DE59614C - Maschine zur Herstellung von doppelten (Registrir-) Gewichtsscheinen - Google Patents
Maschine zur Herstellung von doppelten (Registrir-) GewichtsscheinenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41K—STAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
- B41K3/00—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
- B41K3/02—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
- B41K3/04—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface and movable at right angles to the surface to be stamped
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- Making Paper Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Drückerei.
Bisher hat man die sogenannten Gewichts-Registrir- oder Controlbillets (vgl. Zeichnung) in
der Weise hergestellt, dafs man auf einen Bogen Carton den Text dieser Karten so vielfach druckte,
als es die Gröfse des Cartons gegenüber jener der Billets zuliefs. In gleicher Weise wurde
ein einfacher Papierbogen bedruckt, das Cartonsowie Papierblatt hierauf in die vorhandene
Anzahl von Scheinen zerschnitten und diese mit den Rändern auf die Cartonscheine geklebt.
Hierbei ergab sich bei einigermafsen nachlässiger Arbeit der Uebelstand, dafs sehr häufig
die Gewichtsscalen nicht genau über einander zu liegen kamen, wodurch der Zweck der
Registrirbillets, nämlich die genaue Controle des Gewichtes der abgeführten oder gelieferten
Waaren nicht erreicht werden konnte.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diesen Uebelstand dadurch zu beseitigen, dafs
die gesammte Herstellung solcher Registrirbillets, nämlich das Bedrucken, Uebereinanderkleben
und Abschneiden automatisch durch eine und dieselbe Maschine bewirkt wird.
Um dieses Verfahren vollkommen verständlich zu machen, ist es nöthig, die Maschine,
welche zu dessen Durchführung dient, mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher zu
beschreiben.
In dieser Zeichnung stellt Fig. 1 einen Längenschnitt
nach der Linie a-b durch die Laufbahn, sowie eine Vorderansicht der Treibwelle
dar;
Fig. 2 ist ein Grundrifs der Maschine;
Fig. 3 stellt einen Querschnitt nach der Linie c-d durch die Antriebwelle und durch
den Druck- und Färbeapparat dar, Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Gummir-. apparates, und
Fig. 5 ist eine Vorderansicht desselben mit halben Schnitt durch Gummitrog und Walze.
Diese Maschine besteht aus einer Farbendruckpresse, combinirt mit einem Gummirapparat
und einer Abschneidevorrichtung, welche Einrichtungen nun der Reihe nach einzeln
beschrieben werden sollen.
Der Druckapparat besteht aus dem Hauptgestell Λ., mit welchem der Rahmen B scharnierartig
durch Bolzen C verbunden ist; in diesem Rahmen B ist vorn der Raum D für die Aufnahme
des Lettern- oder Clicheskastens vorgesehen und dienen die fünf Schrauben E zur
Befestigung und Justirung desselben; in der Mitte des Rahmens ist der Farbkasten F verstellbar
gegen die gufseiserne Farbwalze G, welche vermittelst Kettenantriebes von der Hauptwelle
H aus in rotirende Bewegung gesetzt wird. Letztere ist doppelt gekröpft und in
den beiden am Untergestell J angegossenen Lagern KK drehbar.
Die Auf- und Abbewegung des Rahmens B geschieht vermittelst der beiden Zugstangen L L,
Fig. i, welche in den Kröpfungen der Hauptwelle H gelagert sind; eine dieser Kröpfungen
in herzförmiger Scheibenform bewegt die auf der Zwischenwelle M befestigten Doppelhebel NN vermittelst der Gleitrolle O, welche
durch eine Feder P an die herzförmige Scheibe gedrückt wird.
