DE288445C - - Google Patents

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DE288445C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/24Case-shift mechanisms; Fount-change arrangements

Landscapes

  • Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen, bei welcher in bekannter Weise die Typenhebel drei Typen aufweisen, so daß der umschaltbare Teil in zwei Umschaltstellungen geführt wird. Gemäß der Erfindung sind mit dem umschaltbaren Teil zwei Kniehebel unter \^ermittlung eines Gliedes verbunden, so daß in gestreckter Lage, beider Kniehebel der um-
ίο schaltbare Teil "in der Normallage gehalten wird, während er bei der Knickstellung des einen Kniehebels nach der einen Umschaltstellung und bei der Knickstellung des anderen Kniehebels nach der anderen Umschaltstellung geführt wird. Außer der äußerst einfachen und somit billigen Herstellungsweise der neuen Umschaltvorrichtung ist ein weiterer Vorteil darin zu erblicken, daß eine genaue Abpassung der einzelnen Teile der Umschalt-Vorrichtung nicht erforderlich ist. Weiterhin wird der umschaltbare Teil in der Normallage lediglich durch die beiden gestreckten Kniehebelgelenke verriegelt gehalten, so daß die Anwendung besonderer einstellbarer Anschlage überflüssig wird.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 7 veranschaulicht. Jeder Typenhebel 10 trägt drei Typen 11. Die Typenhebel sind bei 12 in Schlitzen eines Segmentes 13 schwingbar angeordnet. Das Segment 13 trägt mittels Stangen 15 ein Typenhebelruhelager 14 und kann nach drei verschiedenen Stellungen bewegt werden. Zu dem angegebenen Zwecke bildet das Segment 13 einen Teil eines Rahmens, der 'die beiden Seitenwangen 16 aufweist, von denen jede bei .17 an je einem am Maschinengestell vorgesehenen Arm 18 schwingbar ist (Fig. 4).
Hinter dem Segment 13 sind die beiden Seitenwangen 16 durch einen Quersteg 20 verbunden (Fig. 1 und 4), an dessen Hinterseite eine Anzahl Schlitze vorgesehen sind, in denen die Zwischenhebel 21 auf einer Stange 22 schwingbar sind. Die Zwischenhebel 21 sind mit den Typenhebeln 10 durch Lenkstangen 23 und durch Lenkstangen 24 mit den Tastenhebeln 25 verbunden. Die Tastenhebel 25, deren Tasten 26 in drei Reihen angeordnet sind, sind auf drei Stangen 27 schwingbar, die hintereinander liegen und alle an der Unterseite eines Querträgers 28 befestigt sind.
Um das Gewicht des Umschaltrahmens aufzunehmen, besitzt letzterer einen Arm 30, an dessen unterem Ende eine Feder 31 angreift, deren anderes Ende mittels einer Schraube 32 (Fig. 4 und 6) an einem Auge 33 des Querträgers 28 festgelegt ist, wobei die Spannung der Feder durch Drehung der Schraube reguliert werden kann.
Die Umschaltvorrichtung bestellt im wesentlichen aus zwei Kniehebeln, welche in ihrer gestreckten bzw. Normallage den umschaltbaren Teil, also im vorliegenden Falle das Segment 13, in der einen Lage festhalten. Wenn der eine Kniehebel beeinflußt wird, wird das Segment aus seiner Mittelstellung
nach der einen Umschaltstellung geführt, und bei Beeinflussung des anderen Kniehebels wird es nach der anderen Umschaltstellung geführt. Die beiden Kniehebel sind mit dem umschaltbaren Teil derart mittelbar verbunden, daß, wenn einer der genannten Kniehebel beeinflußt wird, der andere als Stützglied wirkt.. Beim Ausführungsbeispiel wird diese Wirkung zweckmäßig durch einen zweiarmigen
ίο Hebel 37 ermöglicht, an dessen beiden Enden die Kniehebel angreifen, so daß bei Beeinflussung des einen Kniehebels der andere als Stützpunkt für den zweiarmigen Hebel dient. Der beschriebene Mechanismus kann jedoch abgeändert werden, so daß die auf der Zeichnung vorhandene Darstellung nur als Ausführungsbeispiel angesehen werden muß, und die Erfindung auf diese Ausführungsform nicht beschränkt ist.
