DE112505C - - Google Patents

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DE112505C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35«.
JAMES GEORGE GRACEY in ST. LOUIS. Fangvorrichtung für Aufzüge u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. August 1899 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen Personen- oder Lastenaufzug mit einer selbstthätigen pneumatischen Fangvorrichtung zu versehen , welche im Falle eines Bruches des Seiles den Fahrstuhl mit Sicherheit auffängt und welche ferner im , normalen Betriebe die Geschwindigkeit des .. herabgehenderi Aufzuges regulirt, wobei das Maximum der Geschwindigkeit beim Anfahren durch den Maschinisten eingestellt wird.
Eine Ausführungsform eines nach der vorliegenden Erfindung construirten Aufzuges ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Theiles eines Aufzugschachtes mit der nach der vorliegenden Erfindung construirten Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt nach der Linie 2-2 von Fig. i.
Fig. 3 zeigt die Pumpenanordnung von oben, wobei die Plattform des Aufzuges und die die Pumpencylinder tragenden Blöcke- in punktirten Linien gezeigt sind.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 3 , wobei der Steuerungsmechanismus in einer solchen Lage ist, welche der offenen Stellung der Luftauslafshähne der Pumpencylinder bei aufsteigendem Fahrstuhl entspricht.
Fig. 5 zeigt in ähnlicher Weise wie Fig. 4 den Steuerungsmechanismus in einer Stellung, welche bei absteigendem Fahrstuhle der schliefsenden Lage der Lufthähne entspricht.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 von Fig. 3.
ι ist die Plattform irgend einer gebräuchlichen Fahrstuhlconstruction. Der Fahrstuhl wird in dem Schachte an den Schienen 2 geführt. Bei dem gezeichneten Beispiele hat die eine dieser Schienen die Form einer Zahnstange 21, deren Zähne mit einem Zahnrade 3 in Eingriff stehen, welches auf einer quer verlaufenden Welle 4 sitzt (Fig. 1 bis 4). Diese Welle ruht in unter der Plattform befindlichen Hängelagern 5, und an dem äufseren Ende sitzt auf der Welle die Kurbelscheibe 6, und zwar auf jeder Seite eine. Die letzteren sind mit Kurbelzapfen 7 versehen, welche in geschlitzte Köpfe 8 der äufseren Enden der Kolbenstangen 9 eingreifen, welche parallel zu der Vorder- und Rückwand des Fahrstuhles angeordnet sind und mit ihren Kolben in den Cylindern 10 der einfach wirkenden Luftpumpen arbeiten.
Diese Pumpencylinder werden mittelst Bandeisen 11 von einem Blocke 12 unter der Plattform getragen. Die Cylinderenden sind mit Lufteinlafsventilen 13 in gewöhnlicher Weise versehen. Unten an den Luftauslafsdüsen 14 eines jeden Cylinders befindet sich ein oscillirender Lufthahn 15, welcher in gewöhnlicher Weise mit einer einzigen Querbohrung versehen ist. Die an diese Hähne angreifenden Stangen bilden die Zapfen für den zwischen den Auslafsenden der beiden Cylinder angeordneten Steuermechanismus.
Derselbe besteht aus den Armen oder Hebeln 16, welche an den beiden entgegengesetzten Enden durch die Querstangen 17 und 171 mit einander verbunden sind (Fig. 3, 4 und 5). Die obere Querstange 17 wird von dem Ende einer Stange 18 lose umfafst, welche in ihrer Bewegung durch den Schlitz 19 des Blockes 12
geführt ist, und deren anderes Ende einen Kopf 20 und eine auf dem letzteren befestigte und darüber hinausragende Platte 21 trägt. Hierdurch wird ein Vorsprung 22 von dem Kopfe 20 auf der Unterseite der Platte 21 gebildet.
