DE232910C - - Google Patents

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DE232910C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232910 — KLASSE 52 b. GRUPPE
in Stoffe und Gewebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren und eine Vorrichtung zum Sticken von Namen, Monogrammen, Zeichen o. dgl. in Stoffe und Gewebe beliebiger Art, wenn auch die Maschine besonders für fertige Kleidungsstücke aus Stockinette bestimmt ist. Das Sticken erfolgt durch die Zusammensetzung von Buchstaben oder Zeichen aus geraden und parallelen Stichen verschiedener Länge.
ίο . Ein Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß das Gewebe oder der sonstige Stoff an bestimmten wechselnden Stellen mit wellenförmigen Erhöhungen versehen wird, und daß die welligen Erhöhungen mit einem Faden in solcher Weise durchzogen werden, daß, wenn der Stoff danach wieder gestreckt wird, die auf der Oberfläche des Stoffes sichtbaren Teile der durchgezogenen Fäden die gewünschten Buchstaben zeigen.
Auf der Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Stickmaschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist: Fig. ι eine Seitenansicht einer solchen Maschine,
Fig. 2 ein Grundriß,
Fig. 3 eine Vorder- und
Fig. 4 Rückansicht derselben.
Fig. 5, 6 und 7 sind Einzelheiten dieser Maschine.
Die dargestellte Maschine besitzt einen oberen und einen unteren Satz hintereinandergereihter, als Faltmesser dienender Blechstreifen α und a1 (vgl. insbesondere Fig. 5 und 6). Jeder Streifen α entspricht einem Streifen α1, und zwar wird jeder Streifen in seiner normalen Lage durch eine Feder i1 gehalten und kann sich für sich allein, also unabhängig von den übrigen Streifen der beiden Sätze, in seiner Längsrichtung verschieben. Die Streifen α sind an ihrem unteren und die Streifen a1 an ihrem oberen Ende mit einem Loch c1 (Fig. 6) versehen, in welchem ein Schlitz c endigt.
Der zu bestickende Stoff wird in einen Rahmen d (Fig. 7) gespannt, der von einer Platte d1 getragen wird. Diese Platte gleitet zwischen den Führungen β (Fig. 2), die in solcher Höhe angeordnet sind, daß der Stoff f sich zwischen den Streifen α und a1 befindet und gerade auf den Streifen a1 in ihrer untersten Stellung aufliegt. Alsdann werden gewisse der Platten oder Streifen α in der nachstehend beschriebenen Weise gesenkt, so daß sie auf die entsprechenden Streifen a1 treffen, die infolgedessen unter ihre normale Höhe hinabgedrückt werden. Auf diese Weise werden Wellen in dem Stoff erzeugt, wie in Fig. 5 durch die gestrichelte Linie f angedeutet ist, worauf eine Nadel g mit dem Faden durch die Löcher c1 der Streifen α und a1 und somit auch durch den gewellten Stoff hindurchgeführt wird. Sobald die Nadel zurückgeführt wird, bleibt der Faden in den Wellentälern sichtbar. Darauf wird der Rahmen d ein wenig in seiner Längsrichtung vorbewegt, und eine andere Gruppierung von niedergedrückten Streifen a, a1 erzeugt eine andere Wellenform im Stoff in der nach Maßgabe der zu stickenden Buchstaben erforderlichen Zusammensetzung, worauf die Nadel wieder hineingestochen und

Claims (2)

