DE196356C - - Google Patents
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- DE196356C DE196356C DENDAT196356D DE196356DA DE196356C DE 196356 C DE196356 C DE 196356C DE NDAT196356 D DENDAT196356 D DE NDAT196356D DE 196356D A DE196356D A DE 196356DA DE 196356 C DE196356 C DE 196356C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/56—Investigating resistance to wear or abrasion
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 196356 KLASSE 42 #. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Prüfen der
Güte oder Dauerhaftigkeit gewobener und ähnlicher Fabrikate oder papierartiger Stoffe
(im folgenden mit dem allgemeinen Ausdruck Fabrikat bezeichnet), wobei die Prüfung dadurch
vorgenommen wird, daß man eine gegebene Länge oder ein Stück eines solchen
Fabrikats rasch aufeinanderfolgenden Schlagen
ίο gegen eine harte Fläche unterwirft und Mittel
vorgesehen sind, um auf Wunsch eine Aufzeichnung oder einen Eindruck der Schläge
auf einem Papierblatt oder einer anderen geeigneten Fläche zu hinterlassen.
Fig. ι ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
nach ι-1 der Fig. 2 eines Apparates, der die Kennzeichen der Erfindung verkörpert,
Fig. 2 eine Oberansicht desselben,
Fig. 3 ein Schnitt nach 3-3 der Fig. 1.
Fig. 3 ein Schnitt nach 3-3 der Fig. 1.
ao Auf den Zeichnungen ist α ein leichter, tragbarer Rahmen, der die arbeitenden Teile
der Vorrichtung trägt. Dieser Rahmen kann auf Wunsch auf einer Wandtäfelung montiert
werden, um ihm mehr Stabilität zu geben.
b, b sind leichte, aufrechte Ständer, welche entweder direkt am Rahmen befestigt oder
mit demselben aus einem Stück hergestellt sein können, oder welche in Fällen, in denen
eine Wandtäfelung Verwendung findet, an dieser befestigt werden können. Diese Ständer
tragen das zu prüfende Fabrikat. Ihre oberen Kanten sind mit Kämmen c, c oder Spitzenreihen
versehen, auf welche das Fabrikat aufgespießt werden kann, um es während der Prüfung in seiner Stellung zu halten. Die
Ständer und die Walzen können auf Wunsch seitlich beweglich konstruiert sein.
d ist eine in den Ständern b, b gelagerte Walze. Sie bildet die harte Unterlage oder
den Amboß, welcher das Fabrikat trägt, während es in der im folgenden beschriebenen
Weise durch Schlagen bearbeitet wird. Auf der Welle f sitzen geriffelte Handräder e, e
zum Drehen derselben.
g, g sind eine Anzahl von Hämmern, welche in einer Reihe angeordnet sind, um das Fabrikat
nach einer geraden Linie parallel zur Achse der Walze b durch Schlagen zu bearbeiten.
Die Schenkel dieser Hämmer, die auf einer Welle h drehbar gelagert sind, bestehen
aus einem Schaftende i (Fig. 1) und einem elastischen oberen Endej. Der Schaft i
ist nach rückwärts über den Drehpunkt hinaus verlängert, um ein Schwanzstück k zu
bilden. Die Köpfe der Hämmer können mit einem sägeartig ausgebildeten oder verzahnten
Stirnblock, Stempel o. dgl. / versehen sein, welcher indessen gewöhnlich nicht mit dem
über die Spitzen c, c gespannten Fabrikat in Berührung steht. Der Niederschlag der Harnmerstiele
ist durch einen festen Anschlagträger m begrenzt. Auf jeden der Hämmer
wirkt eine Feder η andauernd ein. Die Hammer werden durch Druck auf das Schwanzende
k gehoben, worauf sie unter der Spannungskraft der Federn frei fallen können und
die Elastizität des Teiles j des Stieles die Hammerköpfe veranlaßt, ihre abwärtsgehende
Bewegung fortzusetzen, nachdem der Stiel
den Anschlag m erreicht hat, so daß sie einen scharfen, kurzen Schlag auf das Material abgeben
und dann in die dargestellte Stellung zurückspringen, in der sie gerade außer Berührung mit dem Fabrikat stehen.
Um die Hämmer g, g entgegen den Federn η, η zu heben, ist eine Trommel ο vorgesehen,
die an ihrem Umfang mit so vielen Daumen
ίο p,p versehen ist, als Hämmer vorhanden sind,
■ und die eine Handkurbel q oder eine andere passende Vorrichtung besitzt, durch die sie
gedreht werden kann. Die Daumen ρ, ρ sind unmittelbar gegenüber den zugehörigen
Schwanzteilen des Hammers angeordnet, so daß sie, wenn die Trommel gedreht wird,
auf die verschiedenen Schwanzteile, greifen und diese niederdrücken, um die Hämmer in
dem gewünschten Maße zu heben. Bei der Fortsetzung der Drehung verlassen die Daumen
die Schwanzstücke und gestatten den Hämmern, in der oben beschriebenen Weise niederzufallen.
Bei der hauptsächlich in Betracht kommenden Anordnung, wie sie in den Zeichnungen
gezeigt ist, sinfl die Daumen ρ, ρ so angeordnet,, daß sie die Hämmer in fortlaufender
Reihenfolge betätigen, wobei eine Umdrehung der Trommel eine Betätigung jedes Hammers bewirkt, an einem Ende der
Reihe beginnend und am anderen aufhörend.
