DE220358C - - Google Patents

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DE220358C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J29/00Details of, or accessories for, typewriters or selective printing mechanisms not otherwise provided for
    • B41J29/50Side-stop mechanisms

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  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220358 KLASSE tSg. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zeilen- und Randanschlagvorrichtung für Schreibmaschinen, bei welchen zum Anhalten des Papierwagens zwei Zeilen- und zwei Randanschläge verwendet werden. Diese Anschläge wirken mit einem am Maschinengestell vorgesehenen Anhaltegliede zusammen, welches sowohl in der Bewegungsrichtung des Papierwagens verschiebbar als auch senkrecht zu dieser Richtung schwingbar ist. Bei derartigen Vorrichtungen erfolgt die Beeinflussung des Anhaltegliedes behufs Freigabe des ersten Zeilen- bzw; Randanschlages durch eine von einer Taste zu bewegende Lenkstangenverbindung. Hierdurch wird der Mechanismus der Maschine umständlich. Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung an dem Anhaltegliede ein Fingerstück vorgesehen, so daß durch einen auf dasselbe ausgeübten Druck das Anhalteglied den ersten Zeilenbzw. Randanschlag freigeben kann, damit noch einige Buchstaben nach dem ersten Festhalten des Papierwagens bzw. jenseits des durch den ersten Randanschlag bestimmten Raumes geschrieben werden können. Die zur Verwendung gelangenden Anschläge sind ferner derart ausgebildet, daß nach Einstellung der beiden Zeilen- bzw. Randanschläge auf ein und demselben Teilstrich der Wagenskala die wirksamen Flächen der betreffenden Anschlagteile der Anschläge in eine Ebene fallen, so daß in dieser Stellung der Anschläge die Bewegung des Wagens bereits durch das Zusammentreffen mit dem ersten Anschlage endgültig begrenzt wird.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 11 veranschaulicht.
Das Gestell der Maschine besteht im wesentlichen aus der Grundplatte i, den Pfosten 2 und der Kopfplatte 3. Feststehende Schienen 4 und 5 zur Führung des Wagens werden an nach oben reichenden Ansätzen 6 unterstützt gehalten, die an der Kopfplatte fest angeordnet sind. Zwischen den Schienen 4 und 5 ist das Wagengestell in üblicher Weise mit seinen Schienen 8 und 9, die durch die Seitenteile 10 miteinander verbunden sind, unter Vermittlung von Kugeln 7 geführt. Die Papierwalze 11 ist in dem Wagengestell in üblicher Weise gelagert. An dem letzteren sind nach hinten sich erstreckende Arme 12, welche an ihren hinteren Enden die Führungszahnstange 14 tragen, durch Zapfen 13 angelenkt. Die Zahnstange 14 · greift in das Triebrad 15, das an dem einen Ende einer in dem feststehenden Lager 16 drehbar angeordneten Welle sitzt, deren hinteres Ende mit einem Schaltrade 17 versehen ist. Auf das Schaltrad wirken die Klinken 18 eines Trägers 19, dessen Schwingachse 20 in Armen 21 drehbar angeordnet ist. Die Arme 21 erstrecken sich wagerecht von einem an der Kopfplatte der Maschine befestigten Teile 22. Der nach vorn reichende Arm 23 des Klinkenträgers ist mittels einer Lenkstange 24 mit einem Arme 25 verbunden, der auf der Schwingwelle 26 sitzt. Letztere trägt Kurbelarme 27, die durch Zugstangen 28 mit der Universalschiene 29 verbunden sind, welche unterhalb der Tastenhebel 30 quer zu diesen verläuft. Die mit den Tasten 32 versehenen Hebel sind an ihren hinteren Enden an einer Platte 31
schwingbar angeordnet. Jeder Tastenhebel ist durch eine nach oben reichende Lenkstange 33 mit einem Zwischenhebel 34 verbunden, der mit einem Typenhebel 35 durch eine Lenkstange 36 in Verbindung steht. Die Lager 37 der Typenhebel sind an einer segmentförmigen Platte 38 angeordnet. Die vorderen Enden der Typenhebel werden von einem Kissen 39 unterstützt gehalten, welches auf einem -kreisbogenförmigen Träger 40 aufruht. Letzterer besitzt einen herabhängenden Flansch 41, der die Lager 42 für die Zwischenhebel 34 trägt. Jeder Tastenhebel 30 ist mit einem hakenartigen Vorsprung 43 versehen. Eine Verriegelungsstange 44 ist an ihren Enden mit Augen 45 versehen, mittels welcher sie bei 46 an der Grundplatte der Maschine oberhalb der Tastenhebel und über ,den Vorsprüngen 43 der letzteren angelenkt ist. Der untere Teil der Verriegelungsstange 44 erstreckt sich nach hinten zwecks Bildung eines Flansches 47, welcher unter die Vorsprünge 43 der Tastenhebel 30 behufs Verriegelung der letzteren treten kann. Hierdurch kann ein Niederdrücken der Tastenhebel verhindert werden.
