DE327165C - Schreibmaschine - Google Patents

Schreibmaschine

Info

Publication number
DE327165C
DE327165C DE1919327165D DE327165DD DE327165C DE 327165 C DE327165 C DE 327165C DE 1919327165 D DE1919327165 D DE 1919327165D DE 327165D D DE327165D D DE 327165DD DE 327165 C DE327165 C DE 327165C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
writing
lever
type
typewriter
sets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919327165D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS HOLTZE DIPL ING
Original Assignee
HANS HOLTZE DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANS HOLTZE DIPL ING filed Critical HANS HOLTZE DIPL ING
Application granted granted Critical
Publication of DE327165C publication Critical patent/DE327165C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies

Description

  • Schreibmaschine. Schreibmaschinen mit hundertachtzig Typen, von denen immer neunzig in- Gebrauch stehen und die andern neunzig ohne Umspannen des Schriftstückes eingeschaltet werden können, sind schon bekannt: Bei diesen Schreibmaschinen sind nur dreißig Typenkörper vorhanden, deren jeder sechs statt, wie gewöhnlich, nur .drei Typen aufweist. Der Übergang von dem einen Typensatz auf den anderen geschieht durch Höherstellung erst der Papierwalze im Schlitten, dann der beiden-Farbbandspulen, erfordert also drei Handgriffe, somit Unterbrechung des Schreibens. Alle Typen sind fest eingebaut, weiterer Typenwechsel ist daher nicht möglich oder doch umständlich.
  • Die Erfindung besteht darin, daß in die Schreibmaschine mehrere selbständige Typensätze eingebaut sind, von denen jeder für sich leicht auswechselbar ist, wodurch die Maschine unbegrenzt vielseitig wird und einzelne Typensätze beliebig nachbeschafft werden können. So läßt sich in .eine Maschine gemäß der Erfindung z. B. ein Satz mit kleineren und schwächeren, ein zweiter mit fetten Buchstaben und Zeichen unterbringen, um in einem Schriftstück ohne mehrfarbiges Farbband und auch in den Durchschlägen einzelne Worte oder Sätze hervorzuheben; oder man kann einen deutschen mit einem lateinischen, einen lateinischen mit einem russischen Typensatz vereinigen, um in verschiedenen Sprachen schreiben zu können. Für Mathematiker kann man neben einem deutschen ein griechisches Alphabet mit mathematischen Zeichen einbauen, für verkehrstechnische Abhandlungen ein deutsches Alphabet mit einem Satz Signalzeichen usw.
  • Der Wechsel zwischen den eingebauten Typensätzen geschieht lediglich durch Umlegen eines Hebels mitten im Schreiben. In den Figuren ist die Schreibmaschine, welche die Erfindung bildet, dargestellt, und zwar mit zwei eingebauten Typensätzen. Man kann auch noch mehr Typensätze einbauen, doch muß dann die Maschine schwerfälliger werden, und es liegt kein Bedürfnis dazu vor.
  • Fig. r zeigt -die Maschine im Grundriß, Fig. 7, 8 und 15 sind Schnitte durch die Mitte, die übrigen Figuren stellen Einzelteile dar. Die Richtung nach vorn ist nach der Papierwalze zu gerechnet, die Gestänge werden von der Mitte der Maschine aus nach außen gezählt, also mittleres, erstes, drittes, äußerstes Gestänge rechts oder links. Die einzelnen Teile sind mit den Zahlen von 6 an bezeichnet,. die Zahlen r bis 5 bedeuten Schreibstellungen, z. B. 44, bedeutet »Teil 44 in Schreibstellung 5«. Die in Ruhelage gezeichneten Teile tragen nur ihre Zahlen als Bezugszeichen.