An der Unterseite des Rahmens B befinden sich zwei Gleitschienen Q Q, Fig. 1 bis 3,
zwischen welchen die zur Färbung der Schrift dienende Transportwalze R entlang fährt, welche
vermittelst der Zugstangen S S mit den Hebeln N N verbunden ist. T ist eine
Zwischenfarbwalze, welche die Farbenzerreibung und den Transport zwischen der rotirenden
Farbwalze G und der Transportwalze R vermittelt. Auf einem Ende der Hauptwelle ist
eine Rolle U mit entsprechend geformter Führungsrinne angeordnet, in welcher eine
am Hebel V befestigte Rolle W läuft; der Hebel V hat seinen Drehpunkt in Bolzen X
während das äufsere runde Ende desselben den Billetschieber Y hin- und herbewegt und
den Billettransport vom Kasten Z unter den Druckrahmen D bewerkstelligt.
Auf dem anderen Ende der Hauptwelle sind Antriebsscheiben und ein Schwungrad angebracht.
Das Drucken der Billets, welches den combinirten Arbeiten vorangeht, geschieht nun in
der Weise, dafs bei Umdrehung der Hauptwelle /f derRahmen B (sich um Bolzen C drehend)
hebt; während dieser aufsteigenden Bewegung kommt die Transportwalze R, welche von der
Farbwalze G durch Vermittelung der Zwischenwalze T rotirende Bewegung und Farbe erhalten
hat, nach vorn und sofort wieder zurück und schwärzt so die Druckfläche der Typen;
gleichzeitig drückt der Billetschieber Y das unterste der im Kasten Z über einander geschichteten
unbedruckten Scheine um eine Billetlänge vorwärts, welches beim Niedergang des
Rahmens B bedruckt und bei der nächsten Umdrehung um eine Länge weiter geschoben
wird, bis es bei ρ abfällt.
Der Gummirapparat besteht aus drei über einander · in gerader Linie gelagerten Zahnrädchen
α α, von denen die beiden äufseren (das obere und untere) an verlängerte Kurbeln
b b befestigt sind, welche durch eine Schleppstange g verbunden sind; das untere
Ende dieser Schleppstange ist spatenartig geformt, so dafs es auf einer etwa ι mm
breiten Grundfläche von der ungefähren Länge der Billetbreite bei horizontalem Stande der
beiden Kurbeln aufsteht; auf der Zwischenwelle ist ein zweites Zahrirädchen d befestigt,
welches durch ein am Rahmen B angeschraubtes Zahnsegmente angetrieben wird; die Hubhöhe
des Segmentes ist derart bemessen, dafs die Zahnrädchen α je eine halbe Umdrehung beim
Aufgang und zurück beim Niedergang des Segmentes machen. Der Ständer η mit den Drehpunkten
der Kurbeln steht zwischen der Kartenbahn und einer in einem halbrunden Trog f
gelagerten Rolle k, welche den im Trog befindlichen Klebstoff (Gummi etc.) in dünner
Schicht nach oben bringt. Beim höchsten Hub des Rahmens B steht axial auf dieser
Rolle die spatenartig geformte Schleppstange, während beim tiefsten Hub des Ersteren die
Schleppstange gegenüber, quer über der Kartenbahn steht; die Rolle k wird durch
das Sperrrad / langsam umgedreht, welches durch eine am Rahmen befestigte Sperrklinke
m bei jedem Niedergang des letzteren um ein bis zwei Zähne fortbewegt wird.
Die Papierzuführung geschieht von der am Kartenkasten seitlich gelagerten Papierrolle u,
welche in bekannter Weise gebremst wird, über die Leitrollen O und O1 auf die in der
Kartenbahn fortgleitenden Billets.
Die Abschneidevorrichtung besteht aus einem guillotineartig geformten Stahlblechmesser p,
dessen Schneide Sägezähne hat und welches an einem Schieber r festgeschraubt ist. Das
Ganze wird vor der Benutzung auf ein seitlich am Rahmen angegossenes Horn s aufgeschoben
und hat den Zweck, das bedruckte Papierband bei der gummirten Stelle zu zerschneiden. Es
wird hierbei bemerkt, dafs die Verwendung des sägeartigen Messers von grofser Wichtigkeit
ist, indem nur dieses -ein Abschneiden des bedruckten und aufgeklebten Papierstreifens
ohne Verschiebung zum darunter befindlichen Cartonbillet zuläfst.