• Die Verriegelungsstange 44 besitzt (s. Fig. 5) einen nach vorn reichenden Arm 48, der an seinem freien Ende einen seitlichen Vorsprung 49 besitzt, zwecks Zusammenwirkens mit dem herabhängenden Arme 50 der senkrecht stehenden Schwingwelle 51. Der Arm 50 wird zweckmäßig aus einem Draht hergestellt, der mit dem einen Ende an der Schwingwelle 51 befestigt und an seinem freien Ende mit einer Feder 52 verbunden ist, die an einem feststehenden Stift 53 angreift. Die Schwingwelle 51 erstreckt sich durch eine Öffnung der Kopfplatte 3 und liegt in der Nähe des linken vorderen Pfostens 2 der Maschine. Das untere Ende der Schwingwelle 51 ruht in einem Lager der Grundplatte, während das obere Ende an dem die vordere Führungsschiene 5
• tragenden Ansatz 6 gelagert ist. Das obere Ende der Schwingwelle 51 besitzt oberhalb der Kopfplatte 3 einen Arm 54, der einstellbar auf der Welle mittels der Stellschraube 55 gehalten wird. Der Arm 54 ist mit dem einen Ende einer Lenkstange 56 drehbar verbunden,
• welche quer in der Maschine liegt und eine Längsbewegung in einer Nut der feststehenden Wagenschiene 5 ausführen kann. Die Lenkj stange 56 reicht ungefähr bis zur Mitte der Maschine, wo sie bei 57 nach vorn umgebogen ist und in einen senkrechten Schlitz 58 eines Anhaltegliedes 59 eingreift. Das Anhalteglied 59 besteht aus einem nach oben reichenden, als Anschlag dienenden Teile 60, der ungefähr in der Mitte der Maschine liegt und ein nach unten gerichtetes Fingerstück 61 trägt, mittels dessen das Anhalteglied 59 leicht von der Vorderseite der Maschine aus durch den Schreiber bewegt werden kann (Fig. 1 und 2). Das Anschlagglied 60 ist mit einer Bohrung auf dem abgesetzten Teile 63 eines Zapfens 64 angeordnet, wobei das Glied 60 an dem Absatz 65 des Zapfens 64 fest anliegt (s. Fig. 10). Der Zapfen 64 und das Fingerstück 61 bilden daher gleichsam ein einziges Glied. Die 'genannten Teile können auch aus einem einzigen Stücke hergestellt werden, zwecks leichterer Herstellung und Anbringung werden sie jedoch, wie beschrieben, zusammengesetzt. Das linksseitige Ende des Zapfens 64 ist mit einer Bohrung ausgerüstet behufs Aufnahme einer Schraubenfeder 66.' Das eine Ende der Feder 66 ist mit dem Zapfen 64 bei 67 verbunden, während das andere Ende bei 68 an einem zylindrischen Block 69 befestigt ist. Der Anschlag 60 erstreckt sich mit seinem unteren Teile durch einen Schlitz 70 eines zylindrischen Gehäuses 71, das an der Vorderseite der Sch'ene 5 mittels der Schrauben 72 und 73 angebracht ist. Der Schlitz 70 gestattet daher dem Anschlag 60 eine Bewegung nach zwei Richtungen, welche im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen. Die eine Richtung entspricht der Bewegungsrichtung des Papierwagens und die andere verläuft rechtwinklig dazu. Der verjüngte Teil 63 des Zapfens 64 ist in einer Bohrung 74 des zylindrischen Gehäuses 71 gelagert, während der stärkere Teil des Zapfens 64 in eine Bohrung 75. des Gehäuses eingreift. Der Block 69 besitzt zwecks Einführung eines Schraubenziehers