DE240112C - - Google Patents

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DE240112C
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valve
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/06Down-hole impacting means, e.g. hammers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für mit Schlagkolben arbeitende Tiefbohrvorrichtungen. Das Wesentliche besteht darin, daß die Kammer des den in einem Zylinder hin und her bewegten Schlagkolben steuernden Ventils exzentrisch zu dem Gehäuse liegt, so daß deren Wandung an einer Seite behufs Herstellung eines Kanals für das Kraftmittel verstärkt ist.
Die Bohrvorrichtung nach der Erfindung gehört zu der Klasse, bei welcher der Bohrerantrieb in Gestalt eines Drucklufthammers mit in das Bohrloch eingeführt wird. Der äußere Umfang des Bohrers selbst muß infolgedessen größer sein als der Außendurchmesser des Bohrerantriebs, so daß dieser in das Bohrloch eintreten kann. Es ist daher .wesentlich, den äußeren Durchmesser des Bohrerantriebs so niedrig als möglich zu halten und ihm trotzdem genügende Festigkeit zu verleihen. Um von dem Steuerungsventil das Kraftmittel über den Schlagkolben zu führen, ist es vorteilhaft, in dem Gehäuse des Ventils einen Kanal unterzubringen. Dadurch nun, daß erfindungsgemäß das Ventil exzentrisch in seinem Gehäuse angeordnet ist, wird auf der einen Seite des Ventils genügend Stärke erzielt, um den Kanal anbringen zu können, während auf der gegenüberliegenden Seite des Ventilgehäuses eine nur geringe Wandstärke verbleibt. Es kann daher der Innendurchmesser des Arbeitszylinders verhältnismäßig gering sein, so daß seine Außenwandungen, die größerer Abnutzung unterliegen, verhältnismäßig stark ausgeführt werden können.
Fig. ι zeigt eine Bohrvorrichtung im ganzen, bei der das Ventil nach der Erfindung angewendet wird.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach zwei unter 120 ° geneigten Ebenen, die durch die Linie 2-2 in Fig. 3 angedeutet sind.
Fig. 3 und 4 sind in vergrößertem Maßstabe Schnitte nach den Linien 3-3 und 4-4 der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt das Ventil nach Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe in demselben Schnitte wie Fig. 2.
Die Bohrvorrichtung weist einen Arbeitszylinder A und ein äußeres Gehäuse A1 auf. An dem oberen Ende des Arbeitszylinders sitzt das Ventil B in einem Ventilgehäuse B1, dessen Außenfläche sich kegelig nach unten verjüngt und in das Innere des sich entsprechend verjungenden oberen Endes des Zylinders A dicht paßt. Im unteren Ende des letzteren läuft ein Schlagkolben C, welcher -auf das obere Ende des Bohrers D schlägt. Am oberen Ende des Zylinders A ist das Bohrgestänge E befestigt. Dieses besteht aus einem hohlen Rohr, durch welches das Kraftmittel zugeleitet wird. Es werden Rohrstücke hintereinander angesetzt, soweit es die Höhe der Strecke o. dgl. und der für die Arbeit zur Verfügung stehende Raum sowie die Lochtiefe ermöglichen oder erfordern.
An dem oberen Teile des Gestänges sind einstellbare Griffstangen E1 mit Gegengewicht E4· .vorgesehen. Ventile E2 mit Leitungen E3 gestatten eine leichte Regelung der Kraftmittelzufuhr.
Behufs Befestigung des ersten Gestängeabschnittes E auf dem Bohrer wird das obere Ende des Zylinders A über das Außengehäuse hinaus verlängert und seine Wandung bei A 2 verstärkt. Hier wird die Griffstange E1 unter Einschaltung einer Packung E5 auf den Flansch B2 (Fig.'5) niedergeschraubt und die Verbindung durch den Ring Es gesichert.
Unmittelbar über dem Ventilgehäuse ist ein
ίο ringförmiger Kanal Bs vorhanden, der dauernd durch einen Kanal Bi mit der Kraftmittelquelle in Verbindung steht. Dieser Kanal ist bei der Ausführungsform in dem Ringe B2 vorgesehen, und mit ihm stehen zwei Öffnungen ΑΑ, As in Verbindung, die durch den Arbeitszylinder gehen und so gelegen sind, daß sie in je einen an der Innenwandung des Gehäuses A1 befindlichen Längskanal A6 bzw. A7 münden.
Die zwei Längskanäle sind ungefähr um 120 ° voneinander entfernt, und jeder von ihnen steht an seinem unteren Ende mit der Kammer in Verbindung, in welcher der Schlagkolben gleitet. Der am Umfange dieses Kolbens vorgesehene Kanal C1 bringt die unteren Öffnungen der Kanäle A6 und A7 miteinander in Verbindung, wenn der Kolben am unteren Ende seines Hubes ist. Der eine von diesen, A6, hat oben eine durch den Arbeitszylinder führende Öffnung A4 von solcher Größe, daß das Kraftmittel von E aus ungehindert hindurchtreten kann. Der Kanal A1 steht mit der Kraftmittelquelle durch eine Öffnung A5 von so kleinem Durchmesser in Verbindung, daß nur eine langsame Drucküberführung von dem Innern des Bohrgestänges E nach A7 erfolgen kann. Der Kanal A1 steht durch Öffnung As und die in dem Blocke Be befindliche Leitung B5 am Boden des Ventilgehäuses mit dem unterhalb des Ventils gelegenen Räume in Verbindung. Das untere Ende des Ventils wird so vollem Drucke ausgesetzt, wenn der