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Schreibmaschine für orientalische Sprachen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Schreibmaschine für orientalische Sprachen nach Patent 562 505.
Nach dem Hauptpatent ist die Zwischenraumschaltvorrichtung für eine derartige Maschine
derart ausgebildet, daß alle Buchstaben, die in der oberen Walzenstellung geschrieben
werden, aber auch ein Teil der in der unteren Schreiblage geschriebenen einen doppelten
Schaltschritt des Papierwagens auslösen, während einige in der unteren Walzenstellung
geschriebene Buchstaben einen einfachen Schaltschritt herbeiführen.
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Es hat sich nun als wünschenswert herausgestellt, auch für gewisse
in der oberen Walzenstellung geschriebene Buchstaben nur einen einfachen Schaltschritt
auszulösen, ohne die Bauart und Arbeitsweise der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtungen
im wesentlichen zu ändern.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der gegabelte
Hebel, der den beim einfachen Schaltschritt in den Weg der beweglichen Schaltklinke
tretenden Hilfsanschlag trägt, an dem hinteren Gabelteil einen Ansatz besitzt, der
sich in der oberen Umschaltlage des Papierwagens in dein Wirkungsbereich einer mit
Ausschnitten und Vorsprüngen ausgerüsteten zweiten durchgehenden Schaltschiene befindet,
die in dem festen Maschinenrahmen gelagert und mit denjenigen Tastenhebeln, die
in der oberen Umschaltlage einen einfachen Wagenschritt erzielen sollen, durch Lenker
verbunden ist.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Abb. z ein lotrechter Längsschnitt, teilweise in Ansicht,
bei dem die Teile der Vorrichtung sich in der Normallage befinden.
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Abb. a ist eine ähnliche Ansicht eines Teils der Vorrichtung in der
Arbeitsstellung.
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Abb. 3 ist eine Hinteransicht der Vorrichtung gemä ß der Erfindung.
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Abb..I ist eine Seitenansicht und veranschaulicht die Teile in einer
Lage, in der dem Papierwagen ein einfacher Schaltschritt in der oberen Lage der
Walze erteilt wird.
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A bezeichnet einen Teil des Maschinengestells, und B ist der Umschaltrahmen,
in dem außer der nicht dargestellten Papierwalze die Welle C gelagert ist, die ihrerseits
den
Trieb D trägt, mit dem die Wagenzahnstange E zusammenwirkt. Die Welle C trägt ferner
das Hemmrad F, mit dem eine feste Schaltklinke H und eine bewegliche Schaltklinke
K zusammenwirken, die von einem schwingbaren Klinkenträger G getragen werden. Das
Typenhebelwerk weist die üblichen Tastenhebel 33 auf, von denen jeder durch
einen Lenker JII mit einem Zwischenhebel N
verbunden ist, dessen freies Ende
durch einen Lenker 0 mit dem hinteren Ende eines Typenhebels P in Verbindung steht.
Der Lenker 0 ist durch einen anderen Lenker R mit der üblichen Universalschiene
S verbunden, mittels deren die Schaltvorrichtung betätigt wird. Die beschriebenen
Teile sind die bei der kovalmaschine üblichen, können aber in weitgehender Weise
abgeändert werden.
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Der schwingbare Klinkenträger G ist mit einem Anschlag i versehen,
der gewöhnlich die Bewegung der beweglichen Schaltklinke in der durch die gestrichelten
Linien in Abb. 3 dargestellten Lage a aufhält, wobei diese Bewegung einen doppelten
Schaltschritt des Hemmrades und demzufolge des Wagens zur Folge hat. Die Einrichtung
ist demzufolge gewöhnlich so, daß beim Niederdrücken einer Taste ein doppelter Schaltschritt
des Wagens eintritt.
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Der Hebel 2 ist bei 3 an einem Lagerbock schwingbar gelagert, der
von dem Umschaltrahmen B getragen wird; der Hebel 2 hat ein abgebogenes Ende. (Abb.
3). Wenn der Hebel bewegt wird, so kommt sein abgebogenes Ende in die Bahn der beweglichen
Klinke K und begrenzt deren Bewegung in der durch die gestrichelten Linien in Abb.
