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Ölpresse.
Die Erfindung bezieht sich auf Ölpressen der in dem österreichischen Patente Nr. 32461 beschriebenen Art, bei denen der ringzylindrische Pressraum, in den der Presskolben taucht, von zwei konzentrischen Seihern gebildet wird. Das Pressgut wird bei dieser Art von Pressen durch den gleichfalls ringzylindrischen Presskolben zugeführt, fällt auf die d. bgedachte Deckssäche des Innenseihers und gleitet von dieser bei Austauchen des Presskolbens aus dem Pressraum in letzteren ab. Um das Stauen des Pressgutes im hohlen Presszylinder bzw. auf der abgedachten Ringfläche des Innenseihers zu verhüten, ist ferner die Einrichtung getroffen, dass die Öffnung, durch die das Pressgut vom Vorwärmer in den hohlen Presszylinder abfällt, nur im Aufwärtsgange des Kolbens geöffnet, bei seinem Abwärtsgange aber geschlossen ist.
Es hat sich gezeigt, dass diese Massnahme zur Erreichung des angestrebten Zweckes nicht genügt, weil einerseits das während des Aufwärtshubes abfallende Pressgut erst nach dem Austauchen des Kolbens aus dem Presszylinder in diesen gelangen kann und sich bis dahin im Hohlkolben staut und andrerseits der in den Aufwärtshub fallende Teil der Zeit. in der der Presszylinder freigegeben ist, häufig nicht genügt, um das ganze in den Hohlkolben abgefallene Gut in den Presszylinder gleiten zu lassen.
Um diesem Nachteil zu begegnen, lässt man der Erfindung gemäss die Phase der Zuführung nicht mit dem Aufwärtsgange des Kolbens, sondern mit jener vor und nach dem oberen Hubwechsel liegenden Phase der Kolbenbewegung zusammenfallen, in welcher der Ringkolben aus dem Presszylinder ausgetaucht ist. Zu diesem Zwecke wird der Kolben mit dem Abschlussschieber des Vorwärmers durch ein Gestänge verbunden, in das ein Leerlauf derart geschaltet ist, dass die Öffnungsbewegung des Schiebers eine gewisse Zeit vor dem oberen Hubwechsel des Kolbens einsetzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer der Erfindung gemäss konstruierten Ölpresse schematisch in zwei Vértikalschnitten und einem Horizontalschnitt nach A-A der Fig. 2 gezeigt.
Die durch den Schieber n verschliessbare, unmittelbar oberhalb des Bodens des Vorwärmers m liegende Abfallöffnung 0 mündet direkt in den hohlen Kolben v, durch den das Pressgut auf die abgedachte Deckfläche d des Innenseihers w fällt, von wo es in ausgetauchter Stellung des Kolben M in den ringzylindrischen, von den beiden Seihern gebildeten Pressraum abfallen kann. Der Presszylinder wird in bekannter Weise durch hydraulischen Drutk angehoben und gesenkt. Bei seiner periodischen Ab-und Aufwärtsbewegung gibt er während eines gewissen, vor und hinter dem oberen Hubwechsel liegenden Teiles dieser Bewegung, wobei er sich oberhalb des Pressraumes befindet, die Verbindung zwischen Plesskolben und Pressraum frei.
Der Schieber n trägt eine Traverse a, an der zwei zu beiden Seiten des Zylinders angeordnete vertikale Stangen t t befestigt sind, die in vertikalen, an Flanschen c des Presskolbens u sitzenden Röhren h, h geführt sind. Während des Aufwärtsganges des Presskolben it bleibt der Schieber n insolange unbeeinflusst in seiner Schliessstellung, bis die Bodenflächen der Rohre h gegen die unteren Enden der Stangen t auftreffen. Von diesem
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zusammenfällt, werden die Stangen t und damit der Schieber n angehoben und dieser gibt die Abfallöffnung o frei.
Die Eröffnungshöhe des Schiebers erlangt im oberen Hubwechsel des Presskolbens ihren grössten Wert und nimmt beim Niedergehen des Kolbens nach Massgabe dieser Be-
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PATENT-ANSPRÜCHE : i. Ölpresse mit aus zwei konzentrischen Seihern gebildetem, ringzylindrischem Pressraum, dadurch gekennzeichnet, dass das die Zufuhr des Pressgutes aus dem Vorwärmer in den Presszylinder regelnde Abschlussorgan (n) sich nur während jener Phase des Arbeitsganges des Presskolbens in der Offenstellung befindet, während welcher der Presskolben aus dem Pressraume ausgetaucht ist.