DE196356C - - Google Patents

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DE196356C
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hammer
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/56Investigating resistance to wear or abrasion

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 196356 KLASSE 42 #. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Prüfen der Güte oder Dauerhaftigkeit gewobener und ähnlicher Fabrikate oder papierartiger Stoffe (im folgenden mit dem allgemeinen Ausdruck Fabrikat bezeichnet), wobei die Prüfung dadurch vorgenommen wird, daß man eine gegebene Länge oder ein Stück eines solchen Fabrikats rasch aufeinanderfolgenden Schlagen
ίο gegen eine harte Fläche unterwirft und Mittel vorgesehen sind, um auf Wunsch eine Aufzeichnung oder einen Eindruck der Schläge auf einem Papierblatt oder einer anderen geeigneten Fläche zu hinterlassen.
Fig. ι ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht nach ι-1 der Fig. 2 eines Apparates, der die Kennzeichen der Erfindung verkörpert, Fig. 2 eine Oberansicht desselben,
Fig. 3 ein Schnitt nach 3-3 der Fig. 1.
ao Auf den Zeichnungen ist α ein leichter, tragbarer Rahmen, der die arbeitenden Teile der Vorrichtung trägt. Dieser Rahmen kann auf Wunsch auf einer Wandtäfelung montiert werden, um ihm mehr Stabilität zu geben.
b, b sind leichte, aufrechte Ständer, welche entweder direkt am Rahmen befestigt oder mit demselben aus einem Stück hergestellt sein können, oder welche in Fällen, in denen eine Wandtäfelung Verwendung findet, an dieser befestigt werden können. Diese Ständer tragen das zu prüfende Fabrikat. Ihre oberen Kanten sind mit Kämmen c, c oder Spitzenreihen versehen, auf welche das Fabrikat aufgespießt werden kann, um es während der Prüfung in seiner Stellung zu halten. Die Ständer und die Walzen können auf Wunsch seitlich beweglich konstruiert sein.
d ist eine in den Ständern b, b gelagerte Walze. Sie bildet die harte Unterlage oder den Amboß, welcher das Fabrikat trägt, während es in der im folgenden beschriebenen Weise durch Schlagen bearbeitet wird. Auf der Welle f sitzen geriffelte Handräder e, e zum Drehen derselben.
g, g sind eine Anzahl von Hämmern, welche in einer Reihe angeordnet sind, um das Fabrikat nach einer geraden Linie parallel zur Achse der Walze b durch Schlagen zu bearbeiten. Die Schenkel dieser Hämmer, die auf einer Welle h drehbar gelagert sind, bestehen aus einem Schaftende i (Fig. 1) und einem elastischen oberen Endej. Der Schaft i ist nach rückwärts über den Drehpunkt hinaus verlängert, um ein Schwanzstück k zu bilden. Die Köpfe der Hämmer können mit einem sägeartig ausgebildeten oder verzahnten Stirnblock, Stempel o. dgl. / versehen sein, welcher indessen gewöhnlich nicht mit dem über die Spitzen c, c gespannten Fabrikat in Berührung steht. Der Niederschlag der Harnmerstiele ist durch einen festen Anschlagträger m begrenzt. Auf jeden der Hämmer wirkt eine Feder η andauernd ein. Die Hammer werden durch Druck auf das Schwanzende k gehoben, worauf sie unter der Spannungskraft der Federn frei fallen können und die Elastizität des Teiles j des Stieles die Hammerköpfe veranlaßt, ihre abwärtsgehende
Bewegung fortzusetzen, nachdem der Stiel den Anschlag m erreicht hat, so daß sie einen scharfen, kurzen Schlag auf das Material abgeben und dann in die dargestellte Stellung zurückspringen, in der sie gerade außer Berührung mit dem Fabrikat stehen.
Um die Hämmer g, g entgegen den Federn η, η zu heben, ist eine Trommel ο vorgesehen, die an ihrem Umfang mit so vielen Daumen
ίο p,p versehen ist, als Hämmer vorhanden sind, ■ und die eine Handkurbel q oder eine andere passende Vorrichtung besitzt, durch die sie gedreht werden kann. Die Daumen ρ, ρ sind unmittelbar gegenüber den zugehörigen Schwanzteilen des Hammers angeordnet, so daß sie, wenn die Trommel gedreht wird, auf die verschiedenen Schwanzteile, greifen und diese niederdrücken, um die Hämmer in dem gewünschten Maße zu heben. Bei der Fortsetzung der Drehung verlassen die Daumen die Schwanzstücke und gestatten den Hämmern, in der oben beschriebenen Weise niederzufallen. Bei der hauptsächlich in Betracht kommenden Anordnung, wie sie in den Zeichnungen gezeigt ist, sinfl die Daumen ρ, ρ so angeordnet,, daß sie die Hämmer in fortlaufender Reihenfolge betätigen, wobei eine Umdrehung der Trommel eine Betätigung jedes Hammers bewirkt, an einem Ende der Reihe beginnend und am anderen aufhörend.
