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Klopfhammer zum Reinigen außen verkrusteter Rohre Den Gegenstand der
Erfindung bildet ein mechanisch angetriebener Klopfer mit mehreren von einer gemeinsamen
Antriebswelle nacheinander antreibbaren kleinere Härn mern. Der Klopfer soll zum
Reinigen außen verkrusteter Rohre, z. B. der Heizrohre von Verdampfern o. dgl.,
dienen, bei welchen der Heizdampf durch von Wasser umgebene Rohre fließt, auf denen
sich Kesselstein ansetzt.
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Es sind bereits Klopfer dieser Art bekannt, die zum Abklopfen des
Kesselsteins von der Innenwandung von Kesseltrommeln u. dgl. dienen. Sie sind jedoch
für die Reinigung außen verkrusteter Rohre nicht geeignet, da die einzelnen Hämmer
nach Art von Bank-oder Handhämmern ausgebildet und so angeordnet sind, daß ihre
Schneiden auf die Rohre nur in einer in ihrer Längsrichtung verlaufenden Linie auftreffen
können, in der sie nur wenig wirksam sind. Die äußere Reinigung von Rohren mit diesem
Gerät würde sich also sehr zeitraubend und teuer gestalten.
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Es sind auch Klopfer zum Reinigen von Rohren bekannt, bei dem ein
Hammer eine schmale, der Rohrform sich anpassende stumpfe Hohlfläche bildet, doch
ist auch die Arbeit mit diesem Hammer sehr zeitraubend und außerdem sehr ermüdend.
Bei der Arbeit muß oft das ganze Gerät, da nur ein Hammer vorhanden ist, in der
Schwebe gehalten werden. Dabei wird der Hammer meist nur mit einer Kante der stumpfen,
schmalen Fläche auftreffen, so daß auch hier nur Linienwirkung erzielt wird. Beim
zufälligen Auftreffen der schmalen, stumpfen Fläche wird die Wirkung noch schlechter,
da der Baustoff bei der Flächenwirkung nicht genügend abgesprengt wird.
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Durch die Erfindung wird den bekannten Klopfhämmern gegenüber eine
wesentliche Verbesserung ,geschaffen.
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Es sind dabei :ebenfalls mehrere von einer gemeinsamen Antriebswelle
nacheinander antreibbare kleine Hämmer nebeneinander angeordnet. Die Erfindung besteht
darin, daß die Schlagflächen der Hämmer als hohlgewölbte, mit Schneiden oder Spitzen
versehene Flächen in der Weise ausgestaltet sind, daß die Teilflächen zusammen in
der Tiefstellung eine der Rohrrundung sich anpassende Hohlfläche. bilden.
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Es wird dadurch der Vorteil erreicht, daß nicht nur, wie bekannt,
:eine größere Zahl rasch aufeinanderfolgender Schläge erzielt wird und mindestens
einer der Hämmer während der Arbeit stets auf dem Rohr ruht, so daß das Klopfgerät
nicht mehr in Schwebe gehalten zu werden braucht, sondern daß auch bei jedem Schlag
der einzelnen Hämmer die Schneiden einer ganzen Hohlfläche auf eine entsprechende
Fläche des Rohrs
auftreffen. Es ergibt sich also eine bedeutend
bessere Wirkungsweise, als sie bisher erzielbar war, und die Reinigung der Rohre
geht daher in viel schnellerer Weise vor sich als bisher.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei.-spiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch den Klopfer, Abb.2 einen Querschnitt
durch das Hammergehäuse mit einer Ansicht der seitlichen Hämmer und der mit dem
Hammer zusammenwirkenden Teile.
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Ein unten offenes; viereckiges Gehäuse a, von dem zwei gegenüberliegende
Wände mit durchgehender Gewindebohrung b bzw. c versehen. sind, ist mit der Gewindebohrung
b auf einen Hohlstiel d aufgeschraubt, während die andere Gewindebohrung c durch
einen Hohlstopfen e verschlossen ist. In Büchsen/ des Hohlstiels d und in einer
Büchse g des Hohlstopfens e ist eine Welle h gelagert, von der ein Ende aus dem
Hohlstiel d frei herausragt und mit einer Antriebsvorrichtung, z. B: mittels biegsamer
Welle, verbunden werden kann. Ein innerhalb des Gehäuses a liegender, verstärkter
Teilh' der Welle@h ist finit versetzt gegeneinander angeordneten Nocken
1, l', l"
versehen.
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Unterhalb des Wellenteils h' sind in dem Gehäuse a drei in der Längsrichtung
der Welle nebeneinänderliegende Hämmer k. k'. k' ge-
führt. Oben sind an die
Hämmer k, k', V " in der Gehäusedecke geführte Bolzen
1. l'. l ' an-
gesetzt, die neben dem Wellenteilh' verlaufen und mit
abgesetzten, aus dem Gehäuse a herausragenden Endzapfen m. m', in" versehen
sind. Auf die Endzapfen m, in', in" sind Anschlagringe n, n', n" aufgeschoben,
die sich gegen die Stirnabsätze der Bolzen 1, l', L" auflegen und in dieser
Lage befestigt sind. Zwischen den Anschlagringenh,n',n" und die Gehäusedecke ist
eine gelochte Gummiplatte o eingeführt. Oben stützen sich auf die Anschlagringe
Schraubenfedern p, p', p", die durch einen am Gehäusen geführten, als Widerlager
dienenden Deckel g abgedeckt sind, dessen. Höhenlage mit Hilfe eines 'Schraubenbolzens
r mit Stellmutter s (Abb. 2) einstellbar ist. Die Bolzen 1, L', L" der Hämmer
k, k', k"
sind mit Anschlägen 1, l', t" versehen; mit denen die Nocken
i, i', i" des Wellenteils i' zusammenwirken. Bei der Drehung der Welle
h, h' im Sinne des Pfeiles der Abb.2 werden die Bolzen 1, L', L" und mit
ihnen die Hämmer k, k', k" durch die nacheinander in die Rasten t,11,9" eingreifenden
Nocken i; a', a" entgegen der Wirkung der Federn p, p', p" angehoben, so daß sie
nach dem Austritt der Nocken aus den Rasten. durch die Federn vorgeschnellt werden
und auf das Rohr u auftreffen. Die Federkraft kann :dabei durch Verstellen des Deckels
g geregelt werden.
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Die Schlagflächen v der Hämmer sind mit Zähnen oder Spitzen versehen.
Bei einem solchen an sich bekannten Grat sind null gemäß der Erfindung die Schlagflächen
der Hämmer k, h', k" derart höhl gewölbt, daß, die untere Begrenzungslinie
ihres Gesamtquerschnitts in der Tiefstellung der Hämmer einen Kreisbogen bildet,
dessen Halbmesser dem Halbmesser des Rohrquerschnitts entspricht, für den der Klopfer
bestimmt ist.