  • Für den erwähnten Wechsel zwischen den . eingebauten Typensätzen ist das Schreibgestänge in zwei beim Schreiben zusammenwirkende, zum Wechseln aber voneinander trennbare Teile zerlegt, den vorderen Typensatz und die hinteren Tastenhebel. Die Gestänge sind einander gleich und strahlenförmig zum Druckpunkt gestellt. Die hier dargestellten zwei eingebauten Typensätze befinden sich vorn in der Schreibmaschine nebeneinander. Die zehn Typen jedes Gestänges stehen auf dem sie tragenden Radsektor 44 (Fig. 7 und 8) in einem Kreisbogen um den Gelenkzapfen 33. Dieser Typenradsektor ist gemäß Fig.6 in zwei durch die Verbindung mit. dem Sektorkörper 4ö verschiedenen Ausbildungsformen dargestellt; in beiden besteht der Sektorkörper aus dünnem, ebenem Blech: In der Ausbildungsforrn gemäß Pig. 6 rechts hat der Typenzahnkranz 44 aller Gestänge dieselbe Form und ist durch eine leichte Biegung des Sektorbleches mit der Druckfläche der Typen parallel zu der strichpunktierten Schreibkante der Walze gestellt. In der Ausbildungsform gemäß Fig.6 links hat der Typenkranz 44 für jedes Gestänge eine andere Form, so daß das Sektorblech auch in den Seitengestängen eben flächig durchgehen kann. In beiden Ausführungsformen des Typenradsektors ist zur Vermeidung vorstehender Kanten, an denen beim Schreiben der benachbarte Sektor leicht festhaken könnte, noch ein Füllstück 43 angeordnet. Typenkranz 44, Füllstück 43 und Sektorkörper 4o werden durch Nietung oder Schweißung miteinander verbunden, erstere beiden durch Bohrungen 46 (Fig. 7 und 8) tunlichst an Gewicht erleichtert. - Der Typenradsektorkörper-4o bildet -die Oberseite eines in seiner Ebene verschiebbaren Gelenkfünfeckes mit den Gelenkzapfen 29, 33, 41, 38, 34 und folgenden Seiten: dem Sektorkörper 40, der Strebe 42, dem Steuerlenker 39. und den beiden im Hauptgelenkzapfen 29 starr vereinigten Sektorträgerschenkeln 35. Das Gelenkfünfeck ist in Fig. 7 in drei verschiedenen Lagen, nach Bedarf abgebrochen, gezeichnet: In der Ruhelage mit starken vollen Linien: die Teile tragen nur ihre Bezugszahlen.
  • In der Schreibstellung i (die unterste Type schreibt) stark gestrichelt: die Teile führen den Zeiger i, .z. B. 44,..
  • In Schreibstellung 5 (die- oberste Type schreibt) Bezugszahl, z. B. 44r,.
  • Das Fünfeck schwingt um den feststehenden Hauptgelenkzapfen 29 in der Angel 3o und wird durch die vorn am Bolzen 47 des Sektorträgers 35, hinten in der Öse 31 des Angelfortsatzes angreifende Zugfeder 46 in seine Ruhelage gezogen, welche durch Auflegen der Steuerrolle 36 auf die tiefste Stelle _ der Führungskurve'66 des am Gehäuse befestigten Führungsbleches 65 bestimmt wird. Jedes Typengestänge nebst Feder 46 ist - an einer Angel 30 um den Hauptgelenkbnlzen 29 schwingbar mit dem Angelschaft 27 in dem am Gehäuse verspannten Typenrahmen 25 befestigt und kann nach Lösung des Vorstreckers 28 herausgenommen werden. Die Fig. i2 zeigt einen Typenrahmen 25 nebst mittlerem Typengestänge und der äußersten Angel-3o rechts von hinten, die Fig. 13 einen leeren Typenrahmen von unten, die Fig, 14 a von vorn.