3 dargestellten Lage b, die nur einen einzelnen Schaltschritt des Hemmrades und
Wagens zuläßt. Die Feder 5, die mit dem einen Ende an einem Auge des Hebels 2 und
mit ihrem anderen Ende an einem ortsfesten Teil ? angreift, hält gewöhnlich den
Hebel2 in der Lage der Abb. i, in der er unwirksam ist.
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Der Hebel 2 wird von der Lage der Abb. i in die Stellung der Abb.
2, d. h. in die Arbeitslage, in folgender Weise bewegt. Das untere Ende des Hebels
ist gegabelt und greift über den Zapfen 8 eines Armes 9, der bei io an einem Lagerbock
i i angelenkt ist, welcher an dem Maschinengestell sitzt. Der genannte Arm wird
gewöhnlich in der Stellung der Abb. i durch eine Feder 12 gehalten, die mit dem
einen Ende an dem Arm 9 und mit ihrem anderen Ende an einem Lappen 13 des Lagerbocks
ii angreift. Ein umgebogener Lappen 1:1. des Armes 9 kommt mit dem Lagerbock i i
in Berührung, um die Bewegung des Armes unter der Einwirkung der Feder 12 zu begrenzen,
während ein Arm oder Ansatz. 15 mit dem Lagerbock i i in Berührung kommt, um die
Bewegung des Armes 9 zu begrenzen, wenn letzterer ausgeschwenkt wird.
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Der Arm 9 wird mittels eines einstellbaren Lenkers 16 verschwenkt,
der mit dem einen Ende an dem Arm angreift, während sein anderes Ende mit einem
Arm 17 verbunden ist, der fest auf einer Schwingwelle 18 sitzt. Letztere besitzt
nahe ihren Enden zwei nach vorn ragende Arme i9, die eine Schaltschiene 2o tragen.
Diese Schiene weist ausgeschnittene Teile 21 auf, derart, daß gewisse Tastenhebel
betätigt werden können, ohne mit der Schaltschiene in Berührung zu kommen oder eine
Bewegung der letzteren zu verursachen. Die vorspringenden Teile 22, mit denen einige
Tastenhebel in Berührung treten, wenn sie betätigt werden, erteilen dagegen der
Schaltschiene eine Bewegung. Damit diese Bewegung eine gleichförmige ist, sind die
erwähnten Teile in verschiedenen Höhenlagen angeordnet, wie dies bei c, d und e
in Abb. 5 angedeutet ist. Die Leertaste wird von Hebeln getragen, die mit den äußeren
Ansätzen 23 der Schaltschiene in Berührung treten, so daß, falls die Walze sich
in ihrer unteren Lage befindet, eine Betätigung der Leertaste einen einfachen Schaltschritt
des Wagens zur Folge haben wird, während ein doppelter Schaltschritt ausgelöst wird,
wenn die Walze sich in ihrer oberen Lage befindet.
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Wenn die Teile sich in der Lage der Abb. i befinden und die Walze
ihre untere Lage einnimmt, so wird durch das Niederdrücken eines Tastenhebels, der
die Schaltschiene 2o betätigt, der Arm g ausgeschwungen und der Hebel 2 in die Lage
der Abb. 2 bewegt, so daß der Anschlag q. die Bewegung der Schaltvorrichtung auf
einen einzelnen Buchstabenraum begrenzt. Wenn der Wagen und die Walze in die obere
Lage umgeschaltet sind, so wird der Hebel 2, der durch den Umschaltrahmen B mitgenommen
wird, sich in die gestrichelte Stellung (Abb. i) aufwärts bewegen bzw. in die durch
die ausgezogenen Linien in Abb. q. angedeutete Lage, wobei die Gabel außer Eingriff
mit dem Zapfen 8 kommt. Wenn die Teile sich in dieser Stellung befinden, so wird
durch die Betätigung des Tastenhebels ein doppelter Schaltschritt des Wagens-hervorgerufen
werden, da bei der Betätigung der Schaltschiene 2o die Bewegung des Armes 8 wirkungslos
ist und keinen Einfluß auf den Hebel 2 ausübt.