eine Einkerbung 76 an seinem äußeren Ende, so daß der Block gedreht werden kann, um die Schraubenfeder 66 etwas verdrehen zu können. Durch die Schraube 73 kann der Block 69 nach Verdrehung der Feder 66 in seiner Lage festgestellt werden. Hierdurch kann die Feder 66 einem zweifachen Zwecke dienen, nämlich das Anhalteglied 59 um den Schwingzapfen seines Trägers in dem Gehäuse 71 drehen, so daß der Anschlagteil 60 in der Bahn der an dem Wagen angebrachten Anschläge liegt (s. Fig. 7), und zu derselben Zeit den Anschlag für gewöhnlich nach rechts gerückt halten, wie dies in Fig. 10 angedeutet ist. Ferner wird der Anschlagteil 60' stets in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt, nachdem er nach der linken Seite, wie später noch näher beschrieben werden wird, verschoben worden ist. Die Verbindung der Lenkstange 56 mit dem Anhalteglied 59 ermöglicht eine Schwingbewegung des Anschlages 60 aus der in Fig. 7 durch die ausgezogenen Linien angedeuteten Stellung in die durch die gestrichelten Linien dargestellte oder· umgekehrt, ohne daß die Zeilenanschlagvorrichtung beeinflußt wird. Wenn jedoch das Anhalteglied 59 nach links verschoben worden ist, wird eine Längsbewegung der Lenkstange 56 verursacht, die eine Drehung der Welle 51
entgegen der Spannung der Feder 52 herbeiführt, so daß die Verriegelungsstange 44 infolge des Eigengewichtes in ihre sperrende Lage geführt wird, in welcher der Flansch 47 der Verriegelungsstange 44 unter den Vorsprüngen 43 der Tastenhebel sich befindet. Es sind also die Tastenhebel gegen Niederdrücken verriegelt.
In der Nähe des rechten Endes des Wagens und an der Vorderseite desselben ist ein Zeilenanschlag yy angebracht; rechts von diesem ist ein zweiter Zeilenanschlag 78 vorgesehen. Der Zeilenanschlag 77 besteht bei der dargestellten Ausführungsfqrm gemäß Fig. 8 aus einem Block 79 mit einem Anhalteteil 80, welcher sich in die Bahn des an dem Rahmen der Maschine vorgesehenen Anschlaggliedes 60 er- . streckt und mit diesem zusammenwirkt. Der Block 79 ist mit einem verstärkten Teile 81 versehen, der hinter der inneren Seite eines herabhängenden Flansches 82 einer Schiene 83 liegt, welche mittels Schrauben 84 an der vorderen Führungsschiene 9 des Wagens befestigt ist. Eine Zahnstange 85 mit rechtwinkligen Zähnen 86 liegt zwischen der Schiene 83 und . der Schiene 9 des Wagens und wird mittels der Schrauben 84 gehalten. Die Zähne der Zahnstange 85 erstrecken sich nach vorn zwecks Zusammenwirkens mit den Zähnen des Zeilenanschlages. Diese Zähne sind an der hinteren Seite nahe dem einen Ende des verstärkten Teiles 81 des Blockes 79 vorgesehen. Die Vorderfläche des die Verstärkung ausmachenden Teiles verläuft geneigt, wie dies bei 88 (Fig. 8) angedeutet ist, um' einen Zwischenraum zwischen dem Flansch 82 und der Verstärkung 81 des Blockes 79 zu erhalten. Eine Feder 89 ist mit ihrem einen Ende an dem linken Ende der Vorderfläche der Verstärkung 81 des Blockes 79 bei 90 befestigt und drückt mit ihrem anderen Ende gegen die hintere Fläche des