DE188448C - - Google Patents

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DE188448C
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cylinder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B41/00Pumping installations or systems specially adapted for elastic fluids
    • F04B41/04Conversion of internal-combustion engine cylinder units to pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 188448 KLASSE 27b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1904 ab.
Die Erfindung betrifft eine Luftpumpe zur Erzeugung von Luftdruckschwankungen Und besteht darin, daß der Druckzylinder an dem einen Ende mit einem Luftbehälter für den Luftvorrat und an dem anderen Ende mit einem zweiten Zylinder für die Luftergänzung verbunden ist, in welchem ein mit dem Kolben des ersten Druckzylinders verbundener Kolben arbeitet. Der zweite Zylinder ist durch ein
ίο Rohr χ mit dem Luftbehälter r verbunden, aus welchem ein zweites Rohr nach dem oberen Ende des Druckzylinders führt, an welches sich gleichzeitig die die Druckluft zur Verwendungsstelle führende Leitung anschließt, so daß also die Verwendungsstelle Druckluft für den gewöhnlichen Betrieb aus dem ersten Druckzylinder und zum Ersatz verloren gegangener Druckluft aus dem Luftbehälter empfangen kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt, und zwar in der Ausführungsform, bei welcher der Drucklufterzeuger mit einem Werkzeug verbunden ist. Selbstverständlich kann an Stelle des Luftwerkzeuges jede andere Verwendung der Luft eingeführt werden.
Der Werkzeugzylinder ist mit α bezeichnet. Derselbe ist mit einem Umführungskanal b ausgerüstet, der die beiden Enden des Zylinders mit einander verbindet. Dieser Umführungskanal ist mit einem drehbaren Steuerungsventil c ausgerüstet, welches je nach seiner Stellung den Durchgang durch den Kanal b freigibt oder verschließt. Der Werkzeugkolben ist mit d bezeichnet und besitzt eine Kolbenstange e, die als Träger des Werkzeuges dient. Das Werkzeug selbst kann nach Belieben von einem Hammer, Meißel, Nieteisen oder dergl. gebildet sein. Zum Antrieb des Werkzeugkolbens ist ein Arbeitszylinder/mit hin- und hergehendem, glockenförmigem Arbeitskolben g vorgesehen, dessen oberer Teil zur Erzeugung der Druckluftstöße bestimmt ist. Der Zylinder f ist zu diesem Zwecke durch eine einzige biegsame Röhre h mit dem Umführungskanal b des Werkzeugzylinders verbunden.
Wenn die Teile so angeordnet sind, wie die Zeichnung sie zeigt, so wird beim Hin- und Hergange des Arbeitskolbens g Luft in beide Kammern des Werkzeugzylinders α hineingedrückt, wenn der Umführungskanal b nach der Rückseite des Werkzeugkolbens hin geöffnet ist. Beim Betriebe ist jedoch das Steuerungsventil in dem Umführungskanal b geschlossen, sobald beide Enden des Zylinders mit Druckluft geladen worden sind, so daß die Luftmassen, welche der Arbeitskolben vor sich herschiebt, lediglich in die Kammer 2 des Werkzeugzylinders unterhalb des Werkzeugkolbens d hinübergepreßt werden, den Kolben anheben und die Luft in der Kammer 1 über demselben weiter verdichten. Bei der Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens wird in dem oberen Teile des Arbeitszylinders eine Druckverminderung erzeugt, so daß die Luft unterhalb des Werkzeugkolbens in den Arbeitszylinder zurückströmt und auch den Druck unterhalb des Werkzeugkolbens in der Kammer 2 vermindert. Gleichzeitig bewirkt der Druck, welcher in der Kammer 1 oberhalb des Werkzeugkolbens herrscht und nunmehr höher als in der Kammer 2 ist, daß dieser Kolben mit großer Geschwindigkeit vorgeschleudert wird und eine Arbeitsleistung des von ihm getragenen Werkzeuges veranlaßt.
