DE1091507B - Bohrgeraet - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B21/00—Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
- E21B21/12—Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor using drilling pipes with plural fluid passages, e.g. closed circulation systems
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Description
DEUTSCHES
Für das Bohren von harten Gesteinen gelangen Bohrgeräte zur Anwendung, bei denen ein durch
Druckluft angetriebener Hammer in das Bohrloch geführt wird, der über ein Gestänge von einem über
•Tage aufgestellten Motor gedreht wird. Die nach der Verrichtung der Schlagarbeit frei werdende Druckluft
wird auf die Bohrlochsohle geleitet, um das Bohrklein auszutragen. Diese Geräte sind wegen der damit verbundenen
Silikosegefährdung für Bohrarbeiten in Bergwerken und bei Tunnelbauten nicht zu verwenden,
es sei denn, man versieht sie mit zusätzlichen Absaugeeinrichtungen für das Bohrklein. Dies macht
jedoch die Verwendung umständlich, teuer und setzt zugleich die Betriebssicherheit herab, insbesondere
bei großen Bohrlöchern mit dem dadurch bedingten vielen Bohrklein.
Eine gleichzeitige Wasserspülung beseitigt die Silikosegefährdung nicht, da die austretende Druckluft
in Form von Luftblasen im Spülwasser enthalten ist und in diesen Luftblasen sich Gesteinsstaub befindet.
Dieser Staub wird frei, sobald das Spülwasser aus dem Bohrloch tritt.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet ein Bohrgerät der geschilderten Art, welches sich jedoch durch die
Kombination folgender Merkmale kennzeichnet; daß
a) der Hammer im Mantel Kanäle für die Rückführung der Hammerabluft besitzt,
b) der Hammer im Mantel Kanäle für die Durchleitung des Spülmittels besitzt und
c) das Bohrgestänge je einen mit dem entsprechenden Kanal des Hammers fluchtenden Kanal für die
Zuführung der Antriebsluft und des Spülmittels sowie die Rückführung der Abluft besitzt.
Dazu findet ein Bohrgestänge Anwendung, welches aus drei ineinander angeordneten Rohren besteht, so
daß drei voneinander getrennte Kanäle für die Frischluft, die Abluft und das Spülwasser entstehen.
Es sind schon früher Maßnahmen getroffen worden, das Aufwirbeln von Staub durch die Hammerabluft
zu vermeiden, indem für die Rückführung derselben Kanäle im Hammer und Ausblasen ins Freie vorgesehen
waren (USA.-Patentschrift 1 593 493 und deutsches Patent 522 159). Es ist auch schon bekannt
gewesen, das Bohrklein an Stelle durch die Hammerabluft durch eine Spülflüssigkeit austragen zu lassen
(österreichische Patentschrift 49 332, deutsches Patent 240 112). Die vorliegende Erfindung konnte durch die
Kombination dieser bekannten Merkmale in Verbindung mit einem neu geschaffenen, drei gegeneinander
abgedichtete Kanäle besitzenden Bohrgestänge die Möglichkeit geben, das bekannte Verfahren
»Hammer im Bohrloch« auch ohne Staubabsaugegeräte im Bergbau unter Tage einzusetzen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine beispielsweise Aus-Bohrgerät
Anmelder:
Dipl.-Berging. Albredit Gräfer,
Sprockhövel (Westf.), Wittener Str. 39,
und Dipl.-Berging. Hugo Nüsse,
Sprockhövel (Westf.)
Dipl.-Berging. Albrecht Gräfer, Sprockhövel (Westf.), Dipl.-Ing. Willibald Kamm, Bochum,
und Arthur Hethey, Sprockhövel (Westf.),
sind als Erfinder genannt worden
führung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 1 einen Längsschnitt durch das
Gerät, Fig. 2 einen Schnitt in der Linie A-B.
Mit 1 ist ein druckluftbetriebener Schlaghammer bezeichnet, der in das Bohrloch eingeführt wird. Die
Steuerung bekannter Bauart ist mit 2, der Schlagkolben mit 3 bezeichnet. Die Bohrstange 4 besteht aus
drei ineinander geschobenen Rohren 5, 6 und 7, so daß sich der Kanal 8 und die Ringkanäle 9 und 10
ergeben. Die Bohrwelle der Drehbohrmaschine ist mit 11 bezeichnet, an welcher sich ein Doppelspülkopf 12
befindet, welcher als Zuleitung der Druckluft und des Spülwassers dient. Die Druckluft tritt bei 13 in den
Spülkopf 12 ein, strömt durch Kanal 8 in die Steuerung 2 des Schlaghammers 1. Die Druckluft tritt nach
geleisteter Arbeit in bekannter Weise durch radiale Bohrungen 25 aus dem Arbeitsraum in die Längskanäle
des Zylinders aus, welche mit 14 gekennzeichnet sind. Von hier gelangen sie durch den Ringkanal
10 der Bohrstange zu einer Austrittsöffnung 15 ins Freie, außerhalb des Bohrloches. Die Spülflüssigkeit
wird durch die Öffnung 16 des Spülkopfes 12 und den Ringkanal 9 der Bohrstange in Längsbohrungen
17 des Schlaghammers 1 geleitet und tritt sodann am Hammerende auf die Bohrlochsohle aus.