  • Die fünf Schreibstellungen erhält das Gelenkfünfeck je durch einen der fünf Schreibhebel 5o jedes Gestänges, wobei Umscbaltung durch Druck auf den Knopf 8o des Umschalters und damit Höherstellung der Papierwalze in der üblichen Weise erfolgt. Jedes Gestänge schreibt also zehn verschiedene Zeichen. Jeder Schreibhebel 5o schwingt um einen besonderen, am Gehäuse befestigten Gelenkbolzen 52 in lotrechter, strahlenförmig zum Typendruckpunkt gerichteten Ebene, wobei sich sein Vorderende vermöge dessen ringförmigen Führungsansatzes 49 (Fig.7 und 15) mit jederzeit gesicherter Führung zwischen den Nachbarhebeln bzw. den Seitenwänden des Führungsbleches 65 bewegt. Von den fünf Vorderenden der Schreibhebel 52 sind in Fig.7 und 15 der Deutlichkeit- halber nur zwei eingezeichnet. Die Führungsbleche 65 sind an der Gehäuserippe 69 entweder gemäß Fig. 7 sowie Fig. i und 8 hinten durch aufgeschraubte Klemmschienen 67 festgehalten, deren Ansätze 76 (Fig. i und 4) scharf zwischen die Seitenwände der Führungsbleche 65 passen, oder nach Fig. 16 sowie Fig. i und 8 vorn durch schwalbenschwanzartige Vorsprünge der Gehäuserippe 69 bzw. der seitlich am Gehäuse verschraubten Schiene 85 befestigt. Jeder Hebel 5o trägt an seinem Vorderende oben einen Ausschnitt, der vorn und hinten konvex kreisbogenförmige Führungskanten 51 hat, welche unten durch eine konkave, nahezu halbkreisförmige Ausbuchtung ineinander übergehen. .Diese Ausbuchtung kann die Lenkerrolle 36 leicht, aber ohne Spiel umschließen. Jedes- Hebelvorderende wird durch eine Zugfeder 74 in seine Ruhelage herabgezogen, welche durch die in das Führungsblech 65 eingeklemmte Leder- oder Filzplatte 68 begrenzt wird. In dieser Ruhe-Lage steht die halbkreisförmige Ausbuchtung des Hebels 3ö einige Millimeter unterhalb der Lenkerrolle 36.
  • In Fig. i sind von den beiden eingebauten Typensätzen nur wenige. Teile gezeichnet, sonst nur die Gestängemittellinien; der -links liegende Typensatz ist zum Schreiben eingeschaltet, der rechts liegende nach außen geschwenkt. Von ersterem sieht man nur den Typenrahmen 25 und vom äußersten und dritten Gestänge rechts die Steuerrolle 36 sowie geschnitten den Steuerlenker 39, vom -Typensatz rechts nur das äußerste Gestänge -rechts in Ansicht, das dritte im wagerechten Schnitt durch den Hauptgelenkzapfen 29 mit dem Typenträger 35, dem- Steuerlenker 39 und der Steuerrolle 36, vom zweiten Gestänge nur die Angel 3o mit Öse 30. Von den Schreibhebeln zeigt Fig. i nur die fünf des äußersten Gestänges rechts.
  • . Zum Schreiben wird - durch Anschlagen eines der fünf Tastenknöpfe- 57 das Hinterende des betreffenden Schreibhebels So herunter-, das Vorderende entgegen dem Zuge der Feder 7¢ hinaufgedrückt. Diese Bewegung überträgt sich in zwei Abschnitten auf die Lenkerrolle 36: Erster Abschnitt der Schreibbewegung: Da jeder Hebel So einen anderen Drehpunkt 52 hat, so beschreibt jedes Vorderende einen anderen Kreisbogen, und so schiebt beim Schreiben -Hebel 5o1 bzw. Sog die vordere Führungskante 5 i die Lenkerrolle 36 am hinteren Führungsbogen 66 des Führungsbleches 65 aufwärts und zugleich rückwärts, beim Schreibhebel 5o, bzw. So, dagegen schiebt die hintere Führungskante 5 i die Lenkerrolle 36 am vorderen Führungsbogen 66 des Bleches 65 aufwärts und zugleich vorwärts, bis Rolle 36 ganz in die halbkreisförmige Ausbuchtung des Schreibhebels hineinsinkt. Nur beim mittleren Schreibhebel 5o3 . kommen die Führungskanten 51 wenig oder- gar nicht zur Geltung.
