DE118733C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE118733C DE118733C DENDAT118733D DE118733DA DE118733C DE 118733 C DE118733 C DE 118733C DE NDAT118733 D DENDAT118733 D DE NDAT118733D DE 118733D A DE118733D A DE 118733DA DE 118733 C DE118733 C DE 118733C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- regulator
- shaft
- control valve
- speed
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 18
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 8
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 10
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 10
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
- 230000000644 propagated Effects 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Fluid Gearings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Soll bei Wassermotoren ein selbsttätiger Geschwindigkeitsregler den mit den Fortschritten
der angewendeten Elektricitä't stets zunehmenden Anforderungen gerecht werden,
so mufs derselbe einerseits mit einem möglichst rasch und kräftig wirkenden Hülfsmotor
versehen sein. Andererseits ist man in fachmännischen Kreisen darüber einig, dafs nur
ein Regler mit hydraulischer Steuerung allen Anforderungen zu genügen im Stande ist, indem
ein Regler mit rein mechanischer Steuerung unmöglich mit derselben Beweglichkeit
und Raschheit wirken kann.
In diesem Sinne ist denn auch der Geschwindigkeitsregler, welcher Gegenstand der
vorliegenden Erfindung bildet, gebaut; dabei schafft derselbe selbst die zum Betriebe nöthige
Druckhöhe der Betriebsflüssigkeit, ist also nicht an das Vorhandensein eines gleichbleibenden
natürlichen Druckes gebunden. Aufserdem benutzt er nicht das natürliche, für den Betrieb
des Wassermotors zur Verfügung stehende Druckwasser, das zumeist Sand und Schlamm
mit sich führt, vermeidet somit die bei Betrieb mit solchem Wasser erwachsende Betriebsunsicherheit und frühzeitige Abnutzung der
empfindlichen Reglertheile.
In bekannter Weise benutzt dieser Geschwindigkeitsregler zur hydraulischen Steuerung ein
vom Schwungkugelregler des Wassermotors beeinflufstes hydraulisches Steuerventil und ein
mechanisches Relais zur Rückführung des mit dem Steuerventil verbundenen Stellhebels des
Schwungkugelreglers. Neu ist dagegen die Art und Weise, wie er selbst die Betriebsflüssigkeit
unter Druck zur hydraulischen Steuerung fördert und durch Rückwirkung indirect eine die
Beaufschlagung des Wassermotors regelndeWelle steuert. Dies wird beim neuen Regler dadurch
erreicht, dafs eine doppelt wirkende Fördervorrichtung im Kreislauf aus einem Behälter
zwei Flüssigkeitsströme zum Steuerventil fördert und mit zwei Differentialgetrieben, welche die
die Beaufschlagung des Wassermotors regelnde Welle beeinflussen, in der Weise zusammenwirkt,
dafs der vom Steuerventil durch Regelung des Ausflusses der Flüssigkeitsströme in
den Behälter der Stellung des Schwungkugelreglers entsprechend erzeugte, auf die Fördervorrichtung
rückwirkende Druckunterschied und der dadurch entstehende Geschwindigkeitsunterschied rasch und sicher auf die genannte
Welle zu deren Steuerung übertragen wird.
Nach der beiliegenden Zeichnung, welche durch Fig.. 1 und 2 eine zweckmäfsige Ausführungsform
eines solchen Geschwindigkeitsreglers veranschaulicht, sind in einem Kasten a,
der zur Aufnahme einer Flüssigkeit (Wasser, OeI etc.) bestimmt ist, drei Wellen b c und d
gelagert. Die Welle b spielt die Rolle der Regulirwelle des Wassermotors, hat also dessen
Beaufschlagung je nach ihrer Drehbewegung in dem einen oder anderen Sinne zu regeln.
Die Welle d trägt neben einer Leerscheibe eine Antriebscheibe e und besitzt einen Kreuzkopfy
mit zwei diametralen Zapfen, auf welch letzteren das Kegelräderpaar g eines Differentialgetriebes
lose sitzt, dessen anderes Kegelräderpaar k ebenfalls lose auf der Welle d angeordnet
ist (s. Fig. 4, welche einen Schnitt durch die Wellen b d zeigt). Auf den Naben (Büchsen)
der Kegelräder h sind die Zahnkolben ij (die-
selben decken sich in Fig. i) von zwei Kapselrädergetrieben j k und i I bekannter Art befestigt.