Es ist jedoch klar, daß es auch im Rahmen der Erfindung liegt, die Hämmer in einer
anderen Reihenfolge oder, wenn vorzuziehen,
. gleichzeitig zu betätigen. Die Trommel 0 ist auf einem Schlitten r gelagert, der auf dem
Rahmen e gleiten und auf die Hämmer zu und von denselben weg bewegt werden kann.
Zu letzterem Zweck ist eine Einstellschraube s vorgesehen. Eine Kiemmutter t befestigt die
Trommel in ihrer Stellung, nachdem sie durch die Schraube s eingestellt ist, so daß ein
mehr oder weniger kräftiger Hammerschlag durch Vergrößerung oder Verkleinerung des
Winkels erzielt wird, um welchen die Schwanzstücke k niedergedrückt werden.
Fig. ι zeigt in ausgezogenen Linien einen Hammer, der sich in seiner normalen oder
durch die Feder angezogenen Lage befindet, und in gestrichelten Linien den gleichen Hammer
gehoben und zum Niederschlagen bereit. u, u sind senkrechte Führungen, zwischen
denen die Hämmer arbeiten, und ν, ν sind Vorrichtungen beliebiger Art, um die Spannung
der Federn η einzustellen.
Beim · Gebrauch des Apparates wird das Stück des zu prüfenden Fabrikats über den
Zwischenraum zwischen den zwei Kämmen c, c gespannt und durch diese in Berührung mit
der oberen Fläche der Walze d gehalten.
Dann wird der Handgriff q gedreht, um den unter den Hammerköpfen befindlichen Teil
des Fabrikats einer sehr raschen Aufeinanderfolge von Schlägen auszusetzen, welche durch
den sägeartig ausgebildeten oder verzahnten Hammerkopf ausgeführt werden. Dadurch,
daß das Fabrikat während einer Anzahl von Umdrehungen der Antriebstrommel in seiner
Lage bleibt, wird es wiederholt an denselben Stellen Schlägen unterworfen. Aus dem Vergleich
mit anderen, in ähnlicher Weise Schlägen unterworfenen Stücken kann leicht ein Schluß
darauf gezogen werden, in welchem Maße das zu prüfende Fabrikat einer Abnutzung
widersteht, bevor es dünn oder durchlocht wird. Wenn durch Zwischensetzen eines Blattes Papier zwischen das Fabrikat und die
Walze die Bildung von Tinien- oder Kohleeindrücken für jeden Satz von Schlägen veranlaßt
vvird, wird es leicht sein, sich ein Urteil darüber zu bilden, bis zu welchem Grade das Fabrikat beansprucht wurde. Um
solche Eindrücke zu machen, können die Stirnflächen / der Hämmer in irgendeiner gewünschten
Weise, z. B. sägeartig, verzahnt, als geriffelte Stempel oder mit anderen geeigneten
Mustern ausgebildet werden. Es ist klar, daß anstatt der Walze d eine flache
Unterlageplatte oder eine andere geeignete ebene oder gekrümmte Oberfläche auch verwendet
werden kann. Es ist ferner klar, daß, wenn die Walze seitlich beweglich ist,
eine frische Fläche des Fabrikats den Schlägen ausgesetzt sein wird, ohne dasselbe von den
Kämmen abzustreifen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Prüfen der Güte oder Dauerhaftigkeit von Stoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Fabrikat eine auf mechanischem Wege hervorgebrachte Reihe von Schlägen durch Schlagvorrichtungen
mit einer eine Aufschürfung oder Abschabung erzeugenden Oberfläche ausgeführt werden, während das Fabrikat
auf einer geeigneten festen, Widerstandsfähigen Unterlage liegt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher
die Schlagvorrichtung aus einer Reihe von Hämmern (g,_g) besteht, deren Schlagflächen
(I, I) im Zustand der Ruhe nahe der Oberfläche des Fabrikats, aber nicht
auf derselben liegen, wobei die Vorrichtung zur Betätigung derselben aus einer Reihe von Daumen besteht, welche in
einer Schraubenlinie auf einer von Hand drehbaren Trommel sitzen.
3. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommel (0) an den Schwanzenden
der Hämmer heran- und von ihnen fortbewegt
werden kann, um die Hubhöhe der Hammerköpfe zu verändern.
4. Ausführungsform des Apparates nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage des Fabrikats in Richtung oder quer zur Linie der auf dem Fabrikat erfolgten Hamniereindrücke
verschoben werden kann, so daß immer eine neue Reihe dieser die Eindrücke aufnehmenden
Fläche den Hammerschlägen unterworfen und dadurch eine aufeinanderfolgende Aufzeichnung der Hammereindrücke
abgenommen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB379347X | 1907-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196356C true DE196356C (de) |
Family
ID=5754299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT196356D Active DE196356C (de) | 1907-06-12 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196356C (de) |
FR (1) | FR379347A (de) |
-
0
- DE DENDAT196356D patent/DE196356C/de active Active
-
1907
- 1907-06-15 FR FR379347A patent/FR379347A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR379347A (fr) | 1907-11-05 |
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