AT19155B - Hydraulischer Tiefbohrapparat. - Google Patents

Hydraulischer Tiefbohrapparat.

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AT19155B
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AT
Austria
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waste
piston
rod
drilling apparatus
deep drilling
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Philipp Thiele
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Philipp Thiele
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hydraulischer Tiefbohrapparat. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine mit Druckwasser betriebene Tiefbohr-Freifallvorrichtung, welche den bekannten ähnlichen Vorrichtungen gegenüber den Vorteil aufweist. dass Stärke und Anzahl der Schläge des Bohrmeissels, bei unveränderter Pressung des Druckwassers, durch einfaches Heben oder   Senken der Vorrichtung derart geregnt werden   
 EMI1.1 
 zahl (und umgekehrt) bedingt. 



   Dies wird dadurch erreicht, dass der in einem über der   Bohrlochsohle 3m ruhenden   
 EMI1.2 
   bewegte   und hiebei mit der Abfallvorrichtung in bekannter   Weise lösbar verbundene   KolbennacherfolgterLösungundfreiemAbfallderSchlagvorrichtunggleichfallsabfällt und sich nach Zurücklegen eines der Abfallhöhe gleichen Weges wieder mit der Schlagvorrichtung kuppelt. Um den freien Abfall des Kolbens in dem mit Wasser gefügten 
 EMI1.3 
 geführt, wobei durch die Stopfbüchse D eine Abdichtung erfolgt. Auf der Abfallstange , die mit der Öffnung o vorselen ist, ist ein Ventil V angeordnet. 



   Die Muffe m (oder ein Bund) der Abfallstange dient dem infolge des   Meissetstosses   
 EMI1.4 
 richtung   Druckwasser zugeführt,   so tritt dieses aus dem Zylinder   A   durch die Öffnungen b in den Zylinder B. Bei auf der   Bohrlochsohle   stehendem Bohrzeug liegt der   Kolben K auf   dem Ventil V, welches seinerseits auf der Muffe m der Abfallstange aufruht. Der somit   geschienene Kotbon   wird durch das Druckwasser aufwärts bewegt (wobei sich das Ventil V etwas von der Muffe m abhebt) und   nimmt   die Abfallstange mittels der Klinken A mit nach oben. Das oberhalb des Kolbens in dem Raume C   befindliche   Wasser wird dabei durch die hohle Abfallstange zur Bohrlochsohle gedrückt.

   Bei dem Eintritt der Klinken k in dio Öffnung des Verschlussstückes L wird die Verbindung zwischen Kolben und Abfallstange gelöst, worauf diese mit dem   Bohrzoug   infolge der Schwerkraft abfällt und auf die Sohle des   Bohrloches   stösst.   Der Bund r der Abfallstange n@mmt dabei durch Aufschlagen   
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Schwere der Abfallstange nacheilt. Der nachfallende Kolben streift sich aber das obere Ende der nach erfolgtem Meisselstoss auf der Bohrlochsohle aufruhenden Abfallstange und kuppelt sich mit dieser durch die Klinken k.

   Der zur   Aufwärtsbewegung   erforderliche   Schluss   der Kolbenfläche wird durch weiteres Abfallen des ringförmigen Kolbens   K   bis zum Schlosse des Ventiles V bezw. durch die Aufwärtsbewegung des   letzteren durch den aufwärts   gerichteten Spülwasserstrom bewirkt. 



   Die Öffnung o der Abfallstange, welche beim Abfallen derselben einen Druckausgleich zwischen den   Räumen   B und C herbeiführt, sobald diese die Unterkante des Ventiles   V   Überschritten hat, dient zur Erleichterung des Öffnens des   Ventiles F.   



   Die Veränderung der   Hub-und Abfallhöhe und   somit auch die Stärke des Meissel-   aufschlages   lässt sich durch   Veränderung   des Abstandes zwischen Bohrlochsohle und dem die Auslösung der Abfallstange S bewirkenden oberen Verschlussstücke L durch einfaches Heben oder Senken des Gestänges von über Tage aus erzielen. Es wird dabei, unter Voraussetzung unveränderter Druckwassermenge, mit einer Hubvergrösserung eine Verringerung der Schlagzahl und mit einer Verkleinerung der Hubhöhe eine Steigerung der Hubzabl erreicht.