Neben dem Zahnrade 3 sitzt auf der Welle 4 in der Richtung der Stange 18 eine Nockenscheibe 23. Ein Zahn derselben trifft bei herabgehendem Fahrstuhle bei Drehung der Welle 4 gegen den Vorsprung 22 und drückt dadurch die Stange 18 in der Richtung des Pfeiles Fig. 5 nach rechts, wodurch die Stangen 17 ebenfalls in dieser Richtung verschoben werden. Die hierdurch hervorgerufene Drehung der Hebel 16 bringt die Hähne 1 5 in die verschliefsende Stellung und verhindert dadurch das plötzliche Entweichen der in den Cylindern vor dem Kolben eingeschlossenen Luft.
Es ist ersichtlich, dafs bei zu schwer belastetem Fahrstuhl oder bei zu" grofser Geschwindigkeit desselben etwa infolge Zerreifsens des Tragseiles die Wandungen der Cylinder springen könnten, wenn nicht dieselben genügend stark gemacht werden, um dem Druck der in ihnen eingeschlossenen Luft zu widerstehen. Um dies zu vermeiden, wird das Auslafsende der Cylinder mit einem Rohr 24 versehen, in welches ein Regulirauslafshahn 25 mit einer Auslafsdüse 2 5: eingeschaltet ist, wodurch die Geschwindigkeit des Luftaustrittes und dadurch die Geschwindigkeit des herabgehenden Fahrstuhles regulirt werden kann, gleichgültig, ob der letztere unter normalen Verhältnissen heruntergeht oder infolge Seilbruches fällt. Es ist natürlich selbstverständlich, dafs, wenn die Cylinderwandungen stark genug wären, um dem gröfsten Luftdrucke widerstehen zu können, und dann keine Mittel zum stufenweisen Austritte der Prefsluft vorgesehen wären, der Fahrstuhl einfach zum Stillstande kommen würde in dem Augenblicke, in welchem der Luftdruck grofs genug ist, um die Kolbenbewegung aufzuhalten oder, was dasselbe ist, die Rotation des Zahnrades 3 an der Zahnstange 21 entlang zu verhindern.
Nachdem die Stange 18 den Schlufs der Lufthähne 15 herbeigeführt hat, schleift die Platte oder Leiste 21 über die Zähne des Nockenrades 23, wie in Fig. 5 durch punktirte Linien dargestellt ist.
Beim Aufsteigen des Fahrstuhles ist es wichtig, dafs der freien und ununterbrochenen Wirkung der Pumpen kein Widerstand entgegengesetzt wird, und daher ist es erforderlich, dafs die Hähne 1 5 offen sind. Dies wird in folgender Weise herbeigeführt. Die untere Querstange 17' des Steuermechanismus wird von dem Ende einer zweiten Stange 181 lose umfafst, welche in einem von der Plattform herabhängenden Bügel 241 geführt ist. Das andere freie Ende derselben endigt in einen Kopf 20', der durch die Zähne des Nockenrades getroffen wird, sobald dasselbe bei aufwärtsgehendem Fahrstuhle seine entgegengesetzte Rotation beginnt. Hierdurch wird infolge dessen der Steuermechanismus in umgekehrtem Sinne gedreht wie vorher und die Hähne 1 5 werden geöffnet. Hierdurch gelangt auch der Kopf 20 der Stange 18 wieder in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung, in welcher er bei herabgehendem Fahrstuhl wieder durch die Zähne des Nockenrades getroffen wird. Die Stangen 18 und 181 müssen genügend starr sein, um die Stöfse der Nockenscheibe auf den Steuerungsmechanismus übertragen zu können; dieselben müssen jedoch auch andererseits genügende Elasticität besitzen, um bei der weiteren Wirkung der Zähne des Nockenrades diesen auszuweichen. Wenn die Hebel 16 durch die Nockenscheibe so bewegt sind, dafs sich die Hähne 15 schliefsen, so schleifen bei der weiteren Bewegung der Nockenscheibe die Zähne derselben über den Kopf 20 * der Stange 181, welche hierbei federnd nachgiebt. Bei der Umkehr der Drehrichtung der Scheibe 23 treffen jedoch die Zähne derselben wieder gegen den Kopf 20].