herausgezogen wird. Die Stiche werden jedesmal in der Weise, wie es von den üblichen Nähmaschinen her bekannt ist, festgelegt. Um die geschilderte wellenartige Anordnung der Streifen zu erreichen, werden die Streifen durch eine Anzahl Platten h niedergedrückt, die von einem Rahmen h1 getragen werden. Dieser Rahmen gleitet zwischen den Führungen h%, die von der vertikal beweglichen Stange i getragen ίο werden, welche unter gewöhnlichen Umständen durch eine Feder i1 in ihrer angehobenen Stellung gehalten wird. Jede der Steuerplatten h ist mit einer anderen Kombination von Vorsprüngen h3 versehen, die so angeordnet sind, ' 15 daß jede Steuerplatte über das obere Ende der Platten α so gebracht werden kann, daß, wenn der die Steuerplatte tragende Rahmen niedergedrückt worden ist, was mittels eines angelenkten Hebels j erfolgt, die Kombination der niedergedrückten Platten α der Kombination der Vorsprünge h3 der Steuerplatte h entspricht und diese Steuerplatten abwechselnd durch ihren Rahmen h1 zur Wirkung gebracht werden, der jedesmal um ein Stück vorwärts bewegt wird, wenn der Hebel j hochgeht. Diese Bewegung wird durch eine Stange j1 bewirkt, die von dem Hebel j getragen wird und in eine Zahnstange j2 eingreift, die von dem Rahmen h1 getragen wird. Die Steuerplatten h sind in ihrem Rahmen in der Reihenfolge der Buchstaben oder Zeichen angeordnet, die eingestickt werden sollen. Der Hebel / wird durch eine vertikale Stange k bewegt, die am einen Ende mit einer Rolle k1 versehen ist. Diese Rolle läuft auf einer auf der Spindel I1 sitzenden Profilscheibe &2. Die Vorwärtsbewegung des Einspannrahmens d ist in zeitliche Übereinstimmung mit den Bewegungen der anderen Teile der Maschine durch eine Zahnstange gesetzt, die auf der Unterseite der Platte d1 angebracht ist und in die eine angelenkte Klinke m eingreift, die auf einer gleitenden Platte m1 angeordnet ist, die durch die Schwingungen einer angelenkten Stange η bewegt wird. Die Stange η ist durch eine Stange n1 mit einer Kurbel w2 gelenkig verbunden, die auf einer Spindel n3 sitzt, auf der auch der Arm 0 befestigt ist, der das Schiffchen o1 trägt, so daß die Stange η einen doppelten Zweck erfüllt, nämlich die Bewegung des Ein-Spannrahmens und das Hin- und Herwerfen des Schiffchens. Der Arm η erhält dabei seine Bewegung von einer Nutenscheibe ft, die auf der Spindel I1 sitzt, und in deren Nut ft1 ein Zapfen ft2 der Stange η eingreift. Die Nadel g wird von der Nadelstange g1 getragen, die durch einen Kurbelarm g2 in bekannter Weise hin und her bewegt wird. Ihre Bewegungen befinden sich dabei in zeitlicher Übereinstimmung mit denen der übrigen Teile der Maschine. Der Garnhaspel sitzt auf einer vertikalen Spindel q, und der Fadenablauf wird in der von Nähmaschinen her bekannten Weise geregelt. Es ist zweckmäßig, die Streifen a in einem Block γ unterzubringen, der beispielsweise bei r1 an einen Arm r2 angelenkt ist, so daß das Ganze zur Seite geschwenkt werden kann, um ein leichtes Auswechseln der Platten d} und des Einspannrahmens zu ermöglichen. Die beschriebene Vorrichtung kann man in ihrer Ausführung in vielfacher Weise abändern, ohne sich dabei von dem Wesen der Erfindung zu entfernen, das in der Verwendung der eine Wellenform erzeugenden Blechstreifen mit geeigneten Mitteln zum Niederdrücken derselben in bestimmten Kombinationen besteht. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Verfahren zum Sticken von Namen, Zeichen, Figuren o. dgl. in Stoffe und Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß durch zwei Sätze einzeln gegeneinander bewegbarer Faltmesser in dem zu bestickenden Stoff wechselnde, in ihrer Anordnung durch das herzustellende Muster bedingte wellenförmige Erhöhungen erzeugt werden, durch die Stiche hindurchgeführt werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Steuerplatten (h), die mit Vorsprüngen (h3) verschiedener Anordnung versehen sind, welche beim Niederdrücken der Steuerplatten Faltmesser (α) des einen der beiden Sätze niederdrücken, um durch diese eine der Anordnung der Vorsprünge auf der Steuerplatte entsprechende Wellenform im Stoffe zu erzeugen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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