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Die bisher beschriebene Bauart ist im wesentlichen die gleiche wie
die in dem Hauptpatent. Es hat sich nun als wünschenswert herausgestellt, diese
Einrichtung mit einer Vorrichtung auszustatten, die ermöglicht, daß beim Anschlagen
bestimmter Zeichen oder Buchstaben der Wagen einen einfachen
Schaltschritt
ausführt, auch wenn er sich in seiner oberen Lage befindet. Dies wird in folgender
Weise erreicht.
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Ein Rahmen :24, der von dem Hauptrahmen der Maschine getragen wird,
weist Seitenlager 25 auf, an denen bei 26 die Seitenarme eines zweiten Schaltrahmens
angelenkt sind, der durch eine Querstange 27 versteift ist. Die Seitenarme 28 sind
durch eine Schaltstange 29 miteinander verbunden, die auf ihrer Vorderseite ununterbrochen
über die ganze Maschinenbreite verläuft, auf ihrer Rückseite aber Ausschnitte 3o
aufweist, in die hakenartige Enden von Lenkern 3 i eingreifen, deren andere Enden
mit aufrechten Armen 32' verbunden sind, die an einigen Tastenhebeln 32 sitzen.
Außer diesen Tastenhebeln 32, von denen jeder einen aufrecht stehenden Arm 32d hat,
sind noch Tastenhebel 33 vorgesehen, die nicht mit solchen aufrecht stehenden Armen
versehen sind. Die erste Schaltstange 2o kann mit beiden Gruppen von Tastenhebeln
32 und 33 zusammen arbeiten. Eine Feder 34 hält gewöhnlich den zweiten Schaltrahmen
in der hinteren Lage, während ein Anschlag 35 dieses Rahmens mit einem Lagerbock
36 in Eingriff tritt, um die Bewegung des Rahmens unter dem Einfluß der Feder zu
begrenzen.
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Die hintere Seite des Hebels 2 ist mit einem nach unten ragenden Ansatz
37 versehen, der, wenn die Teile sich in der in Abb. i dargestellten unteren Lage
befinden, genügend unter der zweiten Schaltschiene 29 liegt, um bei einem Verschwenken
dieser Schiene nicht in Berührung mit ihr zu kommen.
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`Fenn sich also der Wagen in seiner unteren Lage befindet, so wird
durch das Niederdrücken gewisser, aber nicht aller Tastenhebel 32 oder 33 der Arm
9 ausgeschwungen und demzufolge der Anschlaghebel 2 in die Bewegungsbahn der Schaltklinke
geführt, wodurch die Bewegung dieser Schaltklinke auf einen einfachen Schaltschritt
beschränkt wird. Wenn aber die Walze in die obere Lage verschoben ist, wie dies
in Abb. i durch die gestrichelten Linien und in Abb. 2 durch die ausgezogenen Linien
angedeutet ist, so wird die Verbindung zwischen dem Hebel 9 und dein Anschlaghebel
2 unterbrochen, und demzufolge wird die Bewegung der ersten Schaltstange auf den
Anschlaghebel2 keine Wirkung haben; zu derselben Zeit bewegt sich der Ansatz 37
des Hebels 2 aber aufwärts in eine Lage, in der er von der zweiten Schaltstange
29 beim Niederdrücken eines der Tastenhebel 32 erfaßt wird, so daß der Anschlaghebel
2 verschwenkt und der Anschlag 4 in eine Stellung bewegt wird, in der er die Bewegung
der Schaltklinke auf einen einfachen Zwischenraum beschränkt. Durch die Erfindung
wird es also ermöglicht, nicht nur in der Grundstellung des Papierwagens, sondern
auch in seiner Umschaltlage Buchstaben zu schreiben, die einen einfachen Schaltschritt
erfordern, ohne daß - bis auf das Anbringen des Ansatzes 37 an dem Hebel 2 - eine
Änderung der Teile des Hauptpatents erforderlich ist.