
ist. Im oberen Teil des Organs 4 läßt ein Separator 9 den
mittleren Teil der aus dem Venturirohr 7 austretenden Fluid
strömung passieren. Dieser Strömungsteil wird über einen
Kanal 10 (gestrichelt in Fig. 1C) im Kreislauf rückgeführt
und "bewässert" von neuem das Werkzeug 5 wie oben angegeben.
Der verbleibende Teil des mit Bohrklein beladenen Fluids wird
gegen die Oberfläche über einen Kanal 11 abgezogen, der in
den Ringraum unter einer gewissen Entfernung oberhalb des
Ortes mündet, wo der Kanal 10 mündet.
Die Düse 8 wird mit Fluid über einen Ringraum 12 im Körper
des Organs 4 gespeist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung umfaßt einen röhrenförmigen
Körper, der aus Herstellungsgründen aus mehreren Teilen be
steht. In der Achse des Körpers 13-14 ist eine Stange 15
aufgehängt, die fest mit dem Körper 13-14 über Träger
arme 16 verbunden ist. In der Bohrung des Körpers 13-14 ver
schiebt sich ein Kolben 17, der mit Dichtungsringen 18
versehen ist und eine mittige Bohrung aufweist, die dicht
von der Stange 15 durchsetzt ist. Der Kolben 17 ist über
ein röhrenförmiges Element 19 verlängert, dessen Innen
durchmesser größer als der Durchmesser der Stange 15 ist
und dessen Außendurchmesser über einen Teil der Bohrung des Körpers 13
einen Ringraum 20 begrenzt.
Die Innenbohrung des röhrenförmigen Elementes 19 hat einen
Teil 21 verminderten Durchmessers, während der freie Teil
der Stange 15 ein Verschlußglied 22 für diesen Teil 21
trägt. Das Verschlußglied besteht beispielsweise aus einem
zylindrischen Teil, das in den Teil 21 eindringt. So bildet
letzteres sowie das Verschlußglied 22 Verschlußeinrichtungen
für die Innenbohrung des röhrenförmigen Elementes 19. Ober
halb der Verschlußeinrichtung ist das röhrenförmige Element
19 mit wenigstens einer Öffnung 23 ausgestattet, während ein
Ringhohlraum 24 im Körper 14 vorgesehen ist und direkt mit
wenigstens einer Leitung 25 in Verbindung steht, die in
ihrem unteren Teil in den Ringraum 12 mündet. Das röhren
förmige Element 19 ist drehfest mit dem Körper 14, beispiels
weise über eine Anordnung bestehend aus Nuten 26 und Keil 27
(clavette), von denen die eine durch das röhrenförmige Element
19, das andere durch den Körper 14 oder auch durch eine
Vielfalt von Riffelungen getragen ist.
Der Kopf des Kolbens 17 wird von wenigstens einer kalibrierten
Leitung 28 durchsetzt, die die Innenbohrung des Körpers 13
mit der des röhrenförmigen Elements 19 in Verbindung setzt.
Im Ringraum 20 ist ein Mechanismus angeordnet, der die Axial
verschiebungen des röhrenförmigen Elements 19 bezüglich des
Körpers 13-14 begrenzt. Auch ist eine Druckfeder 29 vor
gesehen, die sich gegen den Kolben 17 einerseits und gegen
eine fest mit dem Körper 13 verbundene Schulter 30 anderer
seits abstützt.
Der die Axialverschiebungen des röhrenförmigen Elementes 19
begrenzende Mechanismus umfaßt einen Führungsfinger 33, der
durch das röhrenförmige Element 19 getragen ist, sowie zwei
Profil(ring)scheiben 31 und 32, die je eine bezüglich des
Körpers 14 axialfeste Stellung umfassen, wobei sie mit diesen nicht
drehfest verbunden sind. Diese (Ring)scheiben sind unter
einander fest, beispielsweise über eine Muffe 34, verbunden,
auf der sie in an sich bekannter Weise befestigt sind.
Fig. 2 zeigt das Profil dieser (Ring)scheiben. Die obere
Scheibe 31 hat ein Sägezahnprofil, wobei eine Flanke
parallel zur Achse des Ringes, die andere geneigt ist.
