DE223467C - - Google Patents
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- DE223467C DE223467C DENDAT223467D DE223467DA DE223467C DE 223467 C DE223467 C DE 223467C DE NDAT223467 D DENDAT223467 D DE NDAT223467D DE 223467D A DE223467D A DE 223467DA DE 223467 C DE223467 C DE 223467C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorrichtungen zur Erzeugung von Luftgas aus Petroleum u. dgl., bei welchen durch Kolben
bewegte Luftförderglocken Verwendung finden und die Ventile für das Druckmittel selbsttätig gesteuert werden, sind bekannt; ihre
Herstellung und Wartung ist aber zu kostspielig, um auch bei kleineren Beleuchtungsanlagen
u. dgl. vorteilhaft ihre Verwendung zu gestatten.
ίο Den Gegenstand der Erfindung bildet nun
eine Vorrichtung zur Erzeugung von Luftgas aus Petroleum u. dgl., bei welcher zwar gleichfalls
eine Luftförderglocke durch einen von einem Druckmittel bewegten Kolben gehoben und gesenkt wird, die sich aber von den bekannten
Vorrichtungen dieser Art dadurch wesentlich unterscheidet, daß die Steuerung des
Kolbens und der Glocke durch ein aus teils gelochten und teils geschlitzten Scheiben be-
ao stehendes doppeltwirkendes Ventil erfolgt, bei dem durch Verdrehen einer der Scheiben die
Durchströmöffnung umgekehrt werden kann. Um die Umsteuerung dieses Ventiles in möglichst
einfacher und zuverlässiger Weise zu erzielen, steht die Glocke mit dem Steuerventil
durch eine federnd mit diesem verbundene Stange in Verbindung, die in ihrer höchsten
und tiefsten Stellung selbsttätig verriegelt und erst bei der tiefsten bzw. höchsten Stellung
der Glocke durch diese mechanisch zur Umsteuerung des Steuerventiles ausgelöst wird.
Diese Ventilanordnung bietet gegenüber bekannten Ventilanordnungen den Vorteil, daß
die Wirkungsweise des Druckmittels durch die Drehung der Steuerscheibe des Ventiles selbsttätig
geregelt und dadurch im Zylinder eine andauernde oder doppelte Hubwirkung hervorgebracht
wird, wodurch die Anordnung mehrerer Ventile vermieden wird, und deren mehr oder weniger komplizierter Steuermechanismus
in Fortfall kommt. Die äußerst einfache Einrichtung des Steuerventiles bietet
außerdem auch noch den Vorteil, daß die Steuerscheibe sehr wenig Reibung verursacht
und deshalb unter allen Umständen zuverlässig arbeitet.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht des Karburators und seiner Rohrverbindungen,
Fig. 3 einen senkrechten Mittelschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 4 eine Vorderansicht des drehbaren Hahnes,
Fig. 5 eine Rückansicht desselben,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie x-x der Fig. 4,
Fig. 7 einen wagerechten Schnitt durch die Stange des abgefederten Kolbens, während
Fig. 8 eine Ansicht der Verriegelungsvorrichtung darstellt.
Die in dem Luftbehälter α angeordnete Luftglocke b hängt an einer Stange c eines Kolbens d,
der in einem von einer Platte f getragenen Zylinder e spielt. Die die Platte f tragenden
Stützen g dienen gleichzeitig der Glocke b als Führung. Der Luftbehälter α wird mit Luft
durch ein an seinem Unterende offenes, ins Freie reichendes Rohr h gespeist, das an seinem
Oberende ein Rückschlagventil aus einer Korkscheibe oder einer sonstigen Scheibe, Kugel
ο. dgl. besitzt. In die Luftglocke ragt ferner ein Luftausströmrohr i, das zu einem Ventil/
führt, von dem aus die Luft in den Sammelbehälter k gerät. Außerdem kann noch ein
zweiter Luftbehälter / mit Luftglocke m angeordnet sein, der dann verwandt werden kann,
wenn zur Versorgung einer größeren als gewöhnlichen Zahl von Brennern mit Petroleumgas
eine größere Menge des letzteren erzeugt
ίο erforderlich ist. Die Glocke dieses zweiten
Luftbehälters ist an den Kolben η eines Zylin-. ders ο angeschlossen, welch letzterer mit seinem
Oberende mittels eines Rohres p, das einen Absperrhahn p1 besitzt, an das Unterende des
Zylinders e angeschlossen ist, während sein Unterende durch ein einen Hahn q1 tragendes
Rohr q mit dem Oberende des Zylinders e in Verbindung steht. Die Luftglocke I ist auf
diese Weise gezwungen, umgekehrt zu arbeiten als die Glocke b, so daß ein ununterbrochener
Gasstrom, ähnlich wie bei einer doppeltwirkenden Luftpumpe, erzeugt wird.