   Das Produkt aus Hubhöhe und Hubzahl ist bei den verschiedenen Werten derselben stets eine annähernd gleichbleibende Grösse, welche nur durch die bei verschiedenen Fallhöhen verschiedenen Fallgeschwindigkeiten, nicht aber wie bei anderen ähnlichen Vorrichtungen durch tote Kolbenwege   beeinflusst   sein kann, da bei der Vorrichtung   Abfall- bezw. Hubhöhe und Kolbenweg stets übereinstimmen.   



     Durch Veränderung   der Druckwassermenge lässt sich die Schlagzahl gleichfalls beliebig   heeinnussen   ; auch können durch Erhöhung des Wasserdruckes etwaige   Meisselklemmungen   ohne Anziehen der Rohrgestänge behoben werden. Das Umsetzen des Meissels kann in bekannter Weise von über Tage ans oder auch selbsttätig erfolgen. Ein starkes Bespulen der   Bohrlochsohle   bei Unterbrechungen der   Meisselarbeit   wird wie bekannt durch Anheben der Vorrichtung bewirkt, wobei das   Wasser   durch die Öffnungen b oberhalb des Kolbens in den Raum 0   eintritt ond von diesem   durch die Abfallstange   8   abfliesst. 



   Besondere Vorkehrungen, welche die bei ähnlichen Vorrichtungen infolge Rückwirkung des abwärts wirkenden Feder- oder Wasserdruckes entstehenden Belastungswechsel im Gestänge zur Vermeidung von Erschütterungen desselben auszugleichen haben, sind bei der Vorrichtung nicht erforderlich, da das Gestänge stets in der gleichen Richtung belastet ist. 



   Das Druckwasser kann dem gegen das aufsteigende, mit Bohrschmand beladene Spülwasser stets abgeschlossenen Arbeitszylinder auch in anderer Weise zugeführt werden ; ebenso können auch die lösbare Verbindung zwischen Abfallstange und Kolben und das   kolbenventil   in anderer, dorn Zwecke entsprechender Art ausgebildet sein. 



    PATEKT. ANSPROCHE   
1. Hydraulisch betriebene selbsttätige Freifallvorrichtung mit einem unmittelbar ober- halb des Meissels am Gestänge angeordneten Arbeitszylinder und verstellbarer   Hubhöhe,   dadurch gekennzeichlot,   dass die llubböha   der Abfallvorrichtung mit dem Wege des durch das Druckwasser aufwärts bewegten und mit der   Abfalh'orrichtung     lösbar   verbundenen 
 EMI2.1 
 ans bewirktes   Heben   oder   Senken des Arbeitszylindors die Hubhöhe   und somit die   Schlagstl1rke   der frei abfallenden Schlagvorrichtung derart geändert wird, dass eine Verringerung der   Schlagstärke   eine entsprechende Vergrösserung der Schlagzahl (und umgekehrt) bewirkt.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die infolge der Schwerkraft abwärts bewegte Abfalistange ein im Kolben befindliches V ('ntil (V) öffnet, wodurch der Kolben frei abfällt und sich wieder mit der nach dem 1\feissolstosse auf der Bohrlochsohle aufstehenden Abfallstange (S) kuppelt, wobei gleichzeitig der zur Druckwirkung erforderliche Schluss des Ventiles (V) erfolgt.
AT19155D 1903-06-23 1904-07-20 Hydraulischer Tiefbohrapparat. AT19155B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943461C (de) * 1952-01-11 1956-05-24 Ferdinand Mueller Dipl Ing Hydraulisch betriebenes Schlagbohrgeraet fuer Tiefbohrungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943461C (de) * 1952-01-11 1956-05-24 Ferdinand Mueller Dipl Ing Hydraulisch betriebenes Schlagbohrgeraet fuer Tiefbohrungen

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