Die Zähne 35 sind von gleicher Höhe und in gerader Zahl
angeordnet. Obwohl nur vier Zähne dargestellt sind, ist die
se Zahl nicht begrenzend.
Die untere Scheibe 32 hat die gleiche Anzahl identischer
Zähne 36; diese sind jedoch zu Gruppen von zwei durch Nuten
37 gleicher Höhe, die parallel zur Achse der Scheiben ver
laufen, getrennt. Die geneigten Flanken der Zähne 36 stehen
den Schrägflanken der Zähne 35 gegenüber.
Die Zähne der beiden Scheiben sind versetzt, die Profile
der Zähne wirken zusammen und bilden eine Nocke oder Führungs
bahn, derart, daß der Führungsfinger 33 sich im freibelassenen
Raum verschieben kann.
Wird die in den Figuren dargestellte Vorrichtung nach der
Erfindung verwendet, so ist der Separator 9 des Organs 4
fest mit dem freien Ende des röhrenförmigen Elements 19
verbunden, welches ebenfalls eine Öffnung 38 trägt, deren
Sinn in der folgenden Erläuterung der Gesamtanordnung deut
lich wird.
Wird die Zirkulation des Bohrfluids unterbunden, so hält
die Feder 29 den Kolben 17 in der gestrichelt in Fig. 1A
gezeigten Stellung. Korrelativ befindet sich der Führungs
finger 33 in der in Fig. 3A oben gezeigten Stellung, gehal
ten zwischen zwei Fingern der Scheibe 31. Die Anordnung wird
dann mit Bohrfluid unter Druck gespeist, welches entsprechend
den Pfeilen F₁ (Fig. 1A) zirkuliert. Der durch den kali
brierten Kanal 28 erzeugte Druckverlust stellt sich als
Druckdifferenz Δ P zu beiden Seiten des Kolbenkopfes dar,
der sich axial nach unten in Fig. 1A gegen die Wirkung der
Feder 29 verschiebt. Der Führungsfinger 33 erreicht zunächst
die in Fig. 3B gezeigte Stellung, wo er in Kontakt mit der
geneigten Flanke des Zahns der Scheibe 32 kommt. Bei Fort
setzen seiner Axialverschiebung sorgt der Finger 33 für
eine Drehung R 1 der beiden Scheiben 31 und 32, und der
Führungsfinger erreicht seine in Fig. 3C gezeigte Stellung.
Während seiner Verschiebung hat der Kolben 17 das röhren
förmige Element 19 derart mitgenommen, daß die Öffnung 23
den Ringraum 24 freigelegt hat, während der Teil 21 sich
in Höhe des Verschlußglieds 22 setzt und die Öffnung 38
den Kanal 10 (Fig. 1C) freilegt. Die Vorrichtung befindet
sich dann in ihrer in durchgezogenen Linien in den Fig.
1A bis 1D gezeigten Stellung. Das Bohrfluid zirkuliert,
wie angegeben, entsprechend den Pfeilen F 1 und F 2 durch
den kalibrierten Kanal 28, in die Bohrung des röhren
förmigen Elementes 19, dann durch die Öffnung 23, den
Ringraum 24 und in den Kanal 25, der dann das Organ 4
über den Ringraum 12 speist. Der aus der Düse 8 aus
tretende Strahl erzeugt einen Unterdruck im mittigen Kanal 6
des Werkzeugs und sorgt so für das Nachobengehen des mit
Bohrklein beladenen Fluids durch diesen Kanal. Der Teil des
mit Bohrklein beladenen Bohrfluids, welches das Venturirohr
durchströmt, geht gegen die Oberfläche nach oben und nimmt
den Weg über den Kanal 11 (Fig. 1C) während das "Bewässerungs"-
fluid des Werkzeugs den Separator 9 und dann die Öffnung 38
sowie den Kanal 10 durchströmt, bevor es für die Zentripetal
benetzung des Werkzeugs sorgt. An der Oberfläche hat der Druck
in der Bohrkolonne dann einen ersten Wert P 1.