Der Karburator r besteht aus einer mit wagerechten Platten r1 ausgerüsteten Kammer.
Diese Platten r1 werden durch Zwischenstücke
r2, die eine Füllung r3 besitzen, im richtigen Abstand voneinander gehalten; letztere
besteht aus einer Mischung von Gips, Schlämmkreide und Schwamm und dient dazu, das durch die öffnung ri in den Behälter gegebene
Petroleum aufzusaugen, während eventuelle überflüssige Flüssigkeit durch ein Ablaßrohr
r5 mit einem Hahn r6 abgelassen werden
kann. Von dem Behälter α führt das Luftrohr s zum Boden des Sammelbehälters k,
während der Karburator mit dem Sammelbehälter durch ein Rohr s2 verbunden ist, das zu
den Brennern weiterführt. Von dem Behälter I führt das mit einem Ventil s1 versehene
Rohr s5 zu dem Rohr s2.
Das den Wasserzufluß zu den Zylindern regelnde Scheibenventil (Fig. 4, 5 und 6) besteht
aus einer Vorderplatte t, die in gleicher Höhe mit der Achse t2 Löcher t1 besitzt, sowie
aus einer darunterliegenden Lederscheibe t3, die in der Linie der Löcher t1 senkrechte
Schlitze i4 besitzt. Auf der Rückseite der
Lederscheibe ist eine zweite Metallscheibe t5 befestigt, die an jedem Ende der Schlitze £4
je ein Loch t6 besitzt, während hinter dieser Scheibe t5 noch eine Lederscheibe t7 angeordnet
ist, die vier den Löchern te in der Scheibe t5
entsprechende Löcher t7 aufweist. Auf der Rückseite der Scheibe t7 ist ein Metallring ts
befestigt, innerhalb dessen eine Metallscheibe t° eingepaßt ist, die zwei in ihrer Lage mit den
Löchern der Scheibe t7 übereinstimmende Durchbrechungen t10 besitzt und fest mit der Achse f1
des Ventiles verbunden ist. Hinter der Scheibe ts
befindet sich eine Scheibe t11 aus Leder, die gleichfalls vier mit den Löchern der Lederscheibe
t7 übereinstimmende Löcher t12 besitzt
und auf deren Rückseite eine dritte Metallscheibe t13 befestigt ist, die vier den Löchern
der Scheibe t11 entsprechende Löcher besitzt. Eine fernere Lederscheibe t11 ist hinter dieser
Scheibe tls befestigt und besitzt zwei wagerechte
Schlitze t15, deren Enden mit den erwähnten
vier Löchern in der Scheibe t13 übereinstimmen. Auf der Rückseite der Scheibe lxi y0
ist eine Metallplatte t16 befestigt, deren zwei
Löcher t17 in rechtwinkliger Linie zu den Löchern t1 in der vorderen Scheibe t angeordnet
sind. Die genannten Löcher und Schlitze in den Scheiben und Dichtungsscheiben dienen
zum Durchströmen des dem Ventil zugeführten Wassers und sind alle mit Ausnahme der
Scheibe t9, die auf der Achse t2 befestigt ist,
feststehend angeordnet. DasWasserzuführrohr u für das Ventil besitzt einen Absperrhahn u1
und ist an eins der Löcher t1 in der Vorderscheibe
t angeschlossen. Ein Zuführrohr ν führt von dem Ventil zum Oberende des Zylinders
e, während v1 das Zuführrohr · zum
Unterende dieses Zylinders ist. Diese beiden letztgenannten Rohre sind an die Löcher t17
in der Hinterscheibe i16 angeschlossen, während
das Abströmrohr w des Ventiles an das andere Loch t1 angeschlossen ist und sich in
ein Abflußrohr w1 fortsetzt. g0
Bei in Betrieb gesetzter Vorrichtung wird der Hahn u1 gedreht, so daß das Preßwasser
durch Rohr u zum Ventil (Fig; 4 bis 6) gelangt und den Weg durch Loch t1, Schlitz t*, eins
der Löcher t6, das gegenüberliegende Loch der Scheibe f, Loch ti0, i12, Schlitz i1& und Loch t17
in Rohr v1 nimmt und in das untere Ende
des Zylinders e gelangt, wodurch der Kolben d mit der Glocke b angehoben und durch das
Rohr h mit dem Ventil h1 Luft in letztere ge- iOo
sogen wird. Beim Niedergang der Glocke wird diese angesaugte Luft auf dem Wege: Rohr i,
Ventil /, Rohr s in den Sammelbehälter k gepreßt,
von wo sie durch Rohr s2, Hahn s3 und ein Rohr s4 zum Boden des Karburators r
gelangt. Die Luft steigt dann durch die Füllung r3 und öffnungen ri, die versetzt zueinander
an verschiedenen Seiten der Platten r1 angeordnet sind, im Zickzackweg und unter
Sättigung mit Petroleumgas aufwärts. Sie J10
entweicht schließlich durch die Öffnung r8 und ein Rohr rd in die Leitung und zu den Brennern.
