DE609933C - Typenhebelwerk fuer Schreibmaschinen - Google Patents
Typenhebelwerk fuer SchreibmaschinenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J7/00—Type-selecting or type-actuating mechanisms
- B41J7/02—Type-lever actuating mechanisms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Typenhebelwerk für Schreibmaschinen, dessen Typenhebel
beim Nieder drücken eines Tastenhebels eine Schwingbewegung in eine im
wesentlichen waagerechte Lage vor der Walze ausführen, worauf sie durch ein allen Typenhebeln
gemeinsames und beim weiteren Niederdrücken des Tastenhebels zur Wirkung gebrachten
Druckglied gegen die Schreibwalze gedrückt werden.
Es ist bereits eine Schreibmaschine mit Typenhebeln und Vorderanschlag bekanntgeworden,
bei der die Typenhebel auf einer gemeinsamen konzentrisch zur Anschlagstelle angeordneten Achse gelagert sind, die von
einem Tragrahmen gehalten wird, welcher zum Abdrucken der betreffenden Type gegen
die Schreibwalze geschoben wird. Bei dieser bekannten Maschine, bei der ein Typenhebel
durch den Anschlag der zugehörigen Taste in die waagerechte Lage vor der Walze geschwenkt
wird, ist die Gefahr vorhanden, daß durch einen zu schwachen Anschlag, der den Typenhebel nicht in die genaue erforderliche
Lage emporführt oder durch einen zu starken Anschlag, der wiederum ein Zurückfedern des
Typenhebels und des mit ihm verbundenen Typenklotzes bedingt, bei der Vorbewegung
des Tragrahmens der in die vorgesehene Führung eintretende Stift nicht in die auf der
Rückseite des Typenklotzes vorgesehene Ausnehmung leintritt, sondern neben dieser Ausnehmung
auf die Rückwand des Typenklotzes auftrifft, so daß der Abdruck der Type nicht in deren erforderlichen Höhenlage stattfindet.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Bauart ist darin zu erblicken, daß ein verhältnismäßig
starker Tastenanschlag ausgeübt werden muß, um nach dem Emporbewegen
des Typenhebels auch durch die vorgesehenen Zwischenglieder den Tragarm gegen die
Walze hin zu schwingen, so daß das Schreiben mit einer solchen Maschine schwer und
ermüdend ist.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist gemaß der Erfindung die Einrichtung so getroffen,
daß die auf einem ortsfesten Zapfen gelagerten Typenhebel bei der anfänglichen
Bewegung der Tastenhebel durch Kniehebel beeinflußt werden, von denen jeder mittels
einer Schlitzführung auf 'einem unterhalb des Typenhebellagerzapfens liegenden Zapfen als
Ganzes verschiebbar ist. Nachdem, die Typenhebel ihre waagerechte Lage vor der Walze
erreicht haben, wird durch weiteres Niederdrücken des Tastenhebels der zugehörige, inzwischen
in die Strecklage gelangte Kniehebel unter Beibehaltung der den Typenhebel starr unterstützenden Lage mittels seiner
Schlitzführung auf dem erwähnten Lagerzapfen verschoben und gleichzeitig durch das
Druckglied der am Typenhebel verschiebbar gelagerte Typenklotz in Druckstellung gebracht.
Man erreicht hierdurch den Vorteil, daß bei äußerst einfacher Ausbildung des Typenhebelwerks
sowohl die übliche anerkannte Segmentlagierung für die Typenhebel als auch
die darunterliegende Segmentlagerung für die zum Antrieb dieser Typenhebel dienenden und
als Kniehebel ausgebildeten Zwischenhebel beibehalten
werden können. Die bei der Führung der Typenhebel in deren waagerechte Lage vor die Schreibwalze in Strecklage gebrachten
Kniehebel unterstützen hierbei in äußerst wirksamer Weise die Typenhebel von unten, so daß sie ihre richtige Lage vor der
Walze !einnehmen und die erforderliche Zeilengeradheit
gesichert ist. Durch die am ίο Ende eines jeden Kniehebels vorgesehene
Stift- und Schlitzlagerung wird ferner erreicht, daß nach dem Schwingen des Typenhebels
in seine waagerechte Lage vor der Walze keine erhebliche zusätzliche Kraftleistung
von selten des die Maschine Bedienenden ausgeübt werden muß, so daß der Tastenanschlag leicht ausfällt, zumal zu diesem
Zeitpunkt irgendwelche elastischen Glieder, die man bisher an Stelle der erwähnten
Stift- und Schlitzlagerung der Kniehebel benutzt hatte, nicht gespannt zu werden brauchen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar ist
Fig. ι eine Draufsicht auf eine Schreibmaschine gemäß der Erfindung.
