DE59796C

DE59796C - Loch- und Schneidmaschine

Info

Publication number: DE59796C
Application number: DENDAT59796D
Authority: DE
Original assignee: J. GENSBERGER-LEON in Frankfurt a. M., Rechneigrabenstrafse 19
Anticipated expiration: 1911-04-25

Description

PATENTSCHRIFT

KLASSE 11: Büchbinderei.

J. GENSBERGER-LEON in FRANKFURT a. M. Loch- und Schneidmaschine.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. April 1891 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Lochen und Schneiden von Papier u. s. w.

Bisher wurden beide Arbeiten stets auf zwei getrennten Maschinen vorgenommen, was neben einem gröfseren Raumbedarf auch gröfsere Anschaffungskosten und fast die doppelte Zeit beanspruchte als bei Anwendung der neuen Loch- und Schneidmaschine.

Beiliegende Zeichnung stellt diese Maschine in Fig. ι in Seitenansicht und in Fig. 2 von oben gesehen dar. Fig. 3 zeigt den oberen Theil der Maschine in Vorderansicht.

Der Tisch A der Maschine ist auf den Ständern B befestigt, deren Füfse C zur Befestigung der Maschine am Fufsboden dienen.

Auf dem Tisch A sind rechts und links Führungen D für den Lochbalken E aufgeschraubt. In der Tischfläche befindet sich unter dem Balken die Lochplatte F. Die Platte G an der Rückseite der Führungen D bildet das feststehende Messer der Schneidmaschine. An der linken Führung D ist ferner das eine Ende des beweglichen Messers / um den Bolzen k drehbar. Das andere Ende des beweglichen Messers / geht durch die an der rechten Führung D angeschraubte Führung L.

In dem Ständer B der Maschine ist nahe dem Boden an der Stange M der aus Trittbrett N und den beiden Hebeln O gebildete Fufstritt drehbar, der zur Bethätigung der Maschine dient. Mit den Hebeln O steht der Lochbalken E durch die beiden Stangen P in Verbindung, und das durch die Führung L hervorstehende Ende des beweglichen Schneidmessers / wird durch die Stange Q mit dem Fufstritt verbunden. Die beiden Stangen P sind mit Nasen R versehen, unter welche die vorderen Enden der "um die Stifte S drehbaren doppelarmigen Hebel T greifen.

Das hintere Ende der Hebel T wird durch Schraubenfedern U stets nach unten gezogen und dadurch der Fufstritt der Lochbalken E und das bewegliche Schneidmesser / stets in der angehobenen, zum Lochen und Schneiden geeigneten Stellung erhalten.

Wird der Fufstritt durch Aufsetzen des Fufses auf das Trittbrett N nach unten gedrückt, so bewegt sich durch Vermittelung der Stangen P der Lochbalken E gegen die Platte F, wobei gleichzeitig durch die Stange Q das bewegliche Schneidmesser / an dem feststehenden Schneidmesser G vorbei bewegt wird.

Nimmt man den Fufs von dem Trittbrett N weg, so kehren der Balken E und das Schneidmesser durch die Wirkung der Federn U wieder in ihre obere Stellung zurück.

Um das Papier gerade und stets' auf eine gewünschte Länge abschneiden zu können, ist hinter der Schneidvorrichtung auf dem Tisch A ein verstellbares Anlegelineal W angeordnet, unter welchem ein geneigtes Brett H angebracht ist. Auf dieses fallen die abgeschnittenen Blätter, Karten u. s. w. und gelangen auf dem schrägen Brett H nach hinten an das Ende des Tisches A, wo sie abgenommen werden können.

Claims

Patenτ-Ansprüche:

Loch- und Schneidmaschine, deren Lochbalken (E) gleichzeitig mit dem Schneidmesser (I) von demselben Fufstritt bewegt wird und deren gleichzeitige Bewegung aus der herabgedrückten in die angehobene Stellung beim Loslassen des Fufstritts durch .Schraubenfedern (U) erfolgt, welche auf doppelarmige Hebel (T) wirken.
Bei der Maschine nach Anspruch ι. ein verstellbares Anlegelineal (W) über einer geneigten Fläche (H), auf welcher das abgeschnittene Papier u. s. w. an das hintere Ende des Tisches (A) gleitet.

Hierzu r Blatt Zeichnungen.