Will man den Strömungssinn des Bohrfluids in Höhe des Werk
zeugs umkehren, so arbeitet man wie folgt. Man unterbricht
die Bohrfluidspeisung; der Kolben 17, der dann nur noch der
Wirkung der Feder ausgesetzt ist, geht axial nach oben.
Während dieser Axialverschiebung erreicht der Führungs
finger zunächst die geneigte Flanke eines Zahns der Schei
be 31 (Fig. 3D). Bei Fortsetzen der Verschiebung sorgt er
für eine Drehung R 2 der Scheiben 31 und 32. Der Führungs
finger 33 erreicht dann seine obere Grenzstellung (Fig. 3E)
und der Kolben 17 befindet sich von neuem in seiner Aus
gangsstellung. Durch Wiederherstellung der Bohrfluidspeisung
wird der Kolben in der Figur von neuem nach unten bewegt.
Der Führungsfinger erreicht die Stellung 3 F und veranlaßt
eine Drehung R 3 der Scheiben 31 und 32 (Fig. 3G), bevor er
in den Boden der Nut 37 (Fig. 3H) eindringt.
In dieser Stellung maskiert das röhrenförmige Element 19
den Ringraum 24 sowie die Eintrittsöffnungen der Kanäle 10
und 11 völlig (strichpunktiert in Fig. 1C angedeutet).
Gleichzeitig befindet sich der verengte Bohrungsteil 21 in
der strichpunktiert in Fig. 1B gezeigten Stellung, derart,
daß das Schlußorgan 22 völlig von diesem Teil 21 gelöst ist.
Nach Durchströmen des kalibrierten Kanals 28 zirkuliert das
Bohrfluid im röhrenförmigen Element 19 wie durch den strich
punktierten Pfeil F 3 angegeben und speist den zentralen Kanal
5 des Werkzeugs direkt über dem Kanal 7 des Organs 4 und
erzeugt so eine Zentrifugal"bewässerung" des Werkzeugs.
Das mit Bohrklein beladene Fluid steigt wieder an die Ober
fläche über den durch die Wandung des Bohrlochs und die
Bohrkolonne begrenzten Ringraum. Unter Arbeitsbedingungen
hat der Druck in der Bohrkolonne einen zweiten Wert P 2,
der sich vom ersten Wert P 1 unterscheidet.
Wird die Bohrfluidzirkulation von neuem unterbunden, so
geht der Kolben 17 unter der Wirkung der Feder 29 nach oben;
der Führungsfinger 33 erreicht zunächst die in Fig. 3I dar
gestellte Stellung, bevor eine neue Drehung der Scheibe 33
und 34 (Fig. 3J) eintritt.
Die Vorrichtung befindet sich dann erneut in Ausgangsstellung,
aus der durch eine Aufeinanderfolge von Bohrfluidspeisungen un
ter Druck, gefolgt von einer Unterbrechung der Speisung die
Zirkulationsrichtung des Bohrfluids in Höhe des Werkzeugs um
gekehrt werden kann. So bilden der Kolben 17, das röhrenförmige
Element 19 sowie die Verschlußorgane 21-22 ein Verteilerorgan,
das in der mittigen Bohrung des Körpers der Vorrichtung unter
der Wirkung der Druckfluidzirkulation verschiebbar ist und
eine erste Stellung aufweist, in der das Fluid ausschließlich
über die mittige Bohrung abgezogen wird, um eine erste Art der
Werkzeugspeisung sicherzustellen und hat eine zweite Stellung,
in der das Fluid ausschließlich über den Kanal 25 abgezogen
wird, um eine zweite Art der Werkzeugspeisung sicherzustellen,
wobei dieses Verteilerorgan in der Lage ist, abwechselnd von
der einen in die andere Stellung durch eine wechselnde Folge
von Zirkulationen und Unterbrechungen der Zirkulation des
Fluids überzugehen.