Fig. 2 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung die einzelnen Teile 'eines Typenhebeis
und des Typenklotzes.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Maschine und veranschaulicht die Teile in ihrer
Ruhelage.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht und veranschaulicht
einen der Typenhebel in der Arbeitsstellung, wobei der dazugehörige Tastenhebel teilweise niedergedrückt ist.
Fig. 5 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht
und veranschaulicht das Druckglied in seiner wirksamen Arbeitslage und den Typenklotz
in der Druckstellung, wobei der dazugehörige Tastenhebel vollständig niedergedrückt ist.
Fig. 6 ist eine im vergrößerten Maßstabe dargestellte Draufsicht auf einen Teil der
oberen Platte und veranschaulicht die gegenseitige Lage zwischen den Segmenten und
dem Typenträger.
Fig. 7 ist eine im vergrößerten Maßstabe
dargestellte Einzelansicht, teilweise im ' Schnitt, und veranschaulicht eine abgeänderte
Ausführungsform der Verbindung für das Befestigungsende des Kniegelenks.
Fig. 8 ist eine Draufsicht der in Fig. 7 dargestellten
Verbindungsart, und Fig. 9 ist eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht und veranschaulicht eine abgeänderte Ausführung
der Verbindung zwischen Kniegelenk und Tastenhebel.
Der Rahmen A besitzt eine vordere Platte 1, eine obere Platte 2 und eine entfernbare
Deckelplatte 3. Die letztgenannten beiden Platten liegen vor der von dem üblichen
Schlitten B getragenen Walze C, und ihre hinteren Enden enden in einem gewissen Abstand
vor der Walze. Von der unteren Seite der Platte 2 wird ein waagerecht liegendes bogenförmiges
Segment 4 getragen, das mit einer Reihe lotrecht angeordneter und radial verlaufender
Schlitze 5 versehen ist, die zur Aufnahme der oberen oder Lagerenden der als Typenhebel ausgebildeten Typenträger 6 dienen.
Eine bogenförmige Lagerstange 7 erstreckt sich durch Bohrungen des Segments 4 und bildet ein Lager für alle Typenträger 6.
Die Lagerstange 7 liegt vor der Walze C, so daß die Typenträger gewöhnlich infolge ihrer
Schwere lotrecht hängen. Auf der unteren Fläche der Platte 2 ist ein Kissen 8 angebracht,
das einen Anschlag darstellt und das Aufwärtsbewegen der Typenträger begrenzt. Ein bogenförmiger Anschlag 9 wird von dem
Hauptrahmen getragen und begrenzt die Abwärtsbewegung der Typenträger. ■
Die Tastenhebel D werden vorzugsweise von einer Stange 10 getragen, die unterhalb
der Walze C liegt. Um einen bestimmten Typenträger 6 bei dem ersten Teil der Abwärtsbewegung
des zugehörigen Tastenhebels D aufwärts in die Druckstellung zu
bewegen, ist zwischen dem Typenträger und go dem Tastenhebel eine Verbindung vorgesehen,
die ein Kniegelenk E einschließt. Dieses Kniegelenk weist einen langen Lenker 11 und einen
kurzen Lenker 12 auf, die bei 13 gelenkig miteinander verbunden sind. Das andere Ende
des kurzen Lenkers 12 ist bei 14 an dem Typenträger 6 an einer Stelle angelenkt, die
unmittelbar unter dessen Lagerzapfen 7 liegt, wenn sich der Typenträger in seiner Ruhelage
