DE34210C - Schneide- und Ablegevorrichtung an einer Flachdruckschnellpresse zur Herstellung von nummerirten perforirten Kontrolbillets u. dergl. in ein- oder mehrfarbigem Druck auf endlosem Papier - Google Patents

Schneide- und Ablegevorrichtung an einer Flachdruckschnellpresse zur Herstellung von nummerirten perforirten Kontrolbillets u. dergl. in ein- oder mehrfarbigem Druck auf endlosem Papier

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DE34210C
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J. F. KLEIN in München
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/62Details or accessories
    • B41K3/68Cutting or severing devices

Landscapes

  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
J. F. KLEIN in MÜNCHEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1885 ab.
Die allgemeine Construction und Anordnung der eigentlichen Flachdruckschnellpresse ist aus Fig. ι in Vorderansicht, Fig. 2 im Grundrifs und Fig. 3 in Seitenansicht ersichtlich.
Das zu bedruckende endlose Papier geht von der Rolle χ unter den Numerateur T und der Druckfläche durch den Perforirapparat P und durch die Transportwalzen ν ν1 nach dem Schneideapparat c, von welchem aus die bedruckten Abschnitte durch den Ablegeapparat b auf den Ablegetisch η der Reihe nach gelegt werden.
Das Numerirwerk, die Druck- und Perforirvorrichtung werden in entsprechender, aus der Zeichnung ersichtlicher Weise von der Hauptwelle aus in Bewegung gesetzt, ebenso das Farbwerk. Das Transportiren des Papierstreifens in zwei gleichen Abständen, je nach der gewünschten Billetgröfse, wird vom Zahnrad ρ der Hauptwelle aus durch die Supportstange t des Rades r, an welchem durch einen verstellbaren Kurbelzapfen die Hublänge regulirt werden kann, bewirkt. Die Supportstange überträgt ihre Bewegung auf den entsprechend gelagerten Hebel f1, dieser durch seine Achse auf i2, so dafs dadurch die Stange i3 mittelst Hebels i4 und Steigrades u die erforderliche ruckweise Bewegung der Transportwalze ν bewirkt.
Kann also in solcher Weise das Papier in genau gleichen Abständen fortbewegt werden, so handelt es sich jetzt darum, dasselbe im geeigneten Moment schneiden zu lassen. Dies ist Hauptgegenstand vorliegender Neuerung. Das Papier wird, wie .beschrieben, von der . Rolle χ abgezogen und dann nach Passiren der Walzen vvL auf den Schneidetisch c geschoben. Dieser ist in Schlitzen i des Transportwalzenlagers verschiebbar und mittelst Schrauben feststellbar gelagert, so dafs man hierdurch die Schnittstelle beliebig wählen bezw. reguliren kann. Das Ende des Schneidetisches ist von einem horizontal liegenden Scheerentheil c1 abgeschlossen, der nur wenig über den Tisch vorsteht, so dafs das Papier leicht darüber gleiten bezw. sich hinaufschieben kann.
Der andere in den Lagern c3 drehbare Scheerentheil c2 hat, wie aus Fig. 4 ersichtlich, an seinem hinteren Ende seitlich eine Rolle c4. Eine Daumenscheibe d der Welle e hat eine bestimmte Anzahl Daumen d1, je nachdem man jedes gedruckte Billet oder bestimmte Abschnitte von zwei, drei u. s. w. Billeten abschneiden lassen will. In dem vorliegenden Falle und bei den gewählten Dimensionen würde die mit fünf Daumen versehene Scheibe d immer nur ein Billet abschneiden. Diese Scheibe ist auf der Welle e, deren Lager e2 e2 sind, der Verschiebung des Schneidetisches entsprechend, ebenfalls verschiebbar und durch Schrauben feststellbar angeordnet. Die Bewegung der Daumenscheibe erfolgt von der durch das Excenter k der Hauptwelle bewegten, auch die Bewegung des Farbapparates bewirkenden Achse f aus vermittelst des Hebelsystems g gl u. s. w.
Durch die periodische Drehung der Achse f wird der zur Regulirung der Hubhöhe geschlitzte Hebel g auf- und niederbewegt. Mit diesem Hebel g steht die Stange g1 in Verbindung und mit dieser Hebel g·2; letzterer trägt seitlich einen Sperrkegel e1, der in das Zahnrad e2 eingreift, welch letzteres so viel'
Zähne hat, als Daumen an der Daumenscheibe vorhanden sind. Geht nun g aufwärts, so gleitet der Sperrkegel über das Zahnrad weg und ist zu einem Hub fertig. Während dieser Zeit haben die Transportwalzen den Papierstreifen vorgeschoben; kaum ist diese Thätigkeit vollbracht, so drückt die im Abwärtsgehen begriffene Stange g1 mit Hebel g"1 den Sperrkegel und somit das Zahnrad vorwärts. Der Daumen, der mit diesem correspondirend gestellt ist, dreht sich; die Rolle des Scheerenarms c2 gleitet aufwärrs und drückt, wenn der Transport des Papiers einen Stillstand erfahren hat, den Arm schnell nieder, wodurch der gewünschte Schnitt vollbracht wird.
Ist so die Rolle auf dem höchsten Punkt des Daumens angelangt und der Daumen nur eine ganz kurze Strecke vorwärts bewegt, so dafs im nächsten Augenblick die Feder c5 der Scheere wirken kann, so fällt die Rolle in die Vertiefung der Daumenscheibe und der Scheerenarm c2 kann in die Höhe schnellen. Hierauf verweilt die Rolle so lange in der Vertiefung der Daumenscheibe, bis der nächste Schnitt zu erfolgen hat. Während dieser Zeit geht Stange gl wieder in die Höhe und nimmt den Hebel g2 mit dem Sperrkegel mit, der nun zum nächsten Hub bereitgestellt wird u. s. f.
Fig. 4 zeigt eine Stellung der Daumenscheibe, wo die Rolle c4 gerade abwärts gleitet, also die Feder c5 den Scheerenarm c2 in die Höhe schnellt.
Die Abschnitte sollen nun durch die Maschine so der Reihe nach abgelegt werden, dafs die Nummer ι immer oben liegt und dafs man somit nur die Abschnitte vom Ablegetisch wegzunehmen braucht, um sie sofort in Blocks u. s. w. heften zu können, ohne dafs noch ein vorheriges Sortiren oder Legen nothwendig wäre.
Zu diesem Zwecke reiht sich das Walzensystem b b1 . . . (Fig. ι Seitenansicht, Fig. 2 Grundrifs, Fig. 3 Stirnansicht) unmittelbar an die Schneidevorrichtung an. Das Walzensystem besteht aus sechs einzelnen Walzen b b1. . ., von denen b den eigentlichen Transport bewirkt.
Aus Fig. 5 (Ansicht der Welle e mit Daumenscheibe und Walzenlager) ist ersichtlich, dafs b mit der Transportwalze ν mittelst Schnurleitung und Gewichtes in Verbindung steht und in solcher Weise genau die Bewegung derselben mitmachen mufs. Elastische endlose Transportschnüre sind über die Walzen b b1 b- und dann über b3 bl bs geführt, so dafs also der auf die Schnüre b ö2 b1 fallende Abschnitt horizontal bis zur groisen Walze b geführt, hier von der Schnur bs bl £>5 auf b geprefst wird, dann abwärts geht, bis sich vor b2 δ5 die Schnüre trennen und der Abschnitt nun auf die Schnur i>5 £>* fc3 zu liegen kommt, welche ihn auf den in Schiene m auf- und abschiebbaren Tisch η ablegt. Die numerirten Billete fallen also so, dafs ihre bedruckten Flächen nach unten stehen und die hohen Nummern oben liegen. Werden alsdann die bedruckten und abgelegten Abschnitte in gewünschter Anzahl zusammen vom Tisch genommen und zusammen mit den bedruckten Flächen nach oben gelegt, so können, wie vorher erwähnt, sofort Bücher, Blocks u. s. w. mit fortlaufender Nummer zusammengeheftet werden, ohne dafs ein nochmaliges Legen und Sortiren nothwendig wäre.
Die vorbeschriebenen Neuerungen an einer Flachdruckschnellpresse machen dieselbe zu einer vollkommenen, so dafs man mit ihr nicht nur numeriren, drucken, perforiren, sondern auch gleichzeitig die Billete einzeln, zu zweien, zu dreien u. s. w. zusammenhängend abschneiden und in verlangter Reihenfolge zum Heften ablegen lassen kann.

