DE252254C - - Google Patents
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- DE252254C DE252254C DENDAT252254D DE252254DA DE252254C DE 252254 C DE252254 C DE 252254C DE NDAT252254 D DENDAT252254 D DE NDAT252254D DE 252254D A DE252254D A DE 252254DA DE 252254 C DE252254 C DE 252254C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
- E02D7/10—Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 252254 KLASSE 84 c. GRUPPE
Drehschiebersteuerung für Kraftrammen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehschiebersteuerung für Kraftrammen, bei denen
der Rammenkörper freischwebend an Ketten o. dgl. aufgehängt und auf den zu rammenden
Pfahl gesetzt wird und den Bären mit seiner Treib vorrichtung enthält. Mit der Erfindung
wird bezweckt, unter möglichst geringem Treibmittelverbrauch kräftige Schläge des Bären zu
erzielen und zugleich eine gute Stoßsicherung
ίο namentlich beim Aufwärtsgehen des Bären zu
erhalten, so daß die Treibvorrichtung, der Zylinder, durch den mit dem Bären verbundenen
Treibkolben nicht beschädigt wird. Zu diesem Zwecke wird der Treibkolben des Bären durch
einen Drehschieber gesteuert, der in eigentümlicher Weise in Absätzen bewegt wird und
die Ein- und Auslaßkanäle des Treibmittels so beeinflußt, daß auf der treibenden Kolbenseite
eine Ausdehnung, auf der anderen Kolbenseite eine Verdichtung des Treibmittels stattfindet
und der Kolben gehindert wird, an die Endflächen des Zylinders anzuschlagen, ohne daß
der Zylinder länger gemacht zu werden braucht, als dem Kolbenhube entspricht. Dadurch wird
an totem Raum und somit auch an Treibmittel gespart. Durch die Ausdehnung des Treibmittels
während des Kolbenhubes wird dann die Wirtschaftlichkeit des Betriebes noch weiter
erhöht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1
zeigt eine Dampframme in der Vorderansicht mit teilweisem Längsschnitt, die Fig. 2 in der
Aufsicht, teilweise im Querschnitt durch die Steuervorrichtung. Die Fig. 3 bis 6 zeigen
den Drehschieber in verschiedenen Stellungen im Schnitt, und die Fig. 7 zeigt ein Schaubild
der Kulissensteuerung für den Drehschieber.
Die Ramme besteht aus zwei fest miteinander verschraubten Teilen α und b, von
denen der obere, a, den Zylinder c des Treibkolbens d und den Drehschieber 0 mit den
Einlaß-, Verteilungs- und Auspuffkanälen i, k, I, m enthält. An der Stange e des Kolbens d
hängt der Bär f, der sich in dem unteren Teil b des Rammenkörpers auf und nieder bewegt.
Der Zylinder c ist nach oben durch einen Deckel h abgeschlossen.
Das. Treibmittel strömt nach Öffnen des Absperrventils durch den Kanal i in das Ventilgehäuse
η, in dem sich das auf der Ventilachse -p
sitzende zweiflügelige Steuerventil 0 dreht. Vom Ventilgehäuse η-führt der Kanal k nach
dem oberen Ende, der Kanal I nach dem unteren Ende des Zylinders c, der Kanal m
dient als Auspuffkanal. Das Drehventil 0 wird durch eine Kulissensteuerung g bewegt, die,
wie in der Fig. 1 angedeutet, mit dem Bären f verbunden ist und mit diesem auf und nieder
bewegt wird. Wie die Fig. 2 und 7 zeigen, sitzt auf der Achse p des Drehventils 0 eine
Nabe y, die mit drei Anschlagarmen q, r, s versehen ist, von denen die beiden nach der
einen Seite liegenden, q und r, als Steuerarme dienen, der nach der anderen Seite gerichtete, s,
als Ausschaltarm wirkt. Die Kulisse g besteht in ihrem oberen Teil (Fig. 7) aus zwei Schienen,
die einen kanalartigen Zwischenraum u zwischen sich frei lassen. In diesem Zwischenraum
sitzen Anschlagstücke ν und w, deren jedes aus einer Anzahl gegeneinander einstellbarer
Platten besteht und die im ganzen in
dem Zwischenraum u verstellt werden können.
Zu diesem Zweck sind die Schienen der Kulisse g an mehreren Stellen, die mit χ bezeichnet sind,
durchbohrt, und diese Durchbohrungen dienen dann zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
für die Anschlagplatten. Wird auf eine Verstellung der Anschläge verzichtet, so kann die
Kulisse mit den Anschlägen aus einem einzigen Stück bestehen. Die Anscblagplatten sind mit
ίο verschiedenen Anschlagflächen versehen, durch
die der Drehschieber ο in nachstehend beschriebener Weise mittels der Anschlagarme q
und ;' absatzweise bewegt wird.
