DE21571C - Neuerungen an Indikatoren zur Untersuchung von Dampfmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Indikatoren zur Untersuchung von Dampfmaschinen

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DE21571C
DE21571C DENDAT21571D DE21571DA DE21571C DE 21571 C DE21571 C DE 21571C DE NDAT21571 D DENDAT21571 D DE NDAT21571D DE 21571D A DE21571D A DE 21571DA DE 21571 C DE21571 C DE 21571C
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DE
Germany
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sheet
screw
nut
cylinder
indicator
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DENDAT21571D
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G. HAMBRL'CH in Berlin
Publication of DE21571C publication Critical patent/DE21571C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/02Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid mechanically indicating or recording and involving loaded or return springs

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Bei den in Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 dargestellten Modificationen des unter No. 18623 patentirten Indicators wird der Halter/ mit den Cylinderdeckelschrauben an dem Cylinderdeckel einer Dampfmaschine befestigt. Das längliche Loch/' hat den Zweck, den Halter für die verschiedenen Entfernungen der Cylinderdeckelschrauben bei gröfseren oder kleineren Maschinen passend zu machen. Dieser Halter trägt den Dreiarm o, Fig. i, an welchem seitlich die Rolle h, Fig. 3, angebracht ist.
In zwei von den drei Armen des Dreiarmes 0 sind die Bolzen d' eingeschraubt, in deren Augen sich die Stange k drehen kann. Zwei Wangen d sind auf die Enden der Stange k aufgeschoben und können um dieselbe schwingen. Auf dem entgegengesetzten Ende werden die Wangen durch den Bolzen m verbunden, so dafs dadurch ein fester Rahmen k dm d gebildet wird.
Eine Stellschraube η ist in ein auf der Mitte dieses Bolzens m eingeschnittenes Gewinde eingedreht und stützt sich auf den dritten Arm von 0. Ein Finger/" ist, wie Fig. 4 zeigt, von unten in diesen dritten Arm eingeschraubt. Die an diesem Finger einerseits und dem Verbindungsbolzen m andererseits befestigten Schraubenfedern q q ziehen den Bolzen m und mit ihm die Wangen d auf den letzterwähnten Arm von 0 nieder. In den Wangen d ist die Schraube e gelagert, welche zur Verschiebung der zur Aufnahme des Diagrammblattes dienenden Blechtafel i dient, und zwei Verbindungsbolzen /' /" sind in gleicher Entfernung von der Schraube e zwischen den Wangen d befestigt.
Das eine Ende der Schraube e ist durch die Wange hindurchgeführt und trägt hier eine Rolle/, welche mit Gummi oder einem ähnlichen Stoff mit hohem Reibungscoefficient überzogen ist. Auch kann eine massive Rolle von Holz, Gummi etc. genommen werden.
Zwischen dieser Rolle und der darunter liegenden, an dem Zapfen eines Armes des Halters / drehbaren Führungsrolle h befindet sich der Holzstab gt welcher mit der Kolbenstange oder einem gleichbewegten Maschinentheile verbunden ist und dessen Bewegung folgt.
Auf der Schraube e bewegt sich eine Mutter, die aus zwei Theilen h' und h" besteht. Diese beiden Theile können durch Schrauben verbunden oder durch Zwischenlagen oder Spannschrauben von einander getrennt gehalten werden, um dadurch bei längerem Gebrauch den etwaigen todten Gang der Mutter wieder heben zu können, indem die Flächen des Muttergewindes des einen Theiles das Schraubengewinde von der einen Seite und die Flächen des Muttergewindes des anderen Theiles das-· selbe von der anderen Seite her andrückt und darum die Schraube nach beiden Richtungen hin geschlossen liegend erhalten wird. Der Theil h' umgreift die Verbindungsbolzen /' /", die ihm als Führung dienen, und der Theil h"
trägt die genannte Blechtafel i, auf welche das Diagrammblatt aufgespannt wird.
Eine Hubbegrenzungsschraube y mit Kopfy', Fig. 3, ist unterhalb der Schraube e in die Wangen d eingeschraubt und durch die Oeffnung eines Ansatzes des Theiles h" erwähnter Mutter hindurchgeführt. Der Bundy" dient der Mutter als veränderliche Hubbewegung.
Die Stange k, um welche der ganze Rahmen schwingt, trägt den Indicatorcylinder r, der um k auf und nieder schwingen kann.
. Die Kolbenstange ν dieses Indicatorcylinders fafst mit einem Stifte in ein System von Gelenken, w nach Art einer Nürnberger Scheere, deren hinterstes Gelenk am Indicatorcylinder durch einen Stift befestigt ist und deren vorderstes Gelenk den Schreibstift t trägt.
• In Folge dieser Anordnung wird der Hub des Schreibstiftes t gegenüber demjenigen des Indicatorkolbens vergröfsert und die Bewegung des Schreibstiftes genau in der verlängerten Cylinderachse, mithin absolut geradlinig geschehen.
Eine Feder s strebt den Cylinder stets um die Stange k zu drehen, während man ihn beim Indiciren am Vorderende mit den Fingern niederdrückt, um den Schreibstift t mit dem Diagrammblatte in Berührung zu erhalten.
Die Schwingung des Cylinders ist durch einen Zahn k' an der Stange k nach beiden Richtungen begrenzt.
Am Ende des Cylinders r ist der den Dampf leitende Gummischlauch an einen Stutzen angekuppelt, dessen Ende konische Form hat.
Eine Mutter 2 läfst sich auf diesen Stutzen aufschrauben, und es greift deren nach innen vortretende Rand hinter eine konische Hülse 4.
Zwischen die Hülse und den Konus des Stutzens wird das Ende des Gummischlauches 1 eingesteckt, so dafs dieses beim Anziehen der Mutter .2 zusammengeprefst und an dem Cylinder dicht schliefsend befestigt wird.
Die Handhabung des Apparates ist folgende:
Auf die Blechtafel i wird das Diagrammblatt aufgespannt. Die Schraube η wird derart gedreht, dafs sich der Rahmen k dm d infolge der Spannung der Federn q q senkt.
Die Frictionsrolle f berührt dann den Holzstab g, welcher durch einen an der Kolbenstange oder dem Kreuzkopf befestigten Arm hin- und herbewegt wird, die Frictionsrolle f und die Schraube e in Rotation versetzt und die Platte i in der Querrichtung des Rahmens hin- und herbewegt.
Durch die Schraube y wird der Hub der Blechtafel i in den beiden äufsersten Positionen begrenzt.
Der Schlauch 1 wird mit einem Ende des Dampfcylinders in Verbindung gebracht, worauf der Indicatorkolben nebst seiner Kolbenstange ν eine den Druckverhältnissen im Dampfcylinder entsprechende. Bewegung annimmt. Diese Bewegung wird, durch das Hebelsystem w vergröfsert, auf den Schreibstift t übertragen. Bei beginnendem Hube des Dampfkolbens wird das vordere Ende des Indicators niedergedrückt und dadurch auf dem Diagrammblatt das Diagramm verzeichnet. Läfst man alsdann den Indicatorcylinder los, so schwingt derselbe durch die Spannung der Feder s zurück und der Schreibstift t wird dadurch vom Diagrammblatt abgehoben.
Man dreht sodann die Schraube η derart an, dafs dadurch der Rahmen k d m d gehoben und der Contact der Frictionsrolle f unterbrochen wird. Dadurch gelangt dann die Blechtafel in Ruhe.
Das Papier kann nun ausgewechselt und durch Zurückdrehen der Schraube η ein neues Diagramm aufgenommen werden.
Um den Apparat für jeden Hub verwendbar zu machen, sind mehrere Frictionsrollen von verschiedenem Durchmesser vorhanden. Bei Lokomotiven und solchen Maschinen, bei denen man beim Gange nicht an den Indicator herankommen kann, wird die Schraube η durch einen Hebelapparat ersetzt, welcher vom Führerstande aus zu handhaben ist. Desgleichen wird das Niederdrücken des Indicatorcylinders vom Führerstande aus bewirkt.
In Fig. 6, 7 und 8 ist ein Indicator dargestellt, der sich von dem vorbeschriebenen nur dadurch unterscheidet, dafs anstatt der Schraube e eine Trommel i vorhanden ist, die zwischen den Wangen d d gelagert ist und auf deren einem Zapfen die Frictionsrolle f sitzt. Diese Construction findet vorzugsweise für Maschinen mit kleinem Hub und grofser Kolbengeschwindigkeit zweckmäfsige Verwendung.
Der Hub der Maschine, von welchem das Diagramm entnommen werden soll, mufs geringer sein als der Umfang der Scheibe/, so dafs diese und der Cylinder i nicht eine ganze Umdrehung machen kann.
Der Indicatorcylinder r ist an der einen Wange d angeordnet, der Rolle / entgegengesetzt und hat eine Bewegungsübertragung vom Indicatorkolben nach dem Schreibstift, wie mit Bezug auf Fig. ι beschrieben wurde.
Das Diagrammpapier wird um die Trommel i gelegt und der Gummischlauch 1 bis zum Ende des Dampfcylinders geführt. Während die Trommel i sich entsprechend dem Kolbenhube dreht, beschreibt der Schreibstift t die Druckcurven auf dem Papier.
Die Hubbegrenzung wird durch einen Stift ζ vermittelt-, welcher an einem Ende der Trommel i, Fig. 8, befestigt ist und an den festen Stift χ sowie den verstellbaren Stift y' einer der Wangen d schlägt.
Im übrigen entspricht der Apparat dem in Fig. 6 bis 8 abgebildeten und beschriebenen.
Da die bewegte Masse in der Trommel i und in dem Indicatorkolben nebst der Scheere w auf ein Minimum reducirt werden kann, so eignet sich diese Form des Indicators auch für die gröfste Maschinen-Umdrehungszahl.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: Bei dem durch Patent No. 18623 geschützten Indicator zur Untersuchung von Dampfmaschinen :
1. In Verbindung mit der Kolbenstange einer Dampfmaschine oder einem anderen hin- und herbewegten Theile derselben die Stange g, welche von einer Rolle h, an dem Halter/ getragen, durch eine Frictionsrolle/ auf Drehung einer Schraube einwirkt, deren nicht drehbare Mutter den Diagrammblattschlitten i entsprechend der ihr ertheilten Bewegung verschiebt, wodurch auf einem flach liegenden Blatte ein Diagramm erzeugt wird, wenn das Blatt mit dem Schreibstifte in Contact ist.
2. Die Anordnung eines um eine Querachse k schwingenden Indicatorcylinders r in Combination mit dem Rahmen d »ι d k und einer sich in demselben hin- und herschiebenden Platte i, welche das Diagrammblatt trägt, sowie mit der einstellbaren Vorrichtung nqp zum Niederziehen des Rahmens.
Die Anwendung der Nürnberger Scheere zur Vergrößerung des Weges des Schreibstiftes. Die Herstellung der Mutter hk" der Bewegungsschraube e aus zwei Theilen, welche durch Schrauben mit einander verbunden und deren Abstand durch Zwischenlagen oder Spannschrauben regulirt werden kann, um bei Abnutzung der Schraube und der Mutter den todten Gang beseitigen zu können.
Die mit Bezug auf Fig. 5 beschriebene Schlauchverbindung, bestehend aus dem konischen Stutzen des Cylinders r, der konischen Hülse 4 und der Mutter 2.
Zur Anwendung bei schnellgehenden Dampfmaschinen mit kleinem Hube die Anordnung einer Trommel zur Aufnahme des Diagrammblattes, dessen Achse mit der Achse des Indicatorcylinders parallel liegt, wie in Fig. 6 bis 8 dargestellt, wobei die Scheibe/, deren Umfang gröfser ist als der Hub der Dampfmaschine, auf der Achse der Trommel sitzt und diese direct bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4877372A (en) * 1987-09-04 1989-10-31 Grundfos International A/S Multi-stage rotary pump
US5522701A (en) * 1993-03-31 1996-06-04 Ksb Aktiengesellschaft Vertical barrel pump

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4877372A (en) * 1987-09-04 1989-10-31 Grundfos International A/S Multi-stage rotary pump
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