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Um den Kolben g in der gewünschten Weise hin- und herzubewegen, d. h. um ihn langsam nach aufwärts und schnell nach abwärts zu bewegen, ist eine Hauptantriebs- kurbelwellei vorgesehen, die mit dem glockenförmigen Kolben g durch ein Gestänge besonderer Art verbunden ist, welches aus zwei Teilen j, k besteht, von denen der eine mit dem Kurbelzapfen / und der andere mit dem
ίο glockenförmigen Kolben g verbunden ist. Auf den die beiden Stangen k, j des Gestänges verbindenden Zapfen q ist ferner ein Gelenkstück m aufgesetzt, das mit seinem anderen Ende bei η in einem geschlitzten Halter ρ festgelagert ist. Die Kurbelwelle rotiert in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung, und die Betrachtung der Figur läßt erkennen, daß, wenn der den Stangen j, k und dem Gelenk m gemeinsame Drehzapfen q sich an der Stelle befindet, an welcher er ungefähr auf einer geraden Linie liegt, mit dem Kurbelzapfen der Kurbelwelle und dem Gelenkzapfen, welcher die Stange j mit dem Kolben g verbindet, dann der Kolben g mit großer Geschwindigkeit nach abwärts bewegt wird, daß aber die Aufwärtsbewegung des Kolbens sehr langsam erfolgt, also eine längere Zeit in Anspruch nimmt als der Niedergang.
Um einen Vorrat an komprimierter Luft zum Ersatz verloren gehender Luft zu erzeugen, ist das Traggestell des Arbeitszylinders als Behälter r ausgebildet und durch ein Rohr s mit der Zylinderkammer t des Arbeitszylinders / verbunden. Das Rohr s ist mit einem Rückschlagventil u ausgerüstet, um den Rücktritt von komprimierter Luft in das Reservoir r zu verhüten. Der zweite Zylinder ν ist axsial zu dem Antriebszylinder / angeordnet, und sein Kolben besteht aus einem Stück mit dem Antriebskolben g. Er pumpt ständig kleine Mengen Luft in den Behälter r, welche dieser durch das Rückschlagventil u an das Rohr h abgeben kann. Ein Rohr χ führt von dem Kolben w nach dem Resevoir r.
Es ist mit einem Rückschlagventil y ausgerüstet , welches sich in der Richtung nach dem Reservoir hin öffnet und somit die Überführung von Druckluft in das Reservoir gestattet, dagegen den Austritt von Druckluft aus dem Reservoir verhindert. Der Zylinder ν ist überdies mit einem Speiserohr \ versehen, welches gleichfalls mit einem Rückschlagventil 0 ausgerüstet ist, das seinerseits so angeordnet ist, daß es zwar den Übertritt von Luft in den Zylinder v, nicht aber den Austritt aus demselben gestattet.
Die Kurbelwelle i ist mit einem Gegengewicht 30 versehen, welches periodisch in die ölfüllung hineintaucht und aus derselben herausgehoben wird, so daß das öl in dem Behälter r zerstäubt und die darin enthaltene Druckluft damit geschwängert wird. In dem Maße, als Druckluft aus dem Behälter r entnommen und in Berührung mit bewegten Teilen des Instrumentes gebracht wird, erfahren diese bewegten Teile daher eine Schmierung. Auch der sich nach unten gegen das Reservoir r hin öffnende glockenförmige Kolben des Arbeitszylinders wird durch das in der Luft suspendierte zerstäubte öl geschmiert. Die Einrichtung führt daher nicht nur die für den Betrieb des Instrumentes erforderlichen Druckschwankungen eines in sich geschlossenen Luftstromes herbei, sondern dieselbe veranlaßt zugleich auch eine selbsttätige Schmierung aller bewegten Teile.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Luftpumpe zur Erzeugung von Luftdruckschwankungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdruckzylinder ff) an dem einen Ende mit einem Luftbehälter fr), an dem anderen Ende mit einem zweiten Zylinder (v) verbunden ist, in welchem ein mit dem Kolben (g) des Luftdruckzylinders ff) verbundener Kolben fw) arbeitet, und daß der Behälter fr) einerseits mit dem zweiten Zylinder (v) (durch Rohr (x), andererseits mit dem Zylinder ff) durch Leitung fs) verbunden ist, an welche sich gleichzeitig das zur Verwendungsstelle führende Rohr (h) anschließt.
2. Luftpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskolben mit der Antriebskurbel vermittels eines gelenkigen Gestänges verbunden ist, an dessen Gelenkpunkt ein Gelenkarm angreift, dessen anderer Gelenkpunkt einstellbar am Gehäuse sitzt.
3. Luftpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Arbeitszylinder verbundene Druckluftbehälter eine ölfüllung enthält, in welche ein mit der Antriebskurbel verbundenes Gewicht periodisch eintaucht und sich wieder heraushebt, zum Zweck, eine Schwängerung der in dem Behälter befindlichen Druckluft mit Öl zu bewirken und dadurch diese Druckluft in den Stand zu setzen, auf ihrem Wege durch die Zylinder Öl auf die verschiedenen mit ihr in Berührung kommenden Teile zu übertragen und diese zu schmieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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