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Der Zylinderkörper a ist mit den Rahmengliedern b derart vorschraubt, dass beide ein einziges festes Ganzes bilden ; der Zylinderkörper besitzt einen Zylinder c, in dem sich der Kolben d bewegt ; dieser letztere trägt die Kolbenstange e, die ihrerseits am anderen Ende mit dem Bär f verbunden ist, an dem auch die Kulisse 9 angreift. Die bewegten Teile setzen sich aus dem Kolben d, der Kolbenstange e und dem Bär f zusammen und bilden den arbeitenden Teil des Hammers. Den oberen Abschluss des Zylinders c bildet der Zylinderdeckel h.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende : Das Treibmittel (Dampf, Pressluft oder dgl. ) strömt durch das Absperrventil i und den Kanal il, der den Zylinderkörper durchdringt, in das Ventilgehäuse J, in dem sich das doppelflügelige Drehventil k, das zwei Flügel besitzt und auf der Ventilachse m befestigt ist, dreht Von dem Ventilgehäuse j führen die Öffnungen n nach dem oberen Ende des Zylinders, o nach seinem unteren (Fig. 7), p dient als Auspunkanal.
Auf dem vorstehenden Ende der Ventilachse sitzt die Nabe q des Steuerteiles der Fig. 12 und 13 (vgl. Fig. 9) mit den beiden Steuerarmen rund 8 und dem Ausscha1t. arm t. Die an ihrem unteren Ende am Bärkopf f befestigte Kulisse ist oben gegabelt, wobei ihre beiden Gabelhälften durch den Kanal u getrennt sind, indem die Anschlagstücke v und w sitzen. Ein jeder dieser Anschläge besteht aus einer Anzahl von Platten, die gegeneinander eingeteilt werden können ; die ganzen Anschläge v, w können im Kanal u verstellt werden ; zu diesem Zwecke ist seine Wandung bei x durchbohrt, jedoch kann die Kulisse auch mit den Anschlägen aus einem einzigen
Stück bestehen.
Die Wirkungsweise der Anschläge beim Drehen des Ventils k ist wie folgt : Geht der Bärkopf t nach unten, so nimmt er die Kulisse 9 mit, der Anschlag v dreht das Ventil X ; aus der Stellung der Fig. 14 in die der Fig. 15 ; Fig. 14 zeigt die Öffnung n zum oberen Ende des Zylinders zur Einströmung des Treibmittels geöffnet, während am anderen Ende des Zylinders der Auspuff offen steht. In Fig. 15 ist das Ventil k aus seiner bisherigen Stellung entgegen dem Uhrzeiger gedreht, bis der Kanal am oberen Ende des Zylinders und der Auspuff durch ; ten Kanal 0 teilweise geschlossen wird. Diese Bewegung des Ventils aus der Stellung der Fig. 14 in die der Fig. 15 wird durch die Nase 2 des Anschlages J bewirkt, die gegen den Zahn 4 des Steuerarmes r des Steuerteiles stösst.
Beim Weitergang des Bärsf nach unten stösst die Nase 6 des Anschlages 7 gegen den gleichen Zahn 4 des Steuerarmes r und dreht somit die Ventilachse m noch etwas weiter, indem er das Ventil k aus der Stellung der Fig. 15 in die der Fig. 16 bringt. Auf dieser letzteren Figur sind beide Öffnungen n und o durch die Ventilflügel geschlossen, im oberen Zylinderteil dehnt sich das Treibmittel aus, am unteren Ende tritt Verdichtung ei it. Wenn jetzt der Bär/ weiter nach unten geht, so stösst die Nase 8 der Steuerscheibe 9 gegen die Aushöhlung 10 door Steuerarmes r ; das Ventil k geht jetzt aus seiner Stellung in Fig. 16 in die der Fig. 17 über. Auf dieser letzteren Figur ist das untere Ende des Zylinders für die Zulassung von frischem Treibmittel geöffnet und das obere Ende ist für den Auspuff offen.