Auf der Welle b mit Kreuzkopf in sitzt lose das Kegelräderpaar η ο eines zweiten
Differentialgetriebes, dessen anderes Kegelräderpaar jp q um die Zapfen rr des Kreuzkopfes m
lose drehbar ist. Das Kapselrad k des einen Kapselrädergetriebes ist auf der Nabe (Büchse)
des Kegelrades η aufgekeilt,, während jenes /
des anderen Kapselrädergetriebes auf der Welle c festsitzt, auf welcher überdies ein
Zahnrad s befestigt ist, das mit einem gleich grofsen, mit dem Winkelrad ο aus einem Stück
bestehenden Zahnrad t in Eingriff steht. Beim Normalgang des Wassermotors läuft das vom
Kapselrädergetriebe i I angetriebene Kegelrad ο gleich schnell, jedoch infolge Zwischenschaltung
der Zahnräder ii in entgegengesetztem Sinne wie das vom Kapselräderwerk j k angetriebene
Kegelrad n, so dafs sich also das Kegelräderpaar ρ q um die Zapfen r r auf der Stelle dreht
und die Regulirwelle b stillsteht.
Die vom Wassermotor angetriebene Welle d setzt vermittelst des Differentialgetriebes g h die
Kapsel räder jk und il in Bewegung, welche
bei Drehung der Räder kj in der Richtung des in Fig. ι eingezeichneten Pfeiles durch
entsprechende Röhren u v, die in die Flüssigkeit im Kasten α hineintauchen (Fig. 3), Flüssigkeit
ansaugen und dieselbe durch entsprechende Druckleitungen χy nach den Druckkammern
2,3 der hydraulischen Steuerung fördern. Letztere enthält ein doppeltwirkendes Ventil ^,
welches mit dem Stellhebel 4 des Schwungkugelreglers 5 verbunden ist und je nach seiner
Stellung den Austrittsquerschnitt der Druckkammer 2 nach dem Abflufskanal 6 verengen
und gleichzeitig den Austrittsquerschnitt der Druckkammer 3 nach demselben Abflufskanal
erweitern soll, oder umgekehrt. Der Abflufskanal 6 mündet in den Kasten a, so dafs ein
und dieselbe Flüssigkeit fortwährend einen Kreislauf macht und daher nur selten erneuert
zu werden braucht.
Hieraus ergiebt sich, dafs, wenn durch den Einflufs des vom Wassermotor vermittelst Antriebscheibe
7 angetriebenen Schwungkugelregiere 5 infolge Geschwindigkeitszunahme das
Steuerventil ■{ gesenkt wird, der Austrittsquerschnitt
der Druckkammer 3 verengt und jener der Druckkammer 2 gleichzeitig erweitert wird.
Dadurch wird die in der Kammer 3 befindliche Flüssigkeit am Durchflufs gehemmt, dagegen
der in der Kammer 2 befindlichen Flüssigkeit der Ausflufs erleichtert, wodurch in
3 eine Druckzunahme und in 2 eine Druckabnahme entsteht, welche Druckänderungen'
naturgemäfs auf die entsprechenden Kapselräder zurückwirken. Diese Druckdifferenz wird
sich in dem Sinne auf das Differentialgetriebe nopq übertragen, dafs eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Rädern η und 0 entsteht,
durch deren Relativbewegung die Drehung der Regulirwelle b in der zur Verringerung der
Beaufschlagung des Wassermotors erforderlichen Richtung erfolgt. Andererseits pflanzt
sich diese Druckdifferenz auf das Differentialgetriebe g h fort, wo sie in Form einer Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen den Kapselrädern ij ohne Rückwirkung auf die Antriebwelle d aufgenommen wird.
Tritt der entgegengesetzte Fall ein, nämlich dafs infolge Geschwindigkeitsabnahme des
Wassermotors der Schwungkugelregler ein Heben des Steuerventils ^ veranlafst, so wird
der Druck in der Kammer 2 zunehmen und derjenige in der. Kammer 3 gleichzeitig abnehmen.
Dieser Druckunterschied setzt sich im Differentialgetriebe η op q wieder in eine
Geschwindigkeitsdifferenz um, jedoch nunmehr in der Weise, dafs die Regulirwelle b im entgegengesetzten
Drehsinne, d. h. in der zur Vergröfserung der Beaufschlagung erforderlichen
Richtung gedreht wird.
Die Bewegungen der Regulirwelle b ändern sich analog wie beim gewöhnlichen hydraulischen
Regler nach Mafsgabe des Unterschiedes der in den Druckkammern der Steuervorrichtung
vorherrschenden Drucke.
Beim Normalgange des Wassermotors verharrt die Regulirwelle b in Ruhe, denn das
Ventil ^ befindet sich in seiner Mittelstellung, so dafs der Druck, in der Kammer 2 gleich
jenem in der Kammer 3 wird und somit ein die Bewegung der Regulirwelle bedingender
Druckunterschied nicht auftritt.