befindet. Das zweite Ende des langen Lenkers 11 kann sichj nachdem der Typenträger seine
Arbeitsstellung erreicht hat, fortschreitend um eine Strecke verändern, die durch das
Niederdrücken des Tastenhebels bestimmt wird. Zu diesem Zweck ist ein waagerecht
liegendes bogenförmiges Segment 15 an dem Hauptrahmen A angebracht, das unter und
hinter dem Segment 4 liegt. Das Segment 15 ist ebenso wie das Segment 4 mit einer Reihe
lotrecht angeordneter und radial verlaufender n0
Schlitze 16 versehen, in denen die Enden der Kniehebel B sich bewegen können. Ein Zapfen
oder eine Stange 17 ist in dem Segment 15 gelagert und erstreckt sich quer durch die
Schlitze 16. U5
Das festgelegte Ende eines jeden langen Lenkers 11 ist mit einem nach hinten ragenden
Ansatz 18 versehen, der einen bogenförmigen Schlitz 19 aufweist, welcher nach einem
Radius gekrümmt ist, der als Mittelpunkt den Lagerzapfen 14 hat. Nachdem der Typenträger
6 sich bei dem ersten Teil der Ab-
wärtsbewegung des zugehörigen Tastenhebels aufwärts in die waagerechte oder Arbeitsstellung
bewegt hat, kann das Kniegelenk B, das während dieser Bewegung des Tastenhebels
gestreckt worden ist, sich alsdann um den Lagerzapfen 14 drehen, wodurch das Ende
des Kniegelenks auf der Lagerstange 17 vorwärts und nach unten von der in der Fig. 3
dargestellten Lage in die Stellung der Fig. 5
to bewegt wird. Diese Bewegung des Kniegelenks E hat bei der Bewegung des Typenträgers
6 keine besondere Wirkung. Mit anderen Worten: Es wird der Typenträger 6
bei der Schwingbewegung des Kniegelenks E während des letzten Teils der Abwärtsbewegung
des Tastenhebels in seiner waagerechten Arbeitslage gehalten. In der Ruhelage der
Teile (Fig. 3) erstreckt sich der hintere Ansatz 18 des Kniegelenks aufwärts und nach
ao hinten, und die größere Achse des bogenförmigen Schlitzes 19 verläuft abwärts und nach
hinten. Um das Kniegelenk £ und demzufolge den Typenträger 6 während des ersten
Teils der Abwärtsbewegung des zugehörigen Tastenhebels D zu bewegen, ist eine Zugstange
20 vorgesehen, die mit ihrem oberen Ende an einer von mehreren Bohrungen 21
angreift, die in dem langen Lenkern neben dem Ansatz 18 vorgesehen sind; das untere
Ende der Zugstange 20 ist mit dem Tastenhebel D mittels einer von mehreren Bohrungen
22 verbunden, die in dem Tastenhebel vorgesehen sind. Eine Schraubenfeder 23 ist mit
einem jeden Typenantrieb verbunden, deren oberes Ende an einer an dem Segment 15 befestigten
Platte 24 angreift, während das untere Ende der Feder an einem auf der Zugstange
20 befestigten Lappen 25 angreift. Die Längsachse der Feder 23 verläuft schräg nach
unten und hinten und liegt im wesentlichen parallel zu der größeren Achse des in dem
Kniegelenk 16 vorgesehenen Schlitzes 19. Die Feder 23 hat somit das Bestreben, den zugehörigen
Tastenhebel in seiner Ruhelage zu halten und hält damit auch den Typenträger 6 und die Verbindungen zwischen diesem und
dem Tastenhebel in ihren Ruhestellungen.