Geht der Bär wieder nach oben, so stösst die Nase 11 des Anschlages 12 des anderen Steuerorganes w gegen den Zahn 4 des Steuerarmes 8 und dreht das Ventil k aus seiner Stellung in Fig. 17 in die der Fig. 16, in welcher beide Offnungen n, 0 geschlossen sind und wobei im unteren Teil des Zylinders Ausdehnung eintritt, während der obere verdichtet. Geht der Bär weiter nach oben, so stösst die Nase 14 des Anschlages 15 gegen die Höhlung 10 des Steuerarmes s und dreht das Ventil aus seiner Stellung in Fig. 16 in die der Fig. 14, bei der das Treibmittel durch die Öffnung n zum oberen Teil des Zylinders strömt und wobei das auspuffende Treibmittel durch die Öffnung o aus dem unteren Teile des Zylinders entweicht.
Auf der Zeichnung besitzt der Anschlag w eine andere Form als v, die ist jedoch nicht erforderlich, vielmehr können beide gleich sein ; in diesem Falle kann das Ventil k derart an- geordnet werden, dass es die in Fig. 15 gestrichelt gezeichnete Stellung einnimmt, wenn es von der Lage der Fig. 17 in die der Fig. 16 übergeht.
Die Vorrichtung zur Betätigung des Heb-und Senkmechanismus des ganzen Hammers mittels des Bärsf ist der nachfolgend beschriebene, auf den Fig. 18 bis 23 dargestellte Mechanismus vorgesehen : Am unteren Ende des Bärsf sitzt eine Zahnstange 20, deren Zähne mit den Zähnen des Kammrades 21 kämmen. Dieses letztere ist zweiteilig, seine Teile 22 und 23 sind durch die Schrauben 2 verbunden und werden durch den Zwischenring 25 im gegenseitigen Abstand gehalten. Jeder der Teile 22 und 23 des Zahnrades besitzt in seinem Inneren eine Anzahl Aus- fräsungen 26, in deren jeder eine Kugel 27 frei rollen kann. Die Ausfräsungen am Teil 22 sind denen des Teiles 23 entgegengesetzt, wie die gestrichelten Linien auf Fig. 21 zeigen.
Das geteilte Zahnrad 21 sitzt auf dem Schaft 28, der sich in der Längsrichtung frei bewegen kann und an einem Ende eine Eindrehung 29 besitzt. Das innere Ende des Umkehrhebels 30 (Fig. 19) legt sich gegen die Wandung der Eindrehung 29 und dient dazu, den Schaft 28 unter dem Einflusse des Hebels 30 längszuverschieben. Der Schaft 28 trägt einen angedrehten Bund 31 mit konischen Seitenflächen
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leerläuft und der Schaft 28 stehen bleibt. Auf den Schaft 28 ist eine Schnecke 32 aufgekeilt, deren
Nabe im Zylinderkörper a (Fig. 19 und 20) gelagert ist. Mit der Schnecke 32 kämmt das Schnecken- rad 34, das fest mit der im Zylinderkörper a (Fig. 4 und 6) gelagerten Achse 35 verbunden ist und ein Kettenrad 36 antreibt, auf dem eine endlose Kette 37 läuft.
Diese Kette läuft über ein an einem oberen Träger in geeigneter Weise befestigtes Kettenrad 38, an dem der Hammer auf- gehängt ist. Die Kette 37 läuft unter dem Kettenrad 39, das mit seiner Achse 40 im Zylinder- körper a (Fig. 1 und 5) sitzt, durch. Der Schaft 40 trägt eine Reibungstrommel 41, gegen die sich das Reibungsband 42 legt, dessen eines Ende am Ende eines Bremshebels 43 (Fig. 7) liegt, der auf einer Achse 44 sitzt, die ihrerseits das andere Ende des Reibungsbandes 42 trägt. Am anderen
Ende des Bremshebels 43 ist eine Stange 45 angelenkt, auf der das Bremshanrlrad 46 mit Mut. ter- gewinde sitzt. Die geschilderte Bremsvorrichtung kann durch eine beliebige andere ersetzt werden.
