DE651130C - Ruettelvorrichtung zum Entleeren von Formkaesten - Google Patents

Ruettelvorrichtung zum Entleeren von Formkaesten

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DE651130C
DE651130C DEB164335D DEB0164335D DE651130C DE 651130 C DE651130 C DE 651130C DE B164335 D DEB164335 D DE B164335D DE B0164335 D DEB0164335 D DE B0164335D DE 651130 C DE651130 C DE 651130C
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DE
Germany
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hammer
piston
molding box
cylinder
housing
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Expired
Application number
DEB164335D
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English (en)
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Publication of DE651130C publication Critical patent/DE651130C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/02Vibratory apparatus specially designed for shaking out flasks

Description

  • Rüttelvorrichtung zum Entleeren von Formkästen Gegenstand der Erfindung ist eine Rüttelvorrichtung zum Entleeren von Formkästen.
  • Es sind Rüttelvorrichtungen zum Entleeren von Formkästen unter Verwendung eines Schlaghammers bekannt, bei dem der Schläger aus einem Hämmer und einem Kolben besteht, von denen der durch Druckluft betätigte Kolben gegen den verschiebbar im Hammergehäuse liegenden Hammer gepreßt wird.
  • Bei diesen Rüttelvorrichtungen wirkt der Hammer nicht unmittelbar auf den Formkasten, und die Schläge des Schlaggliedes treffen lediglich auf den Zylinder der Rüttelvorrichtung, während der Formkasten selbst nur mittelbar beeinflußt wird. Sobald der Zylinderkopf ständig den Hammerschlägen unterworfen wird, bilden sich feine Risse und Spalten in dem Zylinderkopf, bis dieser schließlich nach kurzer Betriebsdauer zu Bruch geht.-Diese Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung dadurch behoben, daß der Formkasten unmittelbar auf dem Hammer lagert und die Zuführung des Druckmittels zur Ausführung eines Schlaghubes erfolgt, bevor der Hammer nach Beendigung des vorangegangenen Arbeitshubes in seine l-tidstellung zurückgekehrt ist, derart, daß der Hammer vor Erreichung seiner Endstellung abgefangen wird. Hammer und Formkasten werden also während der Rüttelbewegung in Schwebe gehalten, d. h. die Hammerschläge und die Rückstöße können niemals auf den Zylinder bzw. die Zylinderwandung übertragen werden. Während der Rüttelbewegung besteht in gewissem Sinne gar keine mechanische Verbindung zwischen dem Formkasten einerseits und dem Hammerzylinder andererseits.
  • Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielswigise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. a eine Ansicht von oben, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine der Rüttelvorrichtungen, ` Abb. 4. eine Stirnansicht der Vorrichtung, die in der Abb. 3 dargestellt ist, und Abb. 5 eine Ansicht von oben einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung. Die in den Abb. i bis 4. veranschaulichte Vorrichtung besteht aus einem Paar Profilträgern io, die unter Verwendung von zwei Rütteleinrichtungen 12 einen Formkasten iä tragen und oben auf einem Rost i i befestigt sind. Durch den Rost fällt der Sand hindurch, der aus dem Formkasten ausgeschüttelt ist, und zwar entweder in eine Grube oder auf den Boden. Die Rütteleinrichtungen 1 2 haben gleiche Bauart. Sie sind oben auf den Profilträgern io und zwischen diesen angeordnet, derart, daß sie sich gerade unterhalb der einander gegenüberliegenden Seitenschienen des Formkastens befinden.