Es ist ersichtlich, dafs die Hähne 1.5 nur durch die Aufwärtsbewegung des Fahrstuhles geöffnet werden können. Dagegen können die Steueruhgstheile 16, 17, durch welche die Hähne 15 gesteuert wer.den,- durch die Abwärtsbewegung des Fahrstuhles selbst selbstthätig umgelegt werden, bevor der Fahrstuhl seinen Abwärtsgang vollständig beendigt hat. Dies geschieht auf folgende Weise:
Am Boden des Fahrstuhlschachtes ist ein keilförmiger Block 30 angeordnet, dessen obere geneigte und zweckmäfsig gekrümmte Fläche dazu bestimmt ist, mit der Stange 17 des herabgehenden Fahrstuhles zusammenzutreffen. Hierbei gleitet nämlich die Stange 17 auf der geneigten Fläche nach innen und hierdurch wird der Steuerungsmechanismus so umgelegt, dafs die Hähne 15 sich öffnen (s. Fig. 1). Es ist selbstverständlich, dafs die Zähne der Zahnstange 21 an dieser Stelle des Fahrschachtes fehlen, um eine freie Bewegung der Stange 18 und der Nockenscheibe 23 zu ermöglichen. Wären die Zähne nicht fortgelassen, so würde der Eingriff des Zahnrades 3 mit der Zahnstange die Drehung der Hebel 16 verhindern, weil dieselbe entgegengesetzt derjenigen Bewegung der Hebel 16 ist, welche durch die Abwärtsbewegung des Fahrstuhles hervorgerufen wird. Die Umsteuerung der Luftauslafshähne. würde selbstverständlich auch durch die Aufwärtsbewegung des Fahrstuhles hervorgerufen werden, die Umsteuerung am Schlüsse der Abwärtsbewegung ist aber vorzuziehen, weil hierdurch eine fast augenblickliche Entweichung
der in den Cylindern eingeschlossenen Luft erfolgt. Hierdurch ist der beim Anfahren behufs Aufsteigens des Fahrstuhles zu überwindende Widerstand auf ein Minimum reducirt.
Die beschriebene Einrichtung kann auch bei Eisenbahnen mit starker Steigung (Zahnradbahn) oder dergl. Verwendung finden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fangvorrichtung für Aufzüge und. dergl., gekennzeichnet durch die Anordnung einer oder mehrerer Luftpumpen, welche durch die Abwärtsbewegung des Fahrstuhles in Gang gesetzt werden und deren Auslafshähne beim Abwärtsgange sich schliefsen und infolge dessen durch die eingeschlossene Luft das Herabfallen des Fahrstuhles verhindern.
2. Eine Ausführungsform der im Anspruch ι gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher den Fahrschacht entlang eine Zahnstange angeordnet ist, an welcher ein am Fahrstuhle gelagertes Zahnrad abrollt, von dessen Welle die Pumpen angetrieben und die Steuerorgane derart bewegt werden, dafs die Auslafshähne beim Herabgange des Fahrstuhles geschlossen und beim Aufwärtsgange geöffnet sind.
Eine Ausführungsform der vorstehend gekennzeichneten Vorrichtung in der Weise, dafs die Auslafshähne der Luftpumpen auf der Drehachse eines Doppelhebels sitzen, von dessen beiden Armen Stangen nach diametral entgegengesetzten Seiten einer auf der Antriebswelle sitzenden Nockenscheibe führen, welche bei ihrer durch das Abrollen des Zahnrades an der Zahnstange hervorgerufenen Drehung bei der Abwärtsbewegung des Fahrstuhles gegen die obere Stange stöfst und dadurch die Hähne schliefst und bei der Aufwärtsbewegung gegen die untere Stange trifft und dadurch die Hähne öffnet.
Eine Ausführungsform der vorstehend gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher das Umsteuern der Luftauslafshähne aus der geschlossenen in die geöffnete Stellung bereits am Schlüsse der Abwärtsbewegung dadurch erfolgt, dafs am unteren Ende des Fahrschachtes die Zahnstange unterbrochen und ein geneigter Anschlag angebracht ist, welcher den Steuerungshebel so umlegt, dafs die Hähne sich öffnen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4492308A (en) * 1982-03-01 1985-01-08 Champion International Corporation Quick opening envelope

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4492308A (en) * 1982-03-01 1985-01-08 Champion International Corporation Quick opening envelope

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