Der Schaft 28 läuft in der Pfeilrichtung der Fig. 21 um, die Schnecke 32 treibt das Schnecken- rad 34 ebenfalls im Uhrzeigersinn bzw. in der Richtung des Pfeiles der Fig. 22 und die Kette 37 wird auf der rechten Seite, wie in Fig. 1 gezeigt, nach oben gezogen, so dass die ganze Ramme nach unten gehen kann ; beim Aufwärtagehen des Bärs f senkt sich die Ramme als Ganzes.
Um die ganze Ramme zu heben, dreht der Maschinist den Rücklaufhebel und wodurch die Kugeln 27 nach aussen in die Ausfräsungen 26 des Teiles 23 gedrängt werden. Bewegt sich die Zahnstange 20 nach unten, so wird das Zahnrad 21, da der Bund 31 sich im Teil 23 befindet. entgegen dem Uhrzeiger gedreht (Fig. 21) und auf diese Weise mit dem Schaft 28 gekuppelt ; dieser letztere geht beim Abwärt8gehen der Zahnstange 20 mit, beim Aufgang bleibt er stehen.
Die Drehung des Schaftes 28 entgegen dem Uhrzeiger hat auch eine gleichsinnige Drehung des
Schneckenrades 34 zur Folge ; der Schaft 35 und das Kettenrad 36 drehen sich in dem Sinne, dass sie die endlose Kette 37 mit ihrer rechten Seite (Fig. 1) nach unten ziehen, wobei die ganze
Ramme gehoben wird.
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Jeder der Rahmenteile besitzt an seinem unteren Ende eine Pufferplatte 56 und ist mit Führungsbacken 57 versehen ; letztere sind abnehmbar und können gegen anders gestaltete ausgewechselt werden, wenn es durch eine Änderung der Pfahlgrösse erforderlich ist. Nahe seinem oberen Ende ist jedes der Rahmenglieder b mit Schultern 58 (Fig. 7) ausgestattet, gegen die sich der Kopf des Bärs f legt. wenn die Ramme umgedreht wird.
An seinem unteren Ende ist die Ramme mit einer Rammplatte 59 versehen, aus dem ein Dorn vorsteht. Die Form der Rammplatte 59 ist in Fig. 8 gestrichelt dargestellt. Diese Ramm- platte bleibt bei Nichtgebrauch des Hammers auf den Backen 57 liegen (in Fig. 1 und 7 gestrichelt dargestellt).
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sparungen 62 und den Auspuff p entweichen. Auch für den Fall, dass ein Maschinist das Ventil k gleich voll öffnen würde und so den vollen Dampfdruck auf die Einlassöffnung 01 wirken liesse, so würde der Teil des Dampfes, der zwischen dem Kolben und der Zylinderwandung hindurch gelangt, ebenso durch die Aussparung 62 und den Kanal p entweichen.
Der Pfahl 61 drückt, mit seinem Kopf in die öffnung des unteren Teiles der Ramme ragend, die Rammplatte 69 gegen die untere Seite des Bärs f ; je mehr der Rammenkörper nach unten geht, steigt der Bär J'mit dem Kolben d nac hoben, wobei der letztere zuerst das obere Ende der Aussparung 62 von der Verbindung mit dem Zylinder abschliesst ; nach Zurücklegung eines gewissen Weges gibt der Kolben d den Einlasskanal 01 frei. Nun legt sich die Rammplatte 59 gegen die Schultern der Ramme (siehe Fig. 25, die eine Einzelheit dieses unteren Teiles im Schnitt, gegenüber dem Schnitt der Fig. 24 um 900 gedreht zeigt).