Claims (2)

Patent-Anspruch: An einer Flachdruckschnellpresse zur Herstellung von numerirten perforirten Controlbilleten u. dergl. in ein- oder mehrfarbigem Druck auf endlosem Papier die Anordnung einer Schneide- und Ablegevorrichtung, charakterisirt durch:
1. den auf dem in Schlitzen i des Transportwalzenlagers zur Regulirung der Schnittlänge verschiebbar gelagerten horizontalen Scheerentheil c1, welcher im Zusammenwirken mit dem durch die auf Welle e verschiebbar gelagerte Daumenscheibe d im geeigneten Moment an Rolle c4 rasch nach abwärts gedrückten und alsdann durch Feder c5 emporgeschnellten Scheerentheil c2 das Abschneiden in vorgeschriebener Lage bewirkt. Hierbei wird die erforderliche ruckweise, jedesmal und unmittelbar nach Aufhören des Transportes stattfindende Bewegung der Daumenscheibe d durch die Hebelverbindungen g gl g'2. . . mit Sperrkegel e1, Zahnrad e2 auf der Welle e bewirkt ;
2. die von der Transportwalze aus durch Schnur und Gewicht bewegten, sich unmittelbar an den Schneideapparat anschliefsenden, je mit endlosen elastischen Schnüren versehenen Walzensysteme b bl b2, bz b* £5, welche die Abschnitte aufnehmen und der Reihenfolge nach mit nach unten liegender Druckfläche auf den Ablegetisch η ablegen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34210D Schneide- und Ablegevorrichtung an einer Flachdruckschnellpresse zur Herstellung von nummerirten perforirten Kontrolbillets u. dergl. in ein- oder mehrfarbigem Druck auf endlosem Papier Expired - Lifetime DE34210C (de)

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