DE269936C - - Google Patents

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DE269936C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/0006Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets
    • B42C9/0043Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding by applying adhesive to a stack of sheets manually

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269936 KLASSE 11 c. GRUPPE
WILHELM VERBÜNT in DÜLMEN i.W. und WILHELM OSTERMANN in SCHWERTE.
Buchbindereimaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Buchbindereimaschine, die aus einer Vereinigung an sich bekannter Einzelheiten zu einem neuen Ganzen besteht.
Es sind bereits Maschinen bekannt geworden, mit denen man Bücher im Rücken leimen kann. Ferner kennt man bereits Vorrichtungen, mittels deren man ein Buch durch einen Kopf mit Messern auf drei Seiten zugleich
ίο bestößt. Endlich sind auch Apparate zum Runden des Rückens bzw. zum Hohlmachen des Vorderschnitts nicht mehr unbekannt.
Die Erfindung besteht nun in der Vereinigung dieser verschiedenen Vorrichtungen in der Weise, daß über einem verstellbaren Tisch (auf welchem der Buchblock gegen bewegliche Anschläge in Parallelogrammform angelegt und durch leichte Federn festgehalten, durch eine mittels beliebiger Hebel zu bewegende Bürste
ao o. dgl. aus einem Klebstoffbad im Rücken geleimt und unter Zuhilfenahme biegsamer Anschlagleisten gegen eine Formplatte gedrückt und dadurch gerundet werden kann) ein Kopf mit drei Messern angeordnet ist, welcher das Buch auf drei Seiten bestößt, indem entweder der Messerkopf mittels beliebiger Hebel in Schrägschlitzen geführt nach unten gezogen, oder der Arbeitstisch schräg nach oben gedrückt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel zum Teil schematisch dargestellt. Fig. ι zeigt eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht. Fig. 3 ist eine Seitenansicht, Fig. 4 ein Grundriß des Arbeitstisches. Fig. 5 und 6 zeigen die An-Ordnung der Messer, einmal bei Schnitt mit spitzen Ecken, das andere Mal für runde Ecken.
Die zwischen zwei Ständern α angeordnete Platte b trägt einen auf Schienen c verschieblichen Arbeitstisch d, der vor- und rückwärts verstellbar ist, damit das zu bearbeitende Buch in geeigneter Stellung bzw. im richtigen Verhältnis zum Beschneidekopf angelegt werden kann. Es sind Vorrichtungen vorzusehen, die den Tisch in jeder Stellung festhalten. Auf diesem Arbeitstisch ist eine Anlegevorrichtung angebracht, die aus den beweglichen Anschlägen β und den biegsamen Leisten f besteht. Ferner befindet sich am Vorderteil des Arbeitstisches eine Vorrichtung zum Abrunden des Buches xim Vorderschnitt und Rücken. Die Vorrichtung besteht aus einem verschieblichen Winkeleisenschlitten g und einer auswechselbaren, gewölbten Leiste h. Endlich ist der Arbeitstisch mit einem Behälter i für Klebstoff versehen, in den eine Bürste oder sonstige geeignete Vorrichtung eintaucht und durch den Hebelzug m,. n, 0 gegen den Buchrücken geführt werden kann. Die punktierten Linien in Fig. 3 zeigen die Bürste und die Hebel in Arbeitsstellung.
Die Beschneidevorrichtung besteht aus dem Messerkopf f, der in den Ständern α schräg nach unten geführt werden kann und an welchem die Messer verstellbar und auswechselbar angeordnet sind. Die Bewegung des Messerkopfes wird mittels Gestänges durch Fußtritt q direkt oder durch Vermittlung eines
Schwungrades r bewirkt. Der Messerkopf enthält die beiden seitlichen, geraden Messer s und das vordere schräggestellte Messer t.
Es kann jedoch auch der Messerkopf starr an den Ständern*« angebracht sein und der Arbeitstisch durch beliebige Hebel schräg nach oben gegen ihn bewegt werden. In diesem Fall wäre es möglich, auch dem vorderen Messer durch Hebel o. dgl. einen Zugschnitt