Die ganze Ramme ruht jetzt auf dem Pfahl 61 und der Bär f kann jetzt arbeiten, ohne dass zu befürchten ist, dass die Schläge, statt den Pfeil einzutreiben, vom Rammenkörper und seinen Trägern aufgen@ mmen werden. Wie Fig. 24 zeigt, kann der Rammenkörper b1 aus einem einzigen Gussstück hergestellt werden, eine Anordnung, die Stärke und Einfachheit vereinigt..
Bei Gebrauch wird die Ramme über den zu bearbeitenden Teil, wie z. B. einen Pfahl, der einzutreiben ist, gebracht. Die Ramme wird dann über den Pfahl weg angehoben, sein Kopf
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Das Treibmittel wird dann durch das Ventil i und den Kanal ", 1. in das Ventilgehäusej eingelassen. Der Bär geht auf und ab und treibt den Pfahl in den Boden ; die ganze Ramme folgt von selbst nach, da durch den Aufwärtsgang der Zahnstange 20, die die Schnecke 32 und das Schneckenrad 34 treibt, die Kette 37 freigegeben wird.
Sollte die Kette 37 nicht mit genügender Geschwindig- keit nachgeben, um die Ramme ganz dicht an den Pfahl heranzubringen, so dreht der Maschinist das Bremsenrad 46 in der Richtung, dass das Bremsrad locker wird ; die Bremstrommel 41, die
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kann, freigegeben. Bei Verwendung einer Hilfsmaschine ist die Zahnstange und der mit ihr zu- sammenhän6'ende Mechanismus entbehrlich ; der Bär wird durch den Masclinisten, der die Hilfsmaschine bedient, geunkt und er lässt sie so rasch, als es erforderlich ist, in jeder Rielitwigumlaufe.
Es kann aber auch die Ramme im ganzen mittels einer Maschine oder indem man die Ketten- trommel, von der der Haken 55 einen Teil bildet, von Hand steuert, gehoben und gesenkt werden.
Ein Schwingen des Hammers von vorn nach hinten ist durch das Eingreifen des Pfahlkopfes zwischen die Backenplatten 57 verhindert. Ein seitliches oder ein zu den Backenplatten paralleles Ausschwingen wird durch den Dorn 60, der in den Pfahlkopf eindringt, und durch die Rammplatte 59 mit den Rahmengliedern b verhindert ; die Rammplatte ist in Fig. 8 gestrichelt
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eine Reibungsbremse angeordnet ist, die mit einer selbsttätigen Vorrichtung zusammenarbeitet, derart, dass die Ramme als Ganzes von Hand, so rasch es gewünscht wird, gesenkt werden kann, falls der selbsttätige Mechanismus nicht rasch genug arbeitet. Es verhindert ferner eine bei dem Heb-und Senkmechanismus vorgesehene Schnecke mit Schneckenrad, dass eine zufällige Loslösung der Tragkette eintritt.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung des Heb-und Senkmechanismus im Innern des Oberteiles der Ramme. Diese Bauart bedingt eine geringe Bauhöhe, die gestattet, dass die Ramme auch in niedrigen Räumen, wie Schuppen, oder Tunnelbauten, benutzt werden kann. Ebenfalls neu ist die Anordnung, dass die Hub-und Senkbewegung des ganzen Werkzeuges durch den Rammenkopf selbst gesteuert wird und die Anwendung einer Einrichtung, die unabhängig vom Bär im Oberteil der Ramme angeordnet, die Heb-und Senkbewegung dieser letzteren steuert.
Auch die Bedienung der Ramme durch wenige Leute, ein Umstand, der bei Herabsetzung der Kosten wesentlich ins Gewicht fällt, ist beachtenswert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kraftramme, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (d) vor Erres'long seiner unteren Totpunktlage durch Aufhebung oder Ausgleichung des Druckes seines Treibmittels ausser Tätigkeit gesetzt wird und erst angehoben werden muss, um das Treibmittel zur Wirkung gelangen zu lassen.