DE150534C - - Google Patents

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DE150534C
DE150534C DENDAT150534D DE150534DA DE150534C DE 150534 C DE150534 C DE 150534C DE NDAT150534 D DENDAT150534 D DE NDAT150534D DE 150534D A DE150534D A DE 150534DA DE 150534 C DE150534 C DE 150534C
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Germany
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piston
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cylinder
pump
pipe socket
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DENDAT150534D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/126Brakes for railway vehicles coming into operation in case of exceeding a predetermined speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anstellen von Luftbremsen an Eisenbahnzügen bei Überschreitung der zulässig größten Fahrgeschwindigkeit, bei weleher ein Pumpwerk eine besondere Steuerung in Tätigkeit setzt, durch die die Bremse angestellt wird. Die Betriebsfähigkeit solcher Vorrichtungen ist also von der ordnungsgemäßen Arbeit bezw. Wirkung dieses Pumpwerkes abhängig.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine Einrichtung getroffen ist, welche die Steuervorrichtung beim Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit auch in Tätigkeit treten läßt, wenn das Hauptpumpwerk versagt. Diese Einrichtung besteht aus einer Hilfspumpe, welche von einer Fahrzeugachse angetrieben wird und Flüssigkeit in einen Behälter fördert. Beim Arbeiten des Pumpwerkes bleibt diese Hilfspumpe wirkungslos, beim Versagen des ersteren dagegen, infolgedessen die Steuervorrichtung in die Ruhelage zurückzukehren strebt, findet in dem Raum zwischen zwei starr miteinander verbundenen Kolben, durch den die Hilfspumpe das Wasser fördert, eine Druckerhöhung statt, und diese veranlaßt durch den Überdruck auf den größeren Kolben eine Verschiebung beider Kolben und damit der Steuervorrichtung in der Weise, daß die Bremse angestellt wird.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt.
Fig. 2 veranschaulicht die Gesamtanordnung an einer Lokomotive in Seitenansicht.
In dem Steuerzylinder α sind die drei miteinander verbundenen und mit dem Steuerkolben t auf einer gemeinsamen Kolbenstange sitzenden Kolben 9, 10, 11 angeordnet, welche durch die Bewegung des Steuerkolbens t derartig zu den oberen vier Stutzen des Steuerzylinders α eingestellt werden, daß vor Erreichung der Höchstgeschwindigkeit das Führerbremsventil mit der Hauptleitung durch den Raum zwischen den Kolben 10, ti verbunden und die Verbindung zwischen den beiden oberen Stutzen durch den oberen Kolben unterbrochen ist. Nach Erreichung der Höchstgeschwindigkeit wird das Führerbremsventil von der Hauptleitung durch den Kolben 10, und zwar durch Unterbrechung der Verbindung der beiden unteren Stutzen abgesperrt und die zwischen den beiden oberen Stutzen bestehende Leitung durch den Raum zwischen den Kolben 9, 10 miteinander verbunden, infolgedessen eine Entlüftung der Hauptleitung eintritt oder eine Luftverdünnung in derselben erzeugt wird und damit das Anstellen der Bremse stattfindet. An dieser für sich bekannten Vorrichtung zum Anstellen der Luftdruck- und Luftsaugebremse ist folgende Einrichtung getroffen. Der Steuerzylinder α ist nach unten verlängert und mit dem Rohrstutzen b versehen. In dem Verlängerungsteil des Steuerzylinders α bewegt sich der Kolben c, der auf der gemeinsamen Kolbenstange der Kolben 9, 10, 11 und t sitzt. Der Rohrstutzen b steht durch die Rohrleitung η mit der Abteilung I des durch eine Zwischenwand geteilten Behälters m in Verbindung, aus wel-

Claims (1)