  • Jede Rütteleinrichtung besteht aus einem Gehäuse 13, in dem sich ein senkrechter Zylinder 14 befindet. In diesen Zylinder wird Druckluft eingeleitet. Ein Kolben 15 ist verschiebbar im Zylinder gelagert. Ein Hammer 16, der einen Schlagfänger g besitzt, ist in das obere Ende des Zylinders 14 eingepaßt und wird von dem Kolben 1 5 beaufschlagt. Dieser Hammer ist mit einem im Durchmesser größeren Kopf h versehen. Dieser Kopf befindet sich oberhalb des Gehäuses und außerhalb des Zylinders. Das Gehäuse 13 ist mit angegossenen Lappen d ausgerüstet, durch die Bolzen 17 gesteckt werden können, um das Gehäuse an den Profilträgern i o zu befestigen.
  • Die Seitenwände des Formkastens ruhen unmittelbar auf den- oberen Begrenzungsflächen der Köpfe h. Letztere stützen sich in der Ruhelage auf den oberen Ringflächen der Zylinder 14 ab. Ein besonderes Kennzeichen dieser Bauart ist, daß der Formkasten unmittelbar von den Hammerwerkzeugen getragen wird, so daß die auf die Hämmer kommenden Schläge unmittelbar auf den Formkasten übertragen werden und nicht auf die Gehäuse der Rütteleinrichtungen. Die oberen Begrenzungsflächeneder Köpfe 1a sind konvex ausgebildet, damit der Formkasten während der Schlagwirkung durch die Hämmer sich etwas hin und her bewegen kann. Eine Stange i9 mit nach oben ragenden Vorsprüngen i, die an den Enden der Stange sitzen, ist- an die Träger io angeschweißt und quer zu den Trägern unterhalb des Formkastens in _einem genügenden Abstand angeordnet, um zu verhindern, daß der Formkasten in der Ouerrichtung von den Köpfen 14 abkippt. Gegen Längsverschiebung zu den Trägern io ist der Formkasten durch Führungsplatten 2o gesichert, die an dem Gehäuse 13 durch einige der Bolzen 17 befestigt werden.
  • Jede Rütteleinrichtung wird mit einem Druckmittel angetrieben. Es wird vorzugsweise Luft verwendet, die in eine Einlaßkammer 21 des Gehäuses 13 durch ein Rohr 22 strömt, welches mit einer Druckluftquelle verbunden ist. Der Kolben 15 ist mit zwei am Umfang liertinilaufenden Nuten b Lind c versehen, so daß drei Kolbenabschnitte d, und f entstehen. Das obere Eilde des Kolbens schlägt gegen (las untere Ende des Schlagfängers g des Hammers 16, und zwar erfolgen die Schläge in schneller Aufeinanderfolge auf den Hammer. Kanäle 24 durchdringen axial den Kolbenabschnitt (l, während Kanäle 25 axial durch den Koll)cn@il)scluiitt f liindurchgehen. I?in ringförmiger Einlaßkanal lt ist, den Zylinder 14 umgebend, in dein Gehäuse vorgesehen. Dieser Kanal steht in Verbindung mit der Einlaßkammer ai. Ringförinige Auslaßkanäle in und 26 sind in der Zylinderwandung vorgesehen und führen zu einer Auspuffkammer 27.
  • Angenommen, der Kolben befindet sich in der in Abb. 3 veranschaulichten S tellung, dann wird Luft unter Druck aus dem Kanal k in die Ringnut b strömen. Die Luft strömt dann weiter durch die Kanäle 24. und iibt einen Druck auf den Kolben aus, damit dieser seinen Aufwärtshub und einen Schlag auf das untere Ende des Schlagfängers g des Haminers ausführen kann. Die volle Kraft der Schläge von dem Kolben wird durch den Hammer unmittelbar auf den Formkasten übertragen, da der Hammer sich frei nach oben bewegen kann und ein Widerstand nur durch das Gewicht des Formkastens mit seinem Inhalt entgegengesetzt wird. Die Luft, welche den Aufwärtshub auf den Kolben bewirkt hat, entweicht aus dem unteren Ende des Zylinders durch die Kanäle 24 in den Kolben, durch die Nut b und den Kanal nz, während der Kolbenabschnitt d den Einlaßkanal k abschließt. Wenn der Kolben sich seiner oberen Grenzstellung nähert, dann wird Druckluft in begrenzter Menge nach der Oberseite des Kolbens durch den Kanal 28, die Nut c und die Kanäle 25 strömen, um den Abwärtshub des Kolbens zu