Schlagkolben in seiner untersten Stellung ist. Das obere Ende des Ventils ist beständig unmittelbar dem vom Rohrgestänge , ankommenden frischen Druck ausgesetzt. Da aber die Unterfläche des Ventils größer ist als die Druckfläche des oberen Endes, so wird das Ventil stets aufwärts geworfen, wenn der Schlagkolben in seiner niedrigsten Stellung ist. Das Kraftmittel geht noch durch einen dritten, an der Innenwandung des Gehäuses A! vorhandenen Längskanal A 9, der zwei Öffnungen A1Q und ^t11 an seinem oberen Ende besitzt. A10 dient zum Zulassen von frischem Druckmittel und A11 dient als Auslaß, der mit dem Ringraum B1 und durch Öffnungen A12 mit der Außenluft in Verbindung tritt. Der Zulaß von frischem Kraftmittel zu der Leitung A9 erfolgt durch den Kanal B8, der in den ringförmigen Kanal B 9 mündet. Die Teile sind so bemessen, daß der frische Druck zu dem Längskanal A9 durch die Öffnung A10 zugelassen wird, wenn das Ventil in der obersten Stellung ist und durch einen der Flanschen -B10 abgeschnitten wird, wenn das Ventil in seiner niedrigsten Stellung ist. Die Auslaß-Öffnung A11 ist geschlossen, wenn das Ventil sich in seiner obersten Stellung befindet, und geöffnet, wenn es in seiner untersten Stellung ist.
In der Außenfläche des Ventilgehäuses B1 bildet eine Längsrille B11 eine Leitung, die durch in einem Stützring S12 befindliche Öffnungen mit dem über dem Schlagkolben befindlichen Räume in Verbindung steht. Der Kanal S11 dient dazu, mittels der Öffnung B13 frischen Druck in die Kolbenkammer zu leiten, wenn das Ventil in seiner untersten Stellung ist. Der Einlaß des Druckmittels wird durch das Ventil abgeschnitten, wenn sich dieses in seiner obersten Stellung befindet. Eine zweite durch die Wandung des Ventilgehäuses führende Öffnung S14 setzt die Rille B11 mit dem Auslaßraum B7 in Verbindung und wird bei der Bewegung des Ventils geöffnet und geschlossen. Die Kolbenkammer steht daher mit dem Auslaß in Verbindung, wenn das Ventil in seiner hochsten Stellung ist, nicht aber, wenn das Ventil in seiner unteren Stellung ist.
Um unterhalb des Ventils vorhandenen Druck zu beseitigen, so daß das Ventil in seine untere Stellung gehen kann, nachdem der Kolben gehoben worden ist, dient der am unteren Ende des Längskanals A7 vorgesehene Auslaß A1S. Dieser steht mit dem unterhalb des Ventils befindlichen Räume in Verbindung. Die Auslaßöffnung wird durch das untere Ende des Kolbens nur geöffnet, wenn der Kolben am Ende seiner Aufwärtsbewegung ist. Das Ventil wird dann wegen des Verschwindens des Druckes auf der unteren Seite und dem stets vorhandenen, oberen Drucke fallen. Es wird infolgedessen frischer Druck über dem Kolbenkopf zugelassen und der Schlagkolben auf das Bohreisen schlagen. Diese Abwärtsbewegung des Kolbens läßt über die Kanäle AS,A7 Volldruck gegen die Unterseite des Ventils wirken, so daß dieses wieder gehoben und die oben beschriebene Wirkungsweise wiederholt wird.
Die Ausführungsform des Ventils und Ventilgehäuses trägt wesentlich dazu bei, den Außendurchmesser des Arbeitszylinders so weit als möglich herabzumindern. Dadurch, daß das Ventil exzentrisch zum Ventilgehäusekörper angeordnet wird, wird, auf einer Seite eine genügend große Wandstärke für die Rille B11 erzielt, welche mit der Innenwandung des Zylinders einen Kraftmittelweg nach dem oberen Ende der Kolbenkammer hin bildet. Der Kanal S11 ist von ziemlicher Breite und da die Wandung des Zylinders A dünn ist und außen auf sie der in Ae vorhandene Volldruck wirkt, so ist der Stützring B12 vorgesehen, der ein Eindrücken der Wandung zwischen A 6
und S11 verhindert. Die Kanäle A6, A1, A9 liegen in den Außenrippen A14:, welche Abnutzungsdecken. F tragen.
Der Bohrer hat einen dünnen Mittelteil D1 zwischen dem Kopf D2 und der Stirn. Der Kopf paßt dicht in die Hülse D3, die unmittelbar unter dem Arbeitszylinder in dem Außengehäuse sitzt und passende Kanäle Di hat, durch welche die durch die Leitung Αη unterhalb des Ventils
ίο ausströmende Flüssigkeit o. dgl. gehen kann. Zwischen dem Futter D5 des Außengehäuses und der Hülse D3 liegt eine Schraubenfeder D6 und ein loser Haltering Z)7. Wenn dieser nicht zur Achse geneigt ist, sondern unter rechtem Winkel dazu.liegt, so genügt sein Durchmesser, um dem Bohrerkopf freien Durchgang zu gestatten. Wenn dieser Ring jedoch in bestimmtem Maße zur Achse des Bohreisens geneigt ist, was wegen der. Wirkung der Feder Z)6 normal der Fall ist, so ist der wirksame Durchmesser so weit herabgemindert, daß der Durchgang des Bohrerkopfes verhindert wird.
Damit der Bedienende bei dem Anlassen des Bohrers in dem Gestein die geeignete Richtung leicht einhalten kann, ist eine Führung vorgesehen. Diese besteht aus einer Plattform G mit einem daran durch Zapfen befestigten Ständer G1, welcher in seiner geeigneten Stellung durch eine an der Plattform angelenkte Fußklemme G2 gehalten werden kann. Die Vorrichtung H dient zum Abblasen des Staubes.