An dem freien Ende eines jeden Typenträgers 6 ist ein Typenklotz F gelagert, der gleitende
Bewegungen in der Längsrichtung des Typenträgerarms ausführen kann. Der Typenklotz
wird nachgiebig gegen eine Auswärtsbewegung gesichert, so daß, wenn der Tj'penträger
in seine waagerechte Arbeitslage bewegt worden ist, die Type in einem Abstand von der Walze liegt, der ausreicht, daß ein
oder mehrere Papierbogen zwischen diesen Teilen liegen können. Die Abdruckbewegung
des Typenklotzes wird durch Vermittlung eines Druckgliedes G erreicht, das durch Verbindungen
mit allen Tastenhebeln während des letzten Teils der Abwärtsbewegung irgendeines
Tastenhebels bewegt wird. Das äußere oder freie Ende eines jeden Typenträgers 6
ist mit einem Fuß 26 versehen, der in einer Richtung im wesentlichen rechtwinklig zur
Längsachse des Typenträgerarms verläuft. Der Typenklotz F weist einen Halter 27 und
eine Typenplatte 28° (Fig. 2) auf, die an dem Halter durch eine Schraube 26° o. dgl. angebracht
ist. Der Halter 27 ist U-förmig gestaltet und weist in einem gewissen Abstand voneinanderliegende Seitenarme 28, 28 und
einen Verbindungsteil 29 auf. Die inneren Flächen der Seitenarme 28 sind mit längs verlaufenden
Führungsnuten 30, 30 versehen, die Rippen 31, 31 aufnehmen, welche seitlich von
dem Fuß 26 des Typenarms hervorragen; diese Rippen 31 erstrecken sich in der Längsrichtung
des Typenarms bzw. in einer Riehtung parallel zu dessen größerer Achse. Diese
durch die Rippen und Nuten dargestellte Verbindung 30, 31 zwischen Typenklotz F und
Typenarm 6 ermöglicht, daß der Typenklotz in der Längsrichtung des Typenarms bewegt
werden kann, und dient ferner dazu, den Typenklotz 3 gegen eine Bewegung quer zu
dem Typenarm zu sichern. Der Verbindungsteil 29 des Typenklotzes befindet sich in einem
gewissen Abstand von dem inneren Ende des Fußes 26, und die Typenplatte 28° erstreckt
sich quer zu den äußeren Enden der Seitenarme 28, 28, bildet also einen Verschluß für
dieses Ende. Die Typenplatte 28° liegt gewöhnlich an dem äußeren Ende des Fußes 26
des Typenarms, und demzufolge wird der Typenklotz F gegen weitere Bewegung auf
den Lagerzapfen des Typenarms zu gesichert. Eine Schraubenfeder 32 ist innerhalb des Halters
28 zwischen dem Verbindungsteil 29 und dem Fuß 26 vorgesehen und dient dazu, den
Typenklotz gegen eine weitere Bewegung in Richtung auf die Abdruckstelle zurückzuhalten.
Die Typenplatte 28° ist mit einem in der Mitte angebrachten Flansch 28* versehen, der
zwischen den Seitenarmen 28, 28 des Halters 27 und über dessen Nuten 30 liegt und in dieser
Lage durch die Schraube 26δ gehalten
wird. Das Ende des Stoßkolbens G ist mit einem abgesetzten Ansatz g (Fig. 9) versehen,
der während der Druckbewegung mit einer entsprechend bemessenen Bohrung in Eingriff
tritt, die in dem Verbindungsteil 29 des Halters F vorgesehen ist, wodurch dieser Teil des
Halters in einer geraden Linie geführt und eine Verriegelung hergestellt wird, um den
Typenhebel aufwärts gegen das Kissen 8 zu halten, so daß ein genaues Ausrichten des
Typenträgers gewährleistet ist. Der abgesetzte Endteil g des Stoßkolbens arbeitet also mit
dem Typenhebel so zusammen, daß dieser in
vollkommen lotrechter Stellung und seitlich ausgerichtet bleibt.
Das Druckglied G ist in einer Bohrung 33 verschiebbar gelagert, die in der Deckelplatte
3 gebildet ist. Die Bohrung 33 erstreckt sich von vorn nach hinten und ist mit Bezug
auf die Reihen der Typenträger 6 zentral angeordnet. Das Druckglied G ist mit einer
Stange versehen, die von dem hinteren Ende der Deckelplatte 3 sich bis zu einer Stelle im
wesentlichen oberhalb des Segments 15 nach vorn erstreckt. Das Druckglied G ist durch
Vermittlung einer Verbindung hin und her bewegbar, die allen Tastenhebeln D gemeinsam
ist. Diese bei 36 an dem Druckglied angreifende Verbindung besteht aus einem Winkelhebel,
der bei 38 mit dem oberen Ende einer aufrecht stehenden Zugstange 39 gelenkig verbunden ist, deren unteres Ende bei 40
an dem Universalrahmen H gelenkig angreift, der seinerseits an dem Hauptrahmen A mittels
einer Ouerstange 41 gelagert ist. Der Universalrahmen H ist unter den Tastenhebeln
D und in einem gewissen Abstand von ihnen angeordnet, wenn sich diese Hebel in
ihrer Ruhelage befinden. Eine Feder 42 (Fig. 3) greift mit dem einen Ende an dem
Universalrahmen H und mit dem anderen Ende an einer Verankerungsschiene 45 an, die
an dem Anschlag 9 befestigt ist; diese Feder 42 dient dazu, den Universalrahmen H nach
seiner infolge der Einwirkung irgendeines Tastenhebels erfolgenden Abwärtsbewegung
in die Ruhelage zurückzubringen. Der Universalrahmen ist mit einem aufrecht stehenden
Arm 43 versehen, der mit der üblichen nicht dargestellten Universalschiene verbunden ist,
die ihrerseits die Bewegung der Wagenschaltvorrichtung steuert. Der Winkelhebel 34 ist
bei 44 an einem Träger 45' angelenkt, der von Hand aus vor und zurück, also in einer Richtung1
parallel zu der Hinundherbewegung des Druckgliedes G verstellt werden kann. Zu
diesem Zweck ist der Träger 45' in einer Bohrung 46 der vorderen Platte 1 des Maschinenrahmens
A gelagert. Eine Einstellschraube 47 wird von dem Träger getragen und arbeitet
mit einer Platte 45 zusammen, um den Träger 45' in jeder Einstellungslage zurückzuhalten.