ίο zu geben. Die Messer können nach Belieben ausgewechselt werden. Das vordere Messer ist, besonders' wenn abgerundete Ecken her-, gestellt werden sollen, zweckmäßig mit einem Ansatzmesser ζ zu versehen.
Die Pressung des Buches während der Arbeit geschieht durch zweierlei Druckfedern. Zum Pressen während des Leimens und Abrundens können z. B. leichte, flache Bügelfedern dienen, welche voa hinten her auf die Formplatte ν drücken. Es können jedoch auch andere Druckvorrichtungen, ζ. Β. federnde Stempel, vorgesehen werden, die vor und nach der Arbeit, beispielsweise durch Fußtritt, auszulösen sind.
Zum Pressen des Buches während des Beschneidens dient ein starker federnder Stempel w, welcher mit dem Beschneidekopf irgendwie verbunden, oder aber unabhängig von ihm, z. B. von hinten her, aber durch denselben Druck, der den Preßkopf bewegt, senkrecht nach unten geführt wird (siehe die punktierten Linien in Fig. 2).
Die Bearbeitung eines Buches mittels der beschriebenen Maschine geschieht auf folgende Weise: Das Buch χ wird auf dem Arbeitstisch d in Parallelogrammform angelegt, so daß es gegen die Anschläge e, f anstößt. Es wird mit der Formplatte ν beschwert und vorläufig durch die Federn u oder eine andere leichte Druckvorrichtung festgehalten. Durch Druck gegen den Schieber 0 taucht die Bürste k aus dem Leimbad und wird gegen den Buchrücken geführt. Gleichzeitig versinken die mit dem Hebelzug verbundenen steifen Anschläge e.
Beim Leimen können die Maschinenteile durch, eine Schablone, die den Rücken des Buches freiläßt, geschützt werden. Nachdem die Bürste zurückgefallen ist, treten die mit dem Fußtritt q betätigten Messer in Kraft und entfernen die unebenen Ränder des Buches. Dann wird das Buch gerundet, indem der Schlitten g mit der gewölbten Leiste h, die entsprechend der Buchgröße gewählt und eingesetzt ist, gegen das Buch geführt wird, worauf es durch Herüberziehen der biegsamen Anschlagleiste f mittels eines Stabes, der eventuell beide Leisten verbindet, geformt wird und in dieser Lage kurze Zeit verbleibt.
Die Maschine kann so gebaut werden, daß mehrere Arbeitstische auf einer großen bewegliehen Platte angeordnet sind, so daß diese Vorrichtungen nacheinander benutzt werden können und das fertige Buch so lange in leichter Pressung verbleibt, bis die betreffende Vorrichtung wieder freigemacht werden muß. Es würde sich hierzu z. B. sehr gut eine um ihre Achse drehbare Scheibe eignen, auf welcher eine Anzahl verschieblicher Arbeitstische angeordnet sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Buchbindereimaschine, gekennzeichnet durch eine Vereinigung an sich bekannter Einrichtungen in der Weise, daß über einem verstellbaren Tisch (auf welchem der Buchblock gegen bewegliche hintere Anschläge in Parallelogrammform angelegt und durch leichte Federn festgehalten, durch eine mittels beliebiger Hebel zu bewegende Bürste o. dgl. aus einem Klebstoff bad im ' Rücken geleimt und unter Zuhilfenahme biegsamer Anschlagleisten gegen eine Formplatte gedrückt und dadurch gerundet werden kann) ein Kopf mit drei Messern angeordnet ist, welcher in Schrägschlitzen geführt das Buch auf drei Seiten bestößt, indem entweder der Messerkopf mittels beliebiger Hebel schräg nach unten gezogen oder der Arbeitstisch schräg nach oben gedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE269936C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019156B (de) * 1952-12-19 1957-11-07 Windmoeller & Hoelscher Verfahren zum Herstellen heissverklebter Flachbeutel
US3077807A (en) * 1962-07-23 1963-02-19 Falls Engineering And Machine Roller die apparatus

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019156B (de) * 1952-12-19 1957-11-07 Windmoeller & Hoelscher Verfahren zum Herstellen heissverklebter Flachbeutel
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