Die Verbindung zwischen Hammer und Bohrstange bzw. zwischen Bohrwelle 11 mit dem Spülkopf 12 und
Bohrstange erfolgt durch Verschraubung. In das äußere Rohr 7 wird eine Muffe 18 geschraubt oder
geschweißt, in deren anderes Ende vermittels des Gewindes 19 der Hammeranschluß bzw. der Bohrwellenanschluß
verschraubbar ist. In dem Muffenstück 18 ist eine Scheibe 20 eingelegt, welche mit
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einem Ring 21 zwischen die Rohre 5 und 6 greift und entgegengesetzt mit der Planfläche als Abdichtung der
einzelnen Kanäle zwischen Hammer bzw. Bohrwelle dient. Einen Schnitt durch diese Scheibe 20 zeigt die
Fig. 2. Zwei Ringnuten 22 und 23 sind mit zahlreichen
Bohrungen.24 versehen, so daß die Medien
aus dem Kanal 8 und den Ringkanälen 9 und 10 in die entsprechenden Kanäle des Hammeranschlusses bzw.
Bohrwellenanschlusses hinaustreten können. In der gleichen Art, wie die Bohrstangen mit dem Hammer
bzw. mit der Bohrwelle verbunden sind, lassen sich auch mehrere Bohrstangen untereinander verbinden.
Ein Bohrgerät der dargestellten Art kann in Untertagebetrieben ohne Zuhilfenahme von Absaugegeräten
für das Bohrklein Verwendung finden, ohne den Gesteinsstaub aus dem Bohrklein in die Luft zu
verwirbeln.
Claims (2)
1. In das Bohrloch hineinwandernder Druckluftbohrhammer für Gesteinsbohrungen in Bergwerken,
im Tunnelbau od. dgl. mit einem hohlen Drehgestänge für die Zuführung der Druckluft
sowie einem außerhalb des Bohrloches befindlichen
Drehmotor für den Antrieb und den Andruck des Hohlgestänges, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Hammer im Mantel Kanäle für die Rückführung der Hammerabluft besitzt,
der Hammer im Mantel Kanäle für die Durchleitung des Spülmittels besitzt und
c) das Bohrgestänge je einen mit dem entsprechenden Kanal des Hammers fluchtenden Kanal für die Zuführung der Antriebsluft und des Spülmittels sowie die Rückführung der Abluft besitzt.
a) der Hammer im Mantel Kanäle für die Rückführung der Hammerabluft besitzt,
der Hammer im Mantel Kanäle für die Durchleitung des Spülmittels besitzt und
c) das Bohrgestänge je einen mit dem entsprechenden Kanal des Hammers fluchtenden Kanal für die Zuführung der Antriebsluft und des Spülmittels sowie die Rückführung der Abluft besitzt.
2. Bohrgestänge für einen mit Druckluft betriebenen Schlaghammer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus drei ineinander konzentrisch angeordneten Rohren (5, 6, 7) besteht
und beiderseits mit Muffenstücken (18) versehen ist, in denen Scheiben (20) vorgesehen sind, welche
Durchbohrungen (24) besitzen, die in zwei Ringnuten (22, 23) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 240 112, 522 159;
österreichische Patentschrift Nr. 49332;
USA.-Patentschrift Nr. 1 593 493.
Deutsche Patentschriften Nr. 240 112, 522 159;
österreichische Patentschrift Nr. 49332;
USA.-Patentschrift Nr. 1 593 493.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 629/4 10.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG21727A DE1091507B (de) | 1957-03-18 | 1957-03-18 | Bohrgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG21727A DE1091507B (de) | 1957-03-18 | 1957-03-18 | Bohrgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1091507B true DE1091507B (de) | 1960-10-27 |
Family
ID=7121795
Family Applications (1)
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DEG21727A Pending DE1091507B (de) | 1957-03-18 | 1957-03-18 | Bohrgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1091507B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE240112C (de) * | ||||
AT49332B (de) * | 1909-03-15 | 1911-08-10 | Benjamin Hastings | Gesteinbohrmaschine. |
US1593493A (en) * | 1923-05-04 | 1926-07-20 | Frank A Hendrickson | Attachment for pneumatic drills |
DE522159C (de) * | 1928-03-07 | 1931-03-31 | Flottmann Akt Ges | Bohrhammer |
-
1957
- 1957-03-18 DE DEG21727A patent/DE1091507B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE240112C (de) * | ||||
AT49332B (de) * | 1909-03-15 | 1911-08-10 | Benjamin Hastings | Gesteinbohrmaschine. |
US1593493A (en) * | 1923-05-04 | 1926-07-20 | Frank A Hendrickson | Attachment for pneumatic drills |
DE522159C (de) * | 1928-03-07 | 1931-03-31 | Flottmann Akt Ges | Bohrhammer |
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