Zum Zwecke · des combinirten Arbeitens
wird das gezahnte Segment e des Gummirapparates eingeschaltet, die Papierrolle unter
die Leitrolle O gezogen und das Messer auf das Horn s aufgeschoben.
Die in oben beschriebener Weise und in derselben Maschine bedruckten Billets werden
in richtiger Lage in dem Kasten Z über einander geschichtet und wird, nachdem Farbkasten
und Gummirtrog in Ordnung gebracht, die Maschine auf der langsamen Uebersetzung in Gang gebracht.
Der Billetvorschub arbeitet wie oben (beim Drucken der Billets) beschrieben ist; die spatenförmige
Schleppstange g bringt den Klebstoff von der Rolle k, drückt ihn beim tiefen Stande
des Rahmeiis auf die Fuge zweier Billets^ welche von dem nachfolgenden unter die
Rolle O geschoben werden, woselbst das Rollenpapier aufgedrückt wird und unter Druck
mitgeht, beim nächsten Tiefstand des Rahmens bedruckt wird, und zwar genau so, wie das
darunter befindliche Billet früher bedruckt wurde; beim zweiten Tiefstand des Rahmens
steht die gummirte Fuge bei Messer ρ und wird durch dasselbe das nun bedruckte Rollenpapier
auf Billetlänge abgeschnitten und fällt die nun fertige Karte in einen Behälter.
Durch diese Maschine wird die genaue Uebereinstimmung der Gewichtsscalen des
Carton- und des darauf geklebten Papierbillets dadurch gesichert, dafs beide Billets in demselben gleichen Räume bedruckt und mit
einander durch den Klebstoff verbunden werden. Infolge der Construction der Maschine erfolgt
das Aufkleben des bedruckten Papierbillets auf das Cartonbillet erst dann, wenn letzteres
Claims (1)
- genau denselben Platz vyie während des vorhergegangenen Bedrückens eingenommen hat.Um den Gummirapparat aufser Wirksamkeit zu setzen, wird derselbe, falls es sich um eine längere Aufsergebrauchsetzung zwecks Reinigung etc. handelt, von der Maschine abgeschraubt; soll derselbe aber nur für kurze Zeit unwirksam bleiben, so genügt es, das Zahnsegment e auf dem Rahmen B zu verstellen und dadurch aus dem Zahnrädchen d auszurücken.'Damit beim Druck der Gewichtskarten kein Papier von der Rolle u zugeführt werde, wird der Papierstreifen einfach nicht unter die Leitrolle ο gezogen; hierbei ist auch das Messer ρ vom Horn j abgenommen.Paten τ-An spruch:Eine Maschine zur Herstellung von doppelten (Registrir-) Gewichtsscheinen oder Billets, bestehend aus einer Vorschubvorrichtung Y Z für die Gewichtskarten, einer hin- und herschwingenden !Siebvorrichtung g, einer Papierstreifenzuführung O u, einer auf- und abschwingenden Druckform D und einem Schneidapparat p, in welcher Maschine die doppelten Gewichtsscheine in der Weise hergestellt werden, dafs vorher in der Maschine (unter Abstellung der Gummir- und Papierstreifenzufuhrvorrichtung) bedruckte Gewichtskarten ein zweites Mal hinter einander · gereiht durch die Maschine wandern und dafs jetzt der Gummirstab g, auf jede Fuge zweier Karten von der Walze R entnommenen Klebstoff aufträgt, wonach auf die Karten der Papierstreifen u von der Walze O aufgeklebt wird, welch letzterer dann von der Druckvorrichtung D, wie vorher die Karten, bedruckt und schliefslich von der Schneidvorrichtung ρ an der Stofsfuge zweier Scheine zur Trennung der letzteren von einander zerschnitten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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