Es ist jedoch klar, daß es auch im Rahmen der Erfindung liegt, die Hämmer in einer anderen Reihenfolge oder, wenn vorzuziehen,
. gleichzeitig zu betätigen. Die Trommel 0 ist auf einem Schlitten r gelagert, der auf dem Rahmen e gleiten und auf die Hämmer zu und von denselben weg bewegt werden kann. Zu letzterem Zweck ist eine Einstellschraube s vorgesehen. Eine Kiemmutter t befestigt die Trommel in ihrer Stellung, nachdem sie durch die Schraube s eingestellt ist, so daß ein mehr oder weniger kräftiger Hammerschlag durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Winkels erzielt wird, um welchen die Schwanzstücke k niedergedrückt werden.
Fig. ι zeigt in ausgezogenen Linien einen Hammer, der sich in seiner normalen oder durch die Feder angezogenen Lage befindet, und in gestrichelten Linien den gleichen Hammer gehoben und zum Niederschlagen bereit. u, u sind senkrechte Führungen, zwischen denen die Hämmer arbeiten, und ν, ν sind Vorrichtungen beliebiger Art, um die Spannung der Federn η einzustellen.
Beim · Gebrauch des Apparates wird das Stück des zu prüfenden Fabrikats über den Zwischenraum zwischen den zwei Kämmen c, c gespannt und durch diese in Berührung mit der oberen Fläche der Walze d gehalten.
Dann wird der Handgriff q gedreht, um den unter den Hammerköpfen befindlichen Teil des Fabrikats einer sehr raschen Aufeinanderfolge von Schlägen auszusetzen, welche durch den sägeartig ausgebildeten oder verzahnten Hammerkopf ausgeführt werden. Dadurch, daß das Fabrikat während einer Anzahl von Umdrehungen der Antriebstrommel in seiner Lage bleibt, wird es wiederholt an denselben Stellen Schlägen unterworfen. Aus dem Vergleich mit anderen, in ähnlicher Weise Schlägen unterworfenen Stücken kann leicht ein Schluß darauf gezogen werden, in welchem Maße das zu prüfende Fabrikat einer Abnutzung widersteht, bevor es dünn oder durchlocht wird. Wenn durch Zwischensetzen eines Blattes Papier zwischen das Fabrikat und die Walze die Bildung von Tinien- oder Kohleeindrücken für jeden Satz von Schlägen veranlaßt vvird, wird es leicht sein, sich ein Urteil darüber zu bilden, bis zu welchem Grade das Fabrikat beansprucht wurde. Um solche Eindrücke zu machen, können die Stirnflächen / der Hämmer in irgendeiner gewünschten Weise, z. B. sägeartig, verzahnt, als geriffelte Stempel oder mit anderen geeigneten Mustern ausgebildet werden. Es ist klar, daß anstatt der Walze d eine flache Unterlageplatte oder eine andere geeignete ebene oder gekrümmte Oberfläche auch verwendet werden kann. Es ist ferner klar, daß, wenn die Walze seitlich beweglich ist, eine frische Fläche des Fabrikats den Schlägen ausgesetzt sein wird, ohne dasselbe von den Kämmen abzustreifen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Prüfen der Güte oder Dauerhaftigkeit von Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Fabrikat eine auf mechanischem Wege hervorgebrachte Reihe von Schlägen durch Schlagvorrichtungen mit einer eine Aufschürfung oder Abschabung erzeugenden Oberfläche ausgeführt werden, während das Fabrikat auf einer geeigneten festen, Widerstandsfähigen Unterlage liegt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher die Schlagvorrichtung aus einer Reihe von Hämmern (g,_g) besteht, deren Schlagflächen (I, I) im Zustand der Ruhe nahe der Oberfläche des Fabrikats, aber nicht auf derselben liegen, wobei die Vorrichtung zur Betätigung derselben aus einer Reihe von Daumen besteht, welche in einer Schraubenlinie auf einer von Hand drehbaren Trommel sitzen.
3. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (0) an den Schwanzenden
der Hämmer heran- und von ihnen fortbewegt werden kann, um die Hubhöhe der Hammerköpfe zu verändern.
4. Ausführungsform des Apparates nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage des Fabrikats in Richtung oder quer zur Linie der auf dem Fabrikat erfolgten Hamniereindrücke verschoben werden kann, so daß immer eine neue Reihe dieser die Eindrücke aufnehmenden Fläche den Hammerschlägen unterworfen und dadurch eine aufeinanderfolgende Aufzeichnung der Hammereindrücke abgenommen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT196356D 1907-06-12 Active DE196356C (de)

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