Mittels dieses einstellbaren Trägers 45' kann die Lagierstelle des Winkelhebels 34 eingestellt
und demzufolge die wirksame Arbeitslage des freien oder hinteren Endes des Druckgliedes
verändert werden. Mittels dieser Einstellung kann die Bewegungsstrecke des Tj^penklotzes
entsprechend verändert werden, um den auftretenden Arbeitsverhältnissen mit Bezug auf
die verschiedene Dicke des Papiers bzw. die Anzahl der um die Walze C geführten Papierbogen
Rechnung zu tragen.
Um die Reibung zwischen den Wandungen des bogenförmigen Schlitzes 19 und dem
Lagerzapfen 17 des Knieglenks E zu verringern,
kann eine die Reibung vermindernde Rolle vorgesehen sein, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Der Arm E ist mit einem
nach vorn ragenden Ansatz 18 versehen, in dem ein etwas verbreiterter bogenförmiger
Schlitz 48 vorgesehen ist (Fig. 7). Der Lagerzapfen oder die Stange 17 trägt eine Rolle 49,
die in diesem Schlitz 48 gleitet; diese Rolle ist mit Seitenflanschen 15 versehen, die das
Festlegungsende des Kniegelenks während dessen Schwingbewegung in der erforderlichen
Weise führen.
Um eine ruhigere Typenhebelwirkung zu schaffen, kann ein zweiter Hebel 51 in die
Lenkerverbindung zwischen dem Kniegelenk E und dem dazugehörigen Tastenhebel D eingeschaltet
werden, wie Fig. 9 zeigt; selbstverständlich wird für einen jeden Typenantrieb ein solcher Hilfshebel 51 benutzt. Diese
Hilfshebel 51 sind mit ihrem vorderen Ende
auf einer Stange oder einem Lagerzapfen 52 angelenkt, der in einem waagerecht angeordneten
bogenförmigen Segment 53 gelagert ist, das von dem Hauptrahmen A getragen wird.
Die Hebel 51 bewegen sich in lotrecht angeordneten und radial verlaufenden Schlitzen
54, die in dem Segment 53 gebildet sind. Das hintere Ende eines jeden Hebels 51 ist gelenkig
mit dem unteren Ende einer Zugstange 54' verbunden, deren oberes Ende in einer der
Bohrungen21 in dem langen Lenkern des
Kniegelenks £. angreift. Eine zweite aufrecht stellende Zugstange 5 5 greift mit ihrem oberen
Ende bei 56 an dem Hiifshebel 51 an einer Stelle zwischen dessen Enden an, während das
untere Ende dieser Zugstange 55 gelenkig an einer der Bohrungen 22 des zugehörigen
Tastenhebels D angreift.
Die Arbeitsweise ist folgende: Nimmt man an, daß sich die Teile in der in Fig. 3 dargestellten
Lage befinden, so wird bei dem ersten Teil der Abwärtsbewegung eines bestimmten Tastenhebels D die Zugstange 20 zuerst ein
Strecken des Kniegelenks E verursachen und gleichzeitig den Typenhebel 6 in dessen waagerechte
Arbeitsstellung ausschwenken (Fig. 4).