  • Zweiter Abschnitt der Schreibbewegung: Sobald die Rolle 36 in die halbkreisförmige Ausbuchtung des Schreibhebelendes herabgesunken ist, so kann sie, da sie das Trägheitsvermögen des Typengestänges und der Zug der Feder 46 darin abwärts drückt, nicht mehr vor- noch rückwärts gleiten, sondern muß der Kreisbogenbahn des betreffenden Hebelvorderendes folgen., So gelangt der Bolzen 37 in einen der in Fig. 7 gezeichneten fünf Schnittpunkte dieser fünf Kreisbogenbahnen mit dem Kreisbogen, den er um die oberste Lage des Lenkerbolzens 34 beschreibt. Somit sind die fünf Lagen der Bolzen 38 und 41, also auch die -fünf Schreibstellungen des Typenradsektors 4 4 festgelegt; jeder Schreibhebel bringt ein anderes Typenpaar des Zahnkranzes zum Abdruck, in der Ruhelage der Papierwalze die untere, bei Hochstellung der Papierwalze die obere Type. `Am Schluß der Schreibbewegung wird der Typenradsektor 4.4 (Fig: 6 äußerstes Gestänge links) von den am Gehäuse befestigten Seitenführungen 32 seitlich genau auf die Druckstelle an der Papierwalze geführt. Hieraus folgt, daß die Kreisbogenbahn der Lenkerrolle 36 und damit auch die Augenlager der Schreibhebelbolzen 52 in der Gestängeebene der Länge nach genau festliegen müssen. Da aber die Augenlager der Bolzen 52 in'der Maschine eng nebeneinander stehen, so wäre es schwierig und kostspielig, in den Augenlagern die Bohrungen für die Bolzen 52 anzubringen; wenn sie an der Gehäuserippe angegossen wären. Deshalb ist jeder Schreibhebelbolzen 52 in einer Stellvorrichtung angeordnet, bestehend aus einer Stellscheibe 55 und .der Mikrometerschraube 6o. Jede Stellscheibe 55 bildet entweder einen Winkelhebel (Fig. i, 7, 8, 9 bis i i) oder einen einarmigen Hebel (Fig. 15, 16 und 18) und ist in der Ebene ihres Schreibhebels oder parallel dazu um den lotrecht übet- bzw. unter dem Schreibhebelbolzen 52 angeordneten Stellscheibenbolzen56 schwingbar. Die Mikrometerschraube 6o hat eine Nut 61, in welche die Stellscheibe 55 ohne Spiel mit Paßflächen eingreift, die auf der Mantelfläche des in Fig.9 als gestrichelter Kreis projizierten, in Fig. io schraffiert gezeichneten Kreiszylinders liegen. Wird also gemäß Fig. 9 die Mikrometerschraube 6o abwärts gedreht, so -wandert der Schreibhebelbolzen 52 auf seiner in Fig. 9 strichpunktierten Kreisbahn um den Bolzen 56 nahezu wagerecht nach rechts und damit die zugehörige Kreisbahn der Rolle 36. Die Stehscheibe 55 kann zur besseren Führung die Nut 61 maulartig umfassen, wie in. Fig. 9 und io gestrichelt gezeichnet ist. Diese Stellvorrichtung ermöglicht auch eine nachträgliche Verbesserung der Zeilengeradheit.
  • In Fig. i, ; bis i i umschließt die Stell-.scheibe 55 den Schreibhebel So und ebenso das Augenlager 58 die Stellscheibe 55 beiderseitig, und die Schreibhebel sind, wie Fig. i äußerstes Gestänge rechts zeigt, seitlich so weit gekröpft, daß Platz für die Stellvorrichtung entsteht. Dabei kann man nach Fig. i , links und Fig. 7 entweder mehrere Augenlager 58 eines Gestänges auf einer Platte 62 fest vereinigen, welche letztere zugleich die Bohrungen für die Stellschrauben 6o enthält und für die beiden vorderen Hzbel auf den Rahmen 6¢, für die drei hinteren auf der Gehäuserippe 63 festgeschraubt werden, oder -nach Fig. i rechts und Fig. 8 Augenlager 59 mit Stiel unmittelbar in entsprechenden Bohrungen der Gehäuserippe 63 durch Vorstecker 28 befestigen .und in dieser Gehäuserippe 63 die Bohrurigen für die Stellschrauben 60 anbringen. Bei diesen beiden Ausführungsformen Fig. i links mit Fig. 7 und Fig. i rechts mit Fig. 8 sind die drei hinteren Stellscheiben 55 jedes Gestänges nach oben an einer hinteren Gehäuserippe 63 angebracht, welche zugleich das Schlitzblech 75 zur lotrechten Führung der drei hinteren Schreibhebel trägt, während die zwei vorderen Stellscheiben 55 jedes Gestänges nach unten -an der vorderen oberen Gehäuserippe 63 oder dem Rahrnen"64 sitzen, deren obere Vorderkante zugleich den Unterrand des Führungsschlitzes für den Schalthebel 7o bildet.