Wie ersichtlich, ist bei der Darstellung an der linksseitigen Wange 16 des Umschaltrahmens ein aus Blech bestehender Arm 34 befestigt, welcher durch eine doppelte Kröpfung abgebogen (Fig. 4) und mit dem hinteren Ende mittels zweier Schrauben 35 an dem Umschaltrahmen festgelegt ist. An dem vorderen Ende dieses Armes' 34 befindet sich eine Schraube 36, auf welcher der Hebel 37 schwingbar ist. Dieser Hebel ist bei der Darstellung ein zweiarmiger, und die beiden Arme sind von gleicher Länge. Die beiden Kniehebel sind mit diesem Hebel 37 verbunden, indem jeder an einem Arm des Hebels angreift. Der eine Kniehebel greift mit seinem einen Gelenkarm 38 bei 39 an dem vorderen Ende des Hebels 37 an, während der andere Gelenkarm 40 an einem Punkt des Maschinengestelles drehbar ist. Bei der Darstellung ist der Gelenkarm 40 des Kniehebels auf einem. Schraubenbolzen 41 schwingbar/'der in den Pfosten 42 (Fig. 4) eingeschraubt ist. Die beiden Gelenkarme 38 und 40 des Kniehebels sind mittels eines Schraubenbolzens 43 gelenkig miteinander verbunden, und um letzteren ist eine Feder 44 gewickelt, deren beide Enden an den beiden Gelenkarmen 38 und 40 angehakt sind. Die Spannung der Feder verhindert somit eine Durchknickung des Kniehebels nach hinten. Ein Durchknicken der Gelenkarme 38 und 40 unter dem Einfluß der Feder wird durch eine Nase 45 verhindert, welche von einer Verlängerung des Gelenkarmes 38 abgebogen ist. und welche, wenn die Teile des Kniehebels sich in geradliniger Verlängerung befinden, auf der Hinterkante des Gelenkarmes 40 aufruht. Die Kniehebelverbindung \vird also in gestreckter Lage an einem Durchknicken nach der Vorderseite der Maschine hin verhindert, und die Feder 44 stellt der Durchknickung nach hinten einen Widerstand entgegen. Diese Durchknickung nach hinten kann jedoch, wie aus der Fig. 6 hervorgeht, durch eine Umschalttaste 46 hervorgerufen werden, welche an dem vorderen Ende eines um den Schraubenbolzen 48 schwingbaren Umschalthebels 47 sitzt. Vor dem Bolzen 48 ist der Hebel 47 mittels einer Lenkstange 50 mit dem nach vorn reichenden Arm 51 des Kniehebelgelenkarmes 40 verbunden. Es ist ersichtlich, daß die Kniehebelverbindung 38, 40, 43 sich von dem Hebel 37 aus nach oben und . nach der Vorderseite der Maschine hin erstreckt.
Der andere Kniehebel der Umschaltvorrichtung erstreckt sich ebenfalls nach unten und hinten und besteht aus einem Gelenkarm $2, der bei 53 an dem hinteren Ende des Hebels 37 schwingbär ist, und einem Gelenkarm 55, der an einer Stelle der Grundplatte der Maschine gelagert ist und bei 54 mit dem unteren Ende des Gelenkarmes 52 verbunden ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Gelenkarm 55 auf einem Schraubenbolzen 48 des Umschalthebels 47 schwingbar. Die Kniehebelverbindung 52, 55, 54 wird durch eine Feder 56 beeinflußt, die bestrebt ist, die Kniehebelverbindung nach der Vorderseite der Maschine hin durchzuknicken, wobei diese Wirkung durch eine Nase 57 verhindert wird, welche von einer Verlängerung des Gelenkarmes 52 abgebogen ist, und welche mit der Hinterkante des Gelenkarmes 55 in Eingriff steht.
Der zweite Kniehebel 52, 55 wird durch eine Taste 58 eines Umschalthebels 60 beeinflußt, welcher neben dem Umschalthebel 47 liegt, jedoch nicht auf dem Bolzen 48 schwingbar ist. Der Umschalthebel 60 ist ein zweiarmiger Hebel, der bei 61 auf einem Bolzen schwingbar ist. An dem hinteren Ende besitzt der Umschalthebel 60 einen länglichen Schlitz 62 (Fig. 5), in welchen ein Bolzen 63 eingreift, der an einem mit dem Kniehebelgelenkarm 55 aus einem Stück bestehenden Arm 64 sitzt. Wird also die Umschalttaste 58 niedergedrückt (Fig· 5)j so wird die Kniehebelverbindung S2) S5> 54 nach hinten durchgeknickt und somit auf das hintere Ende des Hebels 37 ein nach unten gerichteter Zug ausgeübt. Hierbei stützt sich der Hebel 37 auf den Anlenkungszapfen 39 für die andere Kniehebelverbindung 38, 40, 43, so daß er wie ein einarmiger Hebel wirkt, den Schwingzapfen 36 nach unten drückt und somit den Umschaltrahmen nach der in der Fig. 5 dargestellten unteren Stellung führt, in welcher die oberste Type 11 des Typenhebels 10 zum Anschlag gegen die Papierwalze 8 kommt. Sind beide Kniehebelverbindungen gestreckt (Fig. 1), so befindet sich das Segment 13 in seiner mittleren Stellung, in welcher die mittlere Type des Typenhebeis 13 zum Anschlag gegen die Papierwalze 8 kommt. Bei der Darstellung ist diese
mittlere Stellung die Normalstellung. Wird dagegen die Taste 46 niedergedrückt (Fig. 6), so wird die obere Kniehebelverbindung 38, 40, 43 durchgeknickt, während die untere Kniehebelverbindung 52, 55, 54 gestreckt verbleibt. Alsdann wird das vordere Ende des Hebels. 37 nach oben gedrückt und mit ihm die Schraube 36 des Umschaltrahmens. Der Hebel 37 stützt sich hierbei auf den Bolzen 53 an dem freien Ende der unteren Kniehebelverbindung. Die Teile befinden sich alsdann in derjenigen Stellung, in welcher die unterste Type 11 des Typenhebels 13 zum Abdruck gebracht werden kann (Fig. 6).