Befindet sich der Drehschieber in der Stellung der Fig. 3, so erhält der Treibkolben d
Dampf von oben, und er wird mit dem Bären f nach unten getrieben. Dabei nimmt der Bär
die Kulisse g mit. Der Anschlag ν trifft dann zunächst mit der Nase 2 der Platte 3. gegen
die Nase 4 des Steuerarmes r, wodurch der Drehschieber 0 in die Stellung der Fig. 4 übergeführt
wird. In dieser Stellung ist der Einlaßkanal k gänzlich und der Auslaßkanal / teilweise
geschlossen. Das den Kolben abwärts treibende Mittel kann sich dann im Zylinder ausdehnen, während das durch den Kanal I
entweichende Treibmittel bis zu einem gewissen Grade gedrosselt ist. Sodann trifft die
Nase 6 der Anschlagplatte 7 gegen die Nase 4 des Steuerarmes r und dreht somit die Drehschieberachse
f noch etwas weiter, so daß der Drehschieber die Stellung nach Fig. 5 erhält.
Jetzt sind beide Kanäle k und I geschlossen, das Treibmittel dehnt sich über dem Kolben
weiter aus, während unter dem Kolben eine Verdichtung eintritt. Wenn jetzt der Bär noch
etwas weiter nach unten geht, so stößt die Nase 8 der Platte 9 gegen die Nase 10 des
Steuerarmes r, wodurch der Drehschieber 0 in die Stellung der Fig. 6 übergeht. Jetzt ist
der Kanal / mit dem Zuführungskanal i verbunden, und es tritt nun das Treibmittel unter
den Kolben d, so daß dieser aufwärts getrieben und der Bär geschoben wird. Der
Kanal k ist mit dem Auspuff m verbunden.
Geht der Bär nach oben, so stößt die Nase 11 der Platte 12 des Anschlagstückes w gegen
den Zahn 4' des Steuerarmes q und dreht den Schieber 0 aus seiner Stellung nach Fig. 6
in die der Fig. 5, in der beide Kanäle k, I geschlossen sind. Es tritt dann im unteren Teil
des Zylinders eine Ausdehnung, im oberen eine Verdichtung des Treibmittels ein. Beim Weitergehen
des Bären nach oben stößt die Nase 14 der Platte 15 gegen die Nase io' des Steuerarmes
q und dreht den Schieber aus seiner Stellung nach Fig. 5 in die der Fig. 3, in der
das Treibmittel durch den Kanal k zum oberen Teil des Zylinders strömt, das auspuffende
Treibmittel durch die Kanäle I und m entweicht.
Der Anschlag w kann jedoch auch die gleiche Form erhalten wie der Anschlag υ, so
daß der Drehschieber in der einen Drehrichtung dieselben Bewegungen vollführt wie in
der anderen. Dann geht er nicht unmittelbar aus der Stellung nach Fig. .5 in die nach Fig. 3
über, sondern nimmt eine Zwischenstellung ein, die in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist.
Durch diese absatzweise stattfindende Bewegung des Drehschiebers wird ein sehr wirtschaftlicher
Betrieb der Ramme erzielt; denn durch die Ausdehnung des Treibmittels nach
Schließen des Einlasses und durch die Zusammendrückung nahe dem Ende des Hubes wird ein besserer Wirkungsgrad erreicht, und
ferner wird durch die Zusammendrückung am Ende eines jeden Hubes der Zylinderkörper
gegen Beschädigungen durch den Treibkolben gesichert. Namentlich bei der Aufwärtsbewegung
des Kolbens ist dies von Wichtigkeit, weil Kolben und Bär nach oben sich frei bewegen,
während diese Bewegung nach unten durch den Aufschlag des Bären auf dem Pfahl begrenzt wird; bei leichtem Nachgeben des
Pfahles, besonders im Anfang des Eintreibens, kann es aber doch eintreten, daß der Treibkolben
bis auf den Boden des Zylinders gelangt, und in diesem Falle tritt dann die Bremsung
der Abwärtsbewegung durch Zusammendrückung des Treibmittels ein. Bei der ge- go
wohnlichen Rammarbeit gelangt jedoch der Kolben meist nicht so tief, daß der Bär in
seiner Schlagwirkung geschwächt werden könnte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Drehschiebersteuerung für Kraftrammen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Treibvorrichtung des Bären (f) steuernde Drehschieber (0) durch eine mit dem Bären verbundene Kulissensteuerung (g) absatzweise bewegt wird und während des Kolbenhubes zunächst den Einlaßkanal für das Treibmittel und kurz vor Beendigung des Kolbenhubes auch den Auslaßkanal des anderen Zylinderendes vorübergehend schließt, so daß auf der treibenden Kolbenseite eine Ausdehnung, auf der anderen Kolbenseite eine Verdichtung des Treibmittels stattfindet und der Kolben gehindert wird, an die Endflächen des Zylinders anzuschlagen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252254C true DE252254C (de) |
Family
ID=510625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT252254D Active DE252254C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE252254C (de) |
-
0
- DE DENDAT252254D patent/DE252254C/de active Active
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