  • Bei der in Fig. 15 bis i9 dargestellten Ausführungsform der Schreibhebel und ihrer Lagerung sind alle fünf Schreibhebel jedes Gestänges eben und liegen dicht nebeneinander zwischen je zwei Lagerkörpern 62. Solche ebene Schreibhebel sind billiger herzustellen und im Gebrauch zuverlässiger als ge-. kröpfte. Für die neun Gestänge sind zehn solcher Lagerkörper genau eingepaßt am Gehäuse befestigt, und zwar in der Ausführungsform Fig: 15 (Seitenansicht des Schreibhebelgestänges) und -Fig. i9 (Grundriß desselben) mit Nuten, in welche vorn die feste Gehäuserippe 63, hinten die seitlich am Gehäuse verschraubte Schiene 64 mit passend abgedrehten Leisten ohne Spiel eingreifen. Außerdem sind Rippe 63 und Schiene 64 durch wagerechte Bolzen fest gegeneinander verspannt. Jeder Lagerkörper 62 trägt vorn links zwei Stellvorrichtungen für die beiden rechts der strichpunktierten Gestängeinittellinie liegenden vorderen Schreibhebel - der äußerste Lagerkörper rechts weist nur diese beiden Stellvorrichtungen auf --, und hinten rechts sind drei Stellvorrichtungen für die drei links der Mittellinie liegenden hinteren Schreibhebel des benachbarten Gestänges vorhanden - der äußerste Lagerkörper links hat nur diese drei Stellvorrichtungen-.
  • Die Drehbolzen 56 der Stellscheiben 55 (Fig.16 und 18) ragen entgegengesetzt zum Schreibhebelbolzen 52 in entsprechende Bohrungen des Lagerkörpers 62. Jeder Schreibhebel ist an seinem Schwingungsbolzen 52 nach Fig. 18 durch miteinander verschraubte Buchsen 77 verstärkt, welche den Bolzen auf ganzer Länge umfassen und den Verschleiß herabsetzen. In Fig. 15 ist nur der mittelste Schreibhebel 50, in ganzer Länge gestrichelt eingezeichnet; er ist, wie alle anderen, so geformt, daß sein Hinterende genügend tief unterhalb der Schwingungsbolzen 52 der benachbarten Schreibhebel vorbeigeht und er während der Schreibbewegung dauernde Führung an den benachbarten Schreibhebeln bzw. den Vorsprüngen des Lagerkörpers 62 findet.
  • Die Leertaste 78, die Zugstange 79 und die beiden um zwei symmetrisch liegende Gehäuseansätze schwingbaren Winkelhebel 81 mit dem beim Schreiben durch die Schreibhebel 50 betätigten, in Fig. i unterbrochen gezeichneten kreisförmig gebogenen Draht 86 (Fig. i und 7) dienen in bekannter Weise zum Antrieb der Hemmvorrichtung für die schrittweise Bewegung des Papierschlittens.