Die Mittelstellung des Segmentes 13 wird genau durch die beiden gestreckten Kniehebelverbindungen bestimmt, und sind somit besondere Anschlagglieder nicht erforderlich. Um nun auch die beiden anderen Stellungen des Segmentes 13 mit gleicher Genauigkeit zu bestimmen, kommen Anschlagvorrichtungen zur Anwendung. An dem Arm 34 sitzt ein segmentförmiger Teil 65 (Fig. 5) mit den Anschlagflächen 66 und 67, die mit zwei Anschlägen 68 und 70 (Fig. 7) zusammenwirken. Jeder Anschlag 68 bzw. 70 besitzt einen länglichen Schlitz 71, durch welchen eine Schraube 72 hindurchtritt, die in einen Backen 73 eingeschraubt ist. Letzterer weist eine Aussparung auf, welche so breit ist, daß die beiden Rücken an Rücken liegenden Anschläge 68 und 70 Platz haben (Fig. 7). Der Anschlag 68 besitzt eine schräge Anschlagfläche 74 und der Anschlag 70 eine schräge Anschlagfläche 75- Die erste Anschlagfläche 74 wirkt mit der Anschlagfläche 66 und die andere mit der Anschlagfläche 67 zusammen. Wenn einer der Anschläge 68 bzw. 70 nach innen oder außen verstellt wird, so wird das Segment 65 eher bzw. später angehalten werden.
Eine gegenseitige Verriegelung ist für die Umschalthebel 60 und 47 vorgesehen, um zu verhindern, daß beide Umschalttasten gleichzeitig beeinflußt werden. An dem Umschalthebel 47 sitzt ein Ansatz 76, und an einem herabhängenden Arm 78 des Umschalthebels 60 befindet sich ein abgebogener Ansatz 1Jj. Die Teile befinden sich für gewöhnlich in der in der Fig. 1 dargestellten Lage. Wenn die Taste 58 niedergedrückt wird, so bewegt sich der Ansatz yy unter den Ansatz 76 derart, daß eine Beeinflussung der Umschalttaste 46 so lange verhindert ist, als die Umschalttaste 58 niedergedrückt ist. Wird auf der anderen Seite die Umschalttaste 46 beeinflußt, so bewegt sich der Ansatz 76 vor den Ansatz jy und verhindert eine Beeinflussung der Umschalttaste 58 so lange, bis die Taste 46 nach der Normalstellung zurückgekehrt ist.
Um jede Umschalttaste in der niedergedrückten Stellung zu verriegeln, ist an jedem Umschalthebel eine Nase 80 vorgesehen, mit welcher ein Verriegelungshebel zusammenwirkt. Letzterer besteht zweckmäßig aus zwei Blechstreifen 84, 85, an denen die Ansätze 82 bzw. 83 sitzen.
Wird nun einer der Umschalthebel niedergedrückt, so wird durch Niederdrückung einer Taste 93,. die am oberen Ende des Blechstreifens 84 sitzt, das untere Ende des Verriegelungshebels nach hinten geschwungen, und eirer der Ansätze 82 bzw. 83 tritt mit der nach unten geführten Nase 80 in Eingriff und hält somit die Taste in der niedergedrückten Stellung fest (Fig. 5 und 6). Wird jedoch die niedergedrückte Taste nochmals angeschlagen, so führt eine· Feder 92 an einem Bolzen eines Führungsstückes 88 den Verriegelungshebel nach der Normalstellung zurück, so daß auch der Umschalthebel nach seiner Normalstellung zurückkehren kann.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. .Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen, bei welcher zwei Kniehebel den umschaltbaren Teil beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kniehebel mittelbar mit dem umschaltbaren Teil verbunden sind, derart, daß in gestreckter g0 Lage beider Kniehebel der umschaltbare Teil in der Normallage gehalten wird, während er beim Durchknicken des einen Kniehebelgelenkes nach der einen Umschaltstellung und beim Durchknicken des anderen Kniehebelgelenkes nach der anderen Umschaltstellung geführt wird.
2. Umschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittelbare Verbindung der Kniehebel (38,40 und 52, 55) mit dem umschaltbaren Teil (13) durch einen an diesem gelagerten zweiarmigen Hebel (37) erfolgt, an dessen freien Enden die Kniehebel angreifen, so daß beim Durchknicken des Gelenkes eines der Kniehebel durch Anschlag der zu diesem gehörigen Umschalttaste der Hebel (37) um den Angriffspunkt des anderen gestreckten Kniehebels gedreht und sein Lagerpunkt (36) am umschaltbaren Teil no nach oben oder nach unten geschwungen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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