Flansches 82 und preßt daher das rechte Ende oder den gezahnten Teil des als Anschlag dienenden Blockes 79 in die Zähne der Zahnstange 85. Die Vorderfläche des Blockes 79 weist eine Blechplatte 91 auf, die mittels Schrauben 92 festgelegt ist. Ein nach oben reichender Zeiger 93 erstreckt sich von der Platte 91 aus, um mit der von dem Wagen unterstützt gehaltenen Wagenskala zusammenzuwirken. Die Platte 91 ist nahe dem linken Ende des Blockes 79 mit einem Fingerstück 95 versehen, mittels dessen der den Anschlag 80 tragende Block 79 außer Eingriff mit. der Zahnstange 85 gebracht werden kann, zwecks Einstellung des Anschlages' in der Bewegungsrichtung des Wagens.. Aus Fig. 8 ist zu ersehen, daß die hintere Seite des verstärkten Teiles 81 des Blockes 79 eine geneigte Fläche 96 besitzt, welche in dem mittleren Teile einen abgerundeten Vorsprung 97 aufweist, der für j gewöhnlich in einer Zahnlücke der Zahnj stange ruht und einen Schwingzapfen bildet, mit welchem der Block 79 mit seinem Anschlag 80 entgegen der Spannung der Feder 89 aus der durch die ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage gedreht werden kann. Hierdurch wird der Block und somit auch der Anschlagteil 80 außer Eingriff mit der Zahnstange gebracht, so daß eine Längsverschiebung des Zeilenanschlages 77 vorgenommen werden kann. Der Zeiger 93 wirkt mit der Wagenskala zusammen behufs genauer Bestimmung der Lage der Einstellung für den Zeilen anschlag yj. Der Anschlagteil 80 ist (vgl. Fig. 8) an seiner rechten Seite, wie bei 98 dargestellt, abgerundet. Wenn der Wagen also von rechts nach links bewegt wird, kommt der Anschlagteil 80 des Blockes 79 in Eingriff mit dem Anschlag 60 des Anhaltegliedes 59, so daß das letztere durch den Wagen nach links entgegen der Spannung der Feder 66 geführt wird. Diese Bewegung erteilt der Lenkstange 56 eine Längsverschiebung, wodurch eine Schwingung der Welle 51 zustande kommt. Demzufolge wird, wie bereits ausgeführt, der Arm 50 nach hinten entgegen der Spannung der Feder 52 bewegt, so daß die Verriegelungsstange 44 die Tastenhebel festlegt. Soll die Zeilenanschlagvorrichtung freigegeben werden, um einen oder mehrere Buchstaben zwecks Fertigstellung des angefangenen Wortes oder um einen Bindestrich zu schreiben, so wird das Fingerstück 61 nach hinten gedrückt, so daß der obere Teil 60 des Anhaltegliedes 59 aus der in Fig. 7 durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Stellung kommt. Hierdurch wird das Anhalteglied 59 mit dem Anschlag 60 aus der Bahn des Zeilenanschlages yy, geführt und das Glied 59 kehrt darauf infolge der Wirkung der Feder 66 in seine gewöhnliche Lage zurück. Bei der Rückbewegung des Wagens tritt der gekrümmte Teil 98 des Anschlagteils 80 in Eingriff mit dem Teile 60 des Anhaltegliedes 59, so daß der Teil 60 nach vorn und in die durch die gestrichelten Linien in Fig. 7 angedeutete Lage geschwungen wird. Es kann also der Anschlagteil 80 bei der Bewegung des Wagens nach rechts an dem Anschlagteil 60 des Anhaltegliedes 59 vorbeigehen.