  • Der Typenrahmen 25 trägt vorn einen, hinten zwei wagerechte Bohrungen 26 (Fig. 1; 7, 8, 12 bis 14), mit denen er -auf die in genau passenden Gewindebohrungen des Schwenkrahmens 2o eingeschraubten drei Paßstifte 21 (Fig.i und 2) geschoben und durch den lotrechten Vorstecker'23 unverschiebbar festgehalten ist. Somit kann jeder der beiden eingebauten Typensätze ohne Umspannen des Schriftstückes in wenigen Sekunden gegen einenanderen numgewechseltwerden, indem man den Papierschlittenträger um seine Augenlager 13 vorn am Gestell nach vorn umklappt, den Vorstecker 23 des auszuwechselnden Typensatzes herauszieht, den Typenrahmen von den Stiften 21 abzieht, den des anderen Typensatzes auf diesen aufschiebt, den Vorstecker 23 wieder einsetzt und den Papier= schlittenträger wieder in die Schreiblage bringt.
  • Das Umwechseln zwischen den beiden eingebauten Typensätzen geschieht wie folgt< Der Schwenkrahmen 2o umfaßt mit seinen beiden Vorderarmen i9 den Kopf des Schwenkbolzens 9, mit dem er durch den wagerechten Stift io gelenkig verbunden ist, so daß der Rahmen 2o um diesen Stift auf-und abwärts gedreht werden kann.. Der Schaft des Bolzens 9 ist in der Zentralhülse 6 des Gestelles drehbar durch den Ring i i mit Vorstecker 12 festgehalten und gestattet ein Schwenken des Rahmens 2o nach rechts und links. Der Schwenkrahmen 2o ist in Fig. 7 neben einem hinteren Paßstift 2i, in Fig. 8 durch seine Mitte geschnitten. Er trägt in dem vorspringenden Augenlager 16 die feste Welle 17 und auf derselben den Schwenkhebel 7o, der beim Schreiben mit seinem unteren Haken 72 am Vorsprung 8 der Gehäuserippe 7 (Fig. 7 und 8) festliegt, wofür die aufeinander gleitenden Flächen des Hakens 72 und des Vorsprunges 8 konzentrisch zur Welle 17 glatt bearbeitet sind. Dabei legen sich die Warzen 18 des Schwenkrahmens mit genügender Spannung auf die entsprechenden Warzen 15 des Gestelles (Fig. i, 7 und 8). Befindet sich (Fig. i) der Schwenkhebel 70 z. B. in seiner - rechten Grenzlage, so greift sein-Haken 72 unter den rechten Gestellvorsprung 8; wird er gehoben, so dreht zunächst er allein sich um seine Welle 17, sein Haken 72 tritt unter dem Gehäusevorsprunge 8 hinweg, und seine Stellschraube 71 muß so eingestellt sein, daß sie den Schwenkrahmen 2o gerade berührt, wenn der Haken 72 den Vorsprung 8 freigegeben hat. Bei weiterem Heben dreht sich der Hebel 70 zusammen mit dem Schwenkrahmen und den beiden auf ihm befestigten Typensätzen um den wagerechten Stift io. Dabei hebt sich (Fig.8), da das Typengestänge durch den Fangbolzen 48 des Sektorträgers 35 und die Angel 3.o am Zurücksinken gehindert wird, die Lenkerrolle 36 von dem Führungsbleche 65 so weitab, daß der ganze schwenkbare Teil, nämlich der Schwenkrahmen 2o mit den beiden Typensätzen und dem Schwenkhebel 7o, frei über die feststehenden. Schreibhebel 5o und das Maschinengestell hinweg gedreht werden kann, wobei der Hebe17o oben und seitlich durch die Wulst 83 des Gehäusedeckels, unten durch die Wulsit 82 der Ge-' häuserippe 6.4 bzw. 63 geführt wird. Fig. 7 zeigt die untere, Fig.8 die obere Grenzlage des Hebels 70. In der neuen Seitengrenzlage wird der Schwenkhebel 7o herabgedrückt; dabei kommen alle neun Schreibgestänge des neuen Typensatzes gerade über ihre Schreibhebel 5o zu stehen, und schließlich legen sich infolge des Zuges der Feder q.6 die Lenkerrollen 36 auf die - Führungsbleche 65.

Claims (3)

  1. PATEN'r-ANSPRücHE: i. Schreibmaschine mit sichtbarer Schrift und in senkrecht stehenden Ebenen schwingbaren, nach der Druckstelle gerichteten, mehrere Typengrüppen aufweisenden Typenträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenträger in zwei Sätzen auf einem gemeinsamen drehbaren Rahmen gelagert sind, durch dessen Drehung die Typenträger satzweise abwechselnd mit den Tastenhebeln zwangläufig in wirksame Verbindung gebracht werden können.
  2. 2. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tastenhebelwerk nur so viel Schreibhebel (50). enthält wie jeder Typenträger Typengruppen .und jeder Schreibhebel eine ihm zugewiesene Typengruppe auf den Druckpunkt der Papierwalze -einstellt, indem sein kreisbogenförmig ausgeschnittenes Vorderende (5i) die am Steuerlenker (39) des verschiebbaren Schreibgestänges (39, .42, 40, 35) drehbar befestigte Lenkerrolle (36) beim Schreiben ohne Spiel umfaßt und auf einer durch den Drehbolzen (52) jedes Schreibhebels festgelegten Kreisbogenbahn aufwärts drückt.
  3. 3. Schreibmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schreibhebel (5o) auf einer am Gehäuse angebrachten Stellvorrichtung (55 und 6o) derart drehbar gelagert ist, daß beim Drehen der Mikrometerschraube (6o) der Drehbolzen (52) des Schreibhebels in der Gestängeebene annähernd geradlinig wagerecht-verschoben wird.
DE1919327165D 1919-03-22 1919-03-22 Schreibmaschine Expired DE327165C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE327165T 1919-03-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE327165C true DE327165C (de) 1920-10-07

Family

ID=6184671

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919327165D Expired DE327165C (de) 1919-03-22 1919-03-22 Schreibmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE327165C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922774C (de) * 1946-04-17 1955-01-24 Lin Dr Yutang Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Schreiben, Setzen oder sonstwie Wiedergeben von chinesischen Schriftzeichen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922774C (de) * 1946-04-17 1955-01-24 Lin Dr Yutang Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Schreiben, Setzen oder sonstwie Wiedergeben von chinesischen Schriftzeichen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE327165C (de) Schreibmaschine
DE234683C (de)
DE972928C (de) Wagenbetaetigter Funktionswaehler fuer Schreibrechenmaschine
DE577859C (de) Typentrommelanordnung
DE347525C (de) Schreibmaschine
DE196610C (de)
DE526632C (de) Zeilenbegrenzungsvorrichtung fuer Schreibmaschinen
DE210995C (de)
DE972010C (de) Wagensprungvorrichtung an Bueromaschinen, z. B. Schreibmaschinen
DE564326C (de) Schreibmaschine fuer orientalische Sprachen
DE754127C (de) Vorrichtung an schreibenden Geschaeftsmaschinen
DE701404C (de) Vorrichtung an Schreib-, Rechen- und aehnlichen Maschinen zum Sichern der genauen Lage der Schreibwalze
DE631723C (de) Schreibmaschine mit von je zwei Lenkern getragenen Typenstangen
DE1436710B2 (de) Proportionalschrittschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit auswechselbarem Typenträger
DE681052C (de) Papierwagenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen mit einer beweglichen Schaltklinke, die einen durch einen berstellbaren Anschlag bestimmten mehr oder weniger grossen Weg zuruecklegt
AT50885B (de) Schreibmaschine mit mehrere Typensätze tragendem Typenträger, zu welchem ein Druckwiderlager zur Aufnahme der Typen eines jeden Satzes umschaltbar ist.
DE556270C (de) Typenstangenschreibmaschine
DE564325C (de) Farbbandhubvorrichtung fuer Schreibmaschinen mit Wagenumschaltung
DE963431C (de) Segmentfuehrung an Schreibmaschinen
DE278006C (de)
DE420858C (de) Schreibmaschine mit Umschaltung
DE652471C (de) Typenaufsetz- und Loetvorrichtung
DE154628C (de)
DE288445C (de)
DE249172C (de)