Um ein Ueberreguliren zu verhindern, ist das Steuerventil zur Rückführung mit einem
sogenannten mechanischen Relais verbunden. Dasselbe besitzt eine lothrecht geführte Stange 8,
an welcher ein bei g drehbarer Winkelhebel 10 angreift und welche dem Stellhebel 4 des
Schwungkugelreglers bei 11 zur Stütze dient. Der Winkelhebel 10 umgreift gabelförmig mit
seinem senkrechten Schenkel eine Hülse 12, die mit ihrem inneren Muttergewinde auf einer
Gewindebüchse 13 sitzt, welch letztere auf der Regulirwelle b einstellbar festgestellt ist. Der
Stejlhebel 4 ist bei 1 5 an einem Kreuzstück 16
angelenkt, das mit Muttergewinde auf dem oberen Gewindeende der zweitheiligen Ventilspindel
sitzt, welche mit einem Handrad 14 zur Regelung der Beaufschlagung des Motors
von Hand bezw. zum Abstellen versehen ist.
Beim Anlaufenlassen des Motors wird die Antriebscheibe e auf der Welle d von Hand,
etwa vermittelst eines in die Scheibe eingesteckten Handgriffes umgedreht, nachdem der
Treibriemen, welcher sonst die Bewegung der Motorwelle auf die Welle d überträgt, von der
Scheibe e auf die benachbarte Losscheibe übergeleitet worden ist.
Das mechanische Relais bewirkt in bekannter Weise, dafs jeder Höhenlage der Stellhülse
des Schwungkugelreglers 5 eine andere Höhenlage des Stutzpunktes des Stellhebels 4 entspricht,
und die Rückführung des Stellhebels nach erfolgter Steuerung geschieht durch Vorbezw.
Zurückschrauben der Hülse 12 auf der Büchse 13 der Regulirwelle b je nach dem
Drehsinne dieser letzteren.
Bezüglich der Anordnung der an sich bekannten Kapselräderwerke sei bemerkt, dafs
die Wellen b und c statt über einander auch neben einander, d. h. auf gleicher Höhe angeordnet
werden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Geschwindigkeitsregler für Wassermotoren mit einem vom Schwungkugelregler des Wassermotors beeinflufsten hydraulischen Steuerventil und einem mechanischen Relais zur Rückführung des Stützpunktes des mit dem Steuerventil verbundenen Stellhebels des Schwungkugelreglers, dadurch gekennzeichnet, dafs eine doppeltwirkende Fördervorrichtung im Kreislauf aus einem Behälter zwei Flüssigkeitsströme zum Steuerventil (tQ fördert und mit zwei Differentialgetrieben, welche eine die Beaufschlagung des Wassermotors regelnde Welle (b) beeinflussen, in ,der Weise zusammenwirkt, dafs entsprechend der Stellung des Schwungkugelreglers der Ausflufs der beiden Flüssigkeitsströme verändert und dadurch ein auf die Fördervorrichtung rückwirkender Druckunterschied erzeugt wird, welcher eine Geschwindigkeitsänderung der Getriebe und damit eine Steuerung der Welle (b) veranlafst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE118733C true DE118733C (de) |
Family
ID=387911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT118733D Active DE118733C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE118733C (de) |
-
0
- DE DENDAT118733D patent/DE118733C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE21460C (de) | Kohlensäuremotor | |
DE118733C (de) | ||
DE822485C (de) | Fahrzeugsteuerung mit mechanisch angetriebener Hilfsvorrichtung | |
DE338254C (de) | Motorpflug mit Lenkrahmen, umlaufenden und hochklappbaren Werkzeugen | |
DE653052C (de) | Kopiermaschine fuer unrunde Werkstuecke, insbesondere Schuhleisten | |
DE567968C (de) | Fluessigkeitsantrieb, insbesondere fuer drehbar am Kraftfahrzeug gelagerte Scheinwerfer | |
DE241760C (de) | ||
DE117779C (de) | ||
DE482380C (de) | Schachtfoerdervorrichtung | |
DE272630C (de) | ||
DE602931C (de) | Teilvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen | |
DE458801C (de) | Anordnung fuer Fahrzeuge und unter aehnlichen Verhaeltnissen arbeitende Getriebe, die durch ein fluessiges oder gasfoermiges Mittel gesteuert werden | |
DE517793C (de) | Vorrichtung zur wahlweisen Steuerung von Fluessigkeitsgetrieben durch Hand oder selbsttaetig | |
DE150534C (de) | ||
DE295135C (de) | ||
DE320687C (de) | Gesteinschneidemaschine | |
DE279681C (de) | ||
DE182292C (de) | ||
AT107347B (de) | Vorrichtung zum Einschneiden und zum Bohren von Eisenbahnschwellen. | |
AT94965B (de) | Vorrichtung zur Kupplung von Antriebsmaschinen mit Wellen in verschiedenem Drehsinn. | |
DE59337C (de) | Schwungkugelregulator mit Federgelenken | |
DE684238C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen mengenverhaeltnisgleichen Zuteilen eines Reagenzmittels zu einem stroemenden Medium | |
DE563093C (de) | Steuerung eines Fluessigkeitsgetriebes | |
DE547313C (de) | Werkzeugmaschine, insbesondere Radialbohrmaschine | |
DE252382C (de) |