Der zweite Zeilenanschlag 78 ist an der rechten Seite des Zeilenanschlages yy angeordnet, wie dies in Fig. 4, 6, 7, 9 und 11 dargestellt ist. Aus diesen Figuren ist zu ersehen, ■ daß der zweite Zeilenanschlag 78 im wesentlichen aus einem Block 99 mit dem Anschlagteile 100 besteht, der in die Bahn des Anhaltegliedes 59 reicht (s. Fig. 7). Der Hauptteil des Anschlages iao 78 ist durchbohrt zwecks Bildung eines Lagers für einen Schwingzapfen 101 einer Freigabe-
vorrichtung. Letztere, besteht aus einem Fingerstücke 102, welches an dem Schwingzapfen ιοί befestigt ist und ein herabreichendes Ende 103 aufweist, das in einer Öffnung 104 eines .5 Verriegelungsschiebers 105 aufgenommen wird. Letzterer ist an seinem hinteren Ende mit Zähnen 106 versehen (Fig. 11), welche mit den Zähnen 86 der Zahnstange 85 in Eingriff treten. Eine Feder 107 liegt mit dem einen Ende in einer Bohrung 108 des Verriegelungsschiebers 105 (s. Fig. 9) und legt sich mit ihrem anderen Ende an den Block 99 an, so daß der Schieber in Eingriff mit der Zahnstange 85 gedrückt gehalten wird. Der Block 99 weist eine Leiste 109 auf, welche an dem Flansch 82 der Schiene 83 anliegt. Wenn das Fingerstück 102 nach hinten bewegt wird, kommt der Verriegelungsschieber 105 außer Eingriff mit der Zahnstange 85, und der Zeilenanschlag 78 kann nach rechts oder links geführt werden. Der Verriegelungsschieber 105 kann jedoch nicht außer Verbin-
. dung mit dem Wagen gebracht werden. Das linke Ende des Blockes 99 ist mit einem Zeiger 110 ausgestattet, der mit der Wagenskäla 94
zusammenwirkt. Der Zeiger 110 kann in Übereinstimmung mit dem Zeiger 93 des Zeilenanschlages 77 gebracht werden, so daß beide Anzeigevorrichtungen gewünschten falls auf ein
., und denselben Teilstrich der Wagenskala eingestellt werden können (s. Fig. 4). Wenn die Zeilenanschläge 77, 78 sich in einer derartigen Stellung (Fig. 4) befinden, schneiden nicht nur beide Zeiger 93 und 110 mit demselben Teilstrich der Wagenskala 94 ab, sondern der eine wirksame Teil des einen Anschlages überlappt . den anderen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, so daß hierdurch die wirksamen Flächen der Anschlagteile 80 und 100 der beiden Zeilenanschläge 77, 78 in ein und derselben Ebene liegen. Hierdurch wirken die Anschlagflächen gleichzeitig mit dem Anhaltegliede 59 zusammen. Die Einrichtung des Zeilenanschlages 78 ist derart, daß das Anhalteglied 59 bei seiner Schwingung den zweiten Zeilenanschlag 78 nicht freigibt (s. Fig. 7). Wenn daher die beiden Zeilenanschläge 77 und 78 auf denselben Teilstrich der Skala eingestellt sind, wird der Wagen durch diese Anschläge endgültig angehalten, so daß Buchstaben oder ein Bindestrich nicht hinzugefügt werden können, es sei denn, daß der zweite Anschlag 78 nach rechts verschoben wird. Wenn jedoch der Schreiber eine bestimmte Anzahl von Zeichen hinter dem ersten Zeilenanschlage noch schreiben will, so wird der erste Anschlag 77 in einer bestimmten Entfernung vor dem zweiten Anschlage 78 eingestellt. Wenn beispielsweise der zweite Anschlag 78 in einer Entfernung von vier Spatien von dem Anschlage 77 auf der Wagenskala angeordnet ist, können vier Zeichen hinzugefügt werden, nachdem der Wagen den ersten Anschlag 77 erreicht hat und ehe die Maschine durch den zweiten Anschlag 78 endgültig verriegelt wird.