bewirken. Bevor der Kolben die Grenzstellung bei seinem Aufwärtshub erreicht hat, wird der Kanal 28 durch den Kolbenabschnitt f geschlossen, und der Kolbenabschnitt d gibt die Einlaßnut k frei, um einen Luftdruck unterhalb des Kolbens zur Wirkung kommen zu lassen, so daß der Abwärtshub auf diese Weise gedämpft wird, um einen heftigen Aufschlag des Kolbens gegen das Gehäuse zu vermeiden. Diese Bewegung des Kolbens und die Schläge auf den Hammer werden fortlaufend in schneller Aufeinanderfolge wiederholt, so daß scharfe Rüttelschläge dem Formkasten mitgeteilt werden, damit der Sand ausgeschüttelt werden kann.
  • Eine Umhüllung aus biegsamem Baustoff, z. B. ein Asbestgurt, ist um den Kopf lt eines jeden Hammers gelegt. Dieser Gurt hängt nach unten uni die Außenseite des oberen Teiles des Zylinders herum, ilin zu verhindern, daß der Sand in den Zylinder gelangt. Diese Umhüllung wird an dein Kopf des Hammers durch eine Drahtbindung 31 befestigt, wodurch die Umhüllung in eine 1@itlgnut 32 des i lainnierkopfes eingedrückt wird.
  • Die 11b1>.5 zeigt eine etwas andere Ausführungsform (leg Vorrichtung, bei welcher eine Anordnung getroffen ist, um eine der Rütteleinrichtungen zur anderen verstellen und einstellen zu können. Auf diese Weise kann die Vorrichtung für Formkästen verschiedener Breite benutzt werden. Bei dieser Ausführungsform ist ein Lenker 34. mit seinem einen Ende am Gehäuse der beweglichen Rütteleinrichtung und mit dem anderen Ende an einem Hebel 35 festgelegt, der seinerseits auf einem der Träger io angelenkt ist. Die oberen Flansche der Träger io sind mit mehreren Bolzenlöchern für die Bolzen 17 versehen. Wenn die Bolzen herausgezogen werden, kann das Gehäuse durch den Hebel 35 in der Längsrichtung der Träger verschoben werden, um das Gehäuse in die Stellung zu bringen, die der jeweiligen Breite des Formkastens entspricht. Die Bolzen 17 werden dann durch die entsprechenden Löcher gesteckt, um die Rütteleinrichtung in dieser Stellung zu verriegeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ' Rüttelvorrichtung zum Entleeren von Formkästen unter Verwendung eines Schlaghammers, bei dem der Schläger aus einem Hammer und einem Kolben besteht, von denen der durch Druckluft betätigte Kolben gegen den verschiebbar im Hammergehäuse liegenden Hammer gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet. daß der Formkasten unmittelbar auf dem Hammer lagert und die Zuführung des Druckmittels zur Ausführung eines Schlaghubes erfolgt, bevor der Hammer nach Beendigung des vorangegangenen Arbeitshubes in seine Endstellung zurückgekehrt ist, derart, daß der Hammer vor E rreichung seiner Endstellung abgefangen wird.
DEB164335D 1933-02-20 1934-02-20 Ruettelvorrichtung zum Entleeren von Formkaesten Expired DE651130C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US651130XA 1933-02-20 1933-02-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE651130C true DE651130C (de) 1937-10-08

Family

ID=22060413

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB164335D Expired DE651130C (de) 1933-02-20 1934-02-20 Ruettelvorrichtung zum Entleeren von Formkaesten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE651130C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151358B (de) * 1956-12-15 1963-07-11 Buderus Eisenwerk Einrichtung zum selbsttaetigen Ausschlagen von Formsand, Kernsand od. dgl. aus Gussteilen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151358B (de) * 1956-12-15 1963-07-11 Buderus Eisenwerk Einrichtung zum selbsttaetigen Ausschlagen von Formsand, Kernsand od. dgl. aus Gussteilen

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