  1. chem durch das Pumpwerk (eine Kreiselpumpe) Wasser unter den Steuerkolben t gepumpt \vird. Die Verbindung zwischen der Bohrung des Zylinders α und dem -Rohrstutzen b wird durch Öffnungen j in einer Ausfütterung" des Zylinders α hergestellt. An dem Steuerzylinder α schließt der Zylinder e an, in dem der Kolben f angeordnet ist, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Kolbens c. Der Zylinder e ist mit zwei Rohrstutzen g und s versehen. Der Rohrstutzen g steht durch die Rohrleitung η mit der Abteilung / des Wasserbehälters in in Verbindung.
    Der Rohrstutzen s ist durch die Leitung r mit dem Behälter q verbunden, in welchen durch die Pumpe ο Wasser unter Benutzung der Leitung ρ aus dem Wasserbehälter m gepumpt wird.
    Der Antrieb der Pumpe ο erfolgt von einer Fahrzeugachse aus.
    Der Rohrstutzen s mündet frei in den zwischen den Kolbenc und_/liegenden Raum i, während der Rohrstutzen g nur durch eine
    kleine Öffnung k in der Ausfüttcrung des Zylinders e mit dem Raum i in Verbindung steht.
    Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
    Ist die das Hauptpumpwerk bildende Kreiselpumpe betriebsfähig, so wird der Kolben t schließlich so weit gehoben, daß die Öffnungen 16 mit den darunterliegenden Öffnungen 15 kommunizieren und die untersten Öffnungen durch den Kolben 11 überdeckt werden. Bei Defekten der Betriebspumpe sinkt jedoch der Kolben t in die Ruhestellung (Fig. 1), die Öffnungen j werden verdeckt und das Druckwasser der Hilfspumpe o, welches nur durch
    die Öffnungen k abfließen kann, staut sich in der von den Kolben c und f gebildeten Kammer und bewirkt, da der Kolben f einen größeren Querschnitt besitzt, ein weiteres Herabgehen des Kolbens t bis zum Aufsetzen auf den Zylinderboden. In dieser tiefsten Stellung des Kolbens t werden die öffnungen bei 12 verdeckt und die Öffnungen bei 15 freigelegt, so daß die Hauptleitungen auch in dieser Stellung mit dem Luftauslaß verbunden sind.
    Durch die Anwendung der Hilfspumpe 0 ist daher ein Versagen der Vorrichtung zum Anstellen von Luftbremsen an Eisenbahnzügen bei Überschreitung der zulässig größten Fahrgeschwindigkeit ausgeschlossen, indem die Hilfspumpe 0 sofort bei Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit zur Wirkung kommt, wenn die Wirkung der Kreiselpumpe aussetzt.
    Bei der dargestellten Ausführungsform ist noch eine Einstellvorrichtung für verschiedene Höchstgeschwindigkeiten angebracht, die'jedoch nicht in den Rahmen vorliegender Erfindung gehört, für eine praktische Verwendung der Vorrichtung jedoch sehr zweckmäßig ist.
    Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer Belastungsyorrichtung für den Hauptsteuerkolben t. Zu diesem Zweck ist über dem Kolben t eine Platte ν angeordnet, auf welche die Feder u wirkt, die sich an eine über die Kolbenstange geschobene Büchse 2 anlegt. Über der Büchse 2 liegt die Scheibe 7, in welche eine durch das Kegelräderpaar 4, 5 in Umdrehung zu versetzende Spindel 6 greift. Der Antrieb der Kegelräder 4, 5 kann durch Drehen der Spindel 3 erfolgen. Durch Senken der Scheibe 7 wird die Büchse 2 heruntergeschoben und dadurch die Feder u zusammengepreßt, so daß sie einen größeren Druck auf die Platte ν und infolgedessen auf den Hauptsteuerkolben t ausübt, und zum Verschieben des Steuerkolbens t nach oben ein größerer Druck in dem Kolbenzylinder durch die Kreiselpumpe aufgewendet werden' muß.
    Die Größe dieses Druckes richtet sich nach der zulässig größten Fahrgeschwindigkeit.
    Ρλτεντ-Änspruch :
    Eine von einem Pumpwerk beeinflußte Steuervorrichtung zum Anstellen von Luftbremsen an Eisenbahnzügen bei Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Kreislauf fördernde, von einer Fahrzeugachse angetriebene Hilfspumpe (0) durch eine Leitung (r) mit einer durch zwei Kolben (c f) von verschiedenem Durchmesser abgeschlossenen Kammer (i) in der Anstellvorrichtung (a) verbunden und diese Kammer mit zwei übereinanderliegenden Abflußöffnungen (j k) von verschiedenem Querschnitt derart versehen ist, daß beim Zurückgehen der Steuervorrichtung in die Ruhestellung infolge des Versagens des Hauptpumpwerkes die größere Öffnung (j) durch den Kolben (c) verdeckt wird und die auf "den Abfluß (Ic) beschränkte, bei Geschwindigkeitsüberschreitung sich in der Kammer (i) stauende Flüssigkeit, auf den größeren Kolben (f) wirkend, die Steuervorrichtung so weit zurückbewegt, daß die Bremse angestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5375775A (en) * 1993-08-20 1994-12-27 Keller; Mark E. Tire recycling apparatus and method

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5375775A (en) * 1993-08-20 1994-12-27 Keller; Mark E. Tire recycling apparatus and method

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