Mit der Glocke b bewegt sich eine auf dieser sitzende Stange y (Fig. 7 und 8) aufwärts, bis
ein abgeschrägter Vorsprung y1 auf eine Federklinke
y2 wirkt, die auf der Platte f drehbar derart befestigt ist, daß sie bei ihrer durch
den Anschlag y1 bewirkten Drehung aus einer Rast A * einer Stange A sich löst. Diese Stange A
trägt an ihrem Unterende einen Kolben A2, der in einem Rohr B der Glocke δ spielt. In
letzterem ist eine Spiralfeder B1 unterhalb
und eine entsprechende (B2) oberhalb des Kolbens angeordnet, so daß beim Hochsteigen
der Glocke die Feder B1 zusammengepreßt wird, die beim Lösen der Verriegelung, y2 die
Stange A aufwärts schiebt und mittels eines an diese angeschlossenen Hebels C der Welle
des Scheibenventiles letzteres in die in Fig. ι gezeigte Stellung bringt, in welcher Stellung
es durch Einspringen der Feder y2 in eine
ίο zweite Rast Aa der Stange A gehalten wird.
In dieser Stellung wird durch die Lage der Scheibe t9 dem Oberende des Zylinders e
Wasser zugeführt, indem eins der Löcher f10
dem oberen Schlitz i16 gegenüber zu stehen
kommt. Bei dem nunmehr infolge des Wasserdruckes erfolgenden Niedergang der Glocke b
löst die Stange y wieder die Feder y2 aus, so daß die beim Niedergang der Glocke zusammengepreßte
Feder B2 die Stange A und den
Hebel C niederbewegen kann, wodurch das Steuerventil wieder so eingestellt wird, daß
das Druckwasser in das Unterende des Kolbens e eintritt. In dieser Stellung verharrt
dasselbe, bis die Stange y bei ihrem Hochsteigen wieder die Feder y2 auslöst. Auf diese Weise
kommt eine selbsttätig sich steuernde, pumpende Bewegung der Taucherglocke b zustande,
wobei das Ventil bei den Drehungen der Scheibe t9 bald das Zuflußrohr u, bald das Abflußrohr
w in Verbindung mit den Rohren ν und v1 setzt. Wenn der Druck in dem Vorratsbehälter
k eine gewisse Höhe überschreitet, stößt ein Ansatz k2 der Glocke k1 desselben
gegen einen gewichtsbelasteten Hebel k3, der dadurch ein Ventil k* der Druckwasserzuleitung
schließt, bis die Glocke k1 wieder sinkt und der
Hebel das Ventil wieder öffnen kann. Falls die Brenner zum Rußen und Blaken neigen,
kann ihnen frische Luft vom Behälter k durch öffnen eines Hahnes D (Fig. 2) im Rohr r9
zugeführt werden.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i." Vorrichtung zur Erzeugung von Luftgas aus Petroleum u. dgl., bei welcher eine Luftförderglocke durch einen von einem Druckmittel bewegten Kolben gehoben und gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Kolbens (d) bzw. der Glocke (b) durch ein aus teils gelochten und teils geschlitzten Scheiben bestehendes doppeltwirkendes Ventil erfolgt, bei dem durch Verdrehen einer der Scheiben die ■ Durchströmöffnung umgekehrt werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (b) mit dem Steuerventil durch eine federnd mit diesem verbundene Stange (A) in Verbindung steht, die in ihrer höchsten und tiefsten Stellung selbsttätig verriegelt und erst bei der tiefsten bzw. höchsten Stellung der Glocke (b) durch diese mechanisch zur Umsteuerung des Steuerventiles ausgelöst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
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