Ein Randanschlag in ist an dem linken Ende des Wagens und an der Vorderseite desselben vorgesehen, so daß der Anschlag in leicht zugänglich ist. Links von genanntem Randanschlage ist ein zweiter Randanschlag 112 angebracht. Die Anschläge in und 112 sind in ähnlicher Weise wie die Anschläge 77 und 78 ausgebildet,.nur sind sie umgekehrt angeordnet. Eine besondere Beschreibung der Anschläge in und 112 erübrigt sich daher. Der Randanschlag in kommt zuerst in Eingriff mit dem Anschlagteil 60 des Anhaltegliedes 59. Bei der Bewegung des Wagens von links nach rechts wird durch die Anschläge in, 112 dem Anhaltegliede 59 keine Bewegung erteilt, da letzteres an dem vorderen rechtsseitigen Ende seiner Bewegung durch die Feder 66 gehalten wird. Es wird daher der Wagen nur angehalten. Wünscht der Schreiber jedoch innerhalb des Randes etwas zu schreiben, so ist nur das Fingerstück 61 nach hinten zu drücken, so daß das Anhalteglied 59 aus der Bahn des Anschlages in gebracht wird. Der Schreiber kann alsdann jenseits des gewöhnlichen Randes, der durch den Anschlag in bestimmt ist, schreiben. Der freie Raum des gewöhnlichen Randes, in welchem alsdann geschrieben werden kann, wird durch die jeweilige Einstellung zwischen den Anschlägen 111 und 112 bestimmt. Wenn der Anschlag in an der rechten Seite des Anhaltegliedes 59 liegt und eine Bewegung des Wagens von rechts' nach links stattfindet, bewegt die gekrümmte Fläche des Anschlages in entsprechend der gekrümmten Fläche 98 des Anschlages 77 das Anhalteglied 59 um seinen Schwingzapfen, so daß der Anschlag in nach der linken Seite des Anhaltegliedes 59 gelangen kann.
Alle Anschläge 77,78,111,112 und 59 sind an der Vorderseite der Maschine angeordnet, wo sie behufs Einstellung leicht zugänglich sind und wo die Anschläge 77, 78, in und 112 gemäß der Wagenskala, die zu jeder Zeit dem Schreiber sichtbar ist, eingestellt werden können. Das Anhalteglied 59 ist derart angeordnet, daß es von dem Schreiber leicht beeinflußt werden kann behufs Freigabe der Zeilenanschlagvorrichtung oder zum Zwecke, den Wagen ohne weiteres über den gewöhnlichen, durch den Randanschlag in bestimmten Rand zu führen.
τ-, ...

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    .1. Anschlagvorrichtung für den Papier-■ wagen von Schreibmaschinen mit je zwei am Wagen angebrachten einstellbaren Zeilen- und Randanschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den am Wagen vorgesehenen Anschlägen zusammenwirkende
    Und in bekannter Weise in der Bewegungsrichtung des Wagens verschiebbare, sowie senkrecht zu dieser Richtung schwingbare Anhalteglied (59) durch Schwingung mittels eines an ihm angebrachten Fingerstückes (61) aus der Bahn des ersten Zeilen- bzw. Randanschlages gebracht werden kann.
  2. 2. Anschlagvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den zweiten zum endgültigen Anhalten des Wagens bestimmten Zeilen- oder Randanschlag der Wagen auch durch Schwingung des Anhaltegliedes (59) festgehalten wird.
  3. 3. Anschlagvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Randanschläge (in, 112) und die beiden Zeilenanschläge (77, 78) derart an der Skalenstange eingestellt werden können, daß die wirksamen Flächen der Anschlagteile (80 bzw. 100) der beiden Anschläge (77, 78) zusammenfallen. .
  4. 4. Anschlagvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Anschlagteil (80) tragende Block (79) des ersten Zeilenanschlages (77) zwei Schrägflächen (88, 96) aufweist, von denen die eine (96) einen gerundeten Vorsprung (97) trägt, mit welchem der Zeilenanschlag durch eine Feder (89) gegen eine Zahnstange (85) gedrückt und schwingbar gehalten wird, in welche er mit einer Zahnung eingreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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