Vorstehend wurde die Vorrichtung beschrieben in Zuordnung
zu einem einen Unterdruck erzeugenden Organ 4. So kann man
auch die Vorrichtung nach der Erfindung verwenden, um direkt
den mittigen Kanal eines üblichen Bohrwerkzeugs über die
Bohrung des röhrenförmigen Elementes zu speisen und eine
Zentrifugal"bewässerung" der Schneidfront zu erhalten oder
das Werkzeug über den dieses Werkzeug umgebenden Ringraum
zu speisen, indem man den Kanal 25 an der Außenfläche des
Körpers 14 derart münden läßt, daß der Kanal mit dem be
grenzten Ringraum zwischen Bohrkolonne und Bohrlochwandung
in Verbindung steht.
Andere Modifikationen können im Rahmen der Erfindung vor
genommen werden, so können die den Weg oder die Nockenführungs
bahn des Fingers 33 begrenzenden (Ring)scheiben beispiels
weise unbeweglich bezüglich des Gehäuses der Vorrichtung sein,
wobei der Führungsfinger dann das röhrenförmige Element 19 in
Drehung versetzt. Die Einrichtungen zum Verschließen der Boh
rung des röhrenförmigen Elementes können ebenfalls aus einer
Klappe und einem Klappensitz bestehen, wobei das erstere fest
bezüglich der Stange 15, das zweite bezüglich des Elementes 19
ausgebildet ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Umkehren der Zirkulationsrichtung eines unter
Druck stehenden Fluids, welches über eine Bohrkolonne ein Bohrwerk
zeug speist, mit einem Gehäuse zwischen Bohrkolonne und Werkzeug,
einer mittigen Bohrung in diesem Gehäuse, deren erstes Ende direkt
mit der Bohrkolonne in Verbindung steht, einem in dem Gehäuse be
lassenen, in die mittige Bohrung mündenden Kanal, einem Verteiler
organ in dieser mittigen Bohrung, wobei das Verteilerorgan eine
erste Stellung aufweist, in der das Fluid unter Druck ausschließ
lich über das zweite Ende der mittigen Bohrung abgezogen wird, um
eine erste Speiseart des Werkzeugs sicherzustellen und eine zweite
Stellung hat, in der das Fluid unter Druck ausschließlich über die
sen Kanal abgezogen wird und eine zweite Speiseart für das Werk
zeug sicherstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verteilerorgan (17) unter der Wirkung der Zirkulation des Druck
fluids verschiebbar ist und von der einen in die andere Stellung
aufgrund einer Wechselfolge von Zirkulationen und Unterbrechungen
der Fluidzirkulation übergeht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verteilerorgan (17) einen dicht
in der zentralen Bohrung (6) gleitenden Kolbenkopf (17)
aufweist, wobei der Kolben (17) mit dem Gehäuse (13) über elastische
Einrichtungen (18) verbunden ist und ein röhrenförmiges Element (19)
den Kolben (17) auf der Seite, wo das Gehäuse (4, 13, 14) mit dem Werkzeug (5)
verbunden ist, verlängert, daß ein kalibrierter Kanal (28 )
im Kolbenkopf (17) die mittige Bohrung (6) mit der Innenbohrung des
röhrenförmigen Elementes (19) in Verbindung setzt und eine Öff
nung (24) in der Wandung des röhrenförmigen Elementes (19) ausgespart
ist, wobei ein Verschlußorgan (22) für das freie Ende des röhren
förmigen Elementes (19) sowie ein die Axialverschiebungen des
röhrenförmigen Elementes (19) begrenzenden Mechanismus (31, 32, 33, 34) derart
angeordnet sind, daß in einer ersten Stellung die Öffnung (24)
mit dem Kanal (28) in Verbindung steht, während dieses Verschluß
organ (22) völlig das freie Ende dieses röhrenförmigen Elementes (14)
verschließt und daß in einer zweiten Stellung dieses Verschluß
organ (22) völlig das freie Ende des röhrenförmigen Elementes (14) frei
gibt, während die Öffnung (24) mit dem Kanal (28) nicht mehr in Ver
bindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mechanismus (31, 32, 33, 34) einen Führungsfinger (33)
sowie eine Nocke aufweist, die zur Begrenzung der Axial
verschiebungen des Verteilerorgans (22) zusammenwirken, wobei
eines dieser Organe fest mit dem Gehäuse, das andere mit
dem Verteilerorgan verbunden ist.
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