In dieser Lage des Typenträgers 6 befindet sich der Typenklotz/7 unmittelbar vor dem
Druckgliede G, so daß bei dessen Bewegung der Typenklotz unmittelbar mit diesem Druckgliede
in Eingriff kommen und längs des Typenarms in Richtung auf die Schreibwalze verschoben wird, wodurch der Abdruck hergestellt
wird. Während des letzten Teils der Abwärtsbewegung des Tastenhebels wird der Universalrahmen H und hierdurch mittels der
Zugstange 39 der Winkelhebel 34 verschwenkt, wodurch das Druckglied G nach hinten bewegt
wird, um den Abdruck durch den Typen-
klotz herzustellen. Während dieses letzten Teils der Abwärtsbewegung des Tastenhebels
wird das Kniegelenk £ um seinen Verbindungspunkt 14 mit dem Typenhebel gedreht,
während das Verankerungsende des Kniegelenks sich fortschreitend nach unten verschiebt,
so daß das Druckglied G und dessen Antriebsteile ohne Beanspruchung der Verbindungen
zwischen Typenträger 6 und Tastenhebel D bewegt werden. Nachdem der Druckvorgang
beendet ist, kehrt der Tastenhebel D in seine Ruhelage durch Vermittlung der
Feder 23 zurück, und gleichzeitig fällt der Typenträger 6 in seine Ruhelage nach unten
zurück. Zu derselben Zeit führt die Feder 42 den Universalrahmen in seine Ruhelage zurück,
so daß auch das Druckglied G in seine Ruhelage zurückkehrt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Typenhebel werk für Schreibmaschinen, dessen Typenhebel beim Niederdrükken eines Tastenhebels eine Schwingbewegung in eine im wesentlichen waagerechte Lage vor der Schreibwalze ausführen, worauf sie durch ein allen Typenhebeln gemeinsames und beim weiteren Niederdrücken des Tastenhebels zur Wirkung gebrachtes Druckglied gegen die Schreibwalze gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem ortsfesten Zapfen (7) gelagerten Typenhebel (6) bei der anfänglichen Bewegung der Tastenhebel durch Kniehebel (B) beeinflußt werden, von denen jeder mittels einer Schlitzführung (19) auf einem unterhalb des Typenhebellagerzapfens (7) liegenden Lagerzapfen (17) als Ganzes verschiebbar ist und daß, nachdem die Typenhebel ihre waagerechte Lage vor der Walze erreicht haben, durch weiteres Niederdrücken des Tastenhebels der zugehörige, inzwischen in die Strecklage gelangte Kniehebel (B) unter Beibehaltung seiner den Typenhebel starr unterstützenden Lage mittels der Schlitzführung auf seinem Lagerzapfen (17) verschoben und gleichzeitig durch das Druckglied (G) der im Typenhebel verschiebbar gelagerte Typenklotz (F) in Druckstellung gebracht wird.
- 2. Typenhebelwerk nach Anspruch 1 mit einer die Verbindung zwischen dem Tastenhebel und einem Arm des Kniehebels bildenden Zugstange, gekennzeichnet durch einen in diese Verbindung eingeschalteten besonderen Hebel (51), der mittels Zugstangen (54', 55) einerseits mit dem Arm (11) des Kniehebels und anderseits mit dem Tastenhebel verbunden ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB14482/30A GB354391A (en) | 1930-05-10 | 1930-05-10 | Improvements in actions for typewriting machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609933C true DE609933C (de) | 1935-02-28 |
Family
ID=10041984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930609933D Expired DE609933C (de) | 1930-05-10 | 1930-06-24 | Typenhebelwerk fuer Schreibmaschinen |
Country Status (4)
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US (1) | US1836848A (de) |
DE (1) | DE609933C (de) |
FR (1) | FR696013A (de) |
GB (1) | GB354391A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926728C (de) * | 1951-02-23 | 1955-04-21 | Hellmuth Kuentzel | Schwinghebelantrieb, insbesondere fuer Typenhebel von Schreibmaschinen |
-
1928
- 1928-09-18 US US306676A patent/US1836848A/en not_active Expired - Lifetime
-
1930
- 1930-05-10 GB GB14482/30A patent/GB354391A/en not_active Expired
- 1930-05-23 FR FR696013D patent/FR696013A/fr not_active Expired
- 1930-06-24 DE DE1930609933D patent/DE609933C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926728C (de) * | 1951-02-23 | 1955-04-21 | Hellmuth Kuentzel | Schwinghebelantrieb, insbesondere fuer Typenhebel von Schreibmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR696013A (fr) | 1930-12-24 |
GB354391A (en) | 1931-08-10 |
US1836848A (en) | 1931-12-15 |
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