Claims (1)

  1. Patent-An spRu ch:
    Ventilsteuerung für mit Schlagkolben arbeitende Tiefbohrvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer des Steuerungsventils exzentrisch zum umgebenden Gehäuse des Steuerungszylinders liegt, so daß ihre Wandung an einer Seite zur Aufnähme eines Kanals (B11) verstärkt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT240112D Active DE240112C (de)

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DE (1) DE240112C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965393C (de) * 1953-08-08 1957-06-06 Braunkohlen Und Briketwerke Ro Bohreinrichtung fuer Tiefbohrungen
DE1091507B (de) * 1957-03-18 1960-10-27 Dipl Berging Albrecht Graefer Bohrgeraet
DE974523C (de) * 1951-09-26 1961-01-26 Andre Stenuick Druckluftbetriebene Schlagbohrvorrichtung zur Herstellung von Gesteinsbohrloechern
DE2733508A1 (de) * 1976-09-02 1978-03-16 Kennametal Inc Bohrhammer, insbesondere fuer abwaerts gerichtete bohrloecher

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE965393C (de) * 1953-08-08 1957-06-06 Braunkohlen Und Briketwerke Ro Bohreinrichtung fuer Tiefbohrungen
DE1091507B (de) * 1957-03-18 1960-10-27 Dipl Berging Albrecht Graefer Bohrgeraet
DE2733508A1 (de) * 1976-09-02 1978-03-16 Kennametal Inc Bohrhammer, insbesondere fuer abwaerts gerichtete bohrloecher

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