DE257902C - - Google Patents

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DE257902C
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cork
bottle
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press
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/04Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers by inserting threadless stoppers, e.g. corks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

KAISERLICHES
Patentamt;
PATENTSCHRIFT
■— JVr 257902 — ■. KLASSE 64b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Korkmaschine für schäumende Weine, bei welcher selbsttätig die Flasche angehoben, der Kork zugeführt, gepreßt und eingetrieben wird.
Die bekannten selbsttätigen Maschinen zum Verkorken von Schaumweinen haben den Nachteil, daß sie sehr viel mehr Raum beanspruchen und viel komplizierter sind als die von Hand bewegten Maschinen. Die Erfindung betrifft nun besonders einen Gesamtantrieb für eine selbsttätige Maschine, welche wie die Maschinen für Handbetrieb nur eine einzige Platte und eine Vorrichtung zum Zuführen und Zusammenpressen der Korke besitzt, und die infolgedessen viel einfacher ist und weniger Raum beansprucht als die ähnlichen Maschinen und gleichzeitig auch weniger Überwachung erfordert und eine größere Leistung aufweist.
Die Maschine besitzt in bekannter Weise unterhalb der Korkzuführung und Korkpresse einen in senkrechter Richtung beweglichen Teller, der durch einen schwingenden Hebel bewegt wird und zum Anheben der zu verkorkenden Flasche dient, und oberhalb der Korkpresse einen Korkstempel, der ebenfalls durch einen Hebel bewegt wird. Erfindungsgemäß werden nun die auf der festen Platte angeordneten Teile zum Pressen des Korks durch eine unrunde Scheibe angetrieben, die auf einer Welle sitzt, welche parallel einer anderen Welle angeordnet ist, welch letztere mittels einer unrunden Scheibe den Hebel des Korkstempels antreibt. Dieser Hebel trägt seinerseits einen Teil einer unrunden Scheibe, welcher den Flaschenteller vermittels Hebel an einer Stange anhebt. Es ergibt sich so eine einfache Vorrichtung, bei welcher sämtliche Teile der Maschine leicht zugänglich sind.
Der Erfindungsgegenstand ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht,
Fig. 3 eine Rückansicht eines Teiles der Maschine, Fig. 4 ein Grundriß,
Fig. 5 und 6 ein senkrechter Schnitt bzw. ein Grundriß der Korkzuführungsvorrichtung, ' Fig. 7 ein senkrechter Schnitt durch die Korkpresse mit Trockenvorrichtung. '
Es muß bemerkt werden, daß der gegenseitigen, wirklichen Lage der Kurvenscheiben
j und Kurbeln nicht Rechnung getragen worden
ist, um die Teile der Maechine deutlicher
darzustellen. ..
Die Maschine besitzt ein Gestell 1 in Pyramideniorm, welches als Sockel dient und eine Korkpresse 2 unterstützt; das Gestell trägt
ferner eine Brücke 3 mit der Eintreibvorrichtung für die Korke und eine Verteilvorrichtung 4.
Das Zusammenpressen des Korkes (Fig. 7) wird mittels eines aus vier beweglichen Teilen bestehenden Rohres 55 bewirkt, wie solche bei Handkorkmaschinen bekannter Bauart (Lemaire) verwendet werden. Die Presse wird durch eine Kurvenscheibe 5 (Fig. 2) bewegt, welche auf der Welle 6 festgekeilt ist. Diese Welle 6 erhält ihre Drehbewegung von der Welle 7 durch ein Zahnrädergetriebe mit der Übersetzung 1:2. Diese letztere Welle 7 wird selbst durch ein die Geschwindigkeit verminderndes Zahnrädeigetriebe 8, 9 bewegt, dessen Trieb 9 mit einem Riemenscheibenschwungrad 10 aus einem Stück besteht; das Schwungrad 10 erhält seinen Antrieb von irgendeinem Motor.
Der Kork wird in das aufgeweitete Rohr 55 durch eine Verteiltrommel 11 gebracht (Fig. 5 und 6), welche sechs Ausnehmungen enthält, deren jede einen Kork fassen kann. Diese Verteiltrommel wird zur bestimmten Zeit um 1Z6 Umdrehung bewegt, und zwar stets in demselben Sinne; die Bewegung erfolgt durch den Hebel 12 mit Sperrklinke und durch den zurückschlagenden Hebel 13 bei jeder Umdrehung der Welle 6 unter Vermittlung eines Anschlages 53, welcher auf dem Zahnrad dieser Welle befestigt ist (Fig. 4). Die Trommel 11 dreht sich auf einer Platte 14, die mit einer Öffnung 15 versehen ist, welche genau über der Mündung des Preßrohres liegt.
Auf diese Weise führt jede Bewegung der Trommel 11 über die Mündung des Preßrohres eine einen Kork enthaltende Trommelöffnung, und der Kork fällt, da er nicht mehr unterstützt wird, in das Rohr, um zusammengepreßt zu werden. Von dem Arbeiter werden in die leeren Trommelöffnungen neue Korke eingelegt, in dem Maße, wie die Öffnungen vor ihm erscheinen.
Das Eintreiben des Korks in die Flasche wird durch das Niedergehen des Stempels 16 bewirkt; die Bewegung dieses Stempels wird durch eine Kurvenscheibe 17 unter Vermittlung eines Hebels 18, der Rolle 19 und der Führung 20 hervorgerufen (Fig. 1). Die Kurvenscheibe 17 kann seitwärts auf ihrer Welle (Fig. 3 und 4) gleiten, so daß sie entweder unter der Rolle 19 sich befindet, um den Hebel 18 zu bewegen, oder daß sie seitwärts außerhalb der Ebene der genannten Rolle liegt, so daß sie eine vollständige Umdrehung machen kann, ohne den Hebel 18 zu bewegen. Diese seitliche Bewegung wird durch eine Trommel 21 bewirkt, welche mit der Kurvenscheibe 17 fest verbunden ist und an ihrem Umfang eine Nut in Form einer 8 besitzt. In diese Nut greift ein Finger 22, der um seine senkrechte Achse schwingen kann und am Maschinengestell befestigt ist. Bei jeder Umdrehung der Trommel 21 zwingt der Finger 22 die Trommel, eine Hin- und Herbewegung auf der Welle 7 auszuführen, wobei die Trommel gleichzeitig die Ebene der Kurvenscheibe 17 verschiebt. Diese Änderung der Ebene erfordert eine Drehung der Trommel um 1/i ihres Umfangs, und sie findet statt in dem Augenblick, wo die Rolle 19 nicht mehr in Berührung mit der Kurvenscheibe 17 ist, d. h. ungefähr in der Stellung, die durch Fig. 2 veranschaulicht ist. Infolge dieser Bewegung hat man das Verhältnis 1: 2 zwischen den Geschwindigkeiten der Wellen 6 und 7 angenommen, weil dieses Verhältnis gestattet, dem Profil der Kurvenscheibe eine Ausdehnung über 3/4 des Umfangs zu geben, während in dem Falle, wo die Wellen sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen würden, man ihm nur eine um die Hälfte geringere Ausdehnung geben könnte.
Der Hebel 18 wird in seine Anfangsstellung durch die Schraubenfeder 23 zurückgeführt (Fig. 1). Er trägt an seiner Oberseite einen Vorsprung 24, welcher unter Vermittlung eines Hebels 25 mit Rolle 26, einer Stange 27 und eines Hebels 28 den Flaschenträger 29 bewegt, um die Flasche, mit der rohrförmigen go Korkpresse 55 in Berührung zu bringen. Der Flaschenträger wird von einer Platte 30 gebildet, die einen Teller 31 trägt, auf den die Flasche gestellt wird. Die Flasche wird auf dem Teller durch eine zangenartige Vorrichtung 36, 37 beliebiger Bauart gehalten.
Die Welle 6 dient auch dazu, einerseits vermittels einer unrunden Scheibe 48 eine Vorrichtung 45, 46 zum Trocknen der Korke und andererseits vermittels eines Kurbel-Zapfens eine Pumpe 50 zu bewegen, welch letztere mit der Trockenvorrichtung zusammenwirkt.
Die Wirkung der ganzen Maschine läßt sich wie folgt zusammenfassen: '-■
Wenn die Teile der Maschine sich in der dargestellten Lage befinden, so bringt man eine Flasche auf den Teller 31, nachdem ein Kork in das Preßrohr 55 eingeführt worden ist. Nunmehr wird die Maschine im Sinne der gezeichneten Pfeile in Bewegung gesetzt. Die Kurvenscheibe 17 befindet sich in der Stellung, wo sie auf die Rolle 19 nicht einwirken kann (also in einer der in Fig. 3 gezeichneten entgegengesetzten Stellung), und das Rohr 55 preßt den Kork zusammen. Die j Pumpe 50 trocknet den Kork, der Korkträger verschiebt sich seitwärts und die Kurvenscheibe 17 kehrt infolge der Wirkung der Nut der Trommel 21 in ihre Anfangsstellung zurück, so daß sie sich unter der Rolle 19 be-I findet. Die Kurvenscheibe 17 drückt den
Hebel i8 aufwärts, dieser bewirkt ein Anheben des Flaschenträgers und bringt die Flasche in Berührung mit der Mündung des Rohres, von welcher der Korkträger entfernt worden ist. Diese Aufwärtsbewegung findet in dem Zeiträume statt, wo der Stempel 16 sich dem Kork nähert; der Stempel setzt seine Abwärtsbewegung fort und treibt den Stopfen in die Flasche. Diese steht in diesem
ίο Augenblick infolge der Ausbildung der Fläche 54 des Vorsprungs 24 am Hebel 18 unverrückbar fest; die Fläche 54 verläuft nämlich konzentrisch zur Schwingungsachse des Hebels 18. Während dieser beiden Verrichtungen bleibt das Preßrohr infolge der geeigneten Form der Kurvenscheibe 5 geschlossen. Der Stempel bewegt sich schließlich unter Wirkung seiner Feder 23 wieder aufwärts und der Flaschenträger geht abwärts. Die Arme 3°. 37 öffnen sich und der Arbeiter kann die verkorkte Flasche entfernen und eine andere an ihre Stelle setzen. Während dieser Zeit ist das Preßrohr geöffnet, der Korkträger hat seinen Platz unter dem Rohr wieder eingenommen und die Verteiltrommel hat sich gedreht und einen neuen Kork in das Rohr eingeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Verkorken von Schaumwein mit selbsttätiger Vorrichtung zum Anheben der Flasche und zum Zuführen, Zusammenpressen und Eintreiben des Korks, bei welcher die Korkpresse auf einer festen Platte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hauptwelle aus zwei Wellen angetrieben werden, von denen die eine (6) den Antrieb (5) der Korkpresse trägt, während die andere (7) durch eine Daumenscheibe (17) den auf den Korkstempel (16) wirkenden und vermittels einer Nockenvorrichtung (24) durch Hebelgestänge (25, 27, 28) den Flaschenteller (31) anhebenden Doppelhebel (18) bewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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