DE420858C - Schreibmaschine mit Umschaltung - Google Patents

Schreibmaschine mit Umschaltung

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DE420858C DER56261D DER0056261D DE420858C DE 420858 C DE420858 C DE 420858C DE R56261 D DER56261 D DE R56261D DE R0056261 D DER0056261 D DE R0056261D DE 420858 C DE420858 C DE 420858C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/20Auxiliary type mechanisms for printing distinguishing marks, e.g. for accenting, using dead or half-dead key arrangements, for printing marks in telegraph printers to indicate that machine is receiving

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

  • Schreibmaschine mit Umschaltung. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni 19 1c die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 16. Januar c922 beansprucht. Die Erfindung betrifft Schreibmaschinen mit Umschaltung, bei welchen eine durch tote Tasten bediente Akzentschreibvorrichtung einen Farbbandheber steuert, ohne dabei die Wagenvorschubeinrichtungen in Tätigkeit zu setzen. Die Erfindung bezweckt, derartige Maschinen so auszubilden, daß sie ein Schreiben in mehreren Farben gestatten, und zwar derart, daß die Akzente stets in der gleichen Farbe geschrieben werden wie der zugehörige Buchstabe. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine nut, durch die Akzentschreibtasten drehbare Welle mittels einer von Hand einstellbaren, den Farbbandheberausschlag bestimmenden Vorrichtung in jeder Stellung des Umschaltrahmens derart auf den Farbbandheber einwirkt, daß die gleichen Streifen eines mehrfarbigen Farbbandes vor die Druckstelle gebracht w=erden, die durch die vorher oder nachher angeschlagene Typentaste zur Wirkung gelangen. Die von dem Umschaltrahmen getragene und mit ihm verschiebbare drehbare Welle besitzt einen parallel zum Umschaltrahmen verlaufenden mittleren Teil und senkrecht dazu gebogene Enden, wobei das eine Ende in den Bereich der ; Akzenttastenhebel geführt, während das andere Ende in den Bereich der Farbbandheber-Bewegungsvorrichtung geführt ist. Die drehbare Welle kann in einer anderen Ausführungsform eine Reihe von Fingern aufweisen, deren jeder in dem Bereich eines Schreibtastenhebels liegt, wobei diejenigen Finger, die in dem Bereich der gewöhnlichen Tastenhebel liegen, abgebrochen sind, während diejenigen, die in dein Bereich der auf den Farbbandheber einwirkenden Akzenttasten liegen, stehenbleiben.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser ist Abb. i ein von vorn nach hinten durch die Maschine gehender senkrechter Schnitt durch eine tragbare Remington-Maschine nach der Erfindung unter Weglassung von einigen Teilen.
  • In Abb.2 ist eine teilweise Unteransicht der Maschine dargestellt.
  • Abb. 3 ist eine Unteransicht von Einzelheiten der in der Abb. 2 dargestellten Farbbandbewegungsvorrichtung, wobei der Draht bzw. die Stangen durch welche der Farbbandwechsel gesteuert wird, eine andere Stellung einnimmt als in Abb. 2.
  • Abb. 4 ist eine schaubildliche Einzelansicht der Vorrichtung.
  • Abb. 5 ist ein von hinten nach vorn durch die Maschine laufender senkrechter Schnitt durch die Einrichtungen des Farbbandhebers nach der Linie 5-5 (Abb. 2) in der Richtung des Pfeiles gesehen in größerem Maßstabe.
  • Abb. 6 ist eine teilweise Oberansicht eines Teiles der Maschine, in welcher eine andere Ausführungsform der drehbaren Welle zum Antrieb des Farbbandhebers von den toten Tasten aus gezeigt ist.
  • Abb. 7 zeigt schaubildlich die Einrichtung nach Abb. 6 vor dem Wegschneiden gewisser Finger derselben.
  • Es sei zunächst die allgemeine Bauart der Maschine beschrieben. Der Hauptrahmen i der Maschine enthält einen inneren Blechrahmen 2, der in dem äußeren Rahmen befestigt ist und die verschiedenen beweglichen Teile der Maschine trägt. Ein durch den Rahmen 2 getragenes Typenhebelsegment 3 ist mit Schlitzen versehen, welche die hinterenEnden derTypenhebel aufnehmen. Diese hinteren Enden sind in dem Segment 3 bei 4 drehbar gelagert so daß sie nach rückwärts und nach unten gegen den höchsten Teil einer-Schreibwalze 5 schlagen können. Es sind nur drei Typenhebel mit ihren zugeordneten Bewegungsvorrichtungen gezeigt. Der 'rypenhebe16 ist ein solcher, der sich ungefähr in der Mitte der Maschine befindet, während die Hebe17 und 8 zwei Typenhebel darstellen, die sich an der rechten Seite der Maschine befinden und Typen tragen, durch die Akzente in der Grund- und Umschaltstellung des Umschaltrahmens geschrieben werden können. Die gewöhnlichen Typenhebel sind zum Schlagen auf einen gemeinsamen Druckmittelpunkt eingerichtet, und die Akzenttypen dienen zum Schreiben oberhalb oder unterhalb des genannten Punktes. Die die Akzentzeichen tragenden Typen sind vorzugsweise so versetzt, daß sie an einer Stelle schreiben, die um eine Buchstabenbreite nach links von dem gemeinsamen Schreibmittelpunkt entfernt ist. Durch eine solche Anordnung ist es ermöglicht, den Buchstaben zuerst und das Akzentzeichen später oberhalb oder unterhalb des beschriebenen Buchstabens mittels einer toten Taste zu schreiben. .
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, hat jeder Typenhebel an seinem unteren Ende ein Zahnsegment 9, das mit Zähnen io eines Hilfshebels i i zusammenarbeitet. Jeder der Hilfshebel ist bei 12 in einem geschlitzten Träger 13 drehbar gelagert, der seinerseits von dem feststehenden Tragrahmen 2 der Maschine gehalten wird. Das vordere Ende jedes Hilfshebels 1i ist bei 14 an ein herabhängendes Verbindungsglied 15 angelenkt, das seinerseits am unteren Ende bei 16 an einem Hebel 17 angelenkt ist, der bei 18 auf einer kammförmigen Platte i9 drehbar gelagert ist. Jeder Hebel 17 ist auch bei 2o an ein nach unten verlaufendes Verbindungsglied 21 angelenkt, das an seinem unteren Ende mit einem Tastenhebel 23, 24 oder 25 gelenkig verbunden ist. Die Tastenhebel sind mit Tasten 26, 27, 28 ausgerüstet. Die Verbindungsglieder 21 der gewöhnlichen, also nicht toten Typenhebel sind mit dem Tastenhebel 23 und anderen ähnlichen Tastenhebeln verbunden, während die Verbindungsglieder 2i für die toten Typenhebel 7 und 8 mit den Tastenhebeln 24 und 25 verbunden sind. In dem vorliegenden Falle ist die Schreibwalze 5 in einem Wagen angeordnet, der zwecks Schriftwechsels in der Richtung von vorn nach hinten in der Maschine verschoben wird, um eine der Typen 29 oder 30 zum Schreiben zu bringen. Zum Verstellen des Umschaltrahmens sind durch Tasten gesteuerte Einrichtungen vorgesehen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, jedoch beliebiger Art sein können, wie sie z. B. in, der tragbaren Remington-Schreibmaschine Anwendung finden.
  • Der Umschaltrahmen hat zwei seitliche Ialechplatten 31, die von vorn nach hinten in der Maschine verlaufen und an ihren vorderen Enden 31" mit herabhängenden Verbindungsgliedern 32 gelenkig verbunden sind, die auf einwärts verlaufenden Zapfen 33 gelagert sind. Die Zapfen 33 sind an dem festen Rahmen 2 der Maschine befestigt und mit Splinten 34. versehen, die die Lage der Glieder 32 sichern. Das hintere Ende jeder Seitenplatte ist in der Weise nach einwärts gebogen, daß ein Tragstück oder Flansch 35 gebildet wird, auf welchem ein Wagenträger oder Gußstück 36 durch Schrauben 37 (Abb. 2) abnehmbar befestigt ist. Das Tragstück 36 bildet einen Teil des Umschaltrahmens und ist bei 39 an aufwärts gerichtete Arme 39 angelenkt, die auf einer hin und her drehbaren Welle 4o befestigt sind. Die Welle ist an ihren Enden in dem Rahmen 2 der Maschine drehbar gelagert. Der durch das Tragstück 36 getragene Wagen, zusammen mit anderen in dem Umschaltrahmen angeordneten bzw. getragenen Teilen, kann daher mit dem genannten Rahmen in der Maschine von vorn nach hinten bzw. umgekehrt bewegt werden:. Hierbei schwingt er auf den Armen 39 und 32, und die Federn 4o" bewirken seine Rückkehr in die normale Stellung. Unter den Teilen, die auf diese Weise mit dem Umschaltrahmen verschoben werden, befindet sich der- Schaltstangenrahmen und die durch ihn getragenen Teile sowie auch die schwenkbare Schaltvorrichtung 41 für den Wagenvorschub und die Zahnstange q.ia zur Regelung des Vorschubes des Papierwagens (Abb. q.). Diese Teile bleiben daher in derselben Beziehung zueinander, unabhängig von der Schriftstellung, in welche der Umschaltrahmen gebracht ist. Der Schaltstangenrahmen besteht aus hebelförmigen Blechplatten 42, in denen mittels einer Mutter 4.4 ein Zapfen 43 befestigt ist,, dessen Kopf als Drehzapfen ausgebildet ist, der in einer Bohrung der Seitenplatten 31 des Umschaltrahmens drehbar ist. Das hintere Ende 45 jeder Platte 42 legt sich auf eine Verlängerung bzw. einen Anschlag 46, der sich auf dem Flansch 35 des Umschaltrahmens, befindet, und begrenzt dadurch die Rückbewegung des Schaltstangenrahmens, die durch die Rückstellfedern 47 bewirkt wird. Jede dieser Federn ist an- einem Ende bei 4.8 mit der Platte 42 des Schaltstangenrahmens und an dem anderen Ende mit einem Stift 49 (Abb. z) verbunden, der seitlich aus der Seitenplatte 3 1 des Umschaltrahmens hervorragt. Jede Seitenplatte 42 hat einen einwärts verlaufenden Flansch 50 (Abb. q:), auf welchem eine Querstange 51 aufgemetet ist, die die Seitenplatten 42 fest miteinander verbindet. Die Querstange 51 ist über fast ihre ganze Länge U-förmig gebogen, damit ein Querschnitt von möglichst hoher Festigkeit erzielt wird. Jede Seitenplatte ist vorn mit einem nach innen verlaufenden Flansch 52 versehen, auf welchem eine aus Blech hergestellte Schaltstange 53 aufgenietet ist. Die Schaltstange bildet ein weiteres Verbindungsglied zwischen den Seitenplatten des Schaltstangenrahmens. Die Schaltstange ist mit Anschlagvorrichtungen bzw. gebogenen Fingern 54 versehen, die zuerst aufwärts verlaufen und dann nach vorn umgebogen sind. Von diesen Anschlägen ist einer unterhalb jedes der nicht toten Tastenhebel 23 angordnet. Diejenigen Finger bzw. Anschläge 54, die unter den toten Tastenhebeln zd. und 25 liegen würden, sind abgebrochen oder abgebogen. Hieraus ergibt sich, daß jeder der Tastenhebe) 23, der zu den gewöhnlichen Typenhebeln gehört, auf die Schaltstange einwirkt, während die toten Tastenhebel 24 und a5 keinen Einfluß auf die Schaltstange ausüben. Ein aus Blech hergestelltes Glied 56., welches zum Verbinden der Querstangen 51 und 53 und zur Steuerung nachfolgend genannter Vorrichtungen dienen soll, ist an der Schaltstange 53 durch eine Schraube 55 befestigt.
  • Wie aus der Abb.2 hervorgeht, besitzt dieses Glied ein unteres seitlich abgebogenes Stück 5.7, das durch Schrauben 58 auf der oberen Seite der Querstange 5i befestigt ist. Der nach hinten ragende Steueraren 5g des Gliedes 56 ist mit einem seitlich hegausragenden Stift 6o versehen. Dieser Stift verläuft unterhalb eines Lappens bzw. Anschlages 61, der seitlich von dem Arm 62, abgebogen ist, welcher einen Teil der schwenkbaren Schaltvorrichtung für den Papierschlitten bildet. Die Schaltvorrichtung 4r ist drehbar auf Zapfenschrauben 63 gelagert, die in Schraubenlöcher von herabhängenden Lappen des Gußstückes 36 des Umschaltrahmens hineingeschraubt sind. Die Schrauben 6.3 sind durch Muttern 65 gesichert. Aus dem Vorangegangenen ergibt sich, daß bei dem Anschlagen einer Taste 26 die Schaltstange 53 bewegt wird, so daß deren Rahmen ausschlägt, und die Schaltvorrichtung 4r durch die Anschläge 6o und 61 wird, so daß der Papierwagen um eine Buchstabenbreite vorspringt. Ein solcher Vorschub des Wagens wird jedoch nicht veranlaßt, wenn einer der Tastenhebe12¢ oder 25 der toten Tasten bewegt wird, obwohl durch, eine solche Bewegung ein Akzentzeichen geschrieben wird.
  • Bei dem Anschlag jeder Taste, gleichgültig ob sie zu einem gewöhnlichen Typenhebelsystem gehört, wie z. B. die Taste 26, oder ob sie diejenige eines toten Typenhebel- Systems, wie z. B. die Taste 27 oder 28 ist,, ist aber notwendig, daß das Farbband 66 in die Bahn der niedergehenden Type beim Schreiben jedes Zeichens gebracht wird. In dem dargestellten Beispiel ist die Farbband-Cr 67 auf einer festen Typenführung 68 in der Weise angeordnet, daß sie auf einer von vorn nach hinten durch die Maschine gelegten Linie in etwas schräger Richtung so hin und her gleitet, daß der Anschlagpunkt der Typen abwechselnd durch das Farbband bedeckt und dann wieder freigelegt wird. Der Farbbandheber wird auch stets mit dem Umschaltrahmen zusammen verschoben, wie aus dem Nachfolgenden näher hervorgeht. Die Typenführung ist durch Schrauben 69 (Abb. i) an dem Typenhebelsegment 3 befestigt, während die Farbbandgabel bei 7o abnehmbar mit einem Lenker 71 verbunden ist, dessen unteres Ende bei 72 an einem Hebelarm 73 eines die Gabel steuernden Gliedes angelenkt ist, das mit 74 bezeichnet ist. Das Gabelsteuerglied 74 ist aus Blech hergestellt und mit einem zweiten Arm 75 (Abb.3) versehen, der zum Teil mit dem Arm 73 parallel verläuft. Auf dem Gußstück 36 des Umschaltrahmens ist durch Schrauben 77 ein Lagerbock 76 befestigt (Abb. i und 2), der mit durchlochten Seitenbacken 78 versehen ist, in welchen die parallel verlaufenden Arme 73 und 75 des Gabelsteuergliedes gelagert sind. Ein herausnehmbarer Lagerstift 79 geht durch die Löcher der Arme 73 und 75 und der Lagerböcke 78 hindurch und bildet eine Drehachse für die Farbbandsteuereinrichtung 74 in dem Lagerbock 76. Der Drehzapfen 79 ist von einer Rückführungsfeder 8o umgeben, und das eine Ende derselben drückt gegen die Vorrichtung 74, während ihr anderes Ende gegen den Bock 76 stößt. Diese Feder ist bestrebt, die Farbbandsteuervorrichtung 7 4 und die Farbbandgabel selbst nach jeder Betätigung in die Ruhelage zurückzubringen. Die Arme 73 und 75 sind geschlitzt bzw. gabelförmig ausgestaltet und gestatten, daß ein Steuerdraht bzw. eine Steuerstange 81 in der Richtung ihrer Längsachse bewegt wird. Diese Stange stellt eine bewegliche Verbindung her zwischen dem Schaltstangenrahmen und der Gabelsteuereinrichtung 74 und dient dazu, die Bewegung des Rahmens auf die Vorrichtung 74 zu übertragen. Der in dem Arm 7 5 befindliche Schlitz, durch welchen der Draht 81 hindurchgeht, ist mit 82 (Abb.5) bezeichnet. Das freie Ende des Drahtes 8i verläuft, nachdem es durch den Schlitz des Armes 75 hindurchgegangen ist, durch eine gabelförmige Führung 82Q; die einen Teil des Armes 73 bildet und eine Verschiebung des Drahtes in seinen Schlitzen senkrecht zu seiner Längsrichtung verhindert. Die gabelförmige Führung 82d verhindert jedoch nicht eine Verschiebung des Drahtes in seiner Längsrichtung von der in der Abb. 2 angedeuteten Stellung nach der in der Abb. 3 angedeuteten oder umgekehrt. Der Draht 81 ist bei 83 so gebogen, daß zwei parallel verlaufende Teile 84 und 85 in verschiedenen Entfernungen von der Drehachse 79 der Gabelsteuervorrichtung 74 entstehen. Die in Eingriff stehenden Teile 84 und 85 befinden sich auch in verschiedenen Entfernungen von der Drehachse des Schaltstangenrahmens.
  • Ein Steuerarm 86 verläuft unterhalb des Drahtes 81 zwischen den parallel verlaufenden Teilen der Arme 73 und 75 und ist als ein Stück des auf dem Schaltstangenrahmen befestigten Gliedes 56 geformt. Beim Anschlagen eines Tastenhebels 23 wird die Schaltstange niedergedrückt, und dabei bewegt sie den Arm 86 aufwärts und wirkt durch die Stange bzw. den Draht 81 auf den Farbbandhc#ber ein, so daß dieser ausschlägt. Die Einstellung des Drahtes in die Bahn des Armes 86, wodurch der Farbbandheber bei jedem Anschlag einer Taste 26 durch den Arm 86 um so viel bewegt wird, daß der obere Teil oder z. B. das schwarze Feld a des Farbbandes in die Schreibstellung gebracht wird. Wenn die Stange 81 jedoch in die in Abb. 3 dargestellte Lage verschoben wird, ist der Teil 84 des Drahtes in der Bahn des Armes 86, und das Hebelübersetzungsverhältnis der Teile, die das Farbband steuern, ist damit geändert. Wird nun die Taste 26 angeschlagen, so ergibt sich ein größerer Ausschlag des Farbbandhebers, und die untere Hälfte bzw. das rote Feld b des Farbbandes gelangt dann in die Schreibstellung.
  • In der obigen Beschreibung ist beschrieben worden, wie der Farbbandheber bei jedem Anschlag einer gewöhnlichen Taste 26 von der Schaltstange aus bewegt wird, ganz gleich ob der Draht 81 so eingestellt ist, daß das eine oder das andere der beiden Felder a und b des Farbbandes zur Wirksamkeit gelangen. Es ist auch beschrieben worden, wie durch die Betätigung der Schaltstange eine Steuerung der Schaltklinken für den Vorschub des Papierwagens um den Abstand eines Buchstabens bewirkt wird. Da durch den Anschlag irgend einer der toten Tasten 27 und 28 keine Steuerung der Schaltstange bewirkt wird, ergibt sich die Notwendigkeit, den Farbbandheber unabhängig von der Schaltstange zu steuern, wobei das Akzentzeichen dieselbe Farbe haben muß wie der dazugehörige Buchstabe. Dies wird durch eine besondere Zusatzeinrichtung nach der Erfindung erreicht. Auf dem oberen Teil des Querbalkens 51 des Schaltstangenrahmens ist ein Blechstreifen 87 durch Schrauben 88 befestigt. Dieser Blechstreifen hat nach unten abge= bogene Lappen 89, die an der Vorderseite des Querbalkens 51 entlanglaufen und an ihren hinteren Kanten mit Einkerbungen versehen sind, welche Lagerlöcher 9o (Abb. 5) bilden. Diese Einkerbungen sind hinten durch die Querbalken 51 geschlossen und nehmen eine aus Draht hergestellte Welle 9i auf. Diese hin und her schwingbare Welle ist mit einem nach vorn verlaufenden Arm 92 versehen, dessen Ende in einem einwärts gebogenen Teil 93 abschließt. Das einwärts verlaufende Stück 93 befindet sich unterhalb der toten Tastenhebel 24 und 25, so daß jeder dieser Hebel die Welle 9i veranlassen kann, eine Teildrehung auszuführen. Das andere Ende der Welle 9i besitzt einen nach hinten verlaufenden gebogenen Arm 94, dessen hinteres Ende parallel zu dem Steuerarm 68 verläuft und neben demselben liegt. Der Arm 94 wirkt wie der Arm 86 auf den Draht 81 ein, und zwar entweder bei 85 oder 84, je nach der Stellung, in welche der Draht 8i durch Längsverschiebung gebracht ist, also j e nachdem der Draht 81 zum Schwarz- oder Rotschreiben gemäß den Abb. 2 und 3 eingestellt ist. Hieraus geht hervor, daß durch das Niederdrücken eines der toten Tastenhebel kein Einfluß auf die Schaltstange ausgeübt wird, so daß dabei kein Vorschub des Papierwagens stattfindet. Die drehbare Welle 9i wird jedoch durch einen toten Tastenhebel gedreht, und dabei wird der Arm 94 gehoben, während die Schaltstange und der damit verbundene Arm 86 in Ruhe bleiben, wie in der Abb. 5 gezeigt ist. Durch den Ausschlag des Armes 94 wird der Teil 85 des Drahtes aus der durch gebrochene Linien angegebenen Stellung in die durch ausgezogene Linien angegebene Stellung der Abb. 5 gebracht, wobei angenommen ist, daß die Teile so eingestellt sind, daß der Arm 94 mit dem Teil 85 des Drahtes 81 in der dargestellten Weise zusammenwirkt. Hierbei bewegt der Arm 94 den Farbbandheber in solcher Weise, daß das schwarze Feld a des Farbbandes in die Schreibstellung gebracht wird, genau so wie dies durch die Betätigung des Steuerarmes 86 bewirkt wird. Der Farbbandheber wird durch den Arm 94 veranlaßt, mehr oder weniger auszuschlagen, je nach der Stellung der den Ausschlag des Farbbandes bestimmenden Einrichtung 81, also je nachdem der Draht zum Rot- oder Schwarzschreiben eingestellt ist.
  • In den Abb. 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform einer den Farbbandheber betätigenden, durch die toten Tastenhebel gesteuerten Einrichtung dargestellt. Diese Bauart ist besonders angebracht, wo die toten bzw. Akzenttasten an beliebiger Stelle der Tastatur liegen sollen. In den Abb. 6 und 7 ist eine Welle 95 dargestellt, die beim Gebrauch hin und her gedreht wird und der Welle 91 entspricht. Sie ist auch wie letztere in einem langen Bock 96 gelagert, der durch Schrauben 97 an der Querstange 51 des Schaltstangenrahmens befestigt ist. Ein Arm 98 geht von dieser Welle aus und wirkt wie der Arm 94 der obenbeschriebenen Anordnung auf die Drahtwelle 81 ein, um den Farbbandheber zu bewegen. Zwischen ihren Enden ist bei 99 die Welle 95 abgeflacht und mit der abgeflachten Stelle eine Blechplatte ioo verschweißt oder in anderer geeigneter Weise verbunden. Es sei angenommen, daß die Platte ioo zuerst, wie in der Abb. 7 dargestellt, gestaltet ist und eine Anzahl nebeneinanderliegender Zungen bzw. Anschläge ioi besitzt, deren Stellungen einer gleichen Anzahl nebeneinanderliegender Typenhebel entsprechen. In der Abb.7 sind elf solcher Zungen bzw. Anschläge gezeigt. Wenn die Einrichtung in der Maschine gelagert ist, verlaufen diese Anschläge unter den ersten elf Typenhebeln an der rechten Seite der Maschine. Irgendeiner oder mehrere dieser elf Typenhebel können nun zum Akzentschreiben bzw. in Verbindung mit toten Tasten benutzt werden. In dem in der Abb. 6 dargestellten Beispiel sind hierfür der erste und vierte Typenhebel von rechts gewählt. In diesem Falle werden sämtliche Anschläge ioi bis auf diejenigen, die sich unterhalb der ersten und vierten Tastenhebel 101, 103 befinden, abgebrochen bzw. abgeschnitten, und die entsprechenden Anschläge 54 der Schaltstange, die unter den Tastenhebeln liegen, entfernt, während sämtliche übrigen Anschläge 54 für die gewöhnlichen Tastenhebel 2,3 für das Zusammenarbeiten mit letzteren beibehalten werden.
  • Für die Einstellung des Drahtes bzw. der Stange 81 in der Längsrichtung in irgendeine der in den Abb. 2 und 3 dargestellten Stellungen können beliebige Vorrichtungen verwendet werden. Diese Vorrichtungen bestehen in dem vorliegenden Beispiel aus einem Winkelhebel 104, der mit einer nach oben liegenden Gabel 1o5 versehen ist (Abb. 2 und 4). Der Draht 81 ist nahe seinem rechten Ende gebogen, so daß ein Teil roh entsteht, der in der Maschine von vorn nach hinten verläuft und durch die Gabel 1o5 hindurchgeht. Von dieser Stelle aus verläuft der Draht nach rechts und geht durch eine Führungsöffnung eines Führungsbockes 1o8 hindurch, der in dem rechten Flansch 35 des Umschaltrahmens befestigt ist. Die Führung io8 hilft bei der Unterstützung des drahtförmigen Gliedes 81 und führt dasselbe, wenn es in* der Längsrichtung verschoben wird. Der Winkelhebel 104 ist bei iog mit einem Winkelstück iio befestigt, das durch Schrauben i io" an der rechten Seitenplatte des Rahmens 2 befestigt ist. Eine Stange i i i ist an ihrem hinteren Ende mit dem Winkelhebel 104 verbunden und an ihrem vorderen Ende an einen Hebel 112 angelenkt (Abb. i), der um einen auf einem Tragstück 114 befestigten Zapfen 113 drehbar ist. Das Tragstück 114 ist an der rechten Seitenplatte des Rahmens 2 befestigt bzw. bildet einen Teil desselben. Das Tragstück 114 hat einen Führungsschlitz, durch welchen das obere Ende des Hebels ii2 hindurchgeht, und es sind Vorrichtungen vorhanden, durch welche der Hebel i 12 in seiner eingestellten Lage festgehalten werden kann und seine Stellung angezeigt wird. Das obere Ende des Hebels 112 bildet einen Griff, durch welchen der Hebel vor- und rückwärts bewegt werden kann, um das drahtförmige Glied 81 in der Längsrichtung in die in der Abb. 2 oder 3 dargestellte Stellung zu bringen.
  • Beim Umschalten wird das drahtförmige Glied 81 mit dem Umschaltrahmen mit verschoben, wobei der Teil io6 dieses Gliedes auf einer von vorn nach hinten durch die Maschine verlaufenden Linie in der Gabel ioi des Winkelhebels io.4 gleitet. Der Winkelhebel bleibt hierbei in Eingriff mit dem drahtförmigen Glied 81.
  • Der Papierwagen, .die Wagenv orschubzahnstange, die mit dieser Stange zusaininenarbeitende schwenkbare Schaltvorrichtung, die Schaltstange, der Farbbandheber und die denselben betätigenden Teile einschließlich der Welle gi (oder g5), die Steuerglieder 86 und 74 sowie das Einstellglied 81 werden mit dein Umschaltrahmen der 'Maschine nach vorn und nach hinten mitbewegt, so daß ihre gegenseitigen Stellungen durch die Verschiebung des Umschaltrahmens nicht geändert werden. Durch die in der beschriebenen Weise erfolgende Verschiebung des Gliedes gi (bzw. 95) sowie der durch dasselbe getragenen Teile zusammen mit dem Umschaltrahmen und seinen zugehörigen Teilen ist es möglich, durch eine im wesentlichen als Zusatzeinrichtung gebaute sehr einfache Vorrichtung eine sehr einfache und höchst wirkungsvolle, durch tote Tastenhebel betätigte Einrichtung in einer bestehenden tragbaren Remington-Maschine. anzubringen, ohne dieselbe wesentlich umändern zu müssen. Ferner wird durch die Ausbildung der Welle gi (bzw. 95) als einfache -Zusatzvorrichtung verhindert, daß der Mechanismus der Maschine unnötig verwickelt wird, dessen Teile schon ohnehin sehr gedrungen gebaut und angeordnet sind. Durch die Zusatzeinrichtung wird das Gewicht der Maschine nur um sehr wenig erhöht, und die durch die toten Hebel betätigten Einrichtungen können infolge der erfindungsgemäßen Anordnung bei bestehenden Maschinen ohne Schwierigkeit angebracht werden.

Claims (3)

  1. PATEN T-AN-SPRÜ GHE: i. Schreibmaschine mit Umschaltung, bei welcher eine durch tote Tasten betätigte Akzentschreibvorrinhtung einen Farbbandheber steuert, ohne dabei die Wagenvorschubeinrichtungen in Tätigkeit zu setzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine nur durch die Akzentschreibtasten (2q., 25) drehbare Welle (gi) mittels einer von Hand einstellbaren, den Farbbandhebelausschlag bestimmenden Vorrichtung (81, 85) in jeder Stellung des Umschaltrahmens (31) derart auf den Farbbandheber (73, 74) einwirkt, daß die gleichen Streifen eines mehrfarbigen Farbbandes vor die Druckstelle gebracht «-erden, die durch die vorher oder nachher angeschlagene Typentaste zur Wirkung gelangen.
  2. 2. Schreibmaschine nach Anspruch. i, ,dadurch gekennzeichnet, daß die von (lern Umschaltrahmen (31) getragene und mit ihm verschiebbare drehbare Welle aus einem parallel zum Umschaltrahmen verlaufenden mittleren Teil (g1) und senkrecht dazu abgebogenen Enden (g2, 94) besteht, wobei das eine Ende mit einer Abbiegung (g3) in den Bereich der Akzenttastenhebel geführt,, während das andere Ende in den Bereich der Farbbandheber-Bewegungsvorrichtung (85.) geführt ist.
  3. 3. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Welle eine Reihe von Fingern (ioi) aufweist, deren jeder in clemBereich eines Schreibtastenhebels liegt, wobei diejenigen Finger, die in dem Bereich der gewöhnlichen Tastenhebel liegen, abgebrochen sind.
DER56261D 1922-01-16 1922-07-02 Schreibmaschine